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@Kassi27 ich sag ja, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe und eine Richtung anstrebe, dann kann ich gut für mich einstehen. Mir hat das Opipramol tatsächlich einen Lichtblick verschafft, dass nicht jedes AD im einschleichen so grausam ist und das hat mir wieder einen Plan aufgezeigt, den ich verfolgen kann. Die Angst davor, dass egal welches AD ich probiere es wieder so schlimm wie mit dem Esci wird, hat mir vollkommen jede Hoffnung geraubt. Jetzt kommt sie wieder etwas zurück

Zitat von Kassi27:
@Molly1605 es ist auf jeden Fall schwierig durch die Einschleichzeit zu kommen mit einer Angststörung. Man interpretiert und bewertet einfach viel ...

Für mich kann ich das auf jeden Fall bestätigen: bei meinen beiden früheren depressiven Episoden hat mir das Citalopram nach zwei schlimmen Einschleichwochen, vielleicht sogar weniger, sehr gut geholfen. Auch schon in sehr geringer Dosis. Da hatte ich auch einfach keine oder nur geringe Ängste dabei. Jetzt bei der Angststörung kämpfe ich seit Januar mit dem Escitalopram und frage mich echt, ob das Zeug überhaupt etwas tut. Aber ich müsste halt auch echt mal die Dosis erhöhen, um das herauszufinden

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Einschleichphase Escitalopram

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@Zaubereinhorn auf welcher Dosis bist du jetzt zur Zeit? Also meine Psychiaterin hat mir damals gesagt, dass das escitalopram schon in geringer Dosis gegen die Ängste helfen soll und die Depression etwas höhere Dosen bräuchte. Ich hab keine Ahnung was man davon kann

@Molly1605 auf dein Bauchgefühl solltest Du auch unbedingt hören. Es ist gut, dass du das so wahrnehmen kannst. Das ist das fiese bei einer Depression. Irgendwie scheint alles nicht zu helfen oder ausweglos zu sein.

@Zaubereinhorn das ist die große Frage, muss man noch Erhöhen oder nicht. Ich wünschte mir auch, dass die Erhöhung noch etwas an der Stimmung verändert. Früher war ich ja auch auf 15 mg. Auf der anderen Seite denke ich, ach ne bitte nicht wieder alle NW nach Erhöhung auch wenn die wieder vorübergehen. Da entscheidet am Ende glaube ich der Leidensdruck von jedem individuell.

Zitat von Molly1605:
@Zaubereinhorn auf welcher Dosis bist du jetzt zur Zeit? Also meine Psychiaterin hat mir damals gesagt, dass das escitalopram schon in geringer Dosis ...

Ich nehme 8 mg.

Zitat von Kassi27:
@Molly1605 auf dein Bauchgefühl solltest Du auch unbedingt hören. Es ist gut, dass du das so wahrnehmen kannst. Das ist das fiese bei einer ...

Aber mit den 15 mg ging es dir gut, oder? Und jetzt durch den Absetzversuch und das erneute Aufdosieren ist es wieder schlimm geworden, oder?

@Zaubereinhorn ok ja, da kannst du natürlich noch ein bisschen nach oben gehen. Also 10-15 mg ist wohl so das was man so am häufigsten liest. Ich bin damals von 0 auf 10 mg in 12 Tagen gewesen. Danach bis auf 15 mg hab ich 3 Tagen erhöht. Das hat keinen Unterschied zu meinen eh schon bestehenden Nebenwirkungen gehabt. Daher habe ich dann immer 2 Tropfen auf einmal erhöht.

@Zaubereinhorn ne ich habe seit 11 Wochen nichts an der Dosierung verändert. Ich bin in der Zeit genau 2 Wochen stabiler gewesen und dann kam der Mist wieder.

@Zaubereinhorn mit 15 mg und dem neuen Job ging es mir soweit gut. Dann hab ich reduziert innerhalb von 3 Monaten bis auf 9 mg und die rasenden Gedanken würden wieder extrem sowie das Herzrasen am Morgen. Hatte mich dann noch so 3 Wochen durch die Arbeit gequält aber konnte dann nicht mehr. Danach war ich 2 Wochen auf 10 mg und jetzt 4 Wochen auf 12 mg. Das Herzrasen ist komplett weg zum Glück aber die Gedankenschleifen sind nach wie vor hartnäckig.

Am Montag muss ich wieder zur Psychiaterin und ich weiß genau, was sie sagen wird Die wollte mich das letzte Mal schon auf 20 mg setzen, obwohl ich das noch nie gebraucht habe.

Mir fehlt einfach gerade der therapeutischen Ansatz sehr.

Dazu kommt, dass meine Familie eine ganze Ecke weit weg ist und mein Mann gerade seit Tagen nur am Arbeiten ist. Da dümpel ich dann halt so vor mich hin.

