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U
Sag ich auch sehr oft....wenn die Unruhe nicht da wäre würde ich mich normal fühlen.

19.10.2023 12:40 • x 2 #141


Wendy23
@Tsentsi Seit Ende Mai quäle ich mich nun mit dem Venlafaxin herum. Gebracht hat es mir nichts. Ich kann sagen, dass es mir jetzt eigentlich noch besch... geht, Umstellung auf retard, Dosiserhöhung, nichts hat geholfen. Stimmung, Antrieb gleich null, dazu kommen ständiges Weinen, innere Unruhe, Magenprobleme, Kopfschmerzen. Bin jetzt auf 12,5mg, ich glaub, ich höre jetzt auf. Warum soll ich das alles noch in die Länge ziehen, wenn es eh nichts bringt und es mir schlecht geht. Vielleicht nehme ich doch das Opipramol, hab aber echt Angst, da schon wieder in eine Abhängigkeit zu rutschen. Ich habe ja vor dem Venla 20 Jahre lang 25mg Sertralin genommen, das im März diesen Jahres plötzlich keine Wirkung mehr zeigte. Über Nacht war alles wieder da Angst, Panik mit allen körperlichen Symptomen, auch eine Dosiserhöhung brachte keinen Erfolg. Wahrscheinlich, so der Neurologe, Wirkungsverlust, weil ich es so lange genommen habe. Das nochmal zu meiner Vorgeschichte. Ich sage dir, wenn ich das alles damals schon gewusst hätte, dann wäre ich vorsichtiger mit AD gewesen, damals waren es nur Angst- und Panikattacken, heute kommt die depressive Symptomatik noch dazu. Du weißt ja aus eigener Erfahrung, wie verzweifelt man an manchen Tagen ist und denkt, wie soll das weitergehen, wird alles noch schlimmer und komme ich jemals da raus?
Noch hoffe ich auf bessere Zeiten.

19.10.2023 13:27 • x 2 #142


A


Eure Erfahrungen mit Venlafaxin

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Tsentsi
@Wendy23 das tut mir so leid,dass du jetzt auch noch diese depressive Stimmung dazu hast
Ich hab mir früher auch nichts dabei gedacht,mal ein AD zu nehmen.....und nach einigen Monaten wieder abzusetzen.Nur,um es nach einiger Zeit wieder zu nehmen. Dazu kam das hin und her mit den Schilddrüsenhormonen.....auf sowas kommt man echt nur,wenn man zu viel in Foren liest und sich von anderen irgendwelche Weisheiten einreden lässt
Aber nun zu dir:du musst vor dem Opipramol echt keine Angst haben!Venlafaxin und Sertralin sind ziemlich heftige Medis,die einesteils für manche Menschen ein Segen sein können.....aber für andere eher Teufelszeug!
Ich kenne jemanden,der hat keine Problem auf der Suche nach dem richtgen Medikament von einem AD zum anderen zu wechseln...auch nach längerer Einnahme.Aber in der Regel ist sowohl Sertralin als auch Venlafaxin echt heftig auszuschleichen
Mir ging es nach dem endgültigen Absetzen von Venlafaxin erst gar nicht so schlecht....eigentlich sogar recht gut,bis auf eine gewisse Getriebenheit und Unruhe.Erst vier Wochen später gings so bergab,dass ich mich für drei-vier Tage in die Psychiatrie einweisen hab lassen.Weil ich ja sonst nichts vertrage und auch Angst vor einem neuen AD hatte,haben sie mir dort nur Opipramol gegeben .Und zwar erstmal nur 50mg abends.Das hat mir schon sehr geholfen!Ich musste aber dann doch mit der Zeit auf 50 abends und 50 morgens steigern...teilweise auch noch mittags nochmal 50 oder 25.....je nachdem,wie es mir ging.Da kann man echt gut drauf reagieren und ich hatte nie irgendwelche großartigen Nebenwirkungen!
Dadurch konnte sich mein Nervensystem langsam beruhigen und inzwichen bin ich bei meistens 25 abends und 25-50 morgens.
Es war für mich gut und richtig,das Opi nun schon zwei Jahre zu nehmen!
Ich habe keine Probleme,runter zu dosieren.
Zur Zeit brauche ich es noch....aber wenn ich es loswerden will,kann ich mir Opi als Tropfen verschreiben lassen und langsam ausschleichen.Obwohl es anscheinend den meisten nichts ausmacht,einfach abzusetzen...
Bitte tu mir den Gefallen und gib dem Opi eine Chance! In Dosierung ab 100mg (50/50) hat es bei mir auch schon nach wenigen Tage ein bisschen Antidepressiv gewirkt
Du brauchst wirklich keine Angst zu haben....
Ich wünsch mir sooo für dich,dass es dir besser geht!
Ich kann mir vorstellen,dass du zur Zeit in einer Art Angststarre festsitzst und dich nicht traust,mehr von dem Opi (oder überhaupt was) zu nehmen.So wars bei mir jedenfalls,wenn es mir besonders schlecht ging.
Umso verblüffter war ich,als ich wirklich mal eine wirksame Dosis von dem Opi eingenommen habe...
(Ich komm mir grad vor,als würd ich Geld für die Werbung für Opipramol bekommen )
Bitte berichte weiter und halte durch!
Ich drück dich....

