Zitat von Kassi27:@Molly1605 es ist auf jeden Fall schwierig durch die Einschleichzeit zu kommen mit einer Angststörung. Man interpretiert und bewertet einfach viel ...
@Kassi27 - ich bin gerade auf Deinen Beitrag hier gestossen bei meiner rastlosen Suche. Ich bekomme Sertralin und habe in dem Bereich jetzt schon viel geschrieben und meinen Zustand beschrieben.
Das was Du zur Einschleichzeit bei Angststörung schreibst trifft bei mir extrem gut zu, ich habe diverse Ängste, einer der Hauptgründe hierfür wurde vorhin ausgelöst.
Bin bei Tag 17. Viele Nebenwirkungen, extreme Schwäche, Zittern, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schlafstörungen - und genau das weswegen ich primär das Medikament bekommen habe vom HA, extreme Unruhe, und durch den genannten Teigger vorhin ist es gerade fast unerträglich.
Das Problem bei mir ist dabei natürlich nicht das nicht verweigern oder glauben an das Sertralin, aber gerade in solchen Momenten das extreme Zweifeln, was dann vielleicht gegensteuert.
So schlimm wie die letzten 21 Tage (inkl. 4 Tage vor der Ersteinnahme) war es aber noch nie.
Ich bin seit 2 Jahren in tiefenpsychologischer Therapie - meine Therapeutin war leider im Urlaub als ich mich durch 3,4 Tage PA und extremer Anspannung schlagen musste. Die erste PA davon kam im Schlaf, davor hatte ich lange Jahre keine.
Der Kollege meines Hausarztes ( passenderweise auch im Urlaub gewesen) verschrieb mir Sertralin und Lorazepam für die 25mg Erstwoche, klärte mich aber null auf.
Meine Therapeutin war nicht erfreut, würde wenn sie an meiner Stelle wäre bei den ganzen NWs abbrechen und es ohne therapieren, mein HA ist der Meinung es wäre das falsche, ist unzufrieden mit der Kollegen Entscheidung und will das medikamentösenun an einen Psychiaterabgeben, da findet sich gerde schwer was und ich häng nun mittendrin.
Wie gesagt, es geht mir dreckig, und so ist man voller Zweifel. Im Forum wird zu 90 Prozent zum durchhalten für 3 oder 4 Wochen mindestens geraten.
@Molly1605 hat neben einigen lieben aufmunternden Worten (Danke nocheinmal) zb. erzählt wie lange sie die auch bei ihr schlimmen NW zu ertragen. In dem Fall sehe ich das wie sie, so kann das ja auch nicht richtig sein.
Ich kann Deine Schilderung völlig bestätigen - ich hänge am Versuch meine derzeitige Situation zu verstehen, überanalysieren fest, kann mich kaum ablenken. Keine meiner normalen Interessen interessiert mich.
Komme wegen der extremen Schwäche kaum hoch und hatte es zwischenzeitlich verschlimmert da ich durch Appetitlosigkeit zu wenig gegessen und getrunken hatte, da stemme ich mich aber gegen.
Auch ich finde nicht die Kraft diesen Kreislauf gerade zu durchbrechen.
Ich teile auch Mollys Gedanken das ich nur die Bedarfsmedizin für den Notfall genommen hätte, ich bin ja wie gesagt seit 2 Jahren in Therapie. Und die Angst davon abhängig zu werden würde eine Dauereinnahme verhindern.
Bevor ich mich genauer informiert habe ( im Groben schon wusste Benzo=böse ) nahm ich seit Einschleichbeginn 8 Tage, 1x3 1mg, 6 Tage 2x 1mg und 1 Tag eine Mittwochs . Dann noch den Donnertsag 1mg, Samstag Nacht 1mg und letzten Mittwoch 1mg.
Momentan ist es wie gesagt sehr extrem, ich will aber stark bleiben und keine nehmen.
Ich wünsche Dir und den anderen hier alle erdenkliche Kraft das durchzustehen!
PS - wo würdet ihr die Grenze setzen bezgl absetzen oder durchhalten?