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Hallo

wie schon gestern lässt die heftige Unruhe nicht nach bisher, bis auf so von 15-16 Uhr wo ich tatsächlich weggedöst bin.
Schwäche Zittern kein Appetit und ein wenig Übelkeit bleiben hartnäckig.
Kann es bei der Reaktion auch sein das das Medikament nicht zu mir passt? Gerade weil es die Unruhe so wahnsinnig verstärkt?

@Molly1605 - glaubst Du wirklich wenn der Arzt morgen auch das Absetzen in Erwägung zieht das es falsch wäre? Oder bis Woche 4 warten ob es doch klappt? Bin ja nun bei 11 Tagen 50mg Sertralin, 19 Tage gesamt... Fast 3 Wochen.
Schaffe ich es einfach nicht durchzuhalten? Weil wie gesagt aufdosieren möchte ich nicht.

Entschuldigt wenn zum Teil die gleichen Fragen dabei sind, aber es ist mir nicht möglichan an was anderes zu denken, sehr bestimmend auch heute wieder.

@Kassi27 ja auf jeden Fall. Ich hab oft den Gedanken wie ich das bis Lebensende aushalten soll.

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Einschleichphase Escitalopram

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@Zornwart also ich finde du kannst das für dich am besten selber abschätzen. Reichen deine Kräfte noch für 2-3 Wochen weitere Einnahme oder bist du so ausgelaugt, dass es nicht mehr auszuhalten ist. Ich kann dir da leider keinen genauen Rat geben. Ich war genauso aufgeschmissen und habe mit mir gehadert. Ein Medikament sollte laut neuen Studien zwischen 2-4 Wochen zumindest eine kleine Verbesserung aufzeigen ansonsten ist es nicht das richtige. Bis man richtig stabil ist, dauert es natürlich noch länger aber es sollte trotzdem schon besser werden mit der Zeit.
Du könntest vielleicht deinen jetzigen Zustand einmal dokumentieren. Wie ist der Antrieb, die Angst, die Unruhe, der Schlaf, Appetit usw… alles mit Schulnoten bewerten und dann schaust du nach 1-2 Wochen noch mal ob du es dann in deinem Zustand besser bewerten kannst. Wenn ja, dann ist es der richtige Weg und wenn nicht, dann kannst du immer noch was verändern.
Mir ging es allerdings so, dass ich erst auf die kleinste Zieldosis wollte, damit ich es richtig bewerten kann, denn sonst hat das Medikament ja auch nicht die Chance zu wirken.

@RK1986 aber du kannst doch sogar schon wieder arbeiten gehen? Das klingt bei dir immer alles schon so stabil. Tut mir leid, wenn es sich ganz anders anfühlt.

Ich find es auch gerade hart mich jeden Tag wieder allen zu stellen. Aber was bleibt einem ja auch übrig.

@Zornwart diese NW sind leider wirklich nicht untypisch wenn auch super anstrengend. Zu mir meinte mal eine Psychiaterin, solang es keinen dauerhaften Durchfall/Erbrechen gibt, gehen die halt wieder weg bzw. besteht kein Problem.

Dass bringt einen nur in der Situation herzlich wenig. Es wird auf jeden Fall weniger aber, ob das Medikament auf der Dosis dann schon hilft, kann man vorher nicht sagen. Wie geht's Du denn mit der Unruhe um? Bewegst Du dich dann oder bist Du dafür zu schwach.

@RK1986 ich hab jetzt schon Sorge, wie ich das Medikament wieder ausschleichen kann. Das einschleichen und die letzten Monate waren so schrecklich, dass ich Angst habe, das ausschleichen nicht zu schaffen. Das dauert ja auch noch mal länger

@Molly1605 aus dieser Angst heraus nehme ich das auch schon ewig. Da ich sonst keine Probleme hatte, hab ich es einfach ignoriert, um mich dem nicht stellen zu müssen. Gab auch nie einen Arzt, der mich da begleiten wollte

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das packen wirst. Du wolltest doch dann eh erstmal auf das Opi komplett umstellen, oder? Vielleicht ist es damit auch leichter.

@Molly1605 ja wen sagst du das. Damals hab ich mir keine Gedanken darum gemacht so wie jetzt wo ich zu viel weiß und es nicht mal die Wirkung hat.
Aber ja man muss es halt dann langsam machen. Die Frage ist ob es bei dir nicht besser klappt. Gibt ja viele da geht’s gut.

@Kassi27 ich hoffe ich ertrage das dann durch das Opi wirklich etwas besser. Sonst muss ich das Opi wieder weglassen, denn 2 will ich nicht nehmen. Führ schlimme Absatzsymptome bin ich aber gerade nicht stabil genug und würde dann wohl auch aus Angst davor das Esci weiternehmen. Wie doof eigentlich

@RK1986 ich finde mich so oft in deinem geschrieben wieder und befürchte ich werde mich da auch beim Ausschleichen in einer ähnlichen Situation wiederfinden. Ich hoffe zwar, dass es nicht so lange dauert aber wirklich dran glauben kann ich noch nicht.

