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giesewickl
Hallo @jabadoo.

Meine Nochfrau hat neben dem Esci zum Schlafen Quetiapin genommen. das knockt dich nicht so aus, sondern hilft nur. Wenns schlimm war, hat sie zwei davon genommen und hat dann 10 Stunden durch geschlafen. Vielleicht hilft dir das auch. Frag mal deinen Arzt.

29.11.2022 21:30 • x 2 #6281


E
Nehme das Escitalopram jetzt ein halbes Jahr!

Es hat anfangs gut geholfen, aber meine Emotionen waren wie tot. Zombiemässig.
Beim Sex gar nichts gespürt, jetzt mit 5mg geht es so lala.
Fühle mich wieder wie ein Mensch, aber muss auch mehr leiden.

Werde es langsam auf null absetzen.

29.11.2022 22:33 • #6282


A


Einschleichphase Escitalopram

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N
@Eleftheria sind es denn Nebenwirkungen? Habe das Gefühl ich bin so depri und müde und dazu kommt die Unruhe, Anspannung und bin schnell gereizt... Das war mit der geringeren Dosis auch so, nur kein positiver Effekt.

30.11.2022 08:57 • #6283


E
@Nacho ja das sind Nebenwirkungen...die hatte ich bei esci nicht so aber ich kenne das von Citalopram das geht vorüber ich weiß das sich das richtig fies anfühlt.
Ich habe mich wie eine leere Hülle gefühlt gepaart mit dem was du beschreibst unruhe usw.
Das fiese an AD ist ja das es am Anfang genau das verstärkt was man nicht mehr haben möchte ( nicht bei allen aber bei vielen)
Hab die Kraft und ziehe es durch....in ein paar Tagen wird sich das beruhigen..

30.11.2022 09:12 • x 3 #6284


jabadoo
Sodele.
Tag 16 mit Esci auf 10 mg, davor 5 Tage 5 mg.

Seit ca. einer Woche ist es so, dass nachmittags gegen 17, manchmal schon 16 Uhr plötzlich einfach alles gut ist, ich merke richtig eine Entspannung im Darm (Darm als Emotionsträger), kann lachen, Zuversicht, mir ist vieles egaler.

Ist das das Zeichen, dass es wirkt?

Morgens ist es jedoch noch SEHR zittrig, sehr schwindelig, manchmal Ohrenfiepen. Nach der Einnahme der Dosis nochmal mehr. Unglaublich schwindelig.
Vielleicht auch phobischer Schwindel?

01.12.2022 09:32 • x 2 #6285


S
@jabadoo das ist definitiv ein Zeichen, dass du auf einem guten Weg bist. Ich hatte auch zuerst Zeitfenster am frühen Abend, wo es mir gut ging. Die wurden mit der Zeit größer. Irgendwann dann auch ein ganzer Tag. Allerdings kann es dann immer noch einen schlechten Tag zwischendurch geben

01.12.2022 14:12 • x 1 #6286


jabadoo
@StefanP
Hatte heute mittag zum ersten Mal eine Panikattacke ;((
Mich macht das Warten und der Schwindel/Ohrensausen-Zustand einfach so fertig, und dann hatte ich hier im Forum von Leuten gelesen, bei denen Esci nicht angeschlagen hat, und BOAH war sie da.
Bisher hatte ich keine PA gehabt, nur Hyperarousal-Dauerzustand (eher so generalisierte Angst).

Das jetzt ist neu.
(Und stand dann natürlich auch den ganzen Tag noch kurz vor einer weiteren. Hab gemerkt, dass es mir hilft, den Bauch zu massieren. Aber jetzt mache ich mir Gedanken. Das sollte durch das Medi doch weggehen?)

01.12.2022 18:42 • #6287


S
Bei mir ging es weg, war aber ein auf und ab inklusive Panikattacken. Als ich das erste mal nachmittags dieses Zeitfenster hatte wo es mir für ein/zwei Stunden gut ging, wusste ich, wie es sein würde wenn das Medikament konstant wirkt. Dauert halt ein bisschen.

