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F
Hallo alle zusammen,

nach einer 2 1/2 Jahre dauernden Behandlung mit Mirtazapin neben meiner Psychotherapie habe ich es jetzt (nach einer seeehr langen Ausschleichphase) endlich geschafft davon los zu kommen. Seit einem Monat nehme ich es nicht mehr und die Angst/Panik, wegen der ich es genommen hatte, bleibt weitestgehend aus.
Allerdings merke ich, dass ich seit Ende der Einnahme mal mehr, mal weniger psychosomatische Beschwerden habe. Mal ist es der Magen der krampft, mal die Blase die zieht und in manchen Nächsten schlafe ich sehr schlecht (wegen Unruhe oder den Magenbeschwerden). Manchmal fühle ich mich auch etwas niedergeschlagen, nicht depressiv, aber irgendwie bedrückt.
Jetzt meine Frage an die, die es ebenfalls geschafft haben vom AD wegzukommen: ging es euch nach Ende der Einnahme auch so, dass es euch eine Zeit lang nicht so gut ging? Psychisch und/oder psychosomatisch? Und wenn ja, ging das auch wieder weg, also war es eine Art Übergangszeit? Ich finde es im Moment etwas belastend, dass ich ständig wehwehchen habe. :/

Liebe Grüße!

17.01.2016 19:41 • 22.01.2016 #1


9 Antworten ↓


K
Hi Forfi,

hab dir einen Link per PN geschickt.

Meiner Meinung nach, ist es eher so, dass die Probleme zeitverzögert kommen.
Hier im Forum gab es Leute, bei denen die Probleme erst nach 6-12 Monaten eintraten.

17.01.2016 21:29 • #2


A


Leben nach dem Antidepressivum

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F
Danke für den Link!

17.01.2016 22:09 • #3


Icefalki
Forfi, ich nahm Citalopram und habe es nach dem 2. Versuch erst hinbekommen. Beim ersten Mal wurde ich ziemlich aggressiv. Bei. 2 . Mal hab ich die langsamer reduziert und dann irgendwann wirklich vergessen zu nehmen.

Das war die beste Methode. Sonst hört man ja irgendwie in sich rein, ob sich jetzt was verändert. Mein Psychiater hat auch darauf geachtet, es in der helleren Jahreszeit zu tun.

17.01.2016 23:51 • #4


G
Zitat von Forfi:
... nach einer seeehr langen Ausschleichphase ...


Meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Ausschleichen.

Ich würde schätzen, dass Schwiereigkeiten/Symptome noch ca. 1 Jahr auftreten können, im Zeitablauf jedoch weniger werden.

@forfi:
Wie lange hast Du augeschlichen ?
In welchen Schritten bist Du runter von welcher Ursprungsdosis ?
Wie hast Du ggfs. Tabletten geteilt ?

Gruß Gladstone Gander

18.01.2016 18:20 • #5


F
Hallo Gladstone,
ich bin im April 2015 von der Ausgangsdosis (15mg Abends) auf 7,5 mg runter gegangen. Dann, nach drei Monaten, bin ich auf 3,75 mg. Zuletzt habe ich im September reduziert, auf 1,5mg (!). Also im Grunde nichts mehr. Hatte die Tabletten immer mit einem Messer zerschnitten.
Am 22.12. habe ich sie dann ganz weggelassen, bis jetzt.

19.01.2016 09:55 • x 1 #6


G
Zitat von Forfi:
Am 22.12. habe ich sie dann ganz weggelassen, bis jetzt.


Wie lange hattest Du insgesamt die 15 mg genommen ?

Es gibt bei Mirtazapin wohl das Phänomen, dass Absetzerscheinungen zeitverzögert auftreten.

Aber wenn Du bis bis jetzt zurechtkommst, sollten auch etwaige zeitvezögerte Effekte beherrschbar sein.

19.01.2016 16:59 • #7


Vergissmeinicht
Hey Forfi,

nun, Medis sind das Eine; was alles zu den Problemen führte, das Andere. Hast Du Veränderungen vorgenommen; Probleme gelöst etc.?

19.01.2016 17:03 • #8


F
Hallo Vergissmeinicht,

ja das habe ich. Ich habe begleitend eine Verhaltenstherapie gemacht, die nun noch etwa ein halbes Jahr laufen wird. Ich habe mein damaliges Studium abgebrochen und eine passendere Ausbildung angefangen, mit der ich in einem halben Jahr fertig bin. Außerdem lebe ich jetzt nicht mehr in meiner schrecklichen WG von damals, sondern mit meinem Freund zusammen.

21.01.2016 20:00 • #9


Vergissmeinicht
Sehr, sehr gut Forfi und nur so geht es

22.01.2016 11:38 • #10


A


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Dr. med. Andreas Schöpf