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Kisum
Liebe Community,

ich bin zurzeit in einem stationären Aufenthalt, einer Fachklinik für Psychotherapie.

Ich bin zur Krisenintervention hier - Die ersten Schritte, von den Ärzte war, das Tavor (Lorazepam) und das Lyrica (Pregabalin) abzusetzen bzw. auszuschleichen. Ich kann die Entscheidung, für das Tavor verstehen, doch das Lyrica half mir eigentlich sehr gut gegen meine generalisierten Angststörung. Das Venlafaxin, wurde durch ein neueres Medikament gewechselt, mit weniger Wechselwirkungen - Milnacaprin, in Deutschland zugelassen seit 2016, unter dem Namen MilnaNeurax.

Kurze Anamnese: Die ersten Panikattacken, hatte ich nach dem Tod, von meinem Vater, im Jahr 2010, in etlichen Klinikaufenthalten wurde mir, die Diagnose Borderline- Persönlichkeitsstörung gestellt, die Depressionen, die Angst, die Panikattacken sollen komorbide Störungen sein.

Meine Frage: Welche alternativen Medikamente, könnt ihr empfehlen, mit ähnlicher Wirksamkeit gegen Angst- und Panikstörungen?

04.10.2016 08:55 • 05.10.2016 #1


5 Antworten ↓


N
Hallo Kisum,

ich habe ebenfalls Borderline und eine Panikstörung,letztere ist aber sehr gut abgeklungen,wie auch die Depressionen.
Auch bei mir wurde in der Klinik alles ausgeschlichen.

Ich habe jetzt Promethazin in Tropfenform als Bedarfsmedikament,das kann ich empfehlen,es macht nicht abhängig und man kann es als Tropfen sehr gut dosieren.
Tavor hab ich auch immer zuhause,für alle Fälle und an ganz schweren Tagen nehme ich auch mal eine halbe.
Das kommt aber wirklich sehr selten vor.

Vielleicht hilft Dir das ja auch,eher nach Bedarf was zu nehmen.
Morgens 10-15 Tropfen Promethazin ist eine sehr geringe Dosis (Tageshöchstdosis sind 200 Tropfen) und senkt super die Grundanspannung.
Abends kann man dann mehr nehmen,wenn man Schlafstörungen hat.

Bei mir war es bisher immer so,dass ich die Medis in der Regel nach einigen Monaten gar nicht mehr brauchte.

Ansonsten:
Antidepressiva wirken bei jedem anders,das muss man selbst ausprobieren,was einem am besten hilft.

04.10.2016 16:47 • #2


A


Depressionen mit Angst- und Panikstörung

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Kisum
Zitat von NewChance:
Ich habe jetzt Promethazin in Tropfenform als Bedarfsmedikament,das kann ich empfehlen,es macht nicht abhängig und man kann es als Tropfen sehr gut dosieren.
Tavor hab ich auch immer zuhause,für alle Fälle und an ganz schweren Tagen nehme ich auch mal eine halbe.
Das kommt aber wirklich sehr selten vor.

Vielleicht hilft Dir das ja auch,eher nach Bedarf was zu nehmen.
Morgens 10-15 Tropfen Promethazin ist eine sehr geringe Dosis (Tageshöchstdosis sind 200 Tropfen) und senkt super die Grundanspannung.
Abends kann man dann mehr nehmen,wenn man Schlafstörungen.


Danke, für dein Kommentar! Promethazin fällt, wegen schwerwiegenden Wechselwirkungen heraus.

04.10.2016 20:07 • #3


N
Wenn Du Angst vor möglichen Nebenwirkungen/Wechselwirkungen hast,hättest Du auch kein Tavor nehmen dürfen und wirst zukünftig auf pflanzliche Mittel zurückgreifen müssen.

An pflanzlichen Mitteln kann ich Dir Baldrian und Hopfen empfehlen.

05.10.2016 05:48 • #4


N
Ich dachte,aus meinem Post wäre hervorgegangen,dass ich ausschliesslich Promethazin in geringer Dosis ( =Risiko für Nebenwirkungen minimiert) oder selten eine halbe Tavor nehme,nicht mehrere Medikamente gleichzeitig also auch keine Wechselwirkungen.

Natürlich sollte man Medikamente so sparsam wie möglich benutzen und den Zeitraum so kurz wie möglich halten.
Aber den Beipackzettel zu studieren und dann vom Worst Case auszugehen,finde ich überzogen.

05.10.2016 06:15 • #5


M
Guten Morgen @kisum

gar keine Alternative weil ich kein Arzt bin, deswegen werde ich mich auch hüten dir eine zu geben oder aufzuzeigen. Ich denke da wo du dich zur Zeit befindest bist du in den besten Händen. Nimm vor allem das dort praktizierte Therapieangebot ohne wenn oder aber an! Ich selber durfte in Rastede damals mehrfach miterleben was Tavor und Co nach längerem Gebrauch mit Menschen anstellt, hier im Forum ist es ja nur als Notfallmedikament angepriesen, die Kehrseite dieser Medaille sehen die wenigsten.

Du befindest dich in einer Fachklinik für Psychotherapie, ich sage mal einfach sei dankbar dafür und lass dich drauf ein! Im Prinzip helfen dir Medikamente nicht aus der Angst/Panik heraus, es fühlt sich mit zwar besser an aber los wirst du deine Probleme nur durch Therapie und Aufarbeitung, oder möchtest du den Rest deines Lebens an Valium gefesselt werden? Glaub mir, dass ist/wäre kein Leben mehr!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und bitte nutze diese Möglichkeit voll aus . . .

05.10.2016 06:35 • #6





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Dr. med. Andreas Schöpf