Pfeil rechts

I
Ich habe aufgrund von Johanniskraut eine ganz schwere Sonnenallergie entwickelt und das war im April und ich war nur einen kleinen Spaziergang machen. Ich musste sie sofort absetzen.
Nun nehme ich ein AD seit 5 Jahren und habe null Nebenwirkungen.
Aber das ist bei jedem verschieden. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht dieses Denken: Naturmedikament lieb und Schulmedizin böse. Viele pflanzliche Mittel haben Nebenwirkungen. Bei Lasea frage ich mich zum Beispiel: Wie sehen die Langzeitstudien aus? Vielleicht macht Lavendelöl ja den Magen auf die Dauer kaputt, etc.
Als ich vor einem Jahr in der Apotheke Lasea ausprobieren wollte, meinte die Frau hinter der Theke. Ja, bitte probieren Sie es aus und berichten mir von Nebenwirkungen. Wir sammeln die unserer Kunden dann. Das fand ich schon seltsam.

25.05.2013 10:54 • #21


P
Ich glaube dennoch, dass pflanzliche Medikamente bei den meisten Leuten harmlosere Nebenwirkungen hevorrufen als chemische. Oder habt ihr in einem pflanzlichen Medikament schon mal einen Beipackzettel gefunden, der so lang war wie ein halbes Buch? Ich nicht.
Und es ist klar, dass so Sachen wie Lasea schlecht geredet werden von vielen, die mit der Pharmaindustrie zusammen hängen. Da verdienen die zwar auch dran, aber es ist ihnen dennoch nicht recht, dass die Leute das vermehrt nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.

25.05.2013 10:57 • #22


A


Gegen die Angst ohne Medikamente?

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M
Man kann natürlich nicht pauschalisierend sagen, dass alle pflanzlichen Medikamente harmlos sind, aber viele von ihnen haben weniger Nebenwirkungen, sonst würde man sie auch nicht rezeptfrei bekommen!

25.05.2013 11:06 • #23


Schlaflose
Zitat von pumuckl:
Ich glaube dennoch, dass pflanzliche Medikamente bei den meisten Leuten harmlosere Nebenwirkungen hevorrufen als chemische. Oder habt ihr in einem pflanzlichen Medikament schon mal einen Beipackzettel gefunden, der so lang war wie ein halbes Buch? Ich nicht.


Das liegt aber zum einen daran, dass bei pflanzlichen Medikamenten keine jahrelangen teuren Studien vorgeschrieben sind, bevor sie zugelassen werden und man somit keine Erfahrungswerte über Nebenwirkungen hat. Ein neues chemisches Medikament wird erstmal jahrelang im Labor getestet, dann an Hunderten von Freiwilligen, die engmaschig auf ihre Gesundheit überprüft werden, um auf diese Weise die Nebenwirkungen zu sammeln. Außerdem sind die freiwilligen Tester kerngesund (sonst würden sie gar nicht als Tester genommen) und entwickeln somit wahrscheinlich Nebenwirkungen, die bei Menschen, die krank sind, gar nicht aufteten.
Zum anderen ist die positive Wirkung von pflanzlichen Medimakenten zweifelhaft, da es darüber auch keine Studien gibt, während die Wirkung von chemischen Medikamenten nachgewiesenermaßen vorhanden ist.

25.05.2013 11:19 • #24


S
dazu muss ich sagen, pflanzliches nehme ich auch nicht wahllos! Bis ich zb mit Neurexan begonnen hatte, verging auch ein-zwei Monate. Aber ist tatsächlich so (zumindest ist es bei mir so) dass mir der Griff zum pflanzlichen leichter fällt.

25.05.2013 11:58 • #25


Schlaflose
Ich habe Neurexan wie Bobons gelutscht, bis zu 10 Stück am Tag. Ich hätte genausogut wirklich Bonbons lutschen können, denn ich habe überhaupt nichts gemerkt. Genauso mit Baldriparan (wovon laut Werbung eine Tablette pro Nacht reicht, um wunderbar schlafen zu können). Davon habe ich immer 5-6 Stück auf einmal genommen und blieb putzmunter. So ging es mir mit allen pflanzlichen Medikamenten, die ich bisher im Leben genommen habe. Keine Nebenwirkungen aber auch keine Wirkungen.

25.05.2013 15:01 • #26


W
Ein Medikament ohne Nebenwirkung steht im dringenden Verdacht, keine Hauptwikung zu haben

25.05.2013 15:07 • #27


G
Eine Panikattacke ist im Erleben gleich intensiv, daher kann man nicht davon ausgehen, dass jene die Medikamente nehmen die schwere Form einer Panikattacke erlebt haben, und die anderen ohne Medikamente nur von einer Light-Angststörung betroffen sind.