01.12.2022 19:00 • x 1 #6288


jabadoo
Ich muss nochmal vollheulen.

Gestern hatte ich zum ersten Mal, seit die NW vom Esci begannen, einen fast vollständig schönen Tag, zumindest so ab 10 Uhr. Spaziergang, Appetit, gute Laune, körperlich ziemlich stabil, yikes.

Heute ist es dafür besonders down. Zum ersten Mal seit 6 Nächten schlecht geschlafen, 3,5g Mirtazapin genommen. Hatte zuvor aber auch schon wesentlich schlechtere Nächte.

Ich mache gerade Schlafrestriktion (heißt: zwinge mich 6.30 aus dem Bett, egal zu wieviel Schlaf ich gekommen bin).

Heute irgendwie alles mögliche: Ohrenfiepen und -rauschen ist so hoch wie zuletzt vor einer Woche, auch etwas Übelkeit ist da, eine PA hatte sich schon leicht wieder angebahnt, und ich liege seit heute morgen vollkommen depri rum, verbiete mir aber zu schlafen (da diese Schlafrestriktion eine Verhaltenstherapie ist, die bei Schlafproblemen eingesetzt wird).
Mir ist schwindelig (vermutlich von der Mirta), ich bin hundemüde, mir ist etwas schlecht, und die Stimmung ist mies.

Habe mega schlechtes Gewissen, weil mein Freund mit mir rausgehen will, ich aber sowohl Angst hab, brechen zu müssen, als auch, ne PA zu kriegen (die für mich neu sind und vor allem deshalb kamen, weil ich mich einfach so viel mit meinem Zustand beschäftige und wenig Beruhigung erfahre).

Es ist Tag 18 mit 10mg Esci.


Letztes Jahr waren die NW irgendwie geringer, glaube ich. Oder ich hab es falsch in Erinnerung, weil es mir damals insgesamt noch etwas schlechter ging und ich aber stationsäquivalente Betreuung hatte, es kam also täglich ein Pfleger rum.

04.12.2022 12:25 • #6289


jabadoo
add:
Diese depri-Vormittage hatte ich vor dem Beginn von Esci eigentlich gar nicht. Da hatte ich nur wochenlang jeden zweiten Tag extreme Angst (mit Schwindel, verkrampftem Körper, Konzentrationsaussetzern) nach einer schlaflosen Nacht.

Seit dem Esci ist jeder Tag gleicher: vormittags depri, ab ca. 17 Uhr gut, viel Ohrensausen und -fiepen, teils starker Schwindel, leichtes Zittern/Unruhe.

Klingt das als sei das im Rahmen?

Mirta nehme ich nur bei Bedarf, aber vielleicht lasse ich es. Könnte es sein, dass es das Fiepen verstärkt?

04.12.2022 12:34 • #6290


P
Zitat von jabadoo:
add: Diese depri-Vormittage hatte ich vor dem Beginn von Esci eigentlich gar nicht. Da hatte ich nur wochenlang jeden zweiten Tag extreme Angst (mit ...


Bei mir hat Citalopram Anfang 2020 erst voll durch geschlagen als ich 3 Wochen und 1 Tag auf der Enddosis war.
Von daher denke ich, dass ein schlechter Tag nach 18 Tagen Einnahme durchaus noch ok ist. Eventuell brauchst du auch diesmal mehr EC als letztes Mal bis du stabil bist. Ich brauchte Anfang 2020 30mg, 2009 haben 10mg Citalopram gereicht.
Aber mit der Entscheidung kannst du noch 2 bis 4 Wochen warten. Bzw ist das ja ohnehin mit deinem Arzt zu besprechen.

Außerdem kann es heute auch sein, dass das Mirtazapin dich etwas runter zieht.
Oder du brütest was aus. Jedem Menschen geht es mal nicht so gut. Das muss nicht unbedingt was mit dem AD zu tun haben.

