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Canary
Hallo ihr Lieben ,
Bei mir steht demnächst evtl. Ein Versuch mit Escitalopram an -wegen meiner Panik störung und Agoraphobie mit teils Depressiven Elementen....
Jetzt reagiere ich doch sooo furchtbar sensibel auf Psychopharmaka, weil ich Autist bin und Angsthase noch obendrein....

Meine Frage: das Escitalopram gibt es doch auch in Tropfenform....
Hat schon mal jemand ganz vorsichtig und langsam Tropfenweise eingeschlichen?
Wenn ja, wie war euer Schema?
Hat Es euch was gebracht?
War die Verträglichkeit besser, weniger NW?

Hattet ihr dann auch trotzdem mit Erstverschlimmerung zu tun oder eher nicht?!
Ich hatte das einmal von zweimal bei Paroxetin, ganz schlimm, -sowas will ich nie wieder erleben und vermeiden, auch verschlimmerte Depression.... Kann da ganz langsames Eintropfen helfen?

Generell, so heißt es doch, soll man bei Angstpatienten ganz vorsichtig einschleichen und v.a. mit sehr niedrigem Dosierungen beginnen (erst Recht bei Autisten) und nur langsam steigern.... dafür wären die Tropfen doch bestens geeignet, oder? Mein Arzt meinte zwar ich bräuchte mir wegen Erstverschlimmerung/Angstverschlimmerung bei Escitalopram keine Sorgen machen, doch ich glaube die Ärzte sind sich oft der anfänglichen Angst- und Depressionsverschlimmerungen nicht so ganz bewusst

LG Canary

17.09.2022 20:55 • #5901


K
@Canary Hey Canary, mit den Tropfen ist ein langsamen Einschleichen möglich. Du fängst dann einfach mit 1 Tropfen an und erhöhst dann zum Beispiel alle paar Tage.

LG

19.09.2022 09:28 • x 1 #5902


A


Einschleichphase Escitalopram

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S
@Canary
Ich hatte das auch mal ganz langsam mit Tropfen eingeschlichen. Nebenwirkungen waren trotzdem da, wobei ich auch drauf gewartet hatte. Es ist halt immer schwierig echte Nebenwirkungen und Nocebo Effekte auseinanderzuhalten. Ich würde wetten, wenn man nicht wüsste, dass man so ein Medi nimmt, dann hätte man womöglich viel weniger Nebenwirkungen.

19.09.2022 10:10 • x 2 #5903


Canary
Hatte schon mal jemand von euch eine Erstverschlimmerung hinsichtlich Angst oder Depression bei Escitalopram?!

20.09.2022 16:01 • #5904


Y
Zitat von Canary:
Hatte schon mal jemand von euch eine Erstverschlimmerung hinsichtlich Angst oder Depression bei Escitalopram?!


Ich weiß nicht, ob das als Erstverschlimmerung gilt, oder einfach eine normale anfängliche Nebenwirkung ist. Jedenfalls bin ich ziemlich unruhig und angespannt seit Behandlungsbeginn. Bin jetzt bei Tag 11 (Tag 3 mit 10mg, davor 8 Tage mit 5).

Generell werden meine NW schon etwas schwächer. Nach der Erhöhung habe ich es wieder stark gespürt, jetzt scheint es wieder zurück zu gehen. Die Anspannung und Unruhe ist groß, aber das komische Kopfgefühl ist weniger geworden bzw. habe ich den Eindruck, dass es von kürzerer Dauer ist.

20.09.2022 16:22 • x 1 #5905


R
Morgen tausche ich 10mg Escitalopram gegen 70mg Venlafaxin aus. Ich bin gespannt.

20.09.2022 20:25 • #5906


Kimsy
@Canary ich hab auch die Tropfen gehabt und habe mit einem Tropfen begonnen...am 4. Tag hab ich es dann aufgegeben, weil es mir sehr schlecht ging damit..Aaaber jeder reagiert anders auf Medikamente, deswegen heisst es nicht, dass es bei dir genauso kommen muss...probieren geht über studieren..viel Glück

20.09.2022 20:37 • x 1 #5907


Canary
@yes_please Bitte berichte doch mal wie es dir demnächst weiter damit ergeht und ob es dir hilft ....weist du ich hab soooo Angst vor dem Escitalopram, seit dem ich bei Paroxetin so schwere Panik Attacken entwickelte und eine Akathisie in der Einstellungsphase...., was komisch war, denn ich habe Paroxetin 2016 schon mal genommen und in der Einstellungsphase damals keinerlei Probleme gehabt!

