
Freiseinn
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Nun versuch ich gerade die Richtung etwas zu verändern, hin zu Psychotherapie und ähnlichem/anderem, weg von Tabletten/künstlicher Symptomunterdrückung. Mein Antidepressivum der letzten 9 Jahre (Amitriptylin 75 mg) hab ich über mehrere Monate ausgeschlichen und bin heute am Tag 6 ganz ohne angekommen. Positiv überraschend konnte ich bislang trotzdem weiter halbwegs schlafen (das Medi diente mir vor allem auch als Einschlafhilfe). Negativ überraschend scheinen andere (mögliche) Entzugssymptome gerade extrem durchzuschlagen, allem voran: starke Übelkeit, völlige Appetitlosigkeit, heftige Durchfälle, Bauch/Rückenschmerzen, innere Unruhe, Schwindel, noch depressivere Grundstimmung als mit Medikament (vermutlich leider logisch).
Auf Grund der psychischen Grunderkrankung/en und zusätzlicher chronischer Darmerkrankung seit einigen Jahren ist für mich schwer abzuschätzen was davon nun mögliche Absetzsymptome sind, die in den nächsten Wochen hoffentlich wieder verschwinden, und was eher Teil der (bis dato vielleicht durchs Medi unterdrückten) Grundsymptomatik. Auch ihr könnt mir das gewiss nicht vorhersagen, aber vielleicht habt ihr ja selbst auch irgendwelche vergleichbaren Erfahrungen gemacht, beim Absetzen dieses oder anderer Antidepressiva? Wenn ja, habt ihr es geschafft die Symptome auszuhalten, bis sie irgendwann nachließen oder wurde es irgendwann zu unerträglich bzw. einfach nicht endend wollen? Wie geht es euch mittlerweile ohne (oder wieder mit) Medikament?
Ganz herzlichen Dank vorab für jegliche Antworten!
Pati
22.07.2025 01:59 • • 27.07.2025 #1