Einschleichphase Escitalopram

Danke euch. Ich denke, ich werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und wenn dann wirklich mit Tropfen beginnen. Wahrscheinlich habe ich auch weniger Angst, wenn ich es langsam steigere und mit Tropfen gut dosieren kann. Laufe jetzt eh schon seit fast 8 Jahren mit Ängsten rum, dann macht es nichts, wenn sich das alles noch ein paar Wochen/Monate zieht.

@Molly1605 die Angststörung überwiegt, aber nach meinem Burnout im letzten Jahr, habe ich auch (leichte) Depressionen. Würde aber sagen, dass ich damit besser zurechtkomme, als mit den Ängsten.

@Molly1605 also eigentlich stehe ich nur unter Strom, komme nicht zur Ruhe, weil ich so viel um die Ohren habe. Dadurch habe ich innerlich immer so einen Druck in mir, öfter mal nervliche „Zusammenbrüche“ und bin nie erholt. Lust habe ich keine, aber mache alles trotzdem. Bin halt mama und arbeite vollzeit

@Afraid Hallo, bist du in Therapie oder/ und hast schon andere Dinge gegen deine Ängste unternommen? Ich würde ALLES abchecken, bevor ich mit den Medis anfange. Machst du Sport? Ausdauersport hilft gegen Ängste ganz gut; Meditation und vieles mehr. Ich weiß leider nach vielen Jahren und vielen Absetzversuchen nicht mehr, was woher kommt. Alles Liebe aus Kiel

@Afraid Hm, ich finde, da gäbe es noch andere Stellschrauben als ausgerechnet ein antriebssteigerndes Medi. Ich will mich nicht einmischen, aber du bist noch so jung. Musst du denn Vollzeit arbeiten? Gibt es Personen, die dich entlasten könnten? Hast du schon mal von ‚Autogenem Training‘ gehört?

Zitat von Afraid:

@Molly1605 also eigentlich stehe ich nur unter Strom, komme nicht zur Ruhe, weil ich so viel um die Ohren habe. Dadurch habe ich innerlich immer so ...

Ich würde auch mit 5 mg starten, allerdings bin ich nach einer Woche auf 10 mg gegangen. Die Unruhe war ziemlich anstrengend, die hat sich aber innerhalb von 2 - 3 Wochen gelegt. Weitere Nebenwirkungen hatte ich nicht.

Meditation, autogenes Training, Achtsamkeit, auch Bachblüten (insbesondere Aspen, mein Gamechanger bei Angst) helfen sehr gut.

Mutter-Kind-Kur oder alleinige Reha würde mir auch noch einfallen.

Viele Grüße

@Afraid Ich habe jetzt 6 Tage je 2,5 mg genommen und ab heute 5 mg.


Bei mir halten sich die Nebenwirkungen bis jdetzt in Grenzen. Am 3. Tag ging es mir am schlechtesten. Da war ich sehr unruhig. Ansonsten ab und zu leichte Übelkeit. Ansonsten geht es mir ganz gut bisher. Hoffe, es bleibt so. Mal sehen, wie es jetzt mit den 5 mg wird.

Je langsamer man einschleicht, umso länger können sich Nebenwirkungen ziehen sowie dauert es länger bis eine Wirkung eintritt.

Ich persönlich sehe das als Nachteil, daher war es bei mir (in Absprache mit dem Arzt), nach einer Woche von 5 auf 10 zu gehen. Nach ca. 4 Wochen bin ich auf 15 und das war die Dosis die mir gut geholfen hat. Das hat in Summe ca. 6 Wochen gedauert. Wenn ich mir vorstelle wie lang es gedauert hätte, wenn ich so langsam eingeschlichen hätte, darüber mag ich gar nicht nachdenken.

Wie gesagt, meine Einstellung dazu, ist halt jeder anders.

Zitat von Sprotte:

Hallo, bist du in Therapie oder/ und hast schon andere Dinge gegen deine Ängste unternommen?

Hi Sprotte, ja ich bin in Therapie und es hilft mir auch, wenn ich überlege, dass es letztes Jahr teilweise so schlimm war, dass ich das Haus alleine nicht mehr verlassen konnte. Jetzt geht das alles so weit wieder. Zumindest ist es viel besser..

Zitat von Sprotte:

Ich würde ALLES abchecken, bevor ich mit den Medis anfange.

