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@Molly1605
Ich bin ein Mensch, der sehr schnell schwitzt, gerade am Kopf. Allerdings nicht in dem Ausmaß. Ich habe vorhin das Bad geputzt und war ziemlich am schwitzen...
Welche Symptome meinst du sonst, die ich auch vorher schon hatte? Also am schlimmsten war es bei der Hochdosierung von 15mg auf 20mg... Die ersten 2 Wochen waren wirklich ein Horrotrip. Pure Verzweifelung und ständiges Weinen.

Ich bin seit dem 18. Juni bei 20mg Escitalopram. Also ab morgen dann genau 4 Wochen.

@jan085 ich hab mich da auf die von dir beschriebenen Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Appetitlosigkeit bezogen. Ob das deine Grundsymptome sind oder ob die jetzt durch das Medikament verstärkt wurden.

Also bei jeder Aufdosierung kann es 6-8 Wochen dauern, bis wirklich was passiert. Es soll zwar auch gern schon zwischendurch mal Momente des Lichtblicks geben aber so wirklich Besserung tritt auch gern mal erst nach 8 Wochen ein.
Ich finde es schwierig dir zu raten noch durchzuhalten, da man mit einem neuen Medikament ja auch wieder von null anfangen würde. Aber ich kann trotzdem verstehen, wenn du sagt, so geht es jetzt mit Escitalopram eben auch nicht weiter. Da muss du ganz individuell auf deine eigenen Kraftreserven schauen, was die noch hergeben.

A


Escitalopram 15 auf 20mg

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@Molly1605
Vielen Dank für deine Worte. Also 2 Wochen noch abzuwarten, kann ich mich durchaus vorstellen. Auch wenn es wirklich eine Qual ist. Ich denke, ich setze mir die ungefähre Grenze auf 6 Wochen.

Ich möchte ja auch irgendwann mal wieder am Leben teilnehmen. Wir sind im Mai umgezogen und es sieht hier tatsächlich noch so aus, als wenn man gestern erst umgezogen wäre. Das macht mich natürlich zusätzlich traurig und ich kann mich überhaupt nicht an der neuen Wohnung erfreuen.....einfach schade.

Na klar, darf ich mich jetzt nicht auch noch stress..... aber natürlich wisst ihr ja auch, wie anstrengend es für die angehören ist.

@jan085 ich finde es stark, dass du 2 Wochen noch abwarten möchtest. Dann hast du zumindest erst mal einen Plan und schaust, was dann kommt.

Zu dem Umzug kann ich dir nur sagen, es ist eine Katastrophe, wenn man alles rumstehen sieht und jedes Mal daran erinnert wird was man noch tun „muss“. Ich habe es jetzt gerade erst von ein paar Tage mit dem Garten und dem Haus auch gehabt. Es war eine endlose Liste, was ich alles noch fertigstellen wollte oder eben erledigen musste. Ich hab mir jetzt tatsächlich einfach Stift und Zettel genommen und mir von der Wichtigkeit absteigend alles einzeln aufgeschrieben. Jeden Tag nehme ich mir eine Sache von der Liste vor und hake sie danach ab. Es ist nur in kleinen Schritten aber das ist besser als gar nichts. Und so ist es auch im Kopf geordneter, weil man nicht 100 verschiedene Sachen durch geht, die man noch erledigen wollte. Vielleicht klappt das auch bei Umzugskartons

Danke dir. Ich hoffe es wirklich sehr. Auch für dich !

Leider geht es mir heute so schlecht , wie in den ersten zwei Wochen des hochdosierens.... Ich weiß einfach nicht mehr weiter....

Habe gestern eine halbe atosil genommen. Die hat mich total umgehauen. Wurde extrem müde und bin nach einer halben Std. eingeschlafen.

Habe heute morgen versucht beim Psychiater in die Notfallsprechstunde zu kommen. Leider keine Chance....

