Einschleichphase Escitalopram

@yoonmin klar das ist immer erstmal ein Schock. Dann ist immer die Frage, was bewegt einen gerade, dass es so ist. Wo man ja im Urlaub doch abschalten will. Setz dich nur nicht Unter Druck.

Und super, dass du gleich danach in der Therapie was bearbeiten kannst.

LG

Hallo!
Erst einmal danke für eure tollen Worte hier! Vor 3 Tagen hatte ich ja einen schlimmen Tiefpunkt meiner Depressionen. Ich traue es mich gar nicht zu sagen, weil ich es noch nicht überbewerten möchte, aber seit Freitag scheint es bergauf zu gehen. Ich schaffe es wieder vom Sofa runter, erledige Dinge einfach statt es vorher zu zerdenken und fühle mich innerlich irgendwie etwas beschwingter. Kann es kaum glauben, so habe ich mich seit vielen Wochen nicht gefühlt. Freude an Dingen habe ich leider weiterhin nicht, aber man darf ja nach der kurzen Zeit auch keine Wunder erwarten. Bin jetzt übrigens bei Tag 12 mit 5mg Escitalopram. Nebenwirkungen immer noch etwas vorhanden, aber nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang. Bin mir jetzt nur unsicher wegen der Dosierung. Die Psychiaterin meinte auf 10mg hoch nach den 5mg, die Hausärztin meinte erst mal 14 Tage abwarten ob sich bei den 5mg schon was tut und wenn nicht dann höher dosieren (mit Tropfen). Tja, soll ich nun höher dosieren oder nicht. Weiß auch nicht.

@Ophelia1000 prinzipiell hat ja die Psychiaterin mehr mit dem Medikament zu tun. Bei Depressionen ist die therapeutische Dosis eigentlich 10 mg.

Aber wie wir wissen, wirkt es sich bei jedem anders aus. Du musst ja noch nicht gleich auf die 10, wenn du bereits eine leichte Besserung merkst. Es zwingt dich doch keiner. Du kannst auch gern nach 4 Wochen entscheiden, ob sich noch was verbessert hat oder du eben dann doch steigert.

LG

Halli hallo, nehme nun schon 5 Wochen 10mg Cipralex und heute Nacht habe ich mein Bett komplett nass geschwitzt, sogar meine Beine waren komplett nass.

Können das nach wie vor noch Nebenwirkungen sein?

@Inii bei mir wurde es nach Beendigung der 5. Woche deutlich besser. Das ist natürlich alles sehr unterschiedlich aber diese Erfahrung habe ich gemacht. Zwar habe ich nicht so extrem geschwitzt aber diese innere Unruhe wurde ab Woche 6 deutlich besser.

Hast du denn vorher auch dazu geneigt nachts zu schwitzen? Ich kenne das bei meinem Partner auch. Zwar nicht so derb aber der hat auch ohne Medikamente das Problem, dass er im Schlaf irgendwie sehr warm wird.

Bei uns ist nachts ein Fenster immer offen und ich schaue, dass die Bettbezüge aus leichten Material sind.

LG Kassi

Zitat von Kassi27:

@Inii bei mir wurde es nach Beendigung der 5. Woche deutlich besser. Das ist natürlich alles sehr unterschiedlich aber diese Erfahrung habe ich ...

Mir wäre es vorm Medikament nie wirklich aufgefallen, Fenster ist immer offen bei uns. Aber ich muss auch sagen das ich morgen eine quasi 8 Stunden prüfungssituation habe und mich das eventuell schon ein wenig stresst

Auch das kribbeln in den Händen und dieses zittrig sein hat nun wieder angefangen, beunruhigt mich sehr

Hallo ich habe heute auch Escotalopram Tropfen bekommen und wollte euch fragen wie es mit der Verträglichkeit aussieht.

Ich lese erst jetzt Sachen wir Rote Hand Brief. Herzrhytmusstörungen . QT Verlängerung, seltene aber mögliche Nebenwirkung (Torsade de Pointes) plötzlicher Herztod und bin ziemlich verunsichert...

Solch ein Medikament als Herzneurose Patient zu lesen ist nicht gerade beruhigend..

@Hilfeo Mich hat das auch sehr verunsichert. Du kannst aber bei einem Arzt ein EKG vorher und während des Einschleichens machen lassen um zu sehen wie die QT Zeiten sind. Dies wird sogar meistens wirklich empfohlen. Auch meine therapeutin sagte dass ich das überprüfen lassen soll. Wenn deine QT Zeiten dabei in Ordnung sind kannst du es ohne Bedenken nehmen.
Zumal es in den therapeutisch empfohlenen Dosen keinen starken Effekt haben sollte. Dafür hat man extra eine Höchstdosis festgelegt. Außerdem ist das Risiko wenn du nur das nimmst auch eher gering.

@kedici Und in welchem Abstand soll ich zur Kontrolle also EKG jede woche alle 2 Wochen ?

@Hilfeo also ich würde vielleicht eins vorher machen lassen. Aber nur wenn nicht schon mal eins gemacht wurde. Wenn du schon mal eins gemacht hast beim Hausarzt dann hat er ja noch die Daten. Je nachdem wie du einschleichst. Manche fangen ja mit 5mg an. Es dauert etwas bis das im Körper angekommen ist. Also vielleicht nach 2 wochen. Und wenn du dann noch auf 10 mg erhöht hast vll nochmal eins. Also eher wenn man die Dosis verändert.
Ich würde da aber lieber nochmal die Ärztin fragen wie sie das sieht. Grundsätzlich ist ein EKG ja eigentlich schnell geschrieben und die meisten haben da kein Problem das mal zu machen. Aber wenn du die Zieldosis dann erreicht hast und es ist alles in Ordnung dann brauchst keins mehr.

