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Zitat von Molly1605:
Und noch mal was allgemeines 80 % der Ursachen für unsere Baustellen beginnen im Darm oder hängen zumindest eng damit zusammen. Nur mal so zu der ...

Gibt es super Studien zu der Hirn-Darm-Achse im Zusammenhang mit Depressionen und Angststörung.

Mir ging es mit der Pille Maxim wunderbar, keine Probleme, keine Einschränkungen, keine Schmerzen, 3 Tag bisschen Blutung und fertig... dass jetzt dagegen ist der Grauen... und ich habe durchs Absetzen auch eine kleine Zyste in der Brust bekommen, aber nicht so schlimm meint meine Ärztin. Viele Frauen in den Wechseljahren sollen sogar eine Pille nehmen damit sie nicht so leiden müssen... ich weiß das Chemie nicht ohne ist. Aber wenn ich mir vorstelle es gäbe die Thyroxin nicht (auch chemisch) was wäre dann... ich brauch sie weil ich nur noch eine halbe Schilddrüse und eine Unterfunktion habe... man darf nicht alles verteufeln. Und ich würde versuchen die Pille zu wechseln... ist doch wie bei AD nicht jedes passt zu jedem ‍️

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Einschleichphase Escitalopram

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@Greta__ ja und nicht nur das. Man darf nicht vergessen, dass der Körper ein ganzes ist. Selbst Sehstörungen oder PCOS stehen mit den Darm im Zusammenhang. Der Darm ist in der Mitte des Körpers hat ein eigenes Nervennetz um sich und leitet so viele Impulse ins Gehirn, dass Hormonproduktionen in den anderen Organen so beeinflusst werden können. Der Darm ist sogar der Ausgangspunkt für viele Erkrankungen. Auch für Parkinson zum Beispiel. Es ist ein Organ, das völlig unterschätzt wird und da man bei Symptomen in einem bestimmten Bereich auch meist nur an die unmittelbar beteiligten Organe denkt, vergisst man meistens den Darm. Ist dieser nicht in Ordnung, kann jede andere Körperfunktion beeinträchtigt werden.

@Molly1605

Ja, ich habe dazu schon viel gelesen, bin aber leider völlig überfragt welche Probiotika man kaufen/ einnehmen kann. ‍️

Es gibt eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen, die darauf hindeuten, dass bestimmte Darmbakterien eine Rolle bei der psychischen Gesundheit spielen und möglicherweise bei Depressionen und Angststörungen helfen können. Die Forschung in diesem Bereich ist jedoch noch relativ jung, und es sind weitere Studien am Menschen erforderlich, um definitive Aussagen zu treffen.
Wie könnten Darmbakterien helfen?
Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet. Über diese komplexe Kommunikationsstraße beeinflussen sich Darm und Gehirn gegenseitig. Darmbakterien können die psychische Gesundheit auf verschiedene Weisen beeinflussen:
* Produktion von Neurotransmittern: Einige Darmbakterien können Neurotransmitter wie Serotonin, GABA und Dopamin produzieren, die eine wichtige Rolle bei der Stimmungsregulation, Angst und Entspannung spielen.
* Reduktion von Entzündungen: Chronische Entzündungen im Körper werden mit psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Bestimmte Darmbakterien können helfen, Entzündungen im Darm und im Körper zu reduzieren.
* Beeinflussung der Stressreaktion: Die Darmflora kann die Reaktion des Körpers auf Stress beeinflussen, indem sie die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol moduliert.
* Stärkung der Darmbarriere: Eine gesunde Darmbarriere verhindert, dass schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen im Körper auslösen. Bestimmte Bakterien tragen zur Integrität der Darmbarriere bei.
Welche Darmbakterien könnten hilfreich sein?
Obwohl die Forschung noch nicht eindeutig ist, deuten einige Studien darauf hin, dass bestimmte Bakterienstämme in Probiotika positive Auswirkungen auf Depressionen und Angststörungen haben könnten. Dazu gehören unter anderem:
* Lactobacillus-Arten: Einige Studien haben gezeigt, dass bestimmte Lactobacillus-Stämme wie L. rhamnosus, L. casei und L. acidophilus angstlösende und stimmungsaufhellende Effekte haben könnten.
* Bifidobacterium-Arten: Ähnlich wie Lactobacillus könnten auch bestimmte Bifidobacterium-Stämme wie B. longum, B. breve und B. infantis positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben.
* Streptococcus thermophilus: Dieser Stamm wird oft in Kombination mit anderen probiotischen Bakterien eingesetzt und könnte ebenfalls zur Verbesserung der Stimmung beitragen.
Wichtige Hinweise:
* Stamm-Spezifität: Die Wirkung von Probiotika ist oft stamm-spezifisch. Das bedeutet, dass nicht alle Bakterien derselben Gattung oder Art die gleiche Wirkung haben.
* Individuelle Unterschiede: Die Reaktion auf Probiotika kann von Person zu Person unterschiedlich sein.
* Kein Ersatz für Standardtherapien: Probiotika sollten nicht als Ersatz für konventionelle Behandlungen von Depressionen und Angststörungen angesehen werden, sondern allenfalls als ergänzende Maßnahme.
* Qualität der Produkte: Die Qualität und Zusammensetzung von Probiotika-Präparaten können stark variieren. Achten Sie auf hochwertige Produkte mit einer ausreichenden Anzahl lebender Bakterien und idealerweise mit gut dokumentierten Stämmen.
* Präbiotika: Präbiotika sind Ballaststoffe, die als Nahrung für die guten Darmbakterien dienen und deren Wachstum und Aktivität fördern können. Eine Ernährung, die reich an präbiotischen Lebensmitteln (z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Chicorée, Spargel) ist, kann ebenfalls zur Förderung einer gesunden Darmflora beitragen.
Fazit:
Die Forschung zur Rolle von Darmbakterien bei Depressionen und Angststörungen ist vielversprechend, aber noch nicht abgeschlossen. Bestimmte probiotische Bakterienstämme könnten potenziell positive Auswirkungen haben, aber es bedarf weiterer, gut konzipierter Studien am Menschen, um diese Effekte zu bestätigen und spezifische Empfehlungen geben zu können. Wenn Sie an Depressionen oder Angststörungen leiden, sollten Sie sich in erster Linie an einen Arzt oder Therapeuten wenden. Eine gesunde Ernährung, die auch prä- und probiotische Lebensmittel umfasst, kann jedoch eine unterstützende Rolle für die psychische Gesundheit spielen.

