Ist Tavor ein sicheres Medikament?

31.12.2022 19:28 • #21

@bimbgrl Wie ist es gestern gelaufen? Wie geht's dir heute?

31.12.2022 20:01 • x 1 #22

@Grace_99 Wenn die Leute auf der Station sind (wenn ich das richtig verstanden habe), dann kann man wahrscheinlich auch noch anders auffangen. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand wirklich erleben will wie es fünf nach zwölf in einem aussieht und wie lange es dauert dann wieder hoch zu kommen.

Ist Tavor ein sicheres Medikament?

31.12.2022 20:10 • #23

Also ich war schon öfters in einer Situation wo es wirklich 5 nach 12 war (was heute zum Glück eigentlich garnicht mehr vorkommt), aber ich weiß, dass ich niemals wieder in so eine Situation geraten will.

Und ja was soll ich sagen? Ich war auf jeden Fall entspannter und ich habe echt schon lange nicht mehr so gut geschlafen wie heute Nacht. Das habe ich echt mal wieder gebraucht. Trotzdem werde ich Tavor weiterhin nur als Notfallmedikament behandeln und denke, dass das Zeug keineswegs zu unterschätzen ist. Ich kann schon nachvollziehen warum mache süchtig von dem Zeug werden. Wer da nicht stark genug ist, ist schneller in der Sucht als man gucken kann.

31.12.2022 20:12 • #24

Ich hätte da aber noch eine andere Frage. Heute ist ja Silvester und wie bekannt, sollte man Benzos und Alk. nicht miteinander vermischen. Da ich aber nun gerne 1-2 Gläser Whiskey Cola trinken würde, aber gestern die Tavor genommen habe, weiß ich nicht ob es da eventuell zu Wechselwirkungen kommen kann? Wäre cool wenn einer von euch vielleicht auch darauf eine Antwort hätte

31.12.2022 20:24 • #25

Ich fand tavor immer richtig gut^^ wenn ich sehr starke Attacken hatte und hyperventiliert habe, hab ich die 1mg Tablette genommen und wurd richtig gemütlich ^^ hab im Krankenhaus mal 2,5 unter die Zunge gelegt bekommen , die hat sich dann von selber aufgelöst. Hast nicht mal mehr schlucken müssen xD also tavor hat mir oft sehr geholfen.
Aber darf man natürlich nicht zu oft nehmen weil es abhängig machen kann.
Probiers ruhig mit 0,5

31.12.2022 20:31 • #26

@bimbgrl absolut. Ich verbringe seit Wochen täglich bis zu zehn Stunden und mehr mit innerer Unruhe/Angst. Heute habe ich 0.25 mg Xanor genommen, das erste Mal seit Jahren und ich bin innerhalb einer halben Stunde ein anderer Mensch, kein Wunder, dass auch die psychische Abhängigkeit nicht unterschätzt werden darf. Es ist echt krass, was dieses Mittel mit einem machen kann. Was läuft da schief in einem? Warum gerät der Körper da so außer Rand und Band, dass man es nur mit solchen Mitteln wieder lindern kann? Ich bin nicht Mal müde, nix.

31.12.2022 20:33 • #27

Zitat von bimbgrl:
Ich hätte da aber noch eine andere Frage. Heute ist ja Silvester und wie bekannt, sollte man Benzos und Alk. nicht miteinander vermischen. Da ich ...

Ich würde es nicht machen und wenn dann schon gar keinen harten Alk.. Ich mache mir aber auch nicht viel aus Alk.. Ich glaube aber nicht dass so wahnsinnig viel passiert, weil ja doch so viel Zeit dazwischen war.

