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B
Hallo,
Bin Neu hier und leide seit 2009 an Depressionen die mittlerweile Chronisch sind, und nehme seit 2013 Paroxetin Beta 40 mg. 1 Tablette abends. letzte Woche habe ich bei meinem Hausarzt ein Blutbild machen lassen Mit Katastrophalem Ergebnis, die Triglyceriden werte sind sowas von durch die Decke gegangen, dass mich mein Hausarzt mit ner Überweisung zum Neurologen geschickt hat, mit der Bitte die Medikation zu Überprüfen. Jetzt hat mich mein Neurologe auf 1/2 Tbl. Runterdosiert und bis zum 05.12.14 soll die Dosis bei Null liegen. Ich weiß nicht ob das so ne Gute Idee ist. Mit dem Medis ging es mir wesentlich besser, seit dem ich nur noch ne halbe Tablette nehme merke ich vermehrt wie ich wieder in Panik gerate wenn ich z.b. beim Aldi einkaufe. und habe auch schon wieder dies komischen Gedanken im Kopf.

Ich brauch mal euren Rat

Danke

24.11.2014 02:06 • 26.11.2014 #1


9 Antworten ↓


MrsAngst
Willkommen hier im Forum,

Vielleicht solltest du die Möglichkeit ergreifen an deiner angst und deiner Depression und zu arbeiten.
AD's sind nur zur Linderung von Symptomen da, heilen einen ja nicht wie du ja momentan gut bemerkst.
Hast du mal daran gedacht eine Therapie zu machen? Das wäre doch ein guter Zeitpunkt wenn du mit den AD's aufhören musst.

24.11.2014 04:01 • #2


A


Schlechte Blutwerte durch Paroxetin - soll ausschleichen

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B
Ja das mache ich ja schon habe Psychotherapie und Ergotherapie. aber wie eingangs bereits erwähnt. geht meine Erkrankung nicht mehr weg, da sie Chronisch ist.

25.11.2014 15:11 • #3


MrsAngst
Achso, das deine Erkrankung nicht mehr weg geht, hatte ich überlesen.
Dann ist das natürlich was anderes.
Rede doch mal mit deinem Arzt vielleicht kann man dir ein anderes AD verschreiben das die Werte nicht so hoch treibt?

25.11.2014 17:24 • x 1 #4


G
Hallo lieber blue-sky,

von mir auch ein herzliches Hallo!

Leider muss ich dir sagen, dass du dich in Bezug auf chronischer Depressionen irrst.

Zitat:
aber wie eingangs bereits erwähnt. geht meine Erkrankung nicht mehr weg, da sie Chronisch ist.



Ich stelle dir einen link hier rein, der sehr informativ ist und dir behilflich sein wird:

http://www.eos-klinik.de/behandlung/chr ... ionen.html

Sehr viele Therapeuten arbeiten schon nach den neuen Prinzipien und Leitfäden!

LG und alles Gute

Gerd

25.11.2014 19:15 • x 1 #5


B
Zitat von Gerd49:
Hallo lieber blue-sky,

von mir auch ein herzliches Hallo!

Leider muss ich dir sagen, dass du dich in Bezug auf chronischer Depressionen irrst.

Zitat:
aber wie eingangs bereits erwähnt. geht meine Erkrankung nicht mehr weg, da sie Chronisch ist.



Ich stelle dir einen link hier rein, der sehr informativ ist und dir behilflich sein wird:

http://www.eos-klinik.de/behandlung/chr ... ionen.html

Sehr viele Therapeuten arbeiten schon nach den neuen Prinzipien und Leitfäden!

LG und alles Gute

Gerd


Danke dir erstmal für den link.

zwei Fragen habe ich an dich

1. kann ich meine Psychotherapeutin direkt fragen ob sie nach dieser neuen Methode arbeitet ?
2 . Therapeuten lassen sich kontrolliert und persönlich auf die Patienten ein.
was heißt das ? bauen die ne Persönliche Beziehung zu mir auf ungefähr so wie ein Freund, und kommen die auch zu mir nach hause oder wie muss ich das verstehen

25.11.2014 23:19 • #6


G
Zitat:
kann ich meine Psychotherapeutin direkt fragen ob sie nach dieser neuen Methode arbeitet ?


natürlich kannst du das, aber du wirst das schon gemerkt haben, wenn ich dir sage, um was es hier geht.

Zitat:
Therapeuten lassen sich kontrolliert und persönlich auf die Patienten ein.


Lange galt es als Fehler, wenn Therapeuten während einer Sitzung Persönliches von sich erzählten. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass eine Selbstoffenbarung gegenüber dem Patienten einen positiven Effekt auf den Therapieverlauf haben kann.