@Molly1605 doof find ich das gar nicht. Wie du schon sagst, es geht ja darum, wie Du es am besten verträgst. Am aller besten wäre natürlich wir bräuchten alle keine Medikamente. Aber das ist manchmal halt nicht möglich.

Du nimmst das Esci jetzt schon so lange, ich glaube da kann sich auch sehr bald etwas sehr verändern in Kombi mit Therapie. Es ist unheimlich ätzend wenn das so lang dauert aber hier haben ja schon viele geschrieben, dass es einige Monate gedauert hat. Meine eigene Erfahrung war bisher die Selbe.

@Kassi27 ich glaube die Therapie wird weiterhin gut tun und mir helfen. Auch auf den Entspannungskurs freue ich mich sehr. Ich glaube das Medikament ist für Depressionen wirklich super aber für Ängste und eh schon Unruhe ist es irgendwie nichts. Meine Freundin hat auch das Esci gegen Depressionen und nach 6 harten Wochen hat es sie stabilisiert und zwar ohne die ganze Zeit darauf zu achten sich nicht überzustrapazieren. Also was ich damit sagen will. Das Medikament hat schon soooo vielen Menschen geholfen ohne all die Sachen, die wir schon machen. Wir sitzen immer noch an diesem Punkt und ackern uns ab ohne, dass es wirklich besser wird. Daher kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht nicht so gut bei mir wirkt.

@Molly1605 Du nimmst das Escitalopram doch noch gar nicht so lange, oder? Eigentlich sollte das Absetzen oder Umstellen dann nicht so schlimm sein.

@Molly1605 beim ersten Mal hatte ich es auch gehen die Ängste verschrieben bekommen. Laut Studien ist es dafür auch wohl sehr wirksam. Ich empfinde zwar auch noch ganz oft viel diffuse Angst im Bauch aber der bricht irgendwie nicht mehr so durch. Also, dass da jetzt echt eine Panikattacke käme.

Hast Du denn so gar keine Verbesserung oder empfindest Du es eher so, als wenn es eben stagniert?

@Sprotte ich weiß es gar nicht ob das mit der kürzeren Einnahmedauer dann auch weniger schlimm wird. Ich nehme es jetzt seit insgesamt 4 Monaten. Ich dachte, wenn das Gehirn sich erst mal eingestellt hat, dann ist es egal, wie lange das schon ist. Vielleicht redet da auch einfach nur wieder mein Angsthirn

@Kassi27 ich kann das tatsächlich gar nicht so sagen. Der trigger, warum ich meinen Angstzusammenbruch hatte ist ja schon lange weg und mit ihm auch die Angst. An dem Tag, als mir bewusst wurde, dass ich ME/CFS nicht habe, war die Angst verschwunden. Die Unruhe, das Zittern und der ganze Rest ist geblieben. Da das mein einziges Problem war, kann ich nicht sagen, dass das Esci mir jetzt hilft oder nicht. Ich habe ja nichts anderes zu helfen gehabt

Zitat von Molly1605:
@Zornwart also ich finde du kannst das für dich am besten selber abschätzen. Reichen deine Kräfte noch für 2-3 Wochen weitere Einnahme oder bist du so ausgelaugt, dass es nicht mehr auszuhalten ist. Ich kann dir da leider keinen genauen Rat geben. Ich war genauso aufgeschmissen und habe mit mir gehadert. Ein ...

