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Feuerschale
Hallo,

ich bin 44 Jahre alt und habe mich vor einigen Monaten von meinem Partner getrennt,
mit dem ich 7 Jahre zusammengelebt hab.
Die Beziehung war komplett a-suell. und wir hatten keine Sozialkontakte außerhalb
Arbeit (sehr distanziert, nur funktionstüchtig) und zu uns, in einem sehr rigiden Ablauf, mit
immer weniger Berührungspunkten.

Im Nachhinein kommt mir die Beziehung vor wie ein einziger Rückzug und Angst-
Abwehrmechanismus zu zweit. In gewisser Weise sicherer als alleine. Aber auch
tückisch, als frisst es alle möglichen Fähigkeiten und Zutrauen an, als färbt es das Leben
grau in grau.
Hatte / habe auch Depressionen und Angstzustände.

Ein Teil von mir wurde letztes Jahr etwas lebendiger (hatte in diesem Jahr nach 2 Jahren
einen Versuch gemacht, Escitalopram und Mirtazapin abzusetzen; hatte den Impuls mal
wieder rauszugehen und zu spazieren: das war ein extremes Empfinden, wie der Körper da
erstmal von Reizen überflutet war; ich habe wirklich SEHR funktional und zurückgezogen gelebt);
und irgendwie wurde auch mein Gefühl stärker, dass ich mich in der Beziehung wie in einem
Sarg befinde, Beziehung ohne Beziehung, ein paar oberflächliche Absprachen wie bei einem
alten Nachkriegsehepaar; es wurde mir zu eng und seelenlos.

Ich hab das Gespräch gesucht. Mein Expartner reagierte stoisch ist so, dann trennen wir
uns eben.
Über Gefühle und Beziehung reden war nie drin.
Paarberatung machten wir schon anfangs unserer Beziehung und wurde seitens Therapeut abgebrochen, da null reden möglich war.
Damals seinerzeit wegen der Asexualität und wie damit umgehen.
Ich hatte resigniert, zuviel Angst vor Trennung.

Irgendjemand erwähnte das Stichwort sunk cost fallacy, das hatte bei mir auch nochmal
was ausgelöst. Was will ich in meinem Leben?Das Pferd war toter als tot. (Das Gefühl hatte ich
schon in der Therapie, die zwei Vorgespräche). Aber ich neige zu Zwängen und Verzicht und
Mutlosigkeit und habe mich arrangiert.
Bis zu dem Punkt, wo mir bewusst wurde, dass mir die Luft fehlt.

Und Trennung ausgesprochen wurde. Räumlich aber noch in der Schwebe hängt.
Jetzt steh ich schon seit Monaten in der Wohnungsssuche.
Hatte hier und da mal Besichtigungen.
Der Wohnungsmarkt im Rheinland ist sehr herbe, so min 50 Bewerber pro Wohnung, oder teuer
(arbeite nur Teilzeit wegen meiner psychisch labilen Verfassung).

Und ich merke wie unselbständig und überfordert ich eigentlich bin. Einmal dass ich immer
so in meiner Heimatgegend geblieben bin und jeder Umzug mir Panik beschert hat und
ich mir dann oft so teilmöblierte Geschichten gesucht hab, Einliegerwohnung und Co,
und das war trotzdem monatelang für mich innerer Ausnahmezustand.
Änderungen und organisieren fällt mir extrem schwer, komme aus innerem Stress dann nicht
mehr raus.

Fällt mir im nachhinein dann jetzt so auf in der Bilanz, dass das etwas armselig ist in
Richtung Leben meistern. Andere sind umgezogen bei Studium und wegen Arbeit und
ich klammere mich so am gewohnten fest.
Gibt auch Gründe, dass da keine normale Entwicklung da war und immer Zusatzlast,
bin seit 17 in Therapie gewesen, Kliniken, Selbsthilfegruppen in den 20ern, aber
schade finde ich es trotzdem. Dass man nicht so den vollen Handlungsspielraum erreicht.