Kurzes Update von mir:

Ich bin mittlerweile seit Donnerstag, letzter Woche in einer Tagesklinik.

Leider geht es mir momentan sehr schlecht....
Symptome:

- starke Derealisationszustände
- extreme Erschöpfung
- Unwirklichkeitsgefühl
- völlige Überforderung

Ich bin nach so einem Tag immer fix und fertig. Als wenn ich einen Marathon gelaufen wäre.
Am schlimmsten sind aber diese Derealisationszustände.... Fühlt sich alles total unwirklich an.
Habe das auch bei der behandelnden Therapeutin angesprochen. Morgen ist Visite und es wird genauer gesprochen, was nun passieren soll. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Vermute irgendwie, dass die Dosis von 20mg Escitalopram zu heftig für mich ist.

Einen Wechsel schaffe ich aber auch nicht. Das hatte ich ja gerade erst (Dosiserhöhung) und es war die Hölle.

Zumal erstmal das Escitalopram runterdosiert/rausdosiert werden muss und ein anderes eindosiert. Da bin ich dann ja garnicht mehr in der Lage, noch am Tagesklinikalltag teilzunehmen.

An SSRIs hatte ich auch so fast alles durch: Fluoxetin, Sertralin und jetzt Escitalopram.
Die Therapeutin meinte dann, dass Venlaxafin aus der Klasse der SNRI nur in Frage käme.

Ich weiß nicht was ich machen soll..... Dieser ganze Prozess mit den starken Depressionen zieht sich jetzt schon über 8 Wochen.

Oh man, das ist wirklich mies, wenn es einem so geht. Ich finde 20 mg Escitalopram schon echt viel. Ich weiß, dass das manche Patienten bekommen aber ich kann mir das gar nicht vorstellen. Bei 15mg ging es mir schon so mies, dass ich froh war, dass ich endlich wieder runtergegangen bin. 15mg habe ich 4 Monate gehalten und es war die reinste Quälerei. Ich kann mir vorstellen, dass deine Situation gerade sehr belastend ist. Ich hatte auch riesengroße Angst vor einem möglichen Wechsel und hab auch immer gesagt, das schaffe ich nicht. Die Ärzte haben das immer als eine Leichtigkeit hingestellt und meine Symptome würden von dem Medikament nicht kommen können. Naja bla bla bla. Kaum bin ich unter 12 mg gewesen, sind die meisten Symptome verschwunden oder zumindest wesentlich besser geworden. Was ich damit sagen will… höre auf dein Gefühl. Wenn du meinst, das ist zu viel, dann geh etwas runter und schau, was passiert. Natürlich sollte dein Arzt darüber informiert sein. Aber um Erlaubnis fragen würde ich nicht. Es ist dein Leben und dein Körper. Wenn du dich schlecht fühlst, muss was geändert werden

Hallo ihr lieben , ich würde mich auch mal zu Wort melden und von euch Erfahrungen erhalten. Ich war 5 Wochen stationär ohne Erfolg. Jetzt bin ich seit 1 Woche zuhause und es alles sehr schwer zu ertragen. Ich habe am Anfang des Aufenthalts in der Klinik Escitalopram bekommen und quatiapin. Nach 3 Wochen musste ich auf sertralin umstellen und nehme seit 1 Woche 100mg und ich habe das Gefühl , dass meine Anspannung im Körper immer schlimmer wird. Brauche ich noch Geduld oder soll ich runter dosieren auf 75mg wieder? Danke für eure Hilfe

@Molly1605 vielen Dank für die Info. Mit 15mg ging es mir zuletzt, aufgrund der Depression auch nicht gut, aber wenigstens nicht diese massiven Nebenwirkungen.
Die Derealisationszustände machen mir wirklich Angst.

Ich denke, ich gehe lieber auf 15mg runter..... Ein Wechsel kommt momentan für mich jedenfalls nicht in Frage. Das schaffe ich psychisch nicht....momentan.

Und mit 15mg ging es mir 1 Jahr lang gut.