@Molly1605 Ich nehme jetzt wieder Darm Bakterien und werde bald einen Test machen und auch wieder die Darm Schleimhaut prüfen. Da ich ja weiß das mir gute Darm Bakterien fehlen will ich erst mal was nehmen vor dem Test um gleich zu schauen ob es klappt.
Aber warte noch ein paar monate und suche jemanden wo ich hin gehe. Hab jemand gefunden und will noch erfragen was die alles prüft

@Greta__ Da bist du gut informiert meine liebe Greta. Das ist genau das was ich in den letzten Jahren zu meinem Beruf gemacht habe. Die Forschungen dahingehend sind allerdings nicht neu, nur in Deutschland kommt es erst seit einiger Zeit auch an. In den USA forscht Dr. Mark Pimentel an diesem Thema schon seit mehr als 10 Jahren. Wir sind in Deutschland nur leider sehr weit hinterher. Hier gibt es auch nur wenig Experten. Aber immer mehr Ärzte fangen an den Darm genauer verstehen zu wollen und das ist sehr positiv. Einfach Probiotika einnehmen wird es leider nicht beheben. Es gibt nicht die eine Pille dafür und wird wieder gut. Leider ist das ein Prozess mit mehreren Säulen, die es gilt zu bearbeiten.

@RK1986 das ist ein guter Anfang. Allerdings muss man natürlich schauen, warum sind da zu wenig gute Darmbakterien. Aber es ist erst mal gut sie zu unterstützen.

Zitat von Molly1605:
@Greta__ Da bist du gut informiert meine liebe Greta. Das ist genau das was ich in den letzten Jahren zu meinem Beruf gemacht habe. Die Forschungen ...

Ja, habe wirklich viel dazu gelesen.

Da es nicht das eine wie du ja auch schreibst, gibt, weiß ich halt nicht welche ich mir besorgen sollte. ‍️

Das hört sich spannend an das du das beruflich machst

@Molly1605 ja das stimmt. Wobei das ja der ganze Stress sein kann. Vom Essen denke ich kann es nicht sein.
Medikamente sind ja auch ein killer alles positiven.
Naja irgendwie muss man den Anfang finden. Dachte nur ich nehme schon um zu testen ob was ankommt. Dann ist das direkt im Test drin

@RK1986 das ist vollkommen richtig. Der Stress und die Medikamente machen da ganz schön Wirbel. Ist doch gut, wenn du es schon mal nimmst. Wenn man keine Sibo hat, macht es auch erst mal keine Probleme Im Test kann man dann genauer schauen. Ein Anfang ist auf jeden Fall gemacht

@Molly1605 hab dir eine PN geschickt mit einem link. Vielleicht schaust du mal ob ich da jemand gefunden habe wo es sich mal gut anhört

Hallo zusammen, ich bin momentan in der Einschleichphase von escitalopram, beginnend mit 5mg seit 3 Tagen, merke ich dass ich ruhiger werde und Bewegung nicht mehr den Puls in höhe treibt. Das ist erstmal positiv.
Ich bemerke jedoch eine steife und sehr schwache zitternde Muskulatur, dazu bleiernde Müdigkeit, sodass ich kaum einen Löffel oder das Handy halten kann. Auch der Antrieb ist quasi bei null , obwohl Anfangs der Antrieb
laut Hausarzt gesteigert sein könnte.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

@Rostocker Hi. Ja diese Muskelschwäche hatte ich auch sehr stark. Dazu noch zittern und Schmerzen in den Armen und Beinen.
Bleibende Müdigkeit hatte ich auch allerdings alles mit einer schrecklichen Unruhe zusammen. Das ist wirklich gut, dass dir das erspart geblieben ist. Die anderen Nebenwirkungen werden wieder vergehen

@Molly1605 die Unruhe bleibt auch hoffentlich weg. Übelkeit und Schwindel kommen dafür auch wieder hoch aber damit hab ich gerechnet und wusste worauf ich mich einließ. Uns Panikmenschen kann man es auch nie recht machen, sobald eine Veränderung auftritt bewerten wir die automatisch negativ. Ich denke auch dass die Nebenwirkungen vergehen werden, wie du sagst.

@Rostocker wart erst mal einige Zeit ab. Das wird sich verändern. Die Nebenwirkungen bleiben nicht so.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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