Zum Glück gibt es inzwischen immer mehr öffentliche Diskussionen über Sinn und Unsinn von Psychopharmaka, selbst Psychiater oder ehemalige Mitarbeiter der Pharmaindustrie äußern sich kritisch zu diesem Thema. Es ist auch allseits bekannt und bewiesen, dass Gewinnmaximierung statt Heilung Unternehmensziel dieser Lobbys ist, wieso soll ich als potenzieller Dauerkunde aufgrund des ebenso nachgewiesenen Abhängigkeitspotenzials bittschön nicht auch hinterfragen und sogar dankend ablehnen, wenns auch ohne geht ?

Und es geht wirklich ohne, dass kann ich nach 8 Jahren mit bestem Gewissen hier erneut verkünden

25.05.2013 16:06 • #28


S
Ja, ich hab halt auch immer das Gefühl, dass manche zu schnell sowas verschreiben (und damit will ich nicht behaupten, dass manche die nicht nötig haben) Ich glaube schon, dass es viele gibt, da ist es tatsächlich angebracht. Aber ich glaube dennoch auch, sie werden zu schnell verschrieben

25.05.2013 16:09 • #29


G
Hi Seelie,

ich hab da so meine individuelle Meinung zu. Wenn ich selbst davon nicht überzeugt bin und denke, dass sie eher schaden als nützen, glaube ich daher auch nicht, dass die Not dadurch gelindert werden kann. Zumindest nicht langfristig.

Wünschen tu ichs jedem da ohne rauszukommen.

lg

25.05.2013 16:22 • #30


Schlaflose
Wenn ich wegen eines psychischen Problems zum Arzt gehe, dann tue ich es, WEIL ich etwas verschrieben haben will. Und ich erwarte vom Arzt, dass er das auch tut. Ich bin erwachsen und kann selbst entscheiden. Ob die Pharmaindustrie daran verdient oder nocht, ist mir sowas von egal. Ich nehme die Medikamente und wenn sie mir helfen bin ich froh und nehme sie weiter, wenn nicht lass ich es bleiben. So einfach ist das.
Ein Arzt kann im übrigen bei psychischen Krankheiten sowieso nichts anderes tun als Medikamente verschreiben. Er kann einem anders gar nicht helfen. Wer bei psychischen Problemen keine Medikamente nehmen will, braucht da gar nicht erst aufzutauchen.

25.05.2013 16:33 • #31


G
Na das ist aber sehr verallgemeinert. Nicht jeder der aufgrund eines psychischen Problems zum Arzt geht, erwartet ein Rezept. Wo kämen wir denn hin, wenn es die einzige Lösung für psychische Probleme wäre?

Dann dürfte es auch keine Therapien, Therapeuten, Psychologen usw. geben. Diese gehen auch i.d.R. den medikamentenlosen Weg.

p.s: es gibt sogar Menschen, die ohne Hilfe von Außen aus ihrer Angststörung rauskommen.

25.05.2013 16:46 • #32


Schlaflose
Zitat von gesund:
Dann dürfte es auch keine Therapien, Therapeuten, Psychologen usw. geben


Das sind aber keine Ärzte. Genau DAHIN muss man mit psychischen Problemen gehen. Und diese dürfen keine Medikamente verschreiben, eben weil sie keine Ärzte sind. Es gibt auch radikale Therapeuten, die sogar gegen Medikamenteneinnahme sind. Die meisten sind zum Glück vernünftig und lassen den Patienten selbst entscheiden, ob er welche nehmen will oder nicht. Und um dann ein Medikament verschrieben zu bekommen, geht man zum Psychiater (später kann man sich das Rezept dann auch vom Hausarzt ausstellen lassen).

25.05.2013 16:58 • #33


G
Ne, nee.. keiner MUSS irgendwohin, das bleibt auch die Entscheidung des Einzelnen. Genauso wie du dich für Medikamente entschieden hast, dürfen sich Menschen mit ihren Problemen auch individuell in ihre eigene Richtung entscheiden.

Wir argumentieren hier mit unseren Beweggründen, diese sollten wir auch so stehen lassen finde ich.

schönen Tag noch

25.05.2013 17:10 • #34


I
Zitat von gesund:

Und es geht wirklich ohne, dass kann ich nach 8 Jahren mit bestem Gewissen hier erneut verkünden


Fr dich geht es ohne und das ist ja auch schön. Aber es gibt Menschen, die es ohne nicht schaffen. Und weil du schriebst, dass diese Tabletten abhängig machen. Da sieht man mal wieder, dass Benzos und Ad´s verwechselt werden.