@Stephanie1990 das tut mir leid zu hören. Aber ich denke, es ist besser, wenn du einen seperaten Thread eröffnest. Schon alleine der Übersicht wegen.

@jan085 ich würde es tatsächlich auch erst mal mit runter dosieren probieren. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die schon Wirkung zeigen. Wechseln ist glaube ich auch echt ein hartes Brot. Obwohl ja auch da wieder einige ohne Probleme durchkommen. Aber wenn man schon „angeschlagen“ ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es so einfach funktioniert.

@jan085 wie kann ich einen eröffnen?

Zitat von Stephanie1990:
@jan085 wie kann ich einen eröffnen?

Du gehst auf den Bereich Medikamente und Antidepressiva (Hauptseite) und dann kann man oben links neues Thema eröffnen auswählen.

Ich wollte mich erneut melden:

heute hatte ich ein Gespräch mit der leitenden Oberärztin und aber ihr meine Bedenken und Abwägungen geschildert, die ich euch gestern auch bereits geschrieben habe.

Ihre Vorschläge wären:

- escitalopram komplett (schleichend absetzen) und clomipramin (soll besonders für Zwänge gut helfen) einschleichen

- escitalopram auf 15 mg reduzieren und zusätzlich risperdal in der Dosierung von 0,5 mg morgens und abends jeweils nehmen.
Risperdal ist ein Neuroleptika.
Dieses Neuroleptika soll ich dann ein Jahr lang nehmen. Mit solchen Kombinationen habe ich allerdings keinerlei Erfahrung und habe auch Angst, wie ein Zombie, abgestumpft rumzulaufen.

Ich habe ihr bereits gesagt, dass ich momentan nicht psychisch in der Verfassung bin, ein kompletten Wechsel zu vollziehen. Gerade weil ich auch so eine schlimme Phase gerade erst durch habe.

Dann bleibt nur Option 2.... Oh man es fühlt sich auch nicht gut an.
Von der Option, nur das Escitalopram auf 15mg zu reduzieren, hält sie nichts....

Ich habe einfach Angst, dass sich dadurch dann ein anderes Problem wieder eröffnet (sprich: starke Sedierung o.ä. durch das Neuroleptika)

Zitat von jan085:
Ich wollte mich erneut melden: heute hatte ich ein Gespräch mit der leitenden Oberärztin und aber ihr meine Bedenken und Abwägungen geschildert, ...

Hi du.
Ich würde wechseln. Du bist dort in erfahrenen Händen. Du kannst bei jedem Pieps mit jemanden sprechen.

Lass dich drauf ein. Du bist stärker als du glaubst

Danke dir. Ich bin jetzt noch 4 Wochen hier. Das ist vom Zeitraum sehr knapp bzw. Nicht machbar mit der Umstellung.

Zitat von jan085:
Danke dir. Ich bin jetzt noch 4 Wochen hier. Das ist vom Zeitraum sehr knapp bzw. Nicht machbar mit der Umstellung.

Aber du kannst anfangen und bist in 4 Wochen unter Garantie weiter als jetzt.
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Habt ihr Erfahrungen mit ADs und Antipsychotika (Neuroleptika) ?

Zitat von jan085:
Habt ihr Erfahrungen mit ADs und Antipsychotika (Neuroleptika) ?

Ich habe in der Klinik Escitalopram bekommen und dazu Quetiapin, erst 50, dann 100 retard.
Ich habe diese Kombination überhaupt nicht vertragen und dann Quetiapin nicht mehr weiter genommen.

Zitat von jan085:
Liebe Community, nach 3 Wochen Leidensweg möchte ich mich mit euch austauschen und hoffe ein wenig auf Klärung bzw. auf eure Erfahrungen. Zu mir: ...

Hattest du Probleme bzw. Nebenwirkungen als du von 10mg auf 15mg erhöht hast? Und wie lange hat es gedauert bis es dir besser ging? LG

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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