20.09.2022 20:42 • #5908


Canary
Zitat von Kimsy:
@Canary ich hab auch die Tropfen gehabt und habe mit einem Tropfen begonnen...am 4. Tag hab ich es dann aufgegeben, weil es mir sehr schlecht ging damit..Aaaber jeder reagiert anders auf Medikamente, deswegen heisst es nicht, dass es bei dir genauso kommen muss...probieren geht über studieren..viel Glück

meinst du schlecht im Sinne von Nebenwirkungen/körperlich allgemein oder wirklich Angst und Depression verschlimmert?!

20.09.2022 20:44 • x 1 #5909


Kimsy
@Canary die Angst/Depression, Derealisation und Zwangsgedanken wurden schlimmer...

20.09.2022 21:02 • x 1 #5910


E
Ein AD wirkt erst nach ca. 6 - 8 Wochen.

Nebenwirkungen können möglich sein, müssen aber nicht.

Wenn man mit der negativen Erwartungshaltung ran geht, kann man nichts positives erwarten.

Ich habe mit 5 mg angefangen, nach weiteren 5 Tagen auf 10 mg, 3 Wochen später auf 15 mg und dann 4 Wochen später auf 20 mg.

Ich halte nichts von langsamen einschleichen.

Und mir ging es zu dem Zeitpunkt nicht gut, ich war ganz unten und wollte nicht noch Wochen verschwenden indem ich Tröpfchenweise einschleiche.

20.09.2022 21:46 • x 2 #5911


Canary
@Grace_99 verstehe ich gut, es ist auch nicht mal wissenschaftlich erwiesen, dass aussschleichen und somit wohl auch einschleichen überhaupt hilft ... habe ich letztens im Englischsprachigen gelesen

Aber ich zum Beispiel wiederum bin Autist und da raten Experten immer zu besonders vorsichtigem langsamen Einschleichen und niedrigerer Dosierung, teils....
...Und bei manchen reichen 5mg Escitalopram aus... Meine Oma nahm nur 5mg und kam Jahre lang gut klar damit, mehr vertrug sie nicht, Wirkung war ausreichend gut für sie! Im KH in der Geriatrie hat man es ihr mal einfach so kalt abgestzt, sie hatte Selbstmord Gedanken darauf hin entwickelt... zu Hause hat sie ihre 5mg dann wieder genommen. Meine Mama kommt mit 10mg Escitalopram gut klar.... Autismus wird vererbt... Ich reagiere so empfindlich wie meine Oma auf Medikamente-zumindest was Psychopharmaka betrifft....

20.09.2022 23:30 • #5912


E
Du bist aber nicht deine Oma.

Vergleichen bringt nichts, jeder Mensch reagiert unterschiedlich.

21.09.2022 07:57 • #5913


Canary
Zitat von Grace_99:
Du bist aber nicht deine Oma. Vergleichen bringt nichts, jeder Mensch reagiert unterschiedlich.

Da gebe ich dir Recht, liebe Grace, hab aber trotzdem im Englischen letztens gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du das AD verträgst und dass es bei dir wirkt höher ist, wenn Verwandte des 1. Grades auch davon profitiert und es vertragen haben, man kanns nun glauben oder nicht, Immerhin gibts da ja nicht umsonst dieses witzige oft zutreffende Sprichwort Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm oder aus dem selben Holz gemacht ich hoffe jedenfalls, dass es auf mich zutreffen würde, denn ich hab schon viel Mist mit ADs erlebt, habe aber noch nie Escitalopram probiert.... Aber noch ist es glücklicherweise nicht angezeigt, es wäre eine Option im Verlaufe meines Entzuges, falls es zu Depressionen und Ängsten käme, die sich eben nicht wieder kurze Zeit später in Luft auflösen, so wie es bislang war...