Jetzt fühle ich mich aber irgendwie etwas erwachsener oder selbstbewusster und suche das erste
Mal im Leben eine vernünftige Wohnung, keinen Notnagel, und auch eine die ich noch einrichten muss, was mir auch schon ziemlich Bauchweh bereitet (organisieren, Transport, Geld, die Änderungen).
Schon eine eigene Waschmaschine ist ein komisches Gefühl aber so richtig der Monstergegner ist eine eigene Küche.In eine Wohnung ziehen ohne Küche -nada, null da- und ich muss irgendwie
gucken, wie ich da so ein Ding reinkrieg ohne 5000 Euro zu blechen. Hab mir jetzt schon ein paar Infos besorgt, wie es gehen könnte.

Manchmal hat das rationale dann wieder etwas Überhand, aber alles in allem fühl ich mich tierisch
nervös und aufgeregt und kann nachts oft auch nicht schlafen und fühl mich überfordert,
da kommt dann eher so ein kindliches unselbständiges Gefühl raus.
Bin immer froh, wenn ich mehr auf Lösung / wie geht was / Ratio mehr umswitchen kann.

Wahrscheinlich muss ich das jetzt irgendwie ein Stück weit auch aushalten, diesen Schritt und
was da an Ängsten dranhängt, und was ich neues dadurch erfahre.
Zu verlockend wäre es, sich irgendwo wieder in ein gemachtes Nest zu setzen. Irgendjemanden zu haben der sagt, ich kenn ich aus, ich regle das, ich übernehme Verantwortung. Das wäre ein komplett altes Muster dann. Manchmal denk ich auch, ich bin von der Verfassung eher ein Mensch fürs Betreute Wohnen. Aber ich tu mich auch schwer mit Sozialkontakten und will doch auch
autonom meine Zeit verbringen, das war schon immer ein Konflikt. Also versuch ich jetzt eher
den Schritt selber machen auszuhalten, zu lernen wie es Schritt für Schritt geht.

Würde außerdem von dem sehr sehr ländlich (Rentnergegend, knapp 1000 Einwohner) mehr in so eine kleinstädtische Gegend ziehen, näher an die Arbeit, eher in so ein Mehrparteienhaus. Das fühlt sich irgendwie auch erwachsener und neutraler an, aber ist auch ein komischer Schritt von dem wo ich herkomme, und von dem starken Rückzug her.

Keine Ahnung, was ich hier jetzt so erwarte, ich denke einfach mal Ist Stand so mitteilen,
Bereich Kummer Sorgen passt schon irgendwie.
Das Aushalten von Änderung ist für mich schwer, den Rückzug durchbrechen, den Fokus
auf was gutes zu halten.

18.03.2019 10:24 • 11.04.2019 x 1 #1


9 Antworten ↓


FeuerWasser
Zitat von Feuerschale:
Über Gefühle und Beziehung reden war nie drin.

Dein ExPartner wird genau so wie du seine Schwierigkeiten haben andernfalls hätte es mutmaßlich diese Dynamik zwischen euch gar nie gegeben.
Wenn du mit ihm 7 Jahre zusammen warst, muss es Zeiten gegeben haben, in denen diese Art des Zusammenlebens auch für dich gepasst hat.
Jeder Mensch entwickelt sich im Laufe des Lebens weiter, ob man eine Erkrankung mitbringt oder nicht. Leider passiert diese Entwicklung innerhalb von
Partnerschaften nicht immer gemeinsam. Das ist schade aber wenn einer anfängt zu leiden dann ist es immer ratsam die Reißleine zu ziehen und sein
Leben neu zu sortieren.
Wie du selbst schreibst, du hattest zuviel Angst vor einer Trennung. Da hält man sich selbst in einer desolaten Beziehung und wird nicht durch äußere
Umstände festgehalten. Von daher würde ich gar nicht so viel Augenmerk auf deinen Ex und sein Verhalten legen sondern auf dein Inneres und was du
jetzt machen kannst um dein Leben so zu gestalten wie es für dich passt.

