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@Greta__ das komische ist, dass ich zwar super müde bin aber jetzt hinlegen und ausruhen bekommt mein Kopf dann auch nicht klar. Da kribbelt nur wieder alles und macht mich wuschig. Müde und rastlos eben. Eine unschöne Kombi.

Ja ich kenne das auch. Gerade Abends, wenn es mir besser geht, mache ich Pläne für den nächsten Tag und dann wird das aber oftmals nix weil ich mich so mies fühle.

@Sprotte oha seit 5 Jahren. Das ist aber echt schon sehr lang. Warst Du denn mal in einer Klinik oder Reha? Sorry, falls Du es schonmal erwähnt hast, aber mein Gedächtnis ist gerade ein Sieb.

Ich kann mich auch nicht entsinnen wann ich das letzte Mal mit Elan guter Laune wach geworden bin.
Manchmal werde ich morgens wach, geh kurz auf den Balkon und könnte direkt los heulen und frage mich, was mit mir nicht stimmt. Ist ein (pardon) sch.eiss Gefühl.

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Einschleichphase Escitalopram

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@Kassi27 oh ja, so müde zu sein ist auch sehr anstrengend! Ich hatte das beim einschleichen einige Zeit und das war grausam.

Die Hälfte der Fenster geputzt? Das ist doch super! Und es ist vor allem etwas, was ich auch noch mal wieder machen könnte

Vielleicht gehe ich heute einfach mal mit den Kindern schwimmen, das ist doch eine gute Idee. Regnet eh gerade bei uns

@Greta__ ach man, so lange schon? Das tut mir mega leid. Warum hattest Du denn eigentlich beschlossen das Esci runterzudosieren? Ich weiß noch, dass es mir letztes Jahr vorm Runterdosieren körperlich echt gut ging. Also gut im Sinne von stabil.

Dich belastet halt schon dir Arbeitssituation viel zu lange, denk ich.

@Molly1605 wie lang ging das denn bei dir mit der Müdigkeit? Ich fühl mich halt so kraftlos. Hab gedacht, dass es nach 4 Wochen nun mal etwas besser wird. Schwimmbad bei miesen Wetter mit der Familie klingt doch super️

Zitat von Molly1605:
Geht das euch auch so, dass ihr morgens irgendwie unsicher seid, wenn es Wochenende ist und man seinen normalen Tagesablauf nicht hat. Bzw, wenn man ...

Ja. Freie Tage sind gerade das Schlimmste.

Zitat von Kassi27:
@Greta__ das komische ist, dass ich zwar super müde bin aber jetzt hinlegen und ausruhen bekommt mein Kopf dann auch nicht klar. Da kribbelt nur ...

Mir geht's ja abends auch immer recht gut und ich mache Pläne etc., und am nächsten Morgen geht überhaupt nichts mehr

@Kassi27 kein Problem, liebe @Kassi27 . Ich habe nach dem ich Escitalopram vor fünf Jahren abgesetzt habe ( es ging mir jahrelang sehr gut ) , nach zwei Monaten einen Tinnitus mit Totalzusammenbruch
bekommen. Seitdem quäle ich mich wieder mir Escitalopram, was nicht mehr gut hilft. Eigentlich möchte ich es nicht mehr nehmen, aber in den unteren Dosen habe ich immer wieder krasse Sachen gehabt und immer wieder einsortiert auf 8 oder 10 mg. Nebenbei habe ich eine low dose dependency von Zopiclon, weil es das einzige ist, was mich mit dem Tinnitus einigermaßen schlafen lässt. Ich war in einer Tinnitus Klinik, aber die wollten Medikamente ausprobieren. Ich mache Therapie und versuche immer mal wieder an der Ernährung zu drehen, mit Depression ist es aber nicht einfach, Routinen und Disziplin einzuhalten.

@Sprotte das klingt nach einem langen Weg. Hattest Du das Escitalopram denn auch Mal in einer höheren Dosis versucht? Das Thema Tinnitus ist ja weit verbreitet. Meine Mutter hat da mittlerweile auch Probleme. Das ohne psychische Probleme. Sie nimmt da jetzt Ginseng und es hilft zumindest etwas.

Ich bin gerade etwas ratlos, ob ich wieder auf die 15 mg gehen sollte, da die Depression sich so gar nicht bewegt oder ob es daran liegt, dass ich noch etwas auf den Beginn der Therapie warten sollte.

@Kassi27 also ich glaube bei mir ging das nur 2 Wochen so ganz schlimm. Dann kam es zwar zwischendurch immer mal für 3 Tage wieder aber verging dann auch wieder.
Ich fand das ganz schlimm, da man unendlich müde war aber ausruhen nicht möglich war. Dieses müde aber rastlos trifft es wirklich gut.
Sagt man nicht eigentlich immer, wenn man eigentlich kein Antidepressivum braucht, verträgt man auch keins? Das hatte mein Hausarzt mal so in den Raum geworfen als ich gefragt habe, woran ich merke, wenn ich das AD nicht mehr brauche. Hmm so ganz ist das bestimmt nicht aber vielleicht ist die Wirkung vom SSRI für uns in genau dieser Situation gerade die falsche

@Kassi27 Die Idee hat mein Psychiater immer wieder. Er möchte auch gerne andere Medikamente ausprobieren; davor habe ich Angst. Schon bei 10mg fängt bei der Propeller im Bauch an, so unruhig werde ich dann. Ich soll abends Doxepin nehmen, aber ich Trau mich nicht.

@Molly1605 Das überlege ich auch oft, aber was ist die Alternative?

