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@maximilian99 naja was heiß nichts gemerkt? Das Einschleichen damals war die Hölle. Haben es abgesetzt da damals Angst und Depression im Griff schienen. Ein Trugschluss. Halbes Jahr später musste ich es aber wieder ansetzen. Habe das Einschleichen aber dieses Mal nicht ausgehalten.

@Lars1980 ich frage mich oft warum viele Menschen, inkl. mir, es immer wieder probieren abzusetzen. Egal welches AD jetzt. Viele wollen immer so schnell wie möglich weg davon, warum? Wenn es um die Leber oder sonst was ginge, würde kein Hahn danach schreien abzusetzen.

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Mirtazapin absetzen Erfahrungen

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Zitat von Milbe:
@Lars1980 ich frage mich oft warum viele Menschen, inkl. mir, es immer wieder probieren abzusetzen. Egal welches AD jetzt. Viele wollen immer so schnell wie möglich weg davon, warum? Wenn es um die Leber oder sonst was ginge, würde kein Hahn danach schreien abzusetzen.

Das verstehe ich auch nicht. Gut im Fall von Lars hatte er durch das Mirtazapin ja Probleme bekommen, das hatte er ja gesagt. Aber ich finde auch die Leute fangen an mit einem AD, nehmen es teilweise nichtmal 1 Jahr, obwohl es Ihnen hilft, und wollen es aber so schnell wie möglich wieder los sein, wenn sie Stabil sind. Klar keiner wirft sich gerne Tabletten ein, aber die Präparate sind ja für eine Langzeiteinnahme gedacht.

@Noxiiii Ja wenn es Probleme macht bin ich bei dir.

Dieses ich muss es ohne schaffen hat doch irgendwie ein Denkfehler. Keine Ahnung ob das auch mit der Stigmatisierung zusammenhängt, welche psychische Krankheiten noch immer haben.

Ich hatte immer Mühe AD's zu schlucken. Im Gegenzug nehme ich seit 35 Statine ein gegen einen zu hohen Cholesterinwert, vererbt. Da habe ich seit dem 1. Tag nie Gewissensbisse gehabt - und das ist jetzt dann bald 10 Jahre her.

@Noxiiii nein, genau das sind sie eben nicht. Für eine Langzeiteinnahme gedacht
Da kannst du jeden Psychiater fragen, man soll ein Antidepressiva ein, zwei Jahre nehmen, wenn man noch nicht stabil ist auch mal bis zu fünf Jahren. Aber wenns geht eigentlich nicht ein Leben lang.

@Noxiiii und noch etwas, wenn ich meinen Fall zb nehme, mir waren die Nebenwirkungen einfach zu krass. SSRI haben aus mir einen emotionslosen Krüppel gemacht, meine einzigen Interessen waren noch Essen und Schlafen, alle Hobbys und Tätigkeiten die mir früher mal Freude bereitet haben waren mir plötzlich gleichgültig, ich hatte keine Power mehr und keine Freude an garnichts mehr. Hab mir teilweise unmengen an Kaffee reingeschüttet und sogar das Rauchen wieder angefangen, lauter so Sachen, die bekanntlich Dopamin ausschütten, einfach um mal wieder IRGENDWAS zu spüren. Ich war emotional tot. Das ist so für mich kein Leben. Libido ist auch komplett verschwunden, etc.
Wenn es dich wirklich interessiert, google mal SSRI indifferenz oder emotional blunting, das gibts wirklich!
Uns jetzt hab ich es abgesetzt und oh Wunder, es wird nach und nach langsam besser.

@maximilian99 Bei jeder Medikation die über mehrere Monate eingenommen wird, spricht man von einer Langzeiteinnahme. Je nach Fall kann auch eine dauerhafte Einnahme eines AD über mehrere Jahre in Erwägung gezogen werden. Ich gebe dir recht, nicht jeder braucht Jahre lang Antidepressiva nehmen, aber es ging mir eher um die Art wie das hier oft kundgetan wird. Man hat bei einigen Beiträgen das Gefühl, dass viele froh sind wenn sies los sind oder es besonders eilig haben. Ich denke das war es auch was milbe meinte.

Zitat von Lars1980:
@maximilian99 naja was heiß nichts gemerkt? Das Einschleichen damals war die Hölle. Haben es abgesetzt da damals Angst und Depression im Griff ...

