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@Kassi27 die Unruhe und das Zittern kamen aber erst mit dem Medikament. Vorher war es nur die Panik und dadurch der Zusammenbruch. Alle anderen Symptome begannen als „Nebenwirkungen“ des Escis.

Aber es ist auch eigentlich egal, denn ich kann es jetzt eh nicht mehr rekonstruieren was wovon kam. Jetzt heißt es da wieder rauszukommen. Ich gebe alles auch neben dem Medikament daher wird es mit oder ohne irgendwann wieder gut

@Kassi27
Wie lange nimmst Du derzeit das es zu den NW kommt?
Und wenn ich fragen darf, hattest Du bezogen der von Dir genannten NWs vorher schon Probleme in die Richtung?
Nebenbei- ich finde ich es stark wie Du und auch andere hier so tapfer durchhalten!

@Molly1605 - dahingehend habe ich auch schon häufig nun gehört das Sertralin bei meiner eh vorhandenen Unruhe und GAD semioptimal sei, weil es so anregend ist.
Befeuert meine Zweifel ja auch zusätzlich...

Und ich drücke auch Dir @RK1986 die Daumen - wie euch allen. Willst Du ohne AD weitermachen wenn es klappt? (Was es wird!)

Es ist wirklich toll Euch hier gefunden zu haben und sich austauschen zu können.

A


Einschleichphase Escitalopram

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@Zornwart ich will keine Medikamente mehr.
Halte sehr wenig davon. Nicht bei allen Menschen natürlich aber in vielen Fällen schon und das man eh nur abgestempelt und auf einen Haufen geworfen wird ist Sauerei

@Molly1605 ja ich hoffe auch aber denke das wird auch Jahre ziehen. Hoffe wenigstens das nicht mehr Berg ab geht

@Molly1605 achso, dann habe ich das falsch verstanden. Sorry. Da kann ich deine Zweifel natürlich verstehen.

@Zornwart ich hab das Medikament ja vorher schon lange eingenommen und war stabil damit. Erst mit dem Absetzen kamen dann Herzrasen und ein ständiges Grübeln. Dadurch wurde dann wieder meine Angst aktiviert und da sich dass nun schon eine ganze Weile zieht auch die Depression wieder stärker. Die Unruhe kenne ich aber auch schon von vor der Zeit der medikamentösen Behandlung.

Hallo zusammen,

Hat oder hatte hier jemand Dauerschwindel und hat euch Escitalopram geholfen?

@RK1986 stimme Dir voll und ganz zu!
Ich bin btw auch kein Freund von Medikamenten im großen und ganzen sonst.
Dann solche zu nehmen, zuvor die Möglichkeit ausgeschlossen hatte ist für mich auch schlimm.
Es kam alles zusammen, nächtliche PA, da nicht verdaut und 3,4 Tage weiter Limit und in genau der Woche mein HA und Therapeutin im Urlaub...
Die Not war so groß und der Praxiskollege hat ohne zögern verschrieben. Vielleichtwäre nur Lorazepam besser gewesen, die ich ja eh dann nehmen sollte zum Einschleichen... um die Zeit bis mein HA und die Therapeutin wieder da gewesen sind zu überbrücken.
Mal die beiden Gespräche morgen abwarte jetzt.
Hoffentlich wird die Unruhe und Anspannung kleiner damit ich etwas Schlaf bekomme.

Weiterhin - ich drück Dir die Daumen!

@Kassi27 bei den ganzen, verschiedenen Krankengeschichten hier, kann man auch nicht komplett alles erinnern. Gerade jetzt, wo bei uns das Gehirn eh Konzentrationsschwierigkeiten hat ️

@RK1986 oh je, Jahre?! Das ist ja viel länger als du es genommen hast. Muss man das nach so ein paar Monaten Einnahme echt so langsam ausschleichen? Das ist ja grauenhaft. Dann fange ich vielleicht lieber schon mal an, damit ich nächstes Jahr dann auf 10 mg angekommen bin

@Molly1605 es ist halt so das ich es ja auch an die Arbeit anpasse oder so. Hab jetzt zwei Wochen Termine und da muss ich fit sein. Deswegen warte ich z. B. Noch. Dann wieder stabil werden und dann fahren wir im September zur Familie nach Italien. So da will ich ja nicht kurz vorher redigieren.
Und bin schon paar Monate dran.
Also wenn ich so weiter mache ….

@RK1986 ok, das macht Sinn. So kannst du wenigstens halbwegs noch die Aktivitäten und den Alltag meistern. Das leuchtet mir ein.

@Molly1605 sich komplett aus allem wieder raus zu holen ergibt kein Sinn.
Erstens war ich 1,5 Jahre fast krank geschrieben. Kann nicht einfach wieder krank machen. So dann war es so schlimm Nix mehr machen zu können. Da wieder hin würde alles zerstören.

@RK1986 das ist verständlich. Solange du zwischendurch auch gute Phasen hast und nicht die nächsten Jahre durch das absetzen immer leiden musst, ist es doch auch eine gute Idee. Alles in deinem Tempo ️

Ich habe vor Jahren schon mal Escitalopram genommen, wegen Depression. Hat mega geholfen, keine Nebenwirkungen, nada. Habe es ein paar Jahre genommen und dann innerhalb von 2 Wochen ausgeschlichen, auch keine Nebenwirkungen.

