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A
Kennt jemand das Buch Unglück auf Rezept - Die Antidepressiva-Lüge und ihre Folgen ?
Würde mich interessieren, ob jemand von euch das gelesen hat und was er über das thema denkt. werde mir das am montag kaufen, bin sehr neugierig. schwieriges thema.

06.05.2017 21:05 • 09.05.2017 #1


12 Antworten ↓


Schlaflose
Da ich mit meinen Antidepressiva seit 18 Jahren sehr zufrieden bin, gibt's für mich keinen Grubd, das Buch zu lesen. Ich könnte ja ein Gegenbuch schreiben: Glück auf Rezept

07.05.2017 06:14 • x 1 #2


A


Buch "Unglück auf Rezept"

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T
Ich !
Ich habs letztes Jahr gelesen, als ich ein Benzodiazepin entzogen habe.
Persönliches Fazit: Nur lesen, wenn man wirklich einigermaßen stabil ist und weiß, was man will. Nur für selbstverantwortlich handelnde, starke Persönlichkeiten eingeschränkt empfehlenswert.

Interessant ist im Übrigen, wie bei jedem Buch, zu hinterfragen, wer der Autor ist (in dem Falle die Autoren).

Ansari schrieb seine Doktorarbeit über die Einführung der Antidepressiva in der Bundesrepublik Deutschland, und er ist Mitglied im Fachausschuss Psychopharmaka der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie. Man kann auch mal auf seinem Blog stöbern.
Seine Frau ist als Heilprakterin tätig.

Wem die o.g. Lektüre noch nicht reicht , für den eignet sich bestimmt
Tödliche Psychopharmaka und organisiertes Leugnen: Wie Ärzte und Pharmaindustrie die Gesundheit der Patienten vorsätzlich aufs Spiel setzen
von Peter C. Gøtzsche,
ein Facharzt aus Kopenhagen und Autor mehrerer Bücher dieser Art.

07.05.2017 09:02 • #3


T
Nachtrag zu dem Blog von Ansari
www.depression-heute.de :
Achtung, ich würde nicht jedem hier uneingeschränkt empfehlen, dort die hinterlegten Absetz- und Entzugsvideos anschauen, könnte etwas triggern, was gar nicht sein muss.

07.05.2017 09:14 • #4


A
Mein damaliger Arzt meinte wenn sie Kopfschmerzen haben nehmen Sie ja auch eine Kopfschmerz Tablette
Ich denke, diese These wird wohl nach und nach bröckeln.

07.05.2017 09:34 • #5


Schlaflose
Zitat von TiffyK:
Seine Frau ist als Heilprakterin tätig.


Na, das sagt ja dann schon alles. Hat wohl auf ihn abgefärbt.

07.05.2017 09:44 • x 2 #6


T
Zitat von Schlaflose:

Na, das sagt ja dann schon alles. Hat wohl auf ihn abgefärbt.


Diese Extremansichten finde ich ja generell kritisch. In beide Richtungen.
Meine Ärztin bsp.weise ist Fachärztin für Naturheilkunde und Akupunktur, weiß aber durchaus, wo die Grenzen liegen. Sowas mag ich persönlich sehr.

07.05.2017 10:35 • #7


A
Tiffy, was sagt die über Antidepressiva?
Generell muss man das echt differenziert sehen, einem schwerst depressiven kein Antidepressivum zu geben ist wohl falsch, jedoch weiß man ja wie oft die verschrieben werden nach 5 minütigem Gespräch. Wie das bei Angststörungen aussieht weiß ich jedoch nicht, meint ihr, da ist es ähnlich?

07.05.2017 11:00 • x 1 #8


A
Wow. Heute mittag das buch gekauft und shcon 120 Seiten durch. Abartig. Werde umgehend mit dem Venlafaxin runter gehen nach absprache mit meiner therapheutin. Einfch nur abartig.

08.05.2017 21:23 • #9


T
Zitat von Aletschhorn:
Tiffy, was sagt die über Antidepressiva?
Generell muss man das echt differenziert sehen, einem schwerst depressiven kein Antidepressivum zu geben ist wohl falsch, jedoch weiß man ja wie oft die verschrieben werden nach 5 minütigem Gespräch. Wie das bei Angststörungen aussieht weiß ich jedoch nicht, meint ihr, da ist es ähnlich?


Nun ja... was sagt die über Antidepressiva...
Während mein Neurologe meint, ich benötige dauerhaft immer ein Antidepressivum als Basis, ist die o.g. Ärztin da anderer Meinung.

Ich kann rückblickend sagen, dass ich zwei Phasen hatte (in meinen 38 Jahren), in denen ich es wohl ohne AD nicht geschafft hätte. Das eine war vor über zehn Jahren, und das zweite Mal letztes Jahr.
Allerdings war das Hauptproblem da eine jeweils diagnostizierte schwere depressive Episode.
Angststörung (Agoraphobie) und Panikattacken mit Zwangsgedanken und vollem Programm habe ich schon immer mehr oder weniger stark, dafür halte ich persönlich ADs nur begrenzt angebracht.
Bei den schweren Depressionen allerdings schon, und das ist eigentlich auch der Kernansatz meiner Ärztin.

Duloxetin hab ich jetzt los (ist ja auch ein SNRI wie Venlafaxin), nehme dafür 20 mg Citalopram (SSRI) und schaue mal, wie es weiter geht. 20 mg Citalopram sind bei mir vielleicht nur Placebo, eigentlich hat Citalopram nur ab 25-30 mg bei mir gewirkt.
Ich stabilisiere mich gerade mit anderen Dingen und genieße es, wieder richtigen Zugang zu mir selbst zu haben.

09.05.2017 11:29 • #10


A
Die AD sind ja auch nur bei schweren Depressionen den Placebos überlegen und nachgewiesen in gewissem Maße wirksam.
Also wenn ich die Zulassungsgeschichten von Prozac, das 3 mal abgelehnt wurde aufgrund von wirkungslosigkeit und nebenwirkungen, so wie Amitriptylin, das eine Kopie eines wirkungslosen Imipramins darstellt aus dem 50er Jahren, verstehe ich mehr und mehr die Kritiker.

Darf ich fragen, wie sich deine Symptome der Angststörungen und der schweren Episoden äußern?

09.05.2017 13:35 • #11


B
In gewissem Maße wirksam? Bei mir haben Antidepressiva, die besten Ergebnisse gezeigt!

Durch sie bin ich ein anderer Mensch geworden und kann das Leben wieder genießen.

Habe mich auch jahrzehntelang dagegen gesperrt, aus Angst vor den möglichen Nebenwirkungen.

Könnte mich aber grün und blau ärgern, wenn ich sehe, wie viel Zeit ich dadurch verloren habe!

09.05.2017 13:50 • #12


A
Darf ich fragen was deine beswchwerden waren und was du nimmst?

09.05.2017 14:14 • #13


A


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