Ich weiß nicht ob du um einen Wohnberechtigungsschein angesucht hast. Das könnte die Wohnungssuche etwas erleichtern und vielleicht wäre es für
dich auch eine Erleichterung wenn du dir Unterstützung suchst, vllt. von Verwandten, Freunden, Sozialarbeitern... Das heißt nicht, dass du Verantwortung
abgibst und andere alles regeln denn du hast trotzdem die Hauptverantwortung. Aber so fällst du, meines Erachtens nach, von einem Extrem ins andere.
Suche dir einen gesunden Mittelweg der dir gut tut.

18.03.2019 10:45 • x 2 #2


A


Umzug nach Trennung - starke Unruhe

x 3


Feuerschale
Hallo FeuerWasser,
danke für die Antwort.
War gerade etwas irritiert wegen dem fast ähnlichen Nicknamen, ob da wirklich ein Beitrag ist.

Dass die Dynamik zwischen Ex und mir gepasst hat eine Weile, ist mir klar, da sehe ich auch keine
Schuldzuweisung (mehr so hatte das die Funktion für mich, den Rahmen etwas deutlich zu machen,
in dem ich mich befunden habe, incl. starkem Rückzug Isolation, auch wenn zu zweit).

Naja, vielleicht schaue ich doch auch immer mal zurück, wie konnte ich solange in so etwas verbleiben.
Aber das sehe ich ja heute allzudeutlich: Angst, Lebensangst, psychische Überforderung bei praktischen
Dingen, gleichzeitig soziale Phobie oder den Wunsch möglichst unabhängig zu bleiben.
Irgendein Kompromiss aus allem.
Jetzt ist dann die Frage, was kann ich leisten , was ist ein möglicher Kompromiss alleine.

WBS- da bin ich ganz leicht drüber mit Arbeit / Einkommen.
Mit der Unterstützung ist halt das Problem bei diesem starken Rückzug. Familie kein Kontakt (hatte auch starke
Gründe, warum ich seit ich 17 J. bin, in Therapie bin; würden mir emotional den Boden wegreißen).
Freunde / Bekannte bei dem Lebensstil kaum vorhanden.
- 1 Bekannter vorhanden in 150 km Entfernung.
1 anderer Kontakt ist 200 km weg und er denkt so aus der Ferne auch mit.

Sozialarbeiter müsste ja an irgendeine Dienstleistung gebunden sein. (wie ambulantes Betreutes Wohnen).
Das möchte ich wenn möglich so irgendwie schaffen.
Da kommt auch noch meine Not dazu, dass ich Kontakt und Hilfe suchen sehr schwer empfinde.
Das ist eine blöde Kombination, ängstlich abhängig zu sein und ängstlich sozialphobisch mit Riesendrang
ins Alleinesein. Dass ich jetzt aus Deckung muss, fragen, regeln, Kontakte, Kommunikation, stresst
schon auf eine Art.

Hmm, aber ist zumindest dann mal ein Feedback, dass ich das nicht einfach als zu groß empfinde, sondern
für meine Ausgangsbasis dann auch ein großer Schritt ist.
Muss dann vielleicht schauen, dass ich die Schritte kleiner mache wenn möglich und bisschen geduldiger mit mir
bin. Dass es bei mir nicht so perfekt läuft wie bei anderen oder so, dass nicht auch noch die Vergleiche
stressen.

18.03.2019 11:52 • #3


Hotin
Hallo Feuerschale,

nachdem ich gelesen habe, wie Dir Deine Lebenssituation immer mehr bewusst geworden ist, möchte ich Dir Mut zusprechen,
Dir so bald wie möglich, den Weg in eine eigene Wohnung vorzubereiten.

Dies wird Dir viel Freiheit bringen, auch wenn Du jetzt noch nicht weißt, wie Du das
alles schaffen kannst.
Du wirst es schaffen. Dabei hilft es Dir, weil Du scheinbar nicht unter Zeitdruck stehst.

Viele Grüße

Bernhard

18.03.2019 12:19 • x 1 #4


Feuerschale
Hallo Hotin / Bernhard, vielen Dank nochmal für die ermutigenden Zeilen.

