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2146

A
@Wozlew
Sei froh, das es noch Meds gibt, die bei dir anschlagen. Meinen Nickname habe ich vom OA der Charité Berlin erhalten.

10.11.2021 20:55 • #101


Wozlew
@austherapiert
Was für einreizendermensch.
Spass beiseite, das ist für dich ja eher ungünstig, hast du so viele Medis schon durch?
Ich hab auch vieles durch,auch mal lange ohne Medis.
Manchmal braucht ein Körper eine Medis Auszeit um auf reset zu gehen.
Wenn es ohne geht, umso besser.
Machst du Therapie?

10.11.2021 21:11 • #102


A


Einschleichen von Venlaflaxin - starke Nebenwirkungen

x 3


A
@Wozlew
Nehme seit 2002 Psychopharmaka.
In den ersten Jahren haben die SSRIs ganz gut gewirkt. Dann das Spiel Dosiserhöhung / anderes SSRI / Dosiserhöhung usw. begonnen. Habe 2012 in München bei einer Studie Kindes...handlung in der Psychiatrie teilgenommen. Dabei ist bei mir PTBS bzw. eine Borderline / Persönlichkeitsstörung festgestellt worden. Die Depressionen haben die Ursprungsproblematik jahrelang verdeckt. Ich darf höchstens 14 Tage in die Psychiatrie, um wieder halbwegs stabilisiert zu werden. Mittlerweile habe ich mich relativ im Griff, nur bei Notfällen greife ich zu Benzos.

10.11.2021 21:26 • #103


G
Also ich mache derzeit keine Therapie. Bin aber stabil, kann arbeiten, Sport treiben, alles geht gut. Ich wüsste im Moment nicht was ich einer Therapeutin erzählen soll oder sie mir beibringen könnte. Würde ich das Venlafaxin absetzen, dann wäre ich lust- und antriebslos. Würde vermutlich wieder auf Hartz4 machen früher oder später, weil ich nie die Leistung gebracht habe und den Elan gehabt habe täglich arbeiten zu gehen. Seit 5 Jahren Venlafaxin habe ich auch die längste Arbeitsstelle seit 4 Jahren.

Früher hatte ich auch viel Versagensangst und eine Grundeinstellung von Ich schaffe das sowieso nicht. Nichts wie weg hier.

Heute habe ich Biss. Und sage was die können, das kann ich auch, und siehe da es klappt.

Das ganze Leben ist die reinste Kopfsache.

10.11.2021 21:27 • #104


Wozlew
@austherapiert
Oh man, du hast ja auch ein grosses Päckchen zu tragen.
Hoffe du hast Menschen,die dir beistehen.
Warum darfst du nur 2 Wochen in eine Klinik?
Respekt das du es so gut wie ohne Medikamente schaffst.!

10.11.2021 21:35 • #105


Wozlew
@Maxo
Dann gibt es zurzeit keinen Grund das VENLAFAXIN abzusetzen.
Höchstens an der Dosis etwas zu ändern oder zu splitten?
Irre was ein Medikament auch positiv verändern kann.
Supi was du geschafft hast.!

10.11.2021 21:38 • x 1 #106


A
@Wozlew
Der OA hat mir ins Gesicht gesagt, das er für Borderliner nichts tun kann und die Mittel- / Langzeitprognosen bei Klinikaufenthalt schlecht sind. Es gibt ja auch keine speziellen Medikamente für diese Persönlichkeitsstörung, nur Beruhigungsmittel. Vielleicht zahlt auch die Krankenkasse nicht mehr länger. WHO knows.

10.11.2021 21:45 • #107


Wozlew
@austherapiert das ist ja Blödsinn von dem Arzt , es gibt inzwischen fachkliniken für Borderline.

10.11.2021 22:05 • #108


A
@Wozlew
stimmt. In so einer Klinik war ich noch nicht.
Das wäre vielleicht noch Mal eine Möglichkeit.

10.11.2021 22:20 • #109


G
@Wozlew haha absichtlich groß geschrieben, perfekt

Ja ich find das auch krass. Deswegen wollte ich anfangs ALLEN hier oder auch schon in anderen Foren dieses Mittel empfehlen. Weil es für mich tatsächlich ein Wundermittel ist. Mein komplettes mindset ist um 180 ° gedreht. Von negativ auf positiv.