@Molly1605 Danke Dir, 2,3 Wochen klingt sooo weit weg und schlimm wenn sich nichts ändert, Mittwoch wären 2 Wochen 50mg voll nach 8 Tagen 25mg.
Ich weiss das klingt als wolle ich von Dir/Euch eine komplette Lösung welche ihr mir natürlich nicht geben könnt, auch weil es bei jedem anders ist
Ich bin ein Mensch der sich generell schwer tut sich zu entscheiden und ewig ewig abwägt.
Die Schulnoten würden derzeit eher sehr schlecht ausfallen, wie hier drunter zu sehen.
Aber wie gesagt, die Aussicht von Erhöhungen falls das so nicht reicht wenn es denn überhaupt helfen wird drückt die Hoffnung enorm, auch wenn das zu weit gedacht ist, aber ich kann nicht anders.
Es gibt Dinge die weiss ich rational, und auch weil sie mir gesagt werden und es stimmt, jedoch weiss ich es gleichzeitig auch nicht, so paradox es klingt. Liegt auch am geringen Selbstwertgefühl häufig.
es ist die Qualen wert, - ist es die Qualen wert? Und bis auf die PAs zuletzt nach sehr langer Zeit habe ich diese Gefühle recht gut durchgehalten - ja, ich war ein wenig Überfordert und Erschöpft, aber eine durchstrukturierte Woche. Ich freue mich schon immer auf das WE an dem ich dann Ruhe haben kann für mich, aber da habe ich dann gespielt, Serien geguckt, den Garten gemacht etc.
Früher 23 Jahre Manschaftssport, viel feiern, dann alleinerziehend ab der Mitte und Sohnemann wurde Prio 1. Verlustangst ist vorhanden (Scheidung, 2 beste Freunde die einen haben fallen lassen beides vor langer Zeit, aber gut verdaut, Lone Gunman klappt super, und sonst habe ich die Kids, Eltern und andere beim Treff etc.
Sonntags steigt ein wenig die lange schon vorhandene Grundanspannung ein wenig, aber OK.
Wo es die Nacht herkam, keine Ahnung, die Woche Ferienbetreuung war erfüllend, aber es war sehr viel, wie gesagt seit längerem eigentlich mal eine Pause gebraucht hätte.
Zwischendurch gab es auch ein paar Tage mit intensiver Anspannung, die aber irgendwie dann ausgleichen konnte, oder nur wegdrücken?
Sorgen mir viele mache, halt auch um meinen Sohnemann (25) - auch wennn ich es nicht müsste.
Jetzt bin ich halt komplett ein anderer Mensch gerade - (un)gefühlstechnisch und mit den ganzen NW auf einmal.
Und ich bin unsicher ob der Kollege meines HA vorschnell reagiert hat.

@Kassi27 also im Moment noch immer Appetitlosigkeit, übel wenn ich was esse, Durchfall nur zwischendurch, Schlafprobleme, Schwäche und Zittern fast ganztägig, daher auch Krämpfe meist in den Oberarmen, und seit gestern geht die innere Unruhe durchs Dach. Ich versuche ein bisschen was zu machen, liege aber meist auf der Couch weil es nicht klappt sich aufzuraffen wenn es schlimm ist.
Sehr schnell gestresst dann auch was die Unruhe weiter befeuert.
Und nichts aber auch gar nichts interessiert mich gerade, als wär alle Freude rausgerissen die ich zuvor hatte.

Wieder ein wenig lang geworden, danke für Eure wahnsinnig liebe Geduld

@Molly1605 meine Therapeutin sagt auch immer, dass ich nie das AD hätte nehmen müssen, da ich keine generalisierte Angststörung hatte, sondern es eine Realangst gewesen ist. Ich hatte ja körperlich tatsächlich eine schwere Situation mit extrem schlechten Blutwerten und niemand konnte mir sagen, ob ich wieder gesund werde. Das hat es ausgelöst.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Molly1605 ja das mit dem me cfs war auch mein Absturz. Danach hat meine Psyche mir den Rest gegeben und ich war da am Ende.
Für mich klingt das alles logisch das das Escitalopram nicht wirkt. Klar irgendwas wird es tun aber im Vergleich zu den Nebenwirkungen.
Das obi ist besser in meinen Augen.
Und das Nervensystem muss ich ja wieder beruhigen. Und net hoch drehen.
Deswegen brauche ich bestimmt auch so lang mit dem absetzen. Weil mein Nervensystem gereizt ist und ich reize es durch das absetzen und falle immer wieder zurück

@Molly1605 Hmmm ich verstehe was Du sagst. Aber Unruhe, Zittern und andere Symptome gehören ja ebenfalls zu einer Angststörung. Du hattest eine unheimlich schwere Situation, die dir vielleicht noch unterbewusst zusetzte nachdem der Trigger weg war.

Es gibt ja auch Menschen mit traumatischen Erlebnissen, die dadurch noch später Probleme haben.

Ich will dir natürlich nichts einreden und hoffe nur das Beste️ Die Notwendigkeit der Einnahme von Esci ist da natürlich immer irgendwie fragwürdig.

@Zornwart kommt mir alles sehr bekannt vor. Bei mir haben die NW aktuell zwar an Intensität abgenommen aber sind noch da. Vorwiegend herrscht gerade der Interessenverlust und die Traurigkeit. Aber Magen-Darm-Probleme gibt es immernoch, wenn auch nicht so derb. Und zittern ist auch immer mal dabei sowie Kribbeln an Armen und Beinen.

@RK1986 das klingt für mich ebenfalls logisch. Dein Fall ist dem meinem sehr ähnlich und auch unsere Symptome sind gerade sehr ähnlich. Daher glaube ich auch, dass es für uns evtl nicht das richtige Medikament ist. Ausschleichen stresst das System, ganz klar. Ich hoffe so sehr, dass du nach dem ganzen Marathon dann endlich zur Ruhe kommst! Ich drücke dir ganz fest die Daumen ️

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Dr. med. Andreas Schöpf
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