21.09.2022 21:02 • x 1 #5914


Y
@Canary aber du schreibst doch selbst, dass deine Mutter sehr gut damit klarkommt. Probier es einfach aus, wenn es dir empfohlen wird
Ich finde die Nebenwirkungen nicht leicht, werde aber durchhalten. Tatsächlich geht es mir schlechter als vorher. Ich halte mir vor Augen,dass es vorübergehend ist. Sollte sich nach 6-8 Wochen keine Besserung eingestellt haben, werde ich das mit meinem Arzt besprechen.

22.09.2022 09:33 • x 1 #5915


K
@Romina2000 hey warum wechselst du?

LG

22.09.2022 10:03 • #5916


annanna
Hallo,
Mir wurden heute Escitalopram Tropfen verschrieben, da meine Angststörungen und Panikattacken schlimmer geworden sind. Ich soll mit einen Tropfen anfangen und es Tag für Tag um einen weiteren Tropfen steigern, wenn ich nichts merke. Bis auf max. 15 Tropfen.
Da ich natürlich erstmal gegoogelt habe, bin ich auf Beiträge gestoßen, dass es zu QT-Intervall Verlängerungen kommen kann. Habe natürlicher jetzt Angst die Tropfen zu nehmen. Musste von euch schon jemand damit Erfahrungen machen oder kann mir jemand etwas darüber sagen?

23.09.2022 18:33 • #5917

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AniS91
Zitat von annanna:
Hallo, Mir wurden heute Escitalopram Tropfen verschrieben, da meine Angststörungen und Panikattacken schlimmer geworden sind. Ich soll mit einen ...

Hab ich genauso gemacht…1. Tag 1 Tropfen 10. Tag 10 Tropfen.
diesbezüglich brauchst du dir keine Sorgen machen, so schnell passiert das nicht.
einfach Augen zu und durch…es lohnt sich

23.09.2022 20:13 • x 3 #5918


Canary
@annanna
Du kannst ja beim Arzt ein EKG schreiben lassen, wenn du es dann nimmst oder auch vorab, das habe ich auch gemacht

@ alle die hier lesen und Esci nehmen

Morgen fange ich wahrscheinlich mit den Escitalopram Tropfen an! Das ist in meinem Fall grade etwas heikel, da ich ein Autist im Benzo-Entzug bin (= doppelt heikel) und nicht weiß, ob ich an echten Entzugserscheinungen leide, oder sich vermutlich wohl eher die Grunderkrankung im Rebound zeigt... Angst und nun auch Depression...

Ich hoffe die Entscheidung ist richtig es zu probieren, ich habe Angst den Tavor oder fallsnötig den Diazepamsubstitutionsentzug nach Ashton sonst nicht zu schaffen...

Ich soll über 2 bis 3 Wochen langsam bis 5mg Hochtropfen wegen dem Entzug und der möglichen Erstverschlimmerung... Danach evtl langsam noch bis max 10mg hoch..

Sagt mal kann das Escitalopram die Konzentration negativ beeinflussen bzw unkonzentriert machen? Wenn ja, lässt das nach?

Ich kann mich ja im Moment nicht richtig freuen, aber ich frage mich- auch wenns komisch klingt,- kann man mit ADs auch wieder echte Freude oder intensive Gefühle empfinden, oder dämpfen ADs die Gefühle! Kann man innige Liebe damit so stark empfinden wie immer?
Ich habe halt Angst das das Mittel mich in meiner Person, in meiner Art verändert, in einer Weise, das ich mich vielleicht nicht mehr wie ich fühle, obgleich ich genau das mit meiner Angst und der Depression auch nicht kann = mich wie ich fühlen...

Habt ihr euch, als es euch hoffentlich geholfen hat, wieder wie ihr selbst gefühlt?

Hat hier schon mal wer Escitalopram Hilfe erlebt von Benzos wegzukommen?

LG Canary

23.09.2022 20:17 • #5919


S
Zitat von Canary:
Ich kann mich ja im Moment nicht richtig freuen, aber ich frage mich- auch wenns komisch klingt,- kann man mit ADs auch wieder echte Freude oder intensive Gefühle empfinden, oder dämpfen ADs die Gefühle!

Meine Erfahrung ist, dass AD`s Emotionen nach oben sowie nach unten abdämpfen. Das heißt aber nicht, dass keine Freude oder Trauer mehr möglich sind, aber halt nicht mehr so intensiv.

23.09.2022 23:36 • x 1 #5920


A


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