Körperlich bin ich komplett durchgecheckt. Hab da aber auch meine Baustellen bzgl dem Herzen und einer großen Zyste im Kopf. Erstmal kann man da aber nichts machen.. triggert nur eben zusätzlich.

Zitat von Sprotte:

Machst du Sport? Ausdauersport hilft gegen Ängste ganz gut; Meditation und vieles mehr

Ich fahre momentan Fahrrad und gehe schwimmen, allerdings erst seit einigen Wochen und in Maßen (wegen der Gesundheit). Es hilft wirklich, aber trotzdem drehen sich meine Gedanken dauerhaft, wenn sie nicht gerade ums Kind gehen, um meine Gesundheit, mein herz, meine Ängste.

Zitat von Sprotte:

Alles Liebe aus Kiel

Dankeschön, für dich auch alles Liebe (aus Hannover)

Zitat von Sprotte:

Musst du denn Vollzeit arbeiten? Gibt es Personen, die dich entlasten könnten? Hast du schon mal von ‚Autogenem Training‘ gehört?

Leider in meinem Bereich schon, da wir ein kleines Team sind. Ist aber auch nur möglich, da ich im Home Office bin. Natürlich könnte ich den Job wechseln, aber der Gedanke daran stresst mich schon und wir müssen auch unser Haus abbezahlen. Mein Mann unterstützt mich, hat aber selber sehr viel um die Ohren und auch am Tod seiner Mutter noch zu knabbern.

Zitat von Greta__:

Ich würde auch mit 5 mg starten,

Ich denke, das mache ich wenn dann auch. Da habe ich ein besseres Gefühl bei.

Zitat von Greta__:

Weitere Nebenwirkungen hatte ich nicht.

Das freut mich für dich das wäre wirklich gut. Unruhe ist natürlich nicht schön, aber irgendwie auszuhalten, wenn es vergeht.

Zitat von Greta__:

Meditation, autogenes Training, Achtsamkeit, auch Bachblüten (insbesondere Aspen, mein Gamechanger bei Angst) helfen sehr gut.

Autogenes Training habe ich in der Therapie gelernt und das hilft mir manchmal. Ich merke aber, dass mein Nervensystem trotzdem total verrückt spielt.

Zitat von Greta__:

Mutter-Kind-Kur oder alleinige Reha würde mir auch noch einfallen.

Eine alleinige Reha geht derzeit nicht. Eigentlich bräuchte ich die, muss aber für meinen Sohn da sein, da es ihm akut gar nicht gut geht wegen Depressionen, Ängsten durch Mobbing etc. Eine Mutter Kind Kur bzw. eine Kinderklinik steht nächstes Jahr an und da werde ich sogar mitbehandelt, wenn ich will (ich will).
Ach es ist alles viel derzeit.. Ich möchte hier aber auch nicht so rumjammern. Danke euch allen ️

Zitat von Afraid:

Hi Sprotte, ja ich bin in Therapie und es hilft mir auch, wenn ich überlege, dass es letztes Jahr teilweise so schlimm war, dass ich das Haus ...

Du jammerst nicht! Jeder von uns speichert hier aus und das ist völlig okay, fühl dich bitte nicht gehemmt.

@Afraid hier darf jeder rumjammern. Dafür musst Du dich nicht entschuldigen. Klar hat jeder seine. Rucksack auf aber hier findet man Verständnis und einen guten Austausch. Ich wünsche dir, dass Du eine Unterstützung im Medikament findest.

@Greta__ @Molly1605 danke, das ist lieb.

@Molly1605 Ich war total am Ende an dem Tag beim Arzt. Ich glaube er hat sich gedacht, dass die Frau dringend etwas braucht, um nicht durchzudrehen
Kann das mit dem Opipramol nochmal ansprechen. Denke mir aber immer, dass der Arzt ja eigentlich einen Sinn dahinter sieht ausgerechnet dieses Medikament zu verschreiben? Kenne mich halt null aus und war auch erst einmal beim
Psychiater.

Zitat von Afraid:

@Greta__ @Molly1605 danke, das ist lieb. @Molly1605 Ich war total am Ende an dem Tag beim Arzt. Ich glaube er hat sich gedacht, dass die Frau ...

Ich glaube wenn sich deine Vermutung mit Fibromyalgie sich bestätigen sollte, dann wirst du am Ende ganz andere Medis bekommen ‍️