25.05.2013 17:16 • #35


Schlaflose
Zitat von gesund:
Ne, nee.. keiner MUSS irgendwohin


Nein, natürlich nicht. Aber wenn man bei psychischen Problemen Hilfe sucht, sind das die geeigneten Ansprechpartner und nicht der Arzt. Der kann da nämlich nicht weiterhelfen außer mit Medikamenten. Das wollte ich damit ausdrücken.
Viele Leute gehen nämlich damit zum Arzt und erwarten, dass er ihnen hilft, aber ohne Medikamente. Und dann sind sie sauer, dass sie mit einem Rezept in der Hand rausgehen und es wird auf die Ärzte geschimpft, dass sie zu schnell etwas verschreiben.

25.05.2013 17:18 • #36


G
Hi Islandfan,

ich hab wie gesagt, aufgrund eigener Erfahrungen meine persönliche Meinung dazu abgegeben. Die Frage war ja Eingangs, ob es ohne Medikamente geht. Bei mir gings, und das wollte ich sehr gerne quasi als Mutmacher hier teilen.

Alles andere impliziert doch; dass es noch eine riesen ultra Steigerung der Angststörung gibt, diese wäre dann medikamentös zu behandeln. Das ist aber schlicht und einfach nicht wahr und ebensowenig nützlich, wenn jemand die Hoffnung darauf setzt es Medikamentenfrei zu schaffen.

Es ist ne klare Entscheidungssache, mehr nicht.

25.05.2013 17:25 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

G
Zitat von Schlaflose:
Zitat von gesund:
Ne, nee.. keiner MUSS irgendwohin


Nein, natürlich nicht. Aber wenn man bei psychischen Problemen Hilfe sucht, sind das die geeigneten Ansprechpartner und nicht der Arzt. Der kann da nämlich nicht weiterhelfen außer mit Medikamenten. Das wollte ich damit ausdrücken.
Viele Leute gehen nämlich damit zum Arzt und erwarten, dass er ihnen hilft, aber ohne Medikamente. Und dann sind sie sauer, dass sie mit einem Rezept in der Hand rausgehen und es wird auf die Ärzte geschimpft, dass sie zu schnell etwas verschreiben.



aa okay dann haben einander vorbeigeschrieben, verstehe jetzt was du meinst, sorry.

Damit hast du natürlich völlig recht, die erste Anlaufstelle sollte dann eher ein Therapeut sein. Hab ein wenig zu hastig gelesen. Bin parallel am arbeiten grade

25.05.2013 17:29 • #38


I
Also ich denke mal, dass fast alle anfangs es ohne Medikamente versuchen, doch dann stellen einige fest, dass sie es ohne nicht schaffen. Das soll aber nicht sagen, dass die, die es ohne schaffen, weniger krank sind. Leid ist nicht messbar und jeder hat seine eigene Last zu tragen. Und die Medikamente wirken schon, sie helfen aus dem Loch heraus zu kommen. Für die meisten ist es dann eine tragende Stütze, um erst einmal wieder aufzustehen und dann, wenn sie stabil sind, kann man es auch wieder versuchen abzusetzen. Muss man aber auch nicht. Viele Menschen nehmen ihr Leben lang Medikamente, die sie nicht mehr absetzen können z.B. Bluthochdruck oder Diabetes.
Oder viele gesunde! Frauen schlucken die Antibabypille und das wird immer wieder verharmlost, weil es viele nicht als ein Medikament sehen.
Ich will sagen, dass ich nicht verstehe, warum Ad´s immer wieder so in die schlechte Ecke gelegt werden und andere Pillen so unkritisch geschluckt werden.

25.05.2013 17:45 • #39


S
Zitat von Schlaflose:
Zitat von gesund:
Ne, nee.. keiner MUSS irgendwohin


Nein, natürlich nicht. Aber wenn man bei psychischen Problemen Hilfe sucht, sind das die geeigneten Ansprechpartner und nicht der Arzt. Der kann da nämlich nicht weiterhelfen außer mit Medikamenten. Das wollte ich damit ausdrücken.
Viele Leute gehen nämlich damit zum Arzt und erwarten, dass er ihnen hilft, aber ohne Medikamente. Und dann sind sie sauer, dass sie mit einem Rezept in der Hand rausgehen und es wird auf die Ärzte geschimpft, dass sie zu schnell etwas verschreiben.


Das ist richtig, da wurde ich aber vom Hausarzt hingeschickt...und ich hab expliziert nachgefragt ob ich nicht auch zum Psychologen könnte und es kam nein nein ERST zum Psychiater....deshalb bin ich dort gelandet.
Und ich muss halt gestehen, dass ich auch nicht die grosse Ahnung hatte, was der Unterschied is...und ich dachte, mein Hausarzt wird schon wissen wieso ich zuerst dort hin soll.

@Islandfan

Ja auch da gebe ich dir recht...allerdings schlucke ich auch anderes nicht so ohne bedenken .
Und wenn jetzt Lebensgefahr bestünde (so ja zb beim Bluthochdruck und Diabetes) dann würde ich auch nicht hin udn her und für und wieder überlegen...

25.05.2013 20:33 • #40


A


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