Zitat von Molly1605:
@Zaubereinhorn ok ja, da kannst du natürlich noch ein bisschen nach oben gehen. Also 10-15 mg ist wohl so das was man so am häufigsten liest. Ich ...

Ich hab einfach so Angst, dass die Unruhe wieder ganz ganz schlimm wird und die Angst wieder richtig stark, wenn ich erhöhe. Und ich dann wieder nicht mehr schlafen kann. Ich habe jedes Milligramm mehr deutlich gemerkt, hab ja total langsam aufdosiert.
Aber so wie es jetzt ist ist es ja auch kein Zustand..

Zitat von Molly1605:
@Zaubereinhorn ne ich habe seit 11 Wochen nichts an der Dosierung verändert. Ich bin in der Zeit genau 2 Wochen stabiler gewesen und dann kam der ...

Das ist so unglaublich frustrierend!

@Zaubereinhorn ich habe auch jeden Tropfen gemerkt aber ob ich nun 1 Tropfen oder 2 auf einmal hochgegangen bin hat sich dann nicht unterschieden. Die Nebenwirkungen waren die gleichen. Daher wollte ich die Zeit einfach nur so kurz wie möglich halten.

Zitat von Kassi27:
@Molly1605 es ist auf jeden Fall schwierig durch die Einschleichzeit zu kommen mit einer Angststörung. Man interpretiert und bewertet einfach viel ...

@Kassi27 - ich bin gerade auf Deinen Beitrag hier gestossen bei meiner rastlosen Suche. Ich bekomme Sertralin und habe in dem Bereich jetzt schon viel geschrieben und meinen Zustand beschrieben.
Das was Du zur Einschleichzeit bei Angststörung schreibst trifft bei mir extrem gut zu, ich habe diverse Ängste, einer der Hauptgründe hierfür wurde vorhin ausgelöst.
Bin bei Tag 17. Viele Nebenwirkungen, extreme Schwäche, Zittern, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schlafstörungen - und genau das weswegen ich primär das Medikament bekommen habe vom HA, extreme Unruhe, und durch den genannten Teigger vorhin ist es gerade fast unerträglich.
Das Problem bei mir ist dabei natürlich nicht das nicht verweigern oder glauben an das Sertralin, aber gerade in solchen Momenten das extreme Zweifeln, was dann vielleicht gegensteuert.
So schlimm wie die letzten 21 Tage (inkl. 4 Tage vor der Ersteinnahme) war es aber noch nie.
Ich bin seit 2 Jahren in tiefenpsychologischer Therapie - meine Therapeutin war leider im Urlaub als ich mich durch 3,4 Tage PA und extremer Anspannung schlagen musste. Die erste PA davon kam im Schlaf, davor hatte ich lange Jahre keine.
Der Kollege meines Hausarztes ( passenderweise auch im Urlaub gewesen) verschrieb mir Sertralin und Lorazepam für die 25mg Erstwoche, klärte mich aber null auf.
Meine Therapeutin war nicht erfreut, würde wenn sie an meiner Stelle wäre bei den ganzen NWs abbrechen und es ohne therapieren, mein HA ist der Meinung es wäre das falsche, ist unzufrieden mit der Kollegen Entscheidung und will das medikamentösenun an einen Psychiaterabgeben, da findet sich gerde schwer was und ich häng nun mittendrin.
Wie gesagt, es geht mir dreckig, und so ist man voller Zweifel. Im Forum wird zu 90 Prozent zum durchhalten für 3 oder 4 Wochen mindestens geraten.
@Molly1605 hat neben einigen lieben aufmunternden Worten (Danke nocheinmal) zb. erzählt wie lange sie die auch bei ihr schlimmen NW zu ertragen. In dem Fall sehe ich das wie sie, so kann das ja auch nicht richtig sein.

Ich kann Deine Schilderung völlig bestätigen - ich hänge am Versuch meine derzeitige Situation zu verstehen, überanalysieren fest, kann mich kaum ablenken. Keine meiner normalen Interessen interessiert mich.
Komme wegen der extremen Schwäche kaum hoch und hatte es zwischenzeitlich verschlimmert da ich durch Appetitlosigkeit zu wenig gegessen und getrunken hatte, da stemme ich mich aber gegen.
Auch ich finde nicht die Kraft diesen Kreislauf gerade zu durchbrechen.
Ich teile auch Mollys Gedanken das ich nur die Bedarfsmedizin für den Notfall genommen hätte, ich bin ja wie gesagt seit 2 Jahren in Therapie. Und die Angst davon abhängig zu werden würde eine Dauereinnahme verhindern.
Bevor ich mich genauer informiert habe ( im Groben schon wusste Benzo=böse ) nahm ich seit Einschleichbeginn 8 Tage, 1x3 1mg, 6 Tage 2x 1mg und 1 Tag eine Mittwochs . Dann noch den Donnertsag 1mg, Samstag Nacht 1mg und letzten Mittwoch 1mg.
Momentan ist es wie gesagt sehr extrem, ich will aber stark bleiben und keine nehmen.