Letzte Woche hat sich ergeben, dass ich einen Mietvertrag erhalten kann, den ich dann gestern unterschrieben hab.
Die Gefühle sind zwiespältig, Erleichterung dass es einen wichtigen Schritt weitergeht (Wohnungen hier rar und begehrt, auch auf diese Wohnung gab es so 50 Mitbewerber);andererseits Angst vor dem ganzen ungelösten was mich bisher noch überfordert.
Ungutes Gefühl auch, dass ich erst beim unterschreiben des Vertrags rausgefunden hab, dass es sich um eine Schimmelwohnung handelt.
Das Bad hat kein Fenster und keinen elektronischen Abzug, gerechnet wird damit dass durch eine Wand Feuchtigkeit in einen kleinen Abstellraum abzieht und hier soll man dann immer lüften. Problem dabei ist auch, dass ich in diesen Abstellraum alle Sachen aus der Garage und alle möglichen Kisten stellen wollte, und der so klein ist und ich jetzt nicht weiß, ob ich da einen Durchgang zum Fenster freihalten kann, außerdem zieht ja die Feuchtigkeit dann in all meine Sachen rein.

Es sind aber auch so kleinere Sachen wie TV, wo der Verwalter zwar sagen konnte, ich bräuchte einen Receiver, aber nicht welchen, ich bräuchte aber irgendeinen Code(den ich vermutlich bei der Übergabe kriege), die Infos waren alle so schwammig auf Nachfrage nur so andere Leute im Haus gucken ja auch
Hab null Ahnung von Technik und denk schon, dass ich mit Verkabelung und Suchlauf und Einstellungen Probleme hab. Genauso hab ich Angst, dass ich kein Internet bei mir eingestellt kriege. Ist alles nicht lebensbedrohlich, aber es nagt an meiner Sicherheit, an den Sachen wo ich sonst Sicherheit oder Ablenkung / Entspannung herkrieg. Und es macht auch bewusst, wie alleine ich stehe und dass ich niemanden fragen kann so richtig. Vielleicht mal bei Kollegen so nach und nach durchfragen. Auch sehr schwer bei Kontaktstörungen, und die wundern sich vielleicht auch, woher das jetzt kommt, und vielleicht so ach jetzt sind wir gut genug, sonst will sie auch nur ihre Ruhe haben. Ich selber mag auch so Zweckkontakte nicht.

Viele viele Fragen und Ungelöstes und Probleme schwelen so im Untergrund und ich bin heute ganz ängstlich und verkrampft und konnte heute nacht nicht gut schlafen, eigentlich wie schon die letzten Monate seit Trennung und Änderung. Mein Ex partner hilft mir leider auch gar nicht, weder praktisch noch von Ideen her weicht er aus; ist auch kein Muss; aber irgendwie fühle ich die letzten 8 Jahre so entwertet, wenn noch nichtmals so ne Freundschaft übrig bleibt oder ein Rest Zusammenhalt.
Eine Kollegin mit der ich gestern mal kurz sprechen konnte meinte auch, er hat halt den einfacheren Part, er bleibt, er hat die Infrastruktur, ich muss mit allem neu anfangen, Küche kaufen, Waschmaschine, Couch, gucken wie ich mit Internet und Elektronik klar komme, muss eigentlich noch streichen, wo ich auch weder praktische Fähigkeiten noch Ressourcen hab und es wird ein einziges Improvisieren werden.
Aber klar hilft mir der Vergleich mit ihm nicht weiter, man kann niemanden ändern.
Ist halt irgendwie nur gefühlt eine schwierige Situation.

