Antidepressiva oder Betalocker - Chronische Schmerzen

**14.12.2012**

Hallo ,

leider leide ich unter sehr häufigen Spannungskopfschmerzen (momentan fast täglich) oft auch unter Migräne. Schmerzmittel helfen fast nicht. Ich vermute, dass diese Schmerzen von meiner Überängstlichkeit, inneren Anspannung, Zwanghaftigkeit, Perfektionismus kommen. Ich knirsche daher auch in der Nacht mit den Zähnen und dadurch verkrampft sich meine ganze Muskulatur, was wieder zu Schmerzen führt.

Momentan überlege ich mir, da ich auch oft krank geschrieben bin, ob ich einen vorzugsweise Beta-Blocker oder wenn es gar nicht mehr anders geht ein Antidepressivum (Vorzugsweise ein Modernes) zur Prophylaxe einnehmen soll. Dies würde sich ja auch positiv auf meine Ängste auswirken?!

Vorziehen würde ich den Beta-Blocker, da dieser doch nicht so viele Nebenwirkungen wie ein Antidepressivum hat. Wirkt dieser auch Angstlösend?

Habt ihr Erfahrungen mit diesen Medikamenten bei prophylaktischer Einnahme bei Spannungskopfschmerzen und Migräne gemacht?

Was würdet ihr mir empfehlen?

Danke schon mal für eure Antworten

Liebe Grüße

13.12.2012 09:55 • #2

Mit so einer Frage musst du zum Arzt. Ich kann dir nur sagen, meine Mutter (76) nimmt seit Jahren Betablocker wegen hohem Bludruck und hat jede Menge Nebenwirkungen, ich nehme seit 15 Jahren Antidpressiva und hatte nie irgendwelche Nebenwirkungen.

Antidepressiva oder Betalocker - Chronische Schmerzen

13.12.2012 11:57 • #3

Ich kann die sagen das weder das eine noch das andere gegen Migräne oder Spannungskopfschmerzen hilft. Das einzige was hilft sind regelmäßige Entspannungsübungen und Sport.

13.12.2012 12:20 • #4

Ich würde auch eher über alternative Dinge wie Sport, Entspannung usw. nachdenken, als darüber, welches Medikament nun die wenigsten Nebenwirkungen hat.

Denn beide Medis, sowohl ß-Blocker, als auch AD sind ja ziemlich massiv. Der Körper gewöhnt sich an alles, von daher würde ich nicht so viel über die Nebenwirkungen nachdenken, denn es gibt ja Dutzende Alternativen BEIDER Medis.

Und Zähneknirschen, Verspannungen usw. sind doch eindeutige Hinweise auf eine psychisches Problem.

Warum also nicht dort ansetzen?

Denn alles andere ist doch reine Symptombekämpfung...und wenn Du einmal drauf bist auf AD oder was auch immer, ist es natürlich angenehm das zu nehmen...aber ein Leben lang?

13.12.2012 17:02 • #5

Danke erstmal für eure Antworten.

@ Schlaflose - Ich war schon beim Arzt. Der würde mir das sofort verschreiben, aber ich wollte eben eure Erfahrungen wissen.

@ Dragonheart - das habe ich schon seit Jahren gemacht- Sport, Yoga, habe jetzt noch mit Akupunktur begonnen. Wobei es mit dem Sport und mit dem Yoga zurzeit etwas schwierig ist, da ich so häufig und starke Schmerzen habe, dass ich froh bin wenn ich überhaupt arbeiten gehen kann.

@ HeikoEN - Ich habe verschiedene alternative Dinge ausprobiert. Physiotherapie, jetzt eben noch Akupunktur, Vitalogie.

Ich möchte auf jeden Fall nicht nur die Symtome bekämpfen bin auch in Therapeutischer Behandlung (Psychologische Heilpraktikerin mit Zusatz Kinesiologie). Weil ich auch sehe, dass ich an meiner Psyche ansetzen muss.

Ich möchte jedoch nicht ständig krank geschrieben sein, deshalb hab ich gedacht, dass ich aus dem Schmerzkreislauf so für eine Weile ausbrechen kann. Natürlich würde ich weiterhin an den Ursachen (Psyche) ansetzen.

Viele Grüße

13.12.2012 17:39 • #6

Warst Du schon beim Neurologen?
Was für
Tbl. nimmst Du denn bei den Kopfschmerzen, bzw. bei Migräne?

13.12.2012 18:31 • #7

Wie häufig nimmst du denn Schmerzmittel ein wenn ich fragen darf.
Aber ich kann dir mit sicherheit sagen das keines der beiden Medikamente dir in diesem Fall weiter hilft.

LG

13.12.2012 19:41 • #8

@ Sassi 77 letztes Jahr war ich das letzte Mal beim Neurologen. Der hat mir Triptane verschrieben und Physiotherapie. Hab ich auch damals Gemacht. In der Röhre war ich dort auch. War zum Glück nichts festzustellen.

Bei Kopfschmerzen momentan Ibuprofen800, weil was schwächeres hilft nicht, ist aber mit dem Arzt abgesprochen und bei Migräne Formigran. Jetzt in der Akutphase (da ich es schon 7 Tage Kopfschmerzen) hat er mir Flupirtinmaleat verschrieben (Muskelentspannend und Schmerzlindernd)

@ Dragonheart hast du es schon ausprobiert und es hat nichts geholfen oder?

Ich guck immer dass ich unter 10 Tagen im Monat bleib. Hatte auch schon bedenken, ob es ein Medikamentenkopfschmerz ist. Hab dem Arzt gestern meinen Kopfschmerzkalender gezeigt. Er meint dass es fast nicht sein könnte. Ich wäre dafür gar nicht der Typ. Weil ich ziemlich gewissenhaft bin und mir jede Tablette notiere.

13.12.2012 20:26 • #9

MEin Arzt kam mal auf die komische Idee beides auszuprobieren und ich muss sagen damit gings mir nur noch schlechter und die Kopfschmerzen kamen noch öfter als vorher. Das einzige was wirklich hilft ist konsequent Sport machen, am besten nackmuskulatur stärken und ausdauersport gegen die Migräne. Idt leider das einzige was wirklich hilft.

14.12.2012 18:18 • #10

Okt, 800 mg Ibu ist schon viel.
Mein Neurologe wollte mir damals gegen Migräne ein Medikament gegen Epilepsie geben, da man wohl nicht mehr mit
Betablocker behandelt. Hab dies aber abgelehnt, da ich momentan versuch Schwanger zu werden!!
Bin dann zur Heilpraktikerin zur Akkupunktur, obwohl ich da nicht so dran glaub.
Seit ich dort war und die Pille abgesetzt habe, hab ich so gut wie keine Kopfschmerzen mehr.
Und ich hatte normalerweise immer 3-4x wöchentl. oder am Stück.

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