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Juliehb
Hallo ihr Lieben,

Ich habe zwischen 2006-2021 ssris genommen, zum Schluss seit 2018 sertralin. Ich leide seit meinem 3. Lebensjahr unter einen GAS (mit Hypochondrie), Panikattacken (temporäre), Zwangsgedanken (temporär) Depressionen (als „Nebenwirkung der o.g.).

Ich leide unter Extrasystolen und einer Herzneurose, was dem Thema nochmal etwas mehr Drama verleiht.

Mir gehts seit einem Jahr einfach nur bescheiden. Hab das sertralin ausgeschlichen als der Arzt meinte, man müsse sich mal meine QT Zeit ansehen (sie war damals, das weiß ich heute bei 455ms). Mir ging es damals gut, ich hatte mein Leben so gut „im Griff“ wie noch nie und bis auf ein paar Panikattacken einfach das Leben, was sich endlich mal Leben schimpfen konnte.

Hatte einige Monate später einen Zusammenbruch (Klinik etc), bin körperlich und seelisch seit einem Jahr total am Struggeln.
In der Zeit hatte ich immer mal wieder EKG und die QT Zeit ist total schwankend bei 420-460. aktuell nehme ich pregabalin (75mg), das scheint keinen Einfluss gehabt zu haben.
Vermutlich lag es also nicht am Sertralin.

Aktuell gehts mir sehr schlecht. Durch einen Umzug kommt noch Heimweh dazu, fühl mich allein, die Pandemie macht mir zu schaffen, es sind schwierige Umstände. Glaub, diese sind auch ein großer Teil des Problems, da ich den ganzen Tag mich nur mit mir beschäftige und hier nicht angekommen bin. Ohne Freunde, ohne Familie, nur der Partner. Zudem die teilweise traumatischen Erinnerungen an den Zusammenbruch, die Klinik etc.

Mache eine Therapie, die mir auf jeden Fall gut tut. Aber nicht ankommt gg das ganze Chaos.

Jetzt wollte meine Psychiaterin; dass ich wieder das Sertralin nehme. Aber ich habe einfach solche Angst. Gerade mit dem Pregabalin. Und ich weiß auch; dass es dumm ist. In meinen 20ern hab ich teilweise 3-4 Medikamente genommen, die auf die qt Zeit gehen. Aber diese Angst isr ja eben ein Teil des Problems. Zudem hab ich gemerkt; Jetzt wo ich die SsRI nicht mehr nehm, dass sie doch echt viele Nebenwirkungen hatten, die ich seit ich Teenie bin, immer so hingenommen hatte. Aber das möchte ich nicht mehr. Auch diese Abgestumpftheit durch das Sertralin schreckt mich ab.

Hab das Gefühl, mein Körper kann langsam nicht mehr und das ich dran schuld bin, weil ich den Medikamenten so kritisch ängstlich gegenüber stehe.

Was würdet ihr machen? Es macht mich so wütend, dass es kaum Psychopharmaka ohne diese QT Zeit Geschichte gibt, wenn meine Zeiten sind eben auch schon so ab und an an der Grenze… bin einfach nur noch verzweifelt

07.03.2023 11:14 • 18.04.2023 x 1 #1


49 Antworten ↓


H
@Juliehb

Zitat von Juliehb:
Hab das Gefühl, mein Körper kann langsam nicht mehr und das ich dran schuld bin, weil ich den Medikamenten so kritisch ängstlich gegenüber stehe.

Nein, du bist daran nicht schuld. Alle gesunden Menschen wägen doch gründlich ab, ob sie NW in Kauf nehmen, wenn es um Medikamente geht, die ihnen an anderer Stelle dafür helfen sollen. Damit bist du kein Sonderling. Auch Gesunde sind doch skeptisch.

Was würde ich machen?
Ich glaube, die Verunsicherung mit der QT-Zeit wäre etwas, was ich ärztlich nochmal genauer abklären bzw. um Aufklärung/Beruhigung bitten würde. Also zu einem Arzt/Kardiologen, dem ich vertraue, ihm mein Problem und Vorhaben schildern und der mir sagt: Sie können diese Medis bedenkenlos nehmen oder eben davon abrät. Es ist schwierig, wenn wir Herzneurotiker unsere eigenen (voreingenommenen) Kardiologen sind.