Im Weg steht mir auch noch mein Perfektionismus, das wird mir so klar. Dass ich eher ruhig bin oder denke Sachen sind ok,
wenn die Dinge fix und fertig geregelt sind, oder in einem Zustand, wie ich ihn kenne oder mir wünsche oder wie ich denke, so gehört das zum normalen Leben.
Im Grunde sind meine Probleme nicht lebensbedrohlich. Versuche ich mir klar zu machen. Im Grunde könnte ich forschend und spielerisch an die Sachen rangehen, selber mal rausfinden, ja wie geht denn das, wer weiß das, krieg ich wenigstens ein grobes Bild mal von der Sache, wie ich das bei mir lösen kann.
Aber forschende Haltung und Angst passen nicht so gut zusammen. Im Moment ist die Forderung des Forschen müssens, viele Kontakte und Infos herstellen MÜSSEN mir schwer.

Aber vielleicht bin ich hinterher um einige Erfahrungen reicher. Kann sehen, dass ich es überleben kann. Dass ich auch unter miesen Gefühlen irgendwie weiter handeln kann, musste ich ja beim Wohnungen vorstellen auch schon, wo ich mit miesen Gefühlen in fremde Gegenden gefahren bin und so tun musste, als wäre ich ein normaler Mensch, der sein Leben irgendwie auf die Reihe kriegt.
Die Resonanz war im Nachhinein auch nicht sooo negativ, auch wenn es zwischendurch hoffnungslos aussah. Manche Leute suchen hier schon zwei Jahre. Ich konnte immerhin noch mit meinem festen Einkommen punkten.
Traurig genug, weil ich mich reindenke, und was wenn ich das auch nicht hab, wenn ich noch kränker bin (im Moment geht ja Teilzeit), was ist mit den Menschen die nicht punkten können. Diese Wohnsituation, wo es ja doch um was existentielles geht, stimmt mich traurig. Was da alles zu regeln ist, wieviel Geld man da in die Hand nehmen muss für ein Grundbedürfnis.

Für die anderen Dinge werde ich mir wohl Listen machen und muss die dann step by step abarbeiten. Kann nicht damit rechnen dass s für alles eine fixe Lösung gibt. Aber anfangen. Auch was neues, was ich jetzt lernen muss. Löse lieber die Dinge schnell / am selben Tag, auch auf Arbeit. Da ich erst in zwei Wochen in die Wohnung rein kann, komme ich an manche Dinge ja auch noch gar nicht ran.
Halt erstmal die Dinge rausfinden die ich jetzt schon tun kann. Mit Kopfweh, mit Angst. Und heute den Arbeitstag überstehen wo zwei Vertretungen anstehen, hoffe die Energie reicht, immerhin lenkt es ab, dass ich nicht ständig über meine Situation grübeln muss.
Muss dann gucken, wofür abends noch die Energie reicht, oder sonst am Wochenende. Mit mir geduldig sein.

Ich denke nach dem Schreiben, das hat hier sowas TB artiges, die Last mal runterschreiben, die Sorgen.

10.04.2019 05:53 • #5


H
Das klingt, als könntest Du sehr stolz auf Dich sein.
Ganz viel Glück und Erfolg für den Umzug. Und besonders für die Zeit danach!

10.04.2019 06:13 • x 1 #6


Hotin
Hallo Feuerschale,

zur neuen Wohnung beglückwünsche ich Dich. Der erste wichtige Schritt ist gemacht.
Bestimmt ist es nicht einfach, diesen Weg zu gehen. Später wirst Du sicher noch oft
froh sein, diese Entscheidung getroffen zu haben.

Mit dem Internet, das wird schon funktionieren. Entweder bekommst Du das über den Fernsehanschluss oder
über Deinen Telefonanschluss hin. Bitte lasse Dich da beraten.
Eventuell kann Dir auch Dein Vermieter dazu etwas sagen. Gibt es in der Wohnung
einen Kabelanschluss für den Fernsehempfang?

Wichtig ist natürlich auch, dass Du die Feuchtigkeit aus dem Bad gut abziehen lässt.
Das wird schon funktionieren. Kannst Du Deine Sachen durch Vorhänge gegen Feuchtigkeit schützen?
Wie ist es wenn Du in dem kleinen Raum einen Standventilator aufstellst? Dadurch bekommst Du eventuell einen Sog
der hift, die Feuchtigkeit abzuführen.
Irgendeine Lösung wird sich da finden.