Zitat von Hilfeo:

@kedici Und in welchem Abstand soll ich zur Kontrolle also EKG jede woche alle 2 Wochen ?

Nein, das tut nicht Not und wird auch kein Arzt machen.

Am Anfang, dann nach ein paar Wochen mal und dann vielleicht 1 oder 2 x im Jahr.

Ich habe Escitalopram vor Jahren mal genommen und in der Zeit wurde nie ein EKG gemacht.

@Hilfeo ich kenne das in der Anfangszeit einmal im Quartal.

@Inii da wird wohl der anstehende Tag und der damit verbundene Stress im Vorfeld zu deinen Symptomen beitragen.

Manche schlafen Nächtelang nicht oder bekommen einen Reizdarm, oder, oder, oder.

Ich vermute die Anspannung wegen der Prüfungssituation setzt dir zu. Und die Angst verstärkt dann wieder diese Symptome wie schwitzen, kribbeln usw.

Lg

Nehmt ihr in solchen Situationen ein Medi?

@Inii wenn es ganz schlimm ist, so dass ich kurz davor wäre den Notarzt zu rufen dann nehme ich ein Benzo, aber in niedriger Dosis, also meist 0,25 mg, höchstens 0,5mg.

Wie lange nimmst du jetzt schon das Escitalopram?

LG

Servus Euch Lieben,

dacht habe diese Frage schon gestellt ..scheinbar nicht
Macht ihr ab und an mal ein BB, wenn ja welche B Werte wäre interessant oder wichtig. Auch im Bezug auf Vitamine und Hormone.

LG

Zitat von Havarie:

Servus Euch Lieben, dacht habe diese Frage schon gestellt ..scheinbar nicht Macht ihr ab und an mal ein BB, wenn ja welche B ...

Moin.

Vitamin D hat Nuklearmediziner mit überprüft als ich zur normalen Kontrolle dort war.

Die anderen Hormone wurden vom Frauenarzt überprüft, allerdings nur den Hormonstatus in Bezug auf Wechseljahre.

Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu hier und habe nun doch das Bedürfnis, mir Rat zu holen.
Seit ich denken kann, leide ich an Reizdarm (Durchfall). Eine lange Diagnostik habe ich hinter mir, um andere Erkrankungen auszuschließen. So stand ich vor etwa 2 Jahren an dem Punkt, dass vielleicht psychische Ursachen meine Reizdarm-Symptome auslösen.
Nach ambulante Psychotherapie, Aufenthalt in einer akuten Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und im Anschluss viele therapeutische Hausaufgaben (finde immer noch keinen neuen Therapeuten) bringen mir Klarheiten: Emotionaler Stress und besonders Angst und Sorgen sind die Ursachen.
Solange ich immer die gleichen alltäglichen Routinen durchlebe und nicht mit Meetings oder sozialen Interaktionen konfrontiert werde, geht's mir gut. Das ganze wird seit etwa 1,5 Jahren mit 30mg Mirtazapin abends gestützt. Da sind aber schon meine Grenzen. Ein einfacher Grillabend mit Freunden oder ein Treffen mit dem Kollegen reichen schon aus, es mir wieder für ein paar Tage schlechter gehen zu lassen. Ganz zu schweigen vom bevorstehenden Urlaub mit Kumpels im Oktober, worüber ich täglich seit Anfang des Jahres grübel.
Auch wenn ich noch so oft solche Situationen übe, komme ich nicht mehr mit dem positiven Lerneffekt voran. Zudem stören mich zunehmend die Nebenwirkungen von Mirtazapin (Tinnitus rechts + Muskelzuckungen).
Nach Diskussionen mit meinem Hausarzt haben wir folgenden Plan begonnen:
1. Mirtazapin runter auf 15mg
2. 4 Wochen warten und beobachten
3. Beginn mit 5mg Escitalopram
4. Warten und beobachten

Unsere Hoffnung ist, dass das Escitalopram morgens, kombiniert mit der kleinen Dosis Mirtazapin abends mir etwas mehr Sicherheit gibt, um mich in sozialen Situationen zu stellen und auch mal genießen zu können (Urlaub).

Nun bin ich am 3. Tag und habe morgens/vormittags heftigen Durchfall. Nachmittags bin ich ziemlich schlapp und abends werde ich entspannter. Den ganzen Tag ist mir übel, aber ich esse trotzdem nahezu normal. Nur ein bisschen weniger.

Wer von euch kann auch von diesen Nebenwirkungen berichten und wann zumindest die alltags-einschränkenden Symptome, wie Durchfall, nachlassen?
Gerade im Bezug auf Reizdarm beschäftigt mich das sehr.
Kann ich mit Kohletabletten oder im Notfall auch mit Loperamid nachhelfen? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Kohle die Wirkstoffe von ADs aufsaugt.

Allmählich will man ja doch mal zum Baumarkt fahren, um sich zuhause mit Basteleien abzulenken.

Ich hoffe, der Text war jetzt nicht zu viel.
LG Thomas