Mir wäre lieb gewesen, überhaupt kein Medikament zu bekommen. Notfallmedikament, als ich damals die
Trigger

Suizidgedanken


hatte, ja. Für den Rest hätte ich mir die Ernährungs-Docs gewünscht, da man da wohl gut aufgestellt wird.

Jetzt habe ich mir, als Selbstzahler, einen Endokrinologen sowie Heilpraktikerin gesucht. Therapie habe ich 100 Stunden tiefenfundierte Therapie hinter mir und Verhaltenstherapie ist gerade Antragspause bis die Krankenkasse ihr Go gibt.

Das Escitalopram habe ich reduziert, da es mir bei der Angst und Panikattacken überhaupt nicht hilft.

Lange Geschichte und ich bin es einfach so leid!

@Greta__ Ich wünschte auch, ich hätte niemals dieses Medikament genommen sondern nur Bedarfsmedikation für vielleicht 1-2 Wochen um mal richtig runterzufahren und zu schlafen und dann eine gescheite Therapie. Maximal das Opipramol als leichtes AD und das war’s.

@Sprotte ich werde die Alternative jetzt versuchen.
Ich habe eine Therapie, ich arbeite an Achtsamkeit und mache einen Entspannungskurs um zu lernen, wie ich mich auch in guten Zeiten besser runterfahren kann und ich werde das Opipramol noch eine Weile nehmen, das ich ja jetzt erst angefangen habe. Aber das escitalopram scheint einfach nicht mein Medikament zu sein und ich bin überzeugt, dass ich deswegen nicht zur Ruhe komme. Ich habe dadurch diese Unruhe bekommen und bin seitdem auch so rastlos. Eigentlich würde ich am liebsten gar kein Medikament mehr nehmen aber ich glaube ein leichtes werde ich wohl noch ein halbes Jahr beibehalten, dann kommt das auch weg.

@Molly1605 Dafür wünsche ich dir natürlich das Beste ! Hört sich nach einem guten Plan an.

@Molly1605 es ist auf jeden Fall schwierig durch die Einschleichzeit zu kommen mit einer Angststörung. Man interpretiert und bewertet einfach viel mehr als jemand, der nur mit Depressionen zu tun hat. Vermute ich mal.

Meine Ärztin meinte, das Medikamente nur helfen können, wenn man sie nicht innerlich total ablehnt. Ansonsten dürfte es keine Auswirkungen bei einem psychisch gesunden Menschen haben. Sie heilen ja auch nicht, sondern unterstützen nur. Vielleicht erhofft man sich auch zu viel von einem Medikament, was es nicht leisten kann, da die Umstände der Erkrankung noch nicht verändert sind im Kopf.

Meine Gedanken drehen sich den lieben langen Tag nur um die aktuelle Situation und wie mues es mir damit geht. Da kann es natürlich nicht besser werden aber ich komme da gerade auch nicht wirklich raus. Wenn es mal klappt, ist der Tag natürlich viel besser aber mir fehlt irgendwie die Kraft den Kreis zu durchbrechen.

@Sprotte kann ich mir gut vorstellen. Den Stromball im Bauch hatte ich auch eine ganze Weile. Der ist jetzt eher der ständig unterschwelligen Unruhe gewichen. Wenn Du so eine Angst vor den Medikamenten hast, würde nur die Betreuung in einer Klinik bleiben. Da hättest Du immer einen Ansprechpartner und kannst vielleicht etwas bedarfsmäßig bekommen, wenn es ganz schlimm würde.

@Sprotte Mal sehen wir die Theorie dann so klappt Aber vielen Dank! Ich hab einfach keinen Bock mehr auf den Mist. Und es kann ja irgendwie nicht sein, dass ich Monate warten muss bis ich mich halbwegs wieder ein Mensch fühle. Bei einer Depression verstehe ich es sehr wohl, dass es länger dauert um da wieder stabiler zu werden. Aber bei Angststörungen sollte es eigentlich schneller gehen, gerade wenn es nur durch bestimmte Dinge ausgelöst wurde. Das ist natürlich nur meine Meinung. Entschuldigt aber ich hab es heute irgendwie gerade so satt nicht wirklich vorwärts zu kommen. Ich bin bockig
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@Kassi27 Ja, das wollten die in der Klinik auch machen, aber zum Probieren braucht man ja Monate; das kann keine Klinik leisten.

@Molly1605 kann ich sehr gut verstehen aber ich muss sagen, das klingt ja viel bestimmter und selbstsicherer als noch vor ein paar Tagen. Vielleicht ist das doch schon ein richtig gutes Zeichen, dass Du gerade auf dem richtigen Weg bist.

@Sprotte da hast du natürlich Recht. So lang ist man da ja dann nicht in der Klinik. Lebst Du denn allein? Oder gibt es jemanden vor Ort, der dich da unterstützen könnte?

@Kassi27 ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, dass das einem Gesundem nicht schadet. Es greift ja in den Hirnstoffwechsel ein und das würde ja bei einem gesunden dann vielleicht zu einer Überstimmulation der Rezeptoren oder der Transmitter führen. Da die Ärzte aber ja selbst nicht genau sagen können, wie die Medikamente wirken ist es schwierig da eine Aussage zu zumachen. Ich glaube einfach dafür ist der Körper ein zu großer Komplex um da genaue Auswirkungen auf das gesamte System abschätzen zu können. Klar die Medis können auch sehr gut helfen und sicher auch für viele die Rettung in einer schweren Krise sein aber mein Bauchgefühl sagt mir, es ist für mich etwas anderes nötig.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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