Dann war ich ein paar Jahre gesund und wurde dann 2021 wieder krank. Wie gesagt bei der Depression hat es mir wieder gut geholfen.

Das ich jetzt aber Probleme mit dem ausschleichen habe, verstehe ich nicht. ‍️

Das Doofe ist ja, dass es bei jeder Person anders ist. Als ich das erste Mal abgesetzt hatte, ging es super gut bis 4 mg; dann kamen Symptome, die echt krass waren. Nach zwei Monaten ohne ging dann nichts mehr. In den letzten drei Jahren habe ich es dann immer wieder versucht; bin aber einmal bis 5 mg und das andere Mal bis 7 mg gekommen. Jetzt nehme ich 8 mg und werde es immer wieder versuchen ! Langsam oder nicht - wir schaffen das. Irgendwann.


@Molly1605 soviel dazu, dass die Absetzsymptome nicht existieren und Menschen sich das nur einbilde , weil sie zu ängstlich sind.
Es ist ein sehr langer Beitrag aber am Ende steht… gerade bei leichten bis mittelschweren Depressionen oder generell Krankheitsbildern sollte reichlich abgewogen werden, ob Antidepressiva überhaupt verschrieben werden sollten. Erstens ist der Nutzen eher bei schweren Depressionen gegeben und zweitens sind die Absetzprobleme seit Jahrzehnten bekannt und die Gefahr von der „Abhängigkeit“ dieser Medis ist schon sehr bedenklich. Warum erkundigen sich die Ärzte vorher nicht über sowas und vor allem warum wird einem das vorher nicht gesagt?! Naja nach 8 Wochen Einnahme unterscheidet man sich wohl nicht mehr von denen, die es jahrelang eingenommen haben und die Absetzsymptome können die gleichen sein. Und ausschleichen über mehrere Monate ist wohl auch bekannt. Also machst alles richtig
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@Molly1605 Danke, darauf bezogen, hatte das die Tage tatsächlich auch gesehen:
Welche Mindestbehandlungsdauer zur Entstehung von Absetzphänomenen erforderlich ist, ist unzureichend belegt, mindestens vier Wochen scheinen notwendig zu sein (e30). Für SSRI und SNRI gibt es robuste Evidenz, dass ein Risiko für ein ADS ab acht Wochen besteht und sich dann mit zunehmender Länge des Behandlungszeitraums nicht weiter relevant ändert

und
gerade bei leichten bis mittelschweren Depressionen oder generell Krankheitsbildern sollte reichlich abgewogen werden, ob Antidepressiva überhaupt verschrieben werden sollten.

Sertralin soll ja auch milde im Absetzen sein - aber davon ab, da ist dan die 4 Wochenmarke die meine Entscheidung so schwer machen, genau wie der 2. Satz...

Nun ja, ich versuche bald mich hinzulegen, besser umzulagern von Couch zu Bett und zu ruhen.

Mal sehen ob es morgen besser wird - es sei uns allen gewünscht

Hallo zusamme,

@Molly1605 - via Ambulanz war nichts zu erreichen, auch keine Kapazitäten

Bin gerade völlig am Limit, nach duschen und telefonieren kurz vor einer PA, soviel dazu das Sertralin da eventuell schon hilft.
Jede Stunde oder so wach die Nacht, jetzt auch noch trockener Mund dazugekommen.
Fürchterlich am zittern, schwach und extreme Anspannung Unruhe Verkrampfung seit 7.00 Uhr und dem Aufstehen.
Um 12 mit der Therapeutin telefonisch die Stunde habe und um 15.00 zum Arzt gefahren werde.
Ich weiss echt nicht weiter, ich glaube wirklich das Sertralin tut mir nicht gut.
Mehr als vorher da die NW noch dazukamen und die Unruhe so gepusht wird

Ich versuche etwas runterzukommen

@Zornwart das hört sich sehr ernüchternd an. Bei uns in der Ambulanz konnte man vorstellig werden und mit einem Psychiater sprechen. Es tut mir leid, dass es dir so schwer gemacht wird. Aber es gibt immer eine Möglichkeit gerade für Notfälle, vielleicht googelst du noch mal, was es da bei dir in der Nähe gibt. Du willst ja nur ein paar Fragen stellen, dafür wird doch wohl jemand zuständig sein. Bei uns konnte ich so gar am Telefon mit einem Psychiater verbunden werden, da ich gesagt habe ich bin am Ende und weiß nicht mehr weiter. Vielleicht machst du es noch etwas dringender und dramatischer, dann hört dir vielleicht mal jemand zu

Ich finde es schon erstaunlich, dass es bei dir zum Abend hin nicht wenigstens etwas besser wird. So war es zumindest bei mir. Abends wurde es immer erträglich und morgens dann wieder katastrophal.
Ich hoffe dein Hausarzt kann dir heute Nachmittag helfen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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