Ich bin sicher, Du wirst alle Probleme nach und nach lösen. Dafür wünsche ich Dir
viel Kraft. Und bitte stelle Deinen Perfektionismus erst einmal hinten an.

Für die kommenden Wochen wünsche ich Dir gutes Gelingen.

Viele Grüße

Bernhard

10.04.2019 10:07 • x 1 #7


Feuerschale
Hallo Bernhard,

danke für die Glückwünsche.

Mal sehen wie sich das jetzt alles entwickelt. Am liebsten würde ich schon einen Zeitsprung machen
ein oder zwei Jahre voraus, und irgendwas wäre wieder gut geregelt.
Stattdessen bleibt nun der Weg ist das Ziel und sich dabei nicht allzu verrückt machen. Auch eine Übung.

Vermieter kann mir nichts sagen, da ich den nicht zu Gesicht bekomme. Ist ein 12 Parteienhaus und da sind
Verwalter und die haben mir gestern die schwammigen Antworten gegeben.
Aber ich werde wegen TV (wohl SAT Schüssel für alle) mal bei den Mitmietern wohl fragen können.

Wegen Feuchtigkeit, an Standventilator hatte ich auch gedacht. Mir ist jetzt auch eingefallen warum der Raum keine
Abluft haben kann, da an allen Wänden links und recht schon wieder Wohnungen sind und nach oben auch. Darum gibts
kein elektrischen Abzug und kein Fenster. Vielleicht funktioniert auch so ein Trockengranulat, wenn ich merke es gibt
Probleme, war noch ein Tip von einem Kollegen.

Nach und nach lösen, wird sich schon lösen ist ein ganz gutes Mantra. Ich merke, wie wichtig es auch ist, weiter für
sich zu sorgen, sich nicht nur in der Kopfkirmes zu verlieren, irgendwie besonnen dran zu bleiben.
Aber oft tanzt das unterbewusste auch noch mit irgendwas rum, Sorgen und Unruhe und alle Probleme gleichzeitig
sehen.

Manchmal bedauere ich es, keinen Glauben zu haben. Ich hatte das mal versucht (christlich) und ich denke auch, das
schafft einen guten Fokus, wo man was fokussieren kann und anderes ausblenden und manches wichtiger oder unwichtiger
nehmen. Mit so einer weitreichenden Perspektive sind halt manche andere Sachen nebensächlich.
Schön wäre es auch, wenn ich ansonsten einen Lebenssinn oder -zweck hätte. Kann ich nicht so sehen. Umso mehr
springt man auf alle Probleme an und dreht an so Umständen irgendwie am Rad, weil dann alles so definiert, was draußen
ist.
Immerhin springen ein paar Erkenntnisse heraus neben diesem Heckmeck.

Wünsche ebenso alles Gute.

Viele Grüße
Feuerschale (Claudia)

@Hamburg_calling
stolz sein, irgendwie noch nicht so, eher noch so ängstlich überfordert und mich irgendwie durchbeißen.
oder so kritisch, wieso bin ich so alt und hab soviele selbständige Schritte noch nicht so geschafft.
Aber immerhin bin ich jetzt in Arbeit daran. Hatte lange genug faule Kompromisse und Vermeidung.

10.04.2019 16:44 • x 1 #8


blue1979
Lasse dir ein kraftpaket da und du sprichst mir aus der Seele. Auch ich habe mit fast 40 bestimmte entwicklungsschritte nicht gemacht und sammle für mich noch viel Klarheit u Hoffnung , das nachzuholen . Schön zu lesen , dass es mit der Wohnung geklappt hat . Mit Internet Anschluss hab ich gar keine Ahnung und zur Not fragst du hier nach jemand kann dir bestimmt paar Infos geben . Gibt keine doofe fragen .

10.04.2019 21:51 • x 1 #9


Feuerschale
Hallo blue, danke für die Anteilnahme und Kraftpaket. Klarheit und Hoffnung sammeln klingt gut.

11.04.2019 05:39 • x 1 #10


A


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