31.12.2022 20:40 • #28

@Elisabeth0705 Ja, habe es gestern auch zum ersten Mal genommen und war echt erstraunt wie gut es wirklich hilft. Damals zu meiner schlimmsten Zeit habe ich mich aufgrund meiner Angst vor Medikamenten immer geweigert es zu nehmen. Da wären mir sicherlich einige Nervenzusammenbrüche erspart geblieben. Zudem habe ich letztes Jahr 19 mal den Rettungsdienst gerufen und das innerhalb von 2 Monaten… Dieses Medikament hätte mir schon da deutlich machen können, dass meine Symptome nur von der Psyche kommen und ich mir keine Sorgen machen muss, wenn mal wieder ein Anfall kommt Aber naja vielleicht ist es auch besser so, dass ich es damals nicht eingenommen habe wer weiß. Und bei mir ist es auch ähnlich wie bei dir. Die Angst bestimmt mein Leben. Mal ist es ein Tag besser und der andere wieder schlechter, aber beschäftigen tut man sich definitiv allgemein viel zu viel mit!

31.12.2022 20:41 • #29

@Elisabeth0705 Ich hoffe, dass 1 Glas doch gehen sollte. Habe schon so lange aufgrund meiner Angst auf Alk. verzichtet und wollte mir seit langem mal wieder was gönnen, da mein Freund extra für mich meinen Lieblings Whiskey geholt hat und der ist auch nicht gerade günstig

31.12.2022 20:42 • #30

Also zu Alk. würd ich jetzt auch nicht unbedingt raten... da bin ich halt bisschen anders eingestellt. Entweder dir geht es schlecht und du brauchst tavor, oder dir geht's gut dann kannst auch Alk. trinken und tavor weg lassen.

31.12.2022 20:43 • #31

Ah falsch gelesen, mein Fehler. Wenn du das gestern genommen hast sollte nichts gegen ein Glas sprechen:)

31.12.2022 20:45 • #32

@JelliBelli92 Aber die Einnahme ist ja schon über 24 Stunden her. Ich weiß ja nicht wie lange es im Blut bleibt

31.12.2022 20:45 • #33

@JelliBelli92 Oh deine zweite Antwort habe ich auch erst jetzt gesehen

31.12.2022 20:48 • #34

Zitat von bimbgrl:
@Elisabeth0705 Ja, habe es gestern auch zum ersten Mal genommen und war echt erstraunt wie gut es wirklich hilft. Damals zu meiner schlimmsten Zeit ...

Ich hab eben das Gefühl, dass der Körper da schon sein eigenes Programm fährt. Die Angst wird schon immer von Gedanken ausgelöst, aber die Antwort ist einfach völlig überschießend. Und ich weiss es nur bei Schmerzen, dass sich das gegenseitig aufschaukelt: also Schmerz macht Stress, Stress macht Schmerz und so weiter. So kommt es mir bei der Angst auch vor. Und trotzdem dachte ich wirklich, das muss doch anders gehen. So viele Gurus auf YouTube wie man mit Angst umgehen kann, aber in den Hochphasen kann ich mir Dellen in den Körper klopfen oder Akupressur Punkte drücken bis ich blau bin und es nützt genau gar nix. In den extremen Angstphasen geht einfach nix bir mir zumindest.

31.12.2022 20:49 • #35

Zitat von bimbgrl:
@JelliBelli92 Aber die Einnahme ist ja schon über 24 Stunden her. Ich weiß ja nicht wie lange es im Blut bleibt

Das kann man sicher im Internet nachlesen, ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass es 6 - 8 Stunden wirkt, aber ob es danach auch dem Blut ist und wie stark der Unterschied zwischen Tavor und Xanor ist, weiss ich leider auch nicht.