Meine Liebe, du hast zudem einfach in letzter Zeit viel zu viel durchgemacht und solltest dich wirklich nicht noch damit rum schlagen müssen.

07.03.2023 14:56 • #2


A


Angst vor erneuter ssri Einnahme

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Juliehb
Danke dir also meine Psychiaterin hat sich alle EKGS der letzten Monate angesehen (Zeit ist ultra schwankend) und meinte, ich könnte es nehmen. Kardiologen habe ich hier am neuen Wohnort noch nicht.
Hab es im Dezember 1-2 Tage begonnen zu nehmen und bin dann einfach vor Angst durchgedreht. Aber es gibt einfach keine besseren Mittel gg meine Krankheit. AHHHH! ungefähr so fühle ich mich!

07.03.2023 15:01 • x 1 #3


H
@Juliehb Klingt doch super und Psychiater kennen sich doch bestens mit Neben- und Wechselwirkungen von Psychopharmaka aus. Was fehlt dir denn noch, um mehr Sicherheit und weniger Angst zu haben, das Medi zu nehmen? Was muss noch aus dem Weg geräumt werden?

07.03.2023 15:07 • #4


Clairdelune
@Juliehb hast du es denn schon? Ich habe heute die erste Dosis genommen und habe mega Angst. Wir könnten uns ja gegenseitig unterstützen.

07.03.2023 15:38 • x 1 #5


Juliehb
Ich habe einige AD hier rumliegen, aber meine Psychiaterin möchte; dass ich wieder das sertralin nehme. Hab es hier, aber noch nicht genommen. Das weiß sie aber auch. Was nimmst du?

07.03.2023 15:56 • #6


Clairdelune
Ich nehme seit heute citalopram.

07.03.2023 15:57 • #7


Juliehb
oh, das muss für dich auch eine Herausforderung sein. hab lange C. genommen, aber da ich die als Teenie bekommen hab, kann ich mich nicht mehr so richtig an die Wirkungen und NW erinnern...

07.03.2023 16:20 • #8


Clairdelune
Ist es auch. Aber das ist es bei jedem Medi. Ein paar Tage Zähne zusammen und hoffen.

07.03.2023 16:35 • #9


Xanaxdu
Ich habe (mit Unterbrechnungen) seit ca. 1994 SSRI genommen, war sozusagen Pionier mit Fluctin hier in Deutschland. Damals ja noch fast allleinständig, es glaube, es gab noch Paroxetin. Damals wurde Fluoxetin in Deutschland als eine Art Lifestyle-Medikament gesehen, es gab viele Artikel, die es eher als Partydroge denn als Medikament einstuften. Ich hatte mir damals davon erhofft, nach einer erfolglosen und langen Psychoanalyse im Liegen endlich so etwas wie Linderung zu bekommen.
In den Jahren danach, v.a. zwischen 2008 und 2018, habe ich dann so ziemlich die ganze Palette durchprobiert. Ich weiß, dass SSRI vielen Menschen helfen, deshalb werde ich auch nie sagen, dass sie wirkungslos sind - nur haben sie bei mir in der Langzeitbilanz eher negativ abgeschnitten. Für MICH (und das gilt nur für mich) ist das NW-Spektrum heute schädlicher als der Nutzen. Wobei ich ausdrücklich sage: ich habe mich nie von den SSRI/SNRI bedroht gefühlt (QT etc), sondern es waren Neben- oder Wechselwirkungen wie Selbstverletzung (unwillkürlich), plötzlicher Harndrang, kompletter Libidoverlust, Anstieg der Leberenzyme, Anstieg des Nüchtern-Blutzuckers, überbordende Spiegel bei Citalopram im Wechselspiel mit Omeprazol. Ich habe mir z.B. nervös den ganzen Daumennagel weggeknibbelt (Sertralin), ständig fast in die Hose gemacht (Sertralin), hatte bei mehreren Präparaten eben erhöhte Leberenzyme (ob ALAT oder ASAT, einer von beiden jeweils nur), Citalopram wurde wegen Omeprazol nicht abgebaut - also stiegen die Spiegel weit über das Therapeutische und ich schlief ständig ein. Und IMMER der Libidoverlust - das hat mich meine besten Jahre gekostet, was diesen Punkt angeht. U.a. hatte ich auch unter SSRI einen extrem niedrigen Testosteronspiegel, welcher jetzt, 4 Jahre nach irgendeinem AD, im hohen Normbereich liegt. Diese Medikamente sind hilfreich, aber nicht harmlos.
Mich ärgert nachträglich, wie lasch viele Ärzte mit der Vergabe umgegangen sind. Es gab ambulant nie eine internistische Begutachtung, außer in der Klinik hat nie jemand ein EKG haben wollen. Libido war kein Thema, es wurde nie über negative Aspekte der Medis geredet. Immer nur darauf gewartet, dass ich sage: Super, DAS ist es jetzt!
Aber nochmal: ich hatte die Möglichkeit, 2x über Monate im Mikrokosmos Klinik zu sehen, dass SSRI oder andere AD wie Moclobemid durchaus auch helfen!. Ich sah Menschen zwei Wochen im Sessel sitzen und sich nicht bewegen - und in der 4. Woche spielten sie Tischtennis. Es bleibt also eine Abwägung. Und bei dieser Abwägung sollten Ärzte aus meiner Sicht auch darauf schauen, welche Auswirkungen AD auf den Alltag haben - z.B. auch Beziehungen (Libido). Sicherlich gibt es auch Ärzte, die das tun.