19.10.2023 22:39 • #143


Wendy23
@Tsentsi Vielen lieben Dank für deine Antwort. Das ist richtig Balsam für meine Seele. Es ist schön, wenn man sich mit jemanden austauschen kann, der die ganze Sache selbst erlebt hat und auch die Gefühlslage kennt, in der man sich gerade befindet. Denn: Jeder sagt doch irgendwas anderes - der Neurologe sagt, machen sie das mal so, der Hausarzt meint, naja so sehe ich das nicht und aus der Familie kommen wieder ganz andere Ratschläge. Und du darfst dir aus dem Ganzen was aussuchen, dabei weiß ich doch selber manchmal nicht, wie es weiter gehen soll.
Was mir bekannt vorkommt, ist das Schilddrüsenproblem. Hatte vor 15 Jahren SD-Total OP wegen Morbus Basedow. Es ist immer wieder ein Auf und Ab mit der richtigen TSH-Einstellung. Ich kann mich aber daran erinnern, dass ich ca. 4 Monate, bevor es mich im März diesen Jahres so aus der Bahn geschmissen hat, plötzlich extrem in der Unterfunktion war und die SD-Dosis gleich auf 150 Mikrogramm erhöht wurde, was mich total umgehauen hatte. (Extremes Zittern, Schwitzen, Unruhe) Wenn das nicht evt. damit zusammenhing, der Hausarzt bestreitet das vehement. Naja, im Moment scheint TSH wieder normal zu sein. Soviel nur mal zur SD, kenn mich da aufgrund meiner Erkrankung auch bisserl aus.
Heute ist Tag 2 ohne Venla. Mir geht es unverändert. Nicht besser, aber auch nicht schlechter. Versuche weiterhin, erst mal ohne Opi auszukommen, aber ich behalte deine Worte im Hinterkopf. Am Wochenende, wenn mein Mann ganztags zu Hause ist, geht's mir eh besser. Ich will durchhalten, weil ich ja sehe, dass AD nicht immer die Lösung sind (zumindest bei mir - Nebenwirkungen) Bis bald.

20.10.2023 15:08 • x 1 #144


Tsentsi
@Wendy23 ich würde mir wünschen,dass jemand etwas erfindet mit dem die Ärzte mal das ganze Leiden selber an sich spüren könnten!
Ich weiß ja nicht,von welcher Dosis aus du auf 150 mg SD-Hormone steigern solltets...aber auch das macht man selbstverständlich langsam.Bei mir machen schon 12,5mg Probleme....und das ziemlich krass!Aber das kann ja gar nicht sein laut Ärzten
Ja,bitte behalte das Opi im Hinterkopf und quäle dich nicht zu lange....du musst da wirklich keine Angst haben.
Alles Gute bis dahin und laß wieder von dir hören-egal was passiert!