Natürlich mittlerweile verstehe ich auch Leute die sagen sie haben das nicht vertragen oder haben keine Wirkung verspürt etc.. Das musste ich dann irgendwann mal einsehen das das nicht bei jedem Mensch so der Fall sein kann wie bei mir. Unser Gehirn ist so komplex und wer weiß von was für Faktoren das alles abhängig ist wie ein Medikament bei dem einen oder bei dem anderen wirkt. Keine Ahnung.

Ich wünsche euch eine gute Nacht, bis dann!

10.11.2021 22:49 • #110


L
Moin @Wozlew , du Sensibelchen,

tjoa, also, was diese Sache mit der Geduld - insbesondere auch in Hinsicht Meditation oder autogenes Training etc. - betrifft, geht's mir im Grunde wie dir, obwohl ich mich allgemein eeeigentlich für relativ geduldig halte. War aber auch schonmal geduldiger .. 'früüüher'. Ich hatte ja immer den Gedanken, dass man mit zunehmendem Alter 'von Natur aus' geduldiger würde .. war anscheinend wohl mal wieder ein klassischer Irrtum.

Aber ich muss @Maxo gerade mal bei dem, was er weiter oben in Bezug auf die 'Positiv-Wirkung' bei dir schrieb, zustimmen. Finde auch, dass, was du da schreibst, wirklich danach klingt, als ob sich die ganze Sache für dich noch ganz gut entwickeln könnte. Insbesondere auch, weil du 'Wirkspiegel-mäßig' ja im Grunde genommen auch noch auf Niveau der letzten (niedrigeren) Tages-Dosis bist. Bei mir hat's länger gedauert, bis sich solche Effekte bemerkbar gemacht haben.

Aber ich verstehe natürlich auch, dass man insbesondere bei einer medikamentösen Keule wie dieser darauf hofft, dass das Ergebnis auch um-so-mehr den ganzen Krampf wert ist. Selbst wenn wir vielleicht längst wissen, dass Psychopharmaka auch nicht wirklich Wunder bewirken können. Irgendwie wartet (und hofft) man wohl trotzdem auf den 'großen Knall'. Ich habe es eigentlich immer erst eine gaaanze Weile später bemerkt, dass sich 'da' auf irgendeine Weise doch schon - irgendwann zwischenzeitlich und klammheimlich - etwas gravierend verändert hat.

Nee, ich hätte jetzt - und genau genommen generell - nicht wirklich jemanden, der mich darauf hinweisen könnte, dass da gerade etwas gehörig aus dem Ruder zu laufen droht, wenn es denn so wäre. Darauf muss ich schon selbst zumindest ein halbes, halb-waches Auge haben.

Also, zu der Frage, wie ich ohne Medis klar komme .. ich bin relativ hart-im-Nehmen.
Das hängt schlichtweg auch damit zusammen, dass ich zumindest seit der Pubertät damit zu kämpfen habe. Vielleicht sogar auch noch länger, aber zumindest in meiner Erinnerung ist mir erst zu der Zeit aufgefallen, dass ich .. wenn, dann .. darunter 'leide'.
Ich bin eben von jeher mit der Ach, stell' dich nicht so an!-Keule aufgewachsen, Schwäche zu zeigen war ein no-go, 'Mittelmäßigkeit' - egal in welcher Hinsicht - ging ja mal gar nicht, ganz zu schweigen davon, dass es undenkbar war, dass iiirgendjemand in unserem Clan womöglich 'nen Knacks im Oberstübchen haben könnte. So war ich von Kindheit an darauf angewiesen, mich, was solche Sachen betraf, allein durchzuboxen. Aber das hat eben auch 'was Gutes: es härtet ab .. sofern man es schafft, unterwegs nicht irgendwann oder irgendwo auf der Strecke zu bleiben oder daran zu zerbrechen. Dreimal war's ganz schön eng .. bis dann - erst relativ spät (so mit Ende 20er) - durch meine Großhirnrinde gesickert ist, dass da etwas grundlegend schief läuft, für dessen Lösung ich Hilfe benötige. So viel zur Vorgeschichte.