10.03.2023 23:05 • x 1 #10


Juliehb
@Xanaxdu Danke für deine Nachricht. Diese ambivalenz hab ich eben auch. Ich bin krank und brauche Hilfe. Therapie habe ich und hilft auch. Medikamente hab ich genommen seit ich 16 war. Neben ja aktuell auch noch pregabalin l wenn auch nur eine Mini Dosis trotzdem ist das krass abhängig machend ich weiß nicht, wie ich davon runterkommen soll ohne schlimmen Entzug. Das ist echt nochmal eine andere Nummer als bei den SSRIS und haben auch wilde Nebenwirkungen (Leberwert ist hier auch aktuell erhöht).
Es ist super frustrierend, dass es keine guten und sichereren Medikamente gibt. Bei Krankheiten, die so viele Menschen betreffen… hab die Hoffnung, dass sich da in den nächsten Jahren noch was tut.

10.03.2023 23:12 • x 3 #11


Xanaxdu
Zitat von Juliehb:
@Xanaxdu [...] Neben ja aktuell auch noch pregabalin l wenn auch nur eine Mini Dosis trotzdem ist das krass abhängig machend ich weiß nicht, wie ich davon runterkommen soll ohne schlimmen Entzug. Das ist echt nochmal eine andere Nummer als bei den SSRIS und haben auch wilde Nebenwirkungen (Leberwert ist hier auch aktuell erhöht).

Es ist super frustrierend, dass es keine guten und sichereren Medikamente gibt. Bei Krankheiten, die so viele Menschen betreffen… hab die Hoffnung, dass sich da in den nächsten Jahren noch was tut.