20.10.2023 20:43 • x 2 #145


Wendy23
@Tsentsi Du sprichst mir aus der Seele... Die Ärzte sollten wirklich mal selber erleben, wie sich Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten anfühlen, und wie schwer das teilweise auszuhalten ist! Dann kämen vielleicht weniger Kommentare in der Art das kann nicht sein, das ist ausgeschlossen, davon habe ich noch nie gehört, da sind sie die erste, die solche Wirkungen hat etc. (Es waren 25 Mikrogramm Euthyrox mehr, im Nachhinein viel zu viel auf einmal, deshalb hat's mich so umgehauen. Jetzt bin ich schlauer... )
Heute Tag 3 ohne Venla, Stimmung und Befinden unverändert, nicht besser, aber auch nicht schlechter, vergangene Nacht unruhiger geschlafen und stark geschwitzt, die beiden Nächte davor eher gefroren.
Ich muss durchhalten, in 3 Wochen will ich einigermaßen gut drauf sein (Besuch bei meiner Mutter, längere Zugfahrt) Ich freu mich so sehr drauf. Das ist jetzt für mich ein Ziel.

21.10.2023 12:22 • x 1 #146


murmelchen-206
Hallo.

Ich fang diese Woche auch wieder mit Venlafaxin an.
Darf ich bei euch mit schreiben?

Liebe Grüße

24.10.2023 15:17 • x 1 #147


Wendy23
@Glitzereule Ja, natürlich. Ich denke, dafür ist dieses Forum da, um sich mit anderen auszutauschen. Es haben hier alle ihr Päckchen zu tragen und es tut mir gut, von Betroffenen Tipps und auch Zuspruch zu erhalten.

24.10.2023 20:59 • #148


murmelchen-206
@Wendy23
Danke.
Ich hatte es 2010 schon mal.
Hab etwas Angst vor den NW.

Ich hatte zwischendurch auch schon andere Antidepressiva, die haben aber nich geholfen.

24.10.2023 21:02 • #149


Wendy23
@Tsentsi Ich wollte mich mal wieder melden. Bis jetzt alles unverändert ohne Venla. Stimmung, Befinden gleich geblieben. Nicht besser, auch nicht schlechter. Aber die Unruhe und das extreme Schwitzen sind wesentlich besser geworden. Habe das Opipramol noch nicht gebraucht. (Aber ich denke immer an deine Worte keine Quälerei, dann lieber Opi) Mir hilft im Moment sehr gut Neurexan und auch Vertigoheel bei leichtem Schwindel.
Hoffentlich erlebe ich keinen Rückschlag. Ich bin vorsichtig. Viele liebe Grüße

24.10.2023 21:07 • #150


Wendy23
@Glitzereule Bei mir hat Venlafaxin gar nichts gebracht, bei 75 mg war schon Schluss wegen den massiven Nebenwirkungen, ich konnte gar nicht mehr Stillsitzen und war so getrieben von einer inneren Unruhe, soviel Sport könnte ich zum Ausgleich gar nicht machen. Hinzu kam extremes Schwitzen, im Auto haben sich die anderen mit einer Decke zugedeckt vor Kälte, weil ich die Klimaanlage runterstellen musste, und trotzdem lief mir der Schweiß am Kopf herunter. Das muss bei dir alles nicht sein, es gibt viele, die Venla, auch in hohen Dosen, gut vertragen. Aber mir haben Sertralin (nach jahrelanger Einnahme Wirkungsverlust) und danach Venlafaxin nichts gebracht.

24.10.2023 21:16 • #151


murmelchen-206
@Wendy23

an schwitzen und Übelkeit kann ich mich von früher noch erinnern.
aber mir ist auch ohne Medis irgendwie oft warm.
Bei der Arbeit is es so warm, da lauf ich immer mit kurzen Ärmeln rum.