Einem Patienten etwas Persönliches zu erzählen galt lange als Kunstfehler. Vor allem in der traditionellen Psychoanalyse wurde die Selbstoffenbarung des Therapeuten strikt abgelehnt, da sie die Übertragung gefährde und die Aufmerksamkeit auf den Therapeuten lenke. Erst humanistische Psychotherapieschulen entdeckten ihr Potenzial und sahen sie als Möglichkeit, das Arbeitsbündnis zu festigen. Diese und andere positive Wirkungen machten sich später auch andere therapeutische Schulen zunutze, und selbst die Psychoanalyse schließt Selbstoffenbarung mittlerweile nicht mehr völlig aus.

Obwohl ein Umdenken eingesetzt hat, wird Selbstoffenbarung nach wie vor selten angewandt. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass sie sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringt. Hinzu kommt, dass Psychotherapeuten kaum Erkenntnisse und Erfahrungen mit Selbstoffenbarung auf Kongressen oder anhand von Fachartikeln, Berichten und Büchern mitteilen und diskutieren. Auch in den Berufsordnungen und von Seiten der Fachverbände gibt es keine Empfehlungen dazu. Ein weiterer Grund könnte sein, dass Selbstoffenbarung während der Ausbildung und auch im Weiter- und Fortbildungsbereich nicht gelehrt wird.
Zahlreiche empirische Studien belegen, dass die Selbstoffenbarung seitens des Therapeuten von den meisten Patienten gern gesehen wird. Sie finden Therapeuten, die hin und wieder etwas von sich preisgeben, sympathischer, integrer und menschlich wärmer als zugeknöpfte Kollegen. Außerdem fühlen sie sich besser verstanden, „normaler“ und weniger allein. Sie spüren, dass ihr Gegenüber ihnen vertraut und entwickeln daraufhin selbst mehr Vertrauen zum Therapeuten, was dem Arbeitsbündnis zugutekommt. Darüber hinaus sind Patienten auskunftsfreudiger, wenn es der Therapeut auch ist.
Selbstoffenbarung ist sehr wirkungsvoll, vermutlich weil sie so selten eingesetzt wird und ihr Effekt sich daher nicht abnutzt. Darüber hinaus prägt sie sich den Patienten besonders gut ein; viele Patienten wissen noch lange nach einer Behandlung, was der Therapeut über sich offenbart hat. Selbstoffenbarung ist zudem nie risikofrei, und ihre Wirkungen sind nicht immer kalkulierbar. Beispielsweise könnte die Mitteilung eines Therapeuten an eine frisch geschiedene Patientin, dass er ebenfalls geschieden sei, von ihr positiv aufgenommen werden. Sie fühlt sich verstanden und sieht im Therapeuten einen Leidensgenossen, vielleicht auch ein Vorbild, weil er die Scheidungsfolgen überwunden hat. Sie könnte daraus aber auch schließen, dass der Therapeut zu sehr mit den eigenen Problemen beschäftigt ist und daher weniger auf sie eingehen kann. Vielleicht deutet sie es auch als Signal, dass er jetzt frei und bereit für eine neue Beziehung sei.

Das ist jetzt nur mal das Grundgerüst, da diese Therapieform äußerst komplex ist und auf jeden Patienten gesondert abgestimmt werden muss.

Zitat:
bauen die ne Persönliche Beziehung zu mir auf ungefähr so wie ein Freund


Nein, das ist unmöglich, eine Freundschaft heranwachsen zu lassen, zumindest nicht bei jedem Patienten, wo diese Methode angewendet wird, es soll einfach eine gewisse innere Bindung entstehen, jedoch eine Abhängigkeit zum Therapeuten ausgeschlossen werden!

Ich hoffe, dass ich dir einen groben Einblick geben konnte.

LG

Gerd

26.11.2014 05:54 • x 1 #7


B
Ich habe angst davor, man weiß ja nicht wo sowas endet

26.11.2014 12:39 • #8


G
Davor brauchst du wirklich überhaupt keine Angst haben, das ist eine ganz normale Therapie

Da passiert dir nichts, du bist immer Herr der Lage, du wirst ja nicht sediert oder hypnotisiert...

Da ist wirklich nichts, wovor du Angst haben musst..

LG

Gerd

26.11.2014 13:48 • #9


F
Ich habe letztens ein Gespräch gehabt wo die Frau wg extrem schlechter Leberwerte sofort ihr AD absetzen musste. Das war Hölle für sie. Die Werte sind wieder top und sie war bei einer Heilpraktikerin, wo sie homöopathische Mittel nimmt. Auch gegen Depressionen...

Ich selbst würde auch gerne ohne Medis auskommen... Anfang nächsten Jahres werd ich mein Citalopram wieder reduzieren von 30 auf 20 mg.
Am 7. Januar bin ich bei meiner Psychiaterin und werde da mal fragen wie es weitergeht.

26.11.2014 13:54 • #10


A


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Dr. med. Andreas Schöpf