Hallo @Juliehb, ich habe selbst 4 Jahre Pregabalin genommen, Anfangsdosis 375mg, Enddosis 600mg. Ich weiß, viele Ärzte dosieren niedriger, aber bei GAS wird in der Fachinfo 300mg meines Wissens als Eingangsdosis angesehen.
Was das Abhängigkeitspotenzial angeht - es fällt mir schwer das zu beurteilen, weil ich nach beginnender Wirkungslosigkeit der 600mg auf Benzodiazepine umgestellt wurde - und deshalb meine GABA-Rezeptoren gut abgepuffert waren. Da habe ich nichts Negatives gemerkt, nur die positive Angstlösung durch Alprazolam.
Wie ein kalter Benzo-Entzug aussieht, das weiß ich, das hat ein Psychiater mit mir mal ambulant gemacht - als ich mich noch brav angepasst habe. In 5 Wochen habe ich 20 Kilo abgenommen, das ist kein Joke. Man kann das aushalten, muss aber nicht sein.
Unter Benzos als Dauermedikation ist meine GAS erträglich stabil, jetzt schon 7 Jahre lang - und damit fast doppelt so lange wie mit Lyrica. Natürlich steigere ich die Dosis nicht, und deshalb wirkt das Benzodiazepin auch nicht mehr gegen situative Ängste - wohl aber gegen das berühmte Morgengrauen und massive Existenzängste. Es gibt Studien, die das bestätigen: die Wirkung von Alprazolam gegen GAS schleift sich nicht aus, auch wenn man die Medikamente nicht mehr spürt.
Auch hier muss ich wieder sagen: Für MICH (und ich kann das nur für mich sagen) sind die Benzos die verträglichsten Medikamente - außer Mundtrockenheit keine NW. Aber ich kenne auch kaum jemand, der sieben Jahre die gleiche Dosis einhalten konnte. Netto habe ich 20 Lebensjahre Benzos genommen, früher bei Bedarf - regelmäßig und gleich dosiert ist für mich besser und sicherer. Für MICH.
Ich gebe Dir recht, die Ärzteschaft übertreibt den Segen der SSRI/SNRI. Dass sie in jedem Fall bei GAS oder PTBS helfen - das bezweifele ich stark. Aber es ist natürlich auch Wunschdenken - sie sind durch ihre Leitlinien gezwungen, die Reihenfolge der Medis einzuhalten - um fachgerecht zu handeln. Nur bei alten Säcken wie mir macht der eine oder andere mal eine Ausnahme und begründet es auch gegenüber der Krankenkasse.
Was kann man Dir raten? Du bekommst keine Hochdosierungen. Das macht es wahrscheinlicher, dass auch die NW geringer ausfallen werden. Vielleicht (das ist nur ein Gedanke) wirst Du aber auch unterdosiert, die Medis wirken nicht ausreichend, Deine Angst bleibt und verschiebt sich auf die Medikamente. Das kannst Du nur mit einem (hoffentlich) zugewandten Arzt herausfinden. Ich wünsche Dir jedenfalls das Allerbeste! Gruß Frank.

10.03.2023 23:54 • x 1 #12


Xanaxdu
@Juliehb Nur als Idee: Könnte Deine Psychiaterin vielleicht aufs SSRI verzichten und dafür eine Pregabalin-Dosis verschreiben, die laut Doku fachgerecht ist? Und den Rest lassen? Nur so als Experiment? Aus der Fachinfo:
Selten: QT-Verlängerungen

Generalisierte Angststörungen
Die Dosis liegt zwischen 150 und 600 mg pro Tag, eingenommen in 2 oder 3 Einzeldosen. Die Therapienotwendigkeit sollte regelmäßig überprüft
werden.

https://www.ratiopharm.de/assets/produc...n=10328871

11.03.2023 00:07 • x 1 #13


kleiner
Ich kann verstehen dass man diese Einnahme nicht möchte. Wollte ich auch nicht.
War mal kurzzeitig davon los, aber es wurde nicht besser...habe es vorher so lange genommen dass sich der Körper daran gewöhnt hat..
Nehme nun auch wieder Sertralin seit 7 Jahren.
Vorher hatte ich Citalopram.
Ich persönlich finde dass Sertralin besser bei Panikattacken hilft. Allerdings habe ich trotzdem eine Grundangst. Gas.
Dagegen hilft wohl nichts.( Bei mir)

Bei Sertralin fühle ich mich etwas betäubter als bei citolopram. Oder wie soll ich es beschreiben so niedergeschlagen müde irgendwie.

Nebenwirkungen hatte ich jahrelang keine bei citalopram. Dafür dann nach einigen Jahren sehr massiv.
So dass ich es eben leider absetzen musste. Das absetzen von heute auf morgen war die schlimmste Zeit meines Lebens. Obwohl es ja nicht abhängig macht ...ich seh es etwas anders. Naja...

Bei Sertralin hatte ich die ersten Monate dafür starke Übelkeit..dies hat sich nach ein paar Monate eingependelt.
Mit anderen Medis kenn ich mich nicht aus.

Habe mal paar Wochen Minidosis Amitriptylin genommen. Davon müsste ich Husten. Genauso wie auf das opipramol paar Tage Minidosis Husten..
Ich glaube ich bekomme auf alles was dämpft Husten. Kann mir niemand erklären warum dies so ist.


LG

11.03.2023 00:42 • x 2 #14


Juliehb
Manchmal ist es komisch. Ich hab eine Zeit lang diazepam nich vertragen und wurde davon unruhig. Tavor hab ich letztes Jahr wiederum vertragen .