24.10.2023 21:31 • x 1 #152


B
Hallo ja ich schlafe von den Venlafaxin 70 mg seid 6 Tagen nicht mehr, ich bin Gefühlskalt geworden und meine Sehstöhrungen werden Tag für Tag heftiger, kann aber auch normal sein denn es ist wie nebel vor den Augen, kann auch durch die Tabletten kommen. Das gute an diesem Medikament ist das ich nicht mehr weinen muss und denke nicht mehr nach, das traurige hat dadurch ein Ende genommen. Alles was mir sehr wichtig war, was ich geliebt habe ist einfach weg gegangen. Selbst meine Panische Krankenhaus Angst ist vorrüber. Lg Peggy

24.10.2023 21:46 • #153


Tsentsi
@Wendy23 es würde mich echt freuen,wenns das war,mit dem Venlafaxin!
Und Neurexan find ich sehr gut ich schwör da drauf und es hat mir schon ein paarmal besser geholfen,als das Opi (oder war es die Kombi....wer weiß)
Und es ist gut,dass du dir meine Worte zu Herzen genommen hast ich hab ja auch inzwischen voll Schiß vor allen ADs.....aber das Opi tut mir gut und ich kann es nur weiter empfehlen.
Aber wenn du es so schaffst-umso besser!
Danke,dass du dich nochmal gemeldet hast und ich hoffe,das tust du auch weiterhin immer mal wieder.
Ich weiß ja,wenn es einem besser geht,dann rückt das Forum in den Hintergrund aber das ist ganz normal.
Alles Gute weiterhin

24.10.2023 22:28 • x 1 #154


Tsentsi
@Glitzereule wie lange nimmst du das Venla jetzt schon wieder?Und bei welcher Dosis bist du jetzt?
Und vor allem:wie geht es dir?

24.10.2023 22:32 • #155


murmelchen-206
Zitat von Tsentsi:
@Glitzereule wie lange nimmst du das Venla jetzt schon wieder?Und bei welcher Dosis bist du jetzt? Und vor allem:wie geht es dir?

Morgen fang ich an.
Musste erst in der Apotheke bestellt werden. Ich soll jetzt 1 Woche 37.5 nehmen. Nach einer Woche dann 75 und in 3 Wochen wieder zur Ärztin kommen.

Morgen kann ich mehr sagen.

24.10.2023 22:41 • x 1 #156


murmelchen-206
Heute Tag 1 Venlafaxin.
Ich hab es um halb 9 ungefähr genommen.
Vorher hab ich noch ne Laugenstange gegessen.

NW: Übelkeit, schwitzen.
Und um kurz vor 10 kam die Tablette dann wieder raus und ich wurde nach Hause geschickt.

25.10.2023 13:20 • #157

Sponsor-Mitgliedschaft

Tsentsi
@Glitzereule wie....die Tablette kam wieder raus und du wurdest nach Hause geschickt ?
Wo warst du da und warum haben die dich heim geschickt?

25.10.2023 21:53 • #158


murmelchen-206
Zitat von Tsentsi:
@Glitzereule wie....die Tablette kam wieder raus und du wurdest nach Hause geschickt ? Wo warst du da und warum haben die dich ...

Ich arbeite im Kindergarten.
Da wird man bei nach Hause geschickt, ich wäre auch so gegangen.
Ich hab mich echt nich gut gefühlt.

Die Arbeit weiss ja nichts von den Tabletten und die denken ich hätte was ansteckendes.

Morgen geh ich nochmal zur Ärztin besprechen, wie ich es am besten einnehmen kann, dass mir nich jedes Mal bei der Arbeit schlecht wird.

Und morgen und Freitag soll ich mich krank schreiben lassen.

25.10.2023 22:04 • #159


U
Eventuell vor dem Schlafen nehmen....dann kannst du die Nebenwirkungen mit der Nacht überbrücken. In der niedrigen Dosis hast ja eh keine aufputschende Wirkung.

26.10.2023 00:05 • #160


A


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