Ich wünsche Dir und den anderen hier alle erdenkliche Kraft das durchzustehen!

PS - wo würdet ihr die Grenze setzen bezgl absetzen oder durchhalten?

@Zaubereinhorn geht mir gerade genauso. Es ist kein Zustand. Klar geht das nicht von heute auf morgen aber das tägliche kämpfen schlaucht halt auch total. Auch wenn man körperlich nicht viel macht, zieht das mentale so viel Energie.

Ich hab bei meinen zwei letzten Absetzversuchen jedes Mal bemerkt, dass es so nach 3 Monaten richtig mies war. Scheinbar braucht es zumindest bei mir im Körper diese 3 Monate, bis sich merklich was tut. Zumindest im Bereich über 10 mg.

Da wäre ich jetzt quasi erst bei der Halbzeit

Ängste verspüre ich nur noch selten. Eher nur Unruhe oder Nervosität aber die Traurigkeit ist zehrend. Gerade weil ich eigentlich gar nicht so ein Typ bin.

Hab auch schon überlegt, ob es mit den Tropfen zusammenhängen könnte. Früher hatte ich immer nur Tabletten. Die Tropfen habe ich mir damals zum Absetzen geben lassen. Aber eigentlich ist das ja auch Käse. Ist ja jetzt nicht weniger Wirkstoff.

@Zornwart tut mir sehr leid, dass es dir gerade so schlecht geht. Knapp zwei Wochen bei der Ersteinnahme ist echt ein hartes Brot. Das können alle hier nur bestätigen. Klar fokussiert Du dich sehr auf den Körper und was da alles gerade passiert. Das triggert Ängste und auch wenn man es weiß, ist es schwer sich irgendwie abzulenken.

Benzos sind scheinbar Fluch und Segen. Ich habe da keine Erfahrung aber eine Dauereinnahmen kann natürlich starke Probleme zusätzlich mit sich bringen. Es ist sehr gut, wenn Du dir dessen bewusst bist.

Auch wenn man nicht ganz genau weiß, wann ein Medi wie anschlägt, geht die schlimme Zeit aber vorbei. Die Erstverschlechterung ist richtig hart.

Hast Du vielleicht Menschen, die dich ablenken können oder ein paar Skills aus der Therapie? Sei nicht zu hart mit dir, wenn das nicht sofort klappt.

Zitat von Molly1605:
@Zaubereinhorn ich habe auch jeden Tropfen gemerkt aber ob ich nun 1 Tropfen oder 2 auf einmal hochgegangen bin hat sich dann nicht unterschieden. ...

Du bist echt tapfer und mutig, Hut ab! Ich würde auch direkt auf die 10 mg gehen. Aber ich traue mich nicht damit anzufangen..

Neigt ihr auch dazu, an den schwierigen Tagen stundenlang hier im Forum zu lesen? Was letztlich natürlich gar nichts (Positives) bringt
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@Kassi27 danke für Deine lieben Worte, ich bin über die Jahre eher lieber alleine - ausser dem Ehrenamt in der Kinder und Ferienbetreuung seit knapp 3 Jahren.
Mein Sohn studiert in Hamburg und meine Mutter und ich telefonieren 2,3 mal am Tag, oder sie kommt kurz vorbei.
Ich mache eine tiefenpsychologische Therapie, meine Therapeutin geht auch sehr langsam und behutsam vor. Der grosse Haupttrigger ist bisher nicht vordergründig besprochen worden, sie weiss schon alles, aber meine Vermeidung verhindert es häufig anzusprechen. Und sie will so etwas nicht erzwinge.
Ansonsten belanglose Streams im Hintergrund, viel gegoogle, auch wenn es falsch ist...
Und zum Glück hier im Forum schreiben und lesen kann.
Ich will die Benzo vermeiden, auch weil sie letztendlich nur Unterdrückt - für die Ursache hab ich ja die Therapie - und da ich nicht weiss wie hart die Woche mit 25mg ohne gewesen wäre, da ich das zusammen mit Lorazepam einnehmen sollte sind die 10 Tage mit 50mg Sertralin meine Nemesis in denen ich 3 mal 1mg genommen hatte.

Das Erstverschlimmerung so ein Horror ist - hätte ich das gewusst oder wäre eindringlich beraten worden, keine Ahnung.
Aber nun bin ich Mittendrin und muss da irgendwie durch.

@Zaubereinhorn fast von Beginn an seit Einschleichstart mit Sertralin ununterbrochen zeitweilig

@Zaubereinhorn mach es einfach. Zurück auf die 8 kannst du immer noch. Hast du noch Tavor zu Hause? Ganz zur Not kannst du die ja dann nehmen und dann eben wieder runtergehen. Für ein paar Tage kann man die ja ruhig mal nehmen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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