Mir haben auch betablocker geholfen, die machen halt krass ruhig. Natürlich total falsch, war’s damals schon hatte nur durch die Angst einen hohen Puls und die dann bekommen trotz BD von 90-60. manchmal weiß ich nicht, ob die Ärzte da wirklich wissen , was sie tun. Da ist wirklich so ein stochern …

Und ja sertralin find ich schon fast wesensverändernd, weil einem so viel egal wird…

11.03.2023 00:50 • #15


kleiner
Zitat von Juliehb:
Manchmal ist es komisch. Ich hab eine Zeit lang diazepam nich vertragen und wurde davon unruhig. Tavor hab ich letztes Jahr wiederum vertragen . Mir ...


Als ich wieder mit dem sertralin angefangen habe und es 2 Wochen genommen habe, habe ich gedacht, super, endlich wieder normal.
Hab mich total gut gefühlt...naja dann wieder ein auf und ab.

Ich gebe mich dem Schicksal hin....mit dem Zeug. Keine Ahnung was es für Langzeitwirkung hat.

Ich bin aber auch der Meinung dass diese Medis leichtfertig verabreicht werden.
Ich frage mich zum Beispiel, warum Ärzte vorher nicht Nährstoffmangel testen oder Schilddrüse...bei mir wurde das nicht gemacht.

Ich habe 2017 komische Symptome bekommen...so eine fürchterliche Laune, hätte heulen können durchgehend und wusste nicht warum.
Es hat sich dann heraus gestellt dass ich eine Unterfunktion der Schilddrüse habe.

Die hatte ich glaub ich schon viele Jahre. Wurde nur nicht erkannt.

Vlg

11.03.2023 01:01 • x 3 #16


Juliehb
Ich möchte da auch Niemandem reinreden, aber ich glaub, es gibt eben bei unseren Erkrankungen nicht Den einen Weg, das macht es nochmal für jeden so schwierig.

Und ja, grad bei Leuten mir GaS schiebt man schnell alles auf die Psyche. Hab aktuell auch Super viele Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion und TsH war höher als sonst. Aber dem wirr keine Beachtung geschenkt. Und man möchte dann auch nicht betteln oder Kompetenzen anzweifeln.

Dir natürlich alles Gute und freu mich von dir zu lesen ))

11.03.2023 01:07 • x 2 #17

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Xanaxdu
@kleiner: Zumindest vor 10 Jahren noch war man in einer psychiatrischen Klinik gründlicher, hat 3 DINA4-Seiten Labor gemacht, internistisches Konsil usw. Und beim AD jede Woche den Spiegel überprüft und die Dosierung nach dem Spiegel festgelegt. In der ambulanten Praxis gilt es aber offiziell als fachgerecht und leitlinienkonform, nach subjektiver Rückmeldung des Patienten zu dosieren. Heißt: Du sagst, mir geht es besser, schon ist das Medikament das richtige.

@Juliehb: Das ist ein Klassiker - sobald Phobien, GAS oder PTBS in den Diagnosen steht, machen es sich viele zu leicht und schieben jedes Symptom auf Psyche und Hypochondrie. Ich habe mir angewöhnt, die Fachärzte direkt aufzusuchen, nachdem ich in den Patientenquittungen las, dass immer nur Psychosoziale Intervention codiert wurde.

11.03.2023 11:10 • #18


Juliehb
@Xanaxdu das hab ich auch oft gemacht, allerdings braucht man an meinem neuen Wohnort Überweisungen. und ständig alles aus eigener Tasche bezahlen wird auch teuer.
Oft ist der Frust nach einem Arztbesuch echt nochmal ein trigger um sich noch schlechter zu fühlen .

11.03.2023 11:15 • #19


Xanaxdu
Zitat von Juliehb:
@Xanaxdu das hab ich auch oft gemacht, allerdings braucht man an meinem neuen Wohnort Überweisungen. und ständig alles aus eigener Tasche bezahlen wird auch teuer. Oft ist der Frust nach einem Arztbesuch echt nochmal ein trigger um sich noch schlechter zu fühlen .

Das mit den Überweisungen hat irgendwie immer geklappt, indem ich einfach bei den Med. Fachangestellten nachgefragt habe - bislang habe ich noch jede Überweisung unterschrieben bekommen. Die Ärzte müssen ja soviel unterschreiben, die gucken nur hin, wenn etwas völlig aus dem Rahmen fällt.

11.03.2023 11:21 • #20


A


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