Zum einschleichen dazu hab ich damals schon mirtazapin, und auf Bedarf tavor bekommen. Da war es auszuhalten

@maximilian99 ich weiß von den Nebenwirkungen die man bei einer längerfristigen Einnahme kriegen kann, aber wie schon gesagt das Betrifft nicht jeden. Es gibt durchaus gute Gründe weshalb man es nach einigen Monaten absetzen sollte.

@maximilian99 sag das mal jemandem der chronisch depressiv ist oder ptbs etc hat. Der ist froh gibts das, auch lebenslang.

@Noxiiii wen es nicht betrifft der hat Glück, und kann es dann ja ohne Probleme weiter nehmen. Ich habs ja auch 11 Monate ausgehalten, abgesehen mal davon
Aber jetzt war halt genug und sollte ich nochmal in die Angstspirale reinkommen, werde ich mich mal beraten lassen was es da sonst noch für Alternativen an Medikamenten gibt.

@Milbe habe selber ptbs, ubd möchte trotzdem langfristig kein Medikament einnehmen, das mich keine positiven Gefühle mehr fühlen lässt
Was eigentlich nachvollziehbar sein müsste.

Werde bestimmt etwas anderes finden, was diese Nebenwirkung nicht hat. Ist ja nicht so, dass SSRI das Ende der Fahnenstange wären.

Verstehe sowieso nicht, warum die Ärzte uns immer auf der SSRI schiene fahren lassen wollen. Dabei haben Forscher längst herausgefunden, dass die frühere These dass Depression und Angst durch einen Serotoninmangel zustande kommen, völliger Blödsinn ist. (Kann man auch googeln, wer sich die Zeit nehmen möchte)

@maximilian99 ich versteh in der Richtung auch nichts mehr. Man kommt sich nur noch verarscht vor. Man wird sowieso nicht ernst genommen und dann das 08/15 Gerede. Veraltert und als hätten sie alle eine Kopfwäsche.

Zitat von maximilian99:
@Noxiiii wen es nicht betrifft der hat Glück, und kann es dann ja ohne Probleme weiter nehmen. Ich habs ja auch 11 Monate ausgehalten, abgesehen mal ...

Wenns fast 1 Jahr gut geholfen hat ist es doch super. Keine Ahnung wie es ist wenn man ein ssri nochmal nimmt obs wieder paar Monate gut geht oder ob gleich wieder numness usw.

Ansonsten gibt's ja noch ndri, sndri, sowas wie mirtazapin usw. Keine Angst, die Pharmaindustrie findet schon was für dich.

Dopamin ist eigentlich der sh*t. Wirkt antriebssteigernd, gegen Anhedonie, Angst und Depression. Bräuchte mehr Antidepressiva die auf Dopamin gehen. Gibt es aber soweit ich weiß überhaupt keins. Außer Ritalin, was aber als Indikation nur für ADHS zugelassen ist, und ganz schwach Bupropion. Verstehe einer, warum da nicht mal mehr in der Richtung entwickelt wird
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@maximilian99 natürlich, soweit war ich auch mal.. bin ja auch etwas älter als du.. alles nur keine Medis und wenn dann nicht lange..

abgesehen davon verstehe ich die Ärzte nicht die jemandem, dem sein ZNS dauerüberreizt ist, ssri geben. Das pusht noch zusätzlich..

Gibt ja noch andere Klassifikationen. Aber du musst auch die Alternativen testen die es gibt. Ich hoffe du findest etwas..

Da hat jeder seinen individuellen Weg

Zitat von maximilian99:
Dopamin ist eigentlich der mist. Wirkt antriebssteigernd, gegen Anhedonie, Angst und Depression. Bräuchte mehr Antidepressiva die auf Dopamin gehen. ...

Doch gibt es. Buboprion z.b. um mal eines zu nennen

In unserer heute Gesellschaft jagt doch jeder nurnoch von einem Dopaminkick zum anderen. Da braucht es niemanden zu wundern, dass alle abstumpfen. Heutzutage kann doch niemand mehr einfach das sein genießen und die kleinen Dinge Wertschätzen

Aber das schweift jetzt zusehr vom eigentlichen Thema des TE ab

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Dr. med. Andreas Schöpf
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