Somit begleitet mich Angst also schon fast mein ganzes Leben, ich 'kenne' sie und seit ich vor nun rund 20 Jahren angefagen habe, mich auch damit auseinander zu setzen, hat sich Vieles 'gebessert', auch wenn sie - gefühlt - nach wie vor eigentlich permanent vorhanden ist. Mal so gut wie gar nicht spürbar, lediglich im Hintergrund 'lauernd', und dann in bestimmten Situationen eben doch schon um einiges deutlicher. Aber gerade in letzteren Situationen klinken sich auch schon (meist) automatisch bestimmte Mechanismen ein, die ich mir antrainiert habe, so dass ich's i.a.R. dann auch relativ gut schaffe, gegenzusteuern. Uuund ich habe in der Zwischenzeit auch gemerkt, dass es für mich eigentlich noch weitaus 'weniger ertragbare' Dinge gibt, als Angst. (Hat dann eben diesen Na gut .. könnte auch schlimmer kommen ..-Effekt )
Und da liegt auch der Haken .. denn aus diesen Gründen dauert es eben im Allgemeinen schon sehr lange, bis der 'Leidensdruck' hoch genug ist, damit ich die nötigen Hebel in Bewegung setze und allzu häufig ist das Kind dann auch bereits in den Brunnen gefallen.

Psychopharmaka haben mir diese 'permanent-Angst' im Übrigen nie nehmen können, manche haben sie sogar noch verstärkt. Auch VenlafLaxin 'hilft' in dieser Hinsicht nicht direkt, aber es ist dennoch für mich - schon allein aufgrund einiger seiner 'Sekundäreffekte - das wirksamste Medikament. Es sorgt eben gewissermaßen dafür, dass ich auch irgendwelche Augen zu und durch!-Dinge angehe, die eeeigentlich nicht notwendig, aber nichts desto weniger Trotz 'gut-für-mich' wären. Aus diesem Grunde hatte ich kürzlich auch mal wieder darüber nachgedacht ..

('tschuldigung!.. bin jetzt so'n bisschen ins Schwafeln gekommen .. )

11.11.2021 03:23 • x 3 #111


Wozlew
Guten Abend
@Liucid
Sorry,das ich mich jetzt erst melde.
Und wenn du ins schwafeln kommst,ist das völlig okey.
Es ist immer schade wenn man niemanden an seiner Seite hat, der einen mal reflektiert, egal in welche Richtung.
Ich kenne das aus der Kindheit ähnlich wie du,immer diese Sätze wie Reiss dich zusammen, stell dich nicht so an,du musst usw.
Meine Kindheit war eh sehr sehr unruhig mit viel Gewalt und traumen.vielleicht hat mich das so sensibel gemacht.
Bei dir ja auch nicht eitel Sonnenschein.das prägt einen doch das ganze Leben.

Was meinst du denn mit wenig ertragbare Dinge als Angst?
Angst und Panik haben eine echt heftige Macht.
Und ob man geduldiger im Alter wird,stelle ich mal in Frage
Nach einem Rückruf mit meiner psychiaterin werde ich erst mal weiter 37,5mg nehmen.
Sie vermutet das bei mir das noradrenalin ,trotz niedrigdosierung,anfängt zu wirken,deshalb höherer Puls usw.
Bin halt ein sensibelchen
Liebe Grüße wozlew

11.11.2021 22:26 • x 1 #112


Tinchen87
Hallo ihr lieben,
Ich klinke mich jetzt auch mal bei euch ein. Nehme seit Dienstag, also noch ganz frisch Venlafaxin 37,5 mg, in 2 Wochen soll ich auf 75 mg hoch gehen. Zuvor nahm ich Paroxetin morgens und Opipramol abends. Aktuell sind die Nebenwirkungen furchtbar, starkes Herzrasen, Schwitzen, Übelkeit und eine Unruhe. Ich hoffe das legt sich mit der Zeit. Lese mir jetzt mal in Ruhe eure Erfahrungen durch. Schönen Abend euch allen.

12.11.2021 21:59 • #113


Wozlew
Hallo @Tinchen87 willkommen!
Ja leider kenne ich dies anfangsnebenwirkungen vom venlafaxin auch.
Meine erste Woche war auch heftig, dann wurde es deutlich besser und die ersten positiven Wirkungen sind gekommen.
halte durch.
Warum wechselt du die Medikation?
Hast du noch ein notmedikament?