04.12.2022 13:22 • x 2 #6291


jabadoo
@Pauline333 was und wieviel nimmst du im Augenblick?

04.12.2022 13:44 • #6292


E
Zitat von Pauline333:
Bei mir hat Citalopram Anfang 2020 erst voll durch geschlagen als ich 3 Wochen und 1 Tag auf der Enddosis war. Von daher denke ich, dass ein ...

In der Tat macht kein Antidepressiva aus einem Menschen eine mir geht immer gut Version seiner selbst.

Man fühlt immer noch auch negatives. Völlig normal.

04.12.2022 13:59 • x 2 #6293


jabadoo
@Grace_99
Das ist schon klar, aber ich fühle mich ja nicht mal wie die vorige ängstliche Version meiner selbst, bevor ich mit der Einnahme angefangen habe. Ich habe wahnsinniges Rauschen und Fiepen in den Ohren (schwankt von Tag zu Tag in der Intensität), Schwindel, depri-Vormittage.

Ab 17 Uhr bin ich dann mit Ausnahme von leichterem Schwindel wieder der Mensch, der ich vor meiner ersten Angstkrise Anfang 2021 und meiner jetzigen (vor 2 Monaten ging es langsam los mit der Angst, wieder in eine Krise zu rutschen) war.

Hatte das Esci Anfang dieses Jahres ausgeschlichen und auch keine große Veränderung gemerkt in meiner Stimmung. Bis eben vor knapp 2 Monaten, als ich plötzlich wieder viel im Netz las von dauerhaften Angstpatienten und dann Angst bekam, dass auch ich nochmal rein muss...

(Therapien mache ich mit Unterbrechung schon seit 20 Jahren. Ich kenne meine Ängste, aber bisher waren sie halt nie so körperlich überwältigend wie es letztes Jahr so plötzlich mal losging.)

04.12.2022 14:34 • #6294


P
Zitat von jabadoo:
@Pauline333 was und wieviel nimmst du im Augenblick?


Ich habe Citalopram bis Oktober 2021 abgesetzt. Seit Mitte September nehme ich Sertralin. Ist auch ein SSRI wie Escitalopram. Ich nehme 75mg. Maximaldosis liegt bei 200mg.
Ich merke auch noch Ängste und habe bessere und schlechtere Tage. Aber mein Mind Set ist ziemlich stabil, sodass ich mein Leben gut, ja sogar schön, bestreiten kann.

04.12.2022 16:45 • x 1 #6295


P
Ach, @jabadoo: hatte ich dich schonmal auf Wechseljahre angesprochen?
Ich denke, auch bei mir spielen die weiblichen Hormone eine Rolle.

Bei dir evtl auch, wenn es sich alles jetzt anders anfühlt als du es von dir kennst.

04.12.2022 16:48 • #6296


jabadoo
@Pauline333 Warum hast du ein anderes AD probiert, wenn du doch mit einem bereits gute Erfahrungen gemacht hattest?

Wechseljahre vermute ich nicht, weil das Problem schon rein mental begann: einige Erinnerungen an die überraschende Krise letztes Jahr, Angst davor, nochmal so lange auszufallen, dann wieder Angst davor, nicht einschlafen zu können, und plumps, kam alles wieder so.
Bin auch erst 42, ist eigentlich zu früh für WJ.

Und seit vorgestern hab ich auch noch die Erfahrung machen dürfen, wie sich eine beginnende Panikattacke anfühlt, das hatte ich letztes Jahr nicht, da hatte ich nach einer Ohnmacht immer Angst, umzukippen, und war einfach generell angstverspannt.
Ich bin einfach so down. Habe so sehr Angst, dass das Medikament mir dieses Mal nicht so hilft wie letztes Jahr. Habe Angst, nie mehr arbeiten zu können. Nie mehr angstlos zu schlafen, nie mehr ohne dieses Ohrenrauschen, den Schwindel und die latente Panikattackenbereitschaft zu sein.