31.12.2022 20:56 • #36

@Elisabeth0705 Ja bei mir ist es genauso. Wenn ich in einer schlimmen Angstphase bin, dann traue ich mich echt überhaupt nichts mehr. Alles ist einfach nurnoch eine Qual. Viele dieser selbsternannten Gurus wissen halt einfach nicht was es wirklich bedeutet diese Form von Angst zu empfinden und könne sich dann auch dementsprechend nicht hineinversetzen. Aber ich bin froh, dass heut zu Tage immer mehr aufgeklärt wird und man wenigstens versucht uns zu verstehen. Damals als ich zum ersten Mal eine Panikattacke hatte (das war vor 9 Jahren) da war sowas kaum im Gespräch und ich musste locker 20 verschiedene Ärzte aufsuchen bis mir einer sagen konnte was ich doch eigentlich habe. Als ich dann im Internet selber Recherche betreiben wollte fand man eigentlich nichts über das Thema und es gab 2 lausige YouTube Videos zu dem Thema. Und heut zu Tage wird man regelrecht dazu bombardiert und jeder ist auf einmal Experte und klärt auf

31.12.2022 21:03 • #37

@bimbgrl Vielleicht haben die Gurus auch ähnliches erlebt, aber was bei einem hilft, muss es beim anderen nicht. Und ob die Gurus Tabletten genommen haben oder nicht, das verraten sie ja nie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle ohne Medis ausgekommen sind, das geht sich ja schon von der Wahrscheinlichkeit her nicht aus. Aber darüber reden die alle nicht.

01.01.2023 14:13 • x 1 #38

Zitat von bimbgrl:
Und heut zu Tage wird man regelrecht dazu bombardiert und jeder ist auf einmal Experte und klärt auf

Angststörungen sind ja auch ein weites Feld und viele selbsternannte Experten versuchen auf irgend eine Art daraus Kapital zu schlagen. Mit es immer sehr suspekt, wenn Personen meinen DIE einzig richtige Methode gegen Angstattacken gefunden zu haben. Da lese ich dann erst gar nicht mehr weiter, weil es die einzige Methode eben nicht gibt. So komplex wie Angststörungen sind, so komplex sind auch die anwendbaren Methoden. Da muss jeder selbst herausfinden, was für sie/ihn hilfreich ist.

01.01.2023 14:18 • x 1 #39

@silberauge und mich würde es eben echt interessieren wie viele es ohne Medis geschafft haben, da redet keiner drüber. Sie betonen zwar immer, dass man auch einen Arzt und/oder Therapeuten konsultieren soll, aber für mich schwingt immer mit, dass die, die Medis nehmen quasi schwach sind. Und das finde ich teilweise fahrlässig, weil man echt nicht weiss wie es den Leuten wirklich geht und wie nahe sie am Rand sind. Und weil ich von mir weiss wie schnell es kippen kann. Und ich habe mir dann oft noch den Druck auferlegt, ich muss es ohne Medis schaffen, weil ja sonst was zugedeckt wird.

01.01.2023 14:34 • x 2 #40

Ahoi,

Tavor bleibt etwa für 2 Tage im Körper: Halbwertszeit 10 h - in 10 h sind 50 % raus nach 20h 75 % nach 30 h 87,5 % usw.

Meine Panikerkrankung wurde 2011 diagnostiziert. Davor war es ein langer Weg. Meine erste Panikattacke hatte ich ca 2004....Herzstolpern, Zittern, kribbelnde Finger und Gliedmaßen und Hyperventilation. Ich war überzeugt dass mein Ende gekommen ist und ich an einer Herzattacke versterben werde.
Im Laufe der nächsten Jahre habe ich sämtliche Kardiologen in der Stadt kennengelernt. Immer organisch alles in Ordung. und ich war natürlich überzeugt dass was übersehen worden ist. Ich bekam dann ein Blutdruckmedikament dass den Puls runterdrückt. Damit konnte ich dann sogar mein Studium beenden. Als dann der Stress der Abschlussprüfung von mir abfiel und ich was für ne Feier einkaufen wollte kam es volle Wucht, mit zusammenklappen an der Supermarktkasse und Notarzteinsatz. Auch da EKG in Ordnung. Ich bekam ne Packung Tavor in die Hand gedrückt aber auch ne Überweisung zum Psychiater mit der Verdachtsdiagnose Herzneurose
Damit wurde ich zumindest was die Angsterkrankung betrifft einigermaßen erlöst.

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