Liebe Grüße wozlew
Hallo @Tinchen87 willkommen!
Ja leider kenne ich dies anfangsnebenwirkungen vom venlafaxin auch.
Meine erste Woche war auch heftig, dann wurde es deutlich besser und die ersten positiven Wirkungen sind gekommen.
halte durch.
Warum wechselt du die Medikation?
Hast du noch ein notmedikament?

Liebe Grüße wozlew

12.11.2021 22:18 • x 2 #114


Tinchen87
Zitat von Wozlew:
Hallo @Tinchen87 willkommen! Ja leider kenne ich dies anfangsnebenwirkungen vom venlafaxin auch. Meine erste Woche war auch heftig, dann wurde es ...

Ich hatte mit Paroxetin und Opipram keine Besserung mehr gespürt, fühlte mich nur noch leer, müde und kaputt. Seit 3 Wochen mache ich nun eine Therapie, meine Therapeutin hat mich gleich zum Neurologen geschickt, ich solle die Medikamente wechseln. Nun gut, jetzt bin ich beim Venlafaxin gelandet. Klar kann man nach 4 Tagen noch nichts sagen, aber es ist gut, wenn man sich austauschen kann und nicht alleine mit diesen Probleme da steht.
Nein, Notmedikament steht mir keins zur Verfügung, alle anderen Medis nehme ich seit Dienstag nicht mehr. Ich hoffe, man liest sich nun öfters.

12.11.2021 22:24 • x 2 #115


Spirina
Hallo, ich habe jetzt die ganzen vorangegangenen Nachrichten NICHT gelesen, wollte nur von meiner Erfahrung berichten. 37,5 mg ist quasi der Einstieg OHNE Wirkung (so mein Facharzt).
Ich hatte glücklicherweise kaum nennenswerte Nebenwirkungen aber richtig viel Angst.
Bei mir kam mit der Dosisanpassung von 75 mg vermehrtes Schwitzen dazu und unruhige Beine (schlecht wenn man schlafen will).
ABER! Durch die Einnahme hat die Panik den Weg nicht mehr zu mir gefunden, alles war etwas gedämpfter. Also leider auch die schönen Dinge. Es war trotzdem sehr erholsam nicht mehr in dieser Dauerpanik zu verweilen.
Ich habe es nie bereut aber als ich die absetzten musste, ging es mir nicht so gut. Das ausschleichen war etwas anstrengend aber machbar.

Also erfahrungsgemäß kann ich sagen, man wartet auf schlimme Nebenwirkungen die so gar nicht unbedingt eintreffen. Der Nutzen ist definitiv höher gewesen.

Alles Gute

12.11.2021 22:41 • x 2 #116


Wozlew
@Tinchen87 ja ,ich finde auch,das ein Austausch wichtig ist,
Mir hat es geholfen die erste Zeit mit venlafaxin durchzuhalten!
Berichte doch bitte wie es bei dir weitergeht.

Liebe Grüße wozlew

12.11.2021 22:57 • x 1 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Wozlew
@Spirina
Das hört sich so an,das du jetzt keine Medikamente mehr brauchst?
Liebe Grüße wozlew

Liebe Grüße wozlew

12.11.2021 22:59 • #118


Spirina
@Wozlew
ganz genau. Habe 2 Jahre Venlafaxin genommen und das war wichtig und richtig.
Es hat viel gebracht.

12.11.2021 23:02 • #119


L
Zitat von Tinchen87:
Nehme seit Dienstag, also noch ganz frisch Venlafaxin 37,5 mg, in 2 Wochen soll ich auf 75 mg hoch gehen.

Wow, also das nenn' ich mal 'mutig'!
Hab's, als ich seinerzeit das zweite Mal mit Venlafaxin eingestiegen bin, ja ganz ähnlich gemacht, aber da wusste ich eben auch bereits, auf was ich mich einstellen darf.

Vielleicht 'klingeln' deine Vormedis im Moment auch noch so'n bisschen nach, so dass die anfänglichen Effekte etwas gedämpft werden? (Kann ich allerdings nicht wirklich einschätzen.) Gibt's denn eigentlich keine Probleme, wenn du nun die Vormedikation 'auf Schlag' komplett weglässt? Wäre ja wahrscheinlich schon 'n bisschen blöd, wenn da nun zusätzlich auch noch Entzugserscheinungen hinzu kämen. (Es sei denn, diese würden praktisch den 'Eingewöhnungs-Nebeneffekten' entgegen wirken ..)

12.11.2021 23:04 • #120


A


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