Ich häng zuhause rum, beschäftige mich obsessiv im Netz mit meinem Zustand, weil ich nichts anderes grad kann, gehe zu Selbsthilfegruppen, beginne eine Schlaftherapie, mache nächste Woche Hypnose. Kostet auch Geld, das ich momentan nicht habe, da ich nicht arbeite und freischaffend bin.
Mein Freund muss mich finanziell und emotional aushalten.
Gehe manchmal zu einer Stunde Qi Gong in einer Tagesstätte für psychisch Kranke, aber das zieht mich völlig runter, weil da einfach wirklich ganz andere Menschen sind als ich sie sonst so kenne.

Ich bin an sich zwar ein ängstlicher, aber das Leben total im Griff habender Mensch. Bin super beliebt bei meinen Klavierschülern. Jetzt grad kann ich Klavier nicht mal hören, weil es das Ohrensausen verstärkt. Habe eine Schülerin versucht zu unterrichten, musste mir ständig die Angst aus dem Bauch massieren dabei, die so heiß kribbelnd angekrochen kam.

Jetzt habe ich echt verbal geheult. Komischerweise kann ich grad nicht mal weinen, obwohl ich sonst so nah am Wasser gebaut bin, weil ich so geschockt bin von meinem Zustand und mich so schäme, mein eigenes Leben, das ich mir absolut so aufgebaut hatte, wie es mich erfüllte, selbst zu sabotieren.

04.12.2022 17:20 • #6297

Sponsor-Mitgliedschaft

jabadoo
Da ich eh erst wieder in 3 Wochen Termin beim Psychiater hab, nur gesetzt dem Fall:
-der Schwindel und das Ohrenfiepen hören nicht auf, dann wäre ein anderes AD nötig?
-obiges hört auf, aber ich bin morgens noch depri, dann wäre das gleiche AD, nur in höherer Dosis nötig?

04.12.2022 17:25 • #6298


P
Zitat von jabadoo:
Warum hast du ein anderes AD probiert, wenn du doch mit einem bereits gute Erfahrungen gemacht hattest?


Weil das Einschleichen beide Mal sehr, sehr unangenehm war. Außerdwm habe ich mit 30mg ziemlich zugenommen (10kg). Beides ist unter Sertralin deutlich besser.

Zitat von jabadoo:
Wechseljahre vermute ich nicht, weil das Problem schon rein mental begann


Da recherchier besser nochmal. Bei vielen Frauen treten in den WJ erstmals Depression und/oder Ängte/Panik auf. Bei anderen, die es schon vorher mal hatten, können die Erkrankungen verstärkt/erneut auftreten.
Lies mal die Symptome von Progesteronmangel, Östrogendominanz, Östrogenmangel.

Zitat von jabadoo:
Bin auch erst 42, ist eigentlich zu früh für WJ.


Auch da nochmal nachlesen. Die Wechseljahre dauern im Schnitt 6 bis 10 Jahre. Die Menopause tritt im Durchschnitt im Alter von 51 Jahren. Es kann also sehr gut mit Anfang 40 losgehen. Auch, wenn man noch einen regelmäßigen Zyklus hat.

04.12.2022 17:38 • x 1 #6299


P
Zitat von jabadoo:
Da ich eh erst wieder in 3 Wochen Termin beim Psychiater hab, nur gesetzt dem Fall: -der Schwindel und das Ohrenfiepen hören nicht auf, dann wäre ...


War Schwindel und Ohrenfiepen schon vor der Einnahme da? Vielleicht ist es nicht psychisch und kann nicht durch ein AD geheilt werden? Da würde also auch kein anderes helfen.

Ein AD entfaltet die volle Wirkung nach 4 bis 8 Wochen auf einer Dosis. So lange müsstest du die 10mg schon austesten.

Und wie gesagt: wenn deine körperlichen Symptome nicht oder nicht vollständig verschwinden, muss das nicht heißen, dass das AD nicht wirkt.

04.12.2022 17:43 • #6300


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