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Zitat von Feuerschale:
Lebst du auch alleine, regelst alles, hast Freunde, Hobbies?Hast du mal an einen Selbstverteidigungskurs oder noch besser längeres Kampfsporttraining gedacht? Da lernt man ja auch körperlich und im Empfinden sehr dazu.

Ja, also Hobbies sind kein Problem, Kampfsport hab ich kurz auch schonmal gemacht. Ich hatte bisher auch immer ein gutes Empfinden dafür, ob ich eine Berührung mag oder nicht. Ich hoffe das bleibt so und keiner wird übergriffig, wo ich mich nicht mehr verteidigen kann.

Freunde sind ein Problem momentan, wie ich irgendwann zwischendurch erwähnt hatte, weil ich momentan Streit mit meiner besten Freundin hab. Wir sind seit Jahren befreundet und telefonieren ungefähr jede zweite Woche.
Andere Menschen mit denen ich mich so intensiv austausche regelmäßig gibt es nicht. Ich erzähle Dinge meistens eher so zufällig irgendwem, der gerade passend erscheint.
Ich hab noch eine andere Freundin, aber wir sind nicht so enge. Sie ist sehr extroviertiert und es ist eher oberflächlich was wir bisher so zusammen getan haben.

Zitat von Knipsi:
Was bringt dich immer wieder an dem punkt wo du das gefuehl hast dich rechtfertigen zu muessen? Was genau spiegelt dir die situation mit deiner besten freundin? Gibt es dort parallelen?

Ja, das sind interessante Fragen. Umso wichtiger mir die Freundschaft ist, desto schwieriger ist es was anzusprechen.
Mir ist vor einem paar Jahren aufgefallen, dass in jeden Traum, den ich träume, alle Menschen auf mich rumhacken, warum ich das so mache, warum ich dies so mache. Jeder Traum war für mich mit Stress verbunden. Für mich war das normal, bis es mir aufgefallen war (da war ich 19 Jahre alte oder so). Ich hab versucht was in meinem Leben zu ändern und jetzt sind die Träume normal. Aber meine Beziehung mit dem Typen war danach.

A


Gedanken wegen Exfreund

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Zitat von BlueSky:
Was genau spiegelt dir die situation mit deiner besten freundin? Gibt es dort parallelen?

Ja, die Parallelen sind mir schon aufgefallen, während ich mit dem Typen zusammen war. Ich wusste dann auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann es mit meiner Freundin kracht. Sie war das geringste Problem von meinen Beziehungen. Meine Familie war schlimmer. Und sie hatte mir zwischendurch auch das gegeben, was ich haben wollte.
Ich hab mich mit meiner Freundin auf vielen Ebenen verstanden, aber sie hat auch nicht immer Verständnis für meine Gefühle und für mich gehabt. Sie ist eine die viel verurteilt. Was sie nicht versteht wird verurteilt. Sie hielt trotzdem immer viel von mir, weswegen ich da erstmal nicht so ein Problem mit hatte.
Was sie aber auch macht, ist, mich ständig fallen zu lassen, oder Verabredungen abzusagen, wegen ihrem Studiumstress, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass ich da Rücksicht nehme. Das ist das, weswegen ich lich aktuell mit ihr verkracht habe.

Zitat von BlueSky:
Ja, das sind interessante Fragen. Umso wichtiger mir die Freundschaft ist, desto schwieriger ist es was anzusprechen.

Ach gucke mal.. Da kommst du dem doch schon ein ganzes stk naeher..

Sobald es um bindung geht, kehrst nach innen und zeigst dich nicht mehr. Was geht dir durch den kopf? Was denkst du haelt dich zurueck? Wovor fuerchtest du dich weswegen du lieber 5 schritte zurueck machst bei deiner freundin?

Und wenn du das hast, gehst zurueck zu deinen liebesbeziehung.. Gibt es da auch wieder parallelen?

Begegne dich mit neugier. Schaue dir nicht das fertige ergebnis an und kreise darum. Sondern seh dir genau den weg bis dahin an bevor es zu diesem ergebnis wurde. Welche anteile sind deine, welche anteile waren die von deinem gegenueber. Was brachtest du schon in deinem Rucksack mit um dich vor was genau schuetzen zu koennen. Wie hast du den inhalt deines rucksackes angewendet um dich zu schuetzen? Was wurde dir zu schwer was haettest du gern abgelegt gehabt? Usw usw.

Endecke deine beziehungsmuster...und vielleicht wird dir klar auf was du unbewusst gepolt bist, umdass du diese art menschen an dich ziehst wie ein magnet.

Zitat von Knipsi:
Wovor fuerchtest du dich weswegen du lieber 5 schritte zurueck machst bei deiner freundin?

Oh mensch, du stellst echt schwierige Fragen, Knipsi. Bei meiner Freundin, fürchte ich mich davor, dass es wieder so eine Abhängigkeit wie mit meinem Exfreund gibt. Und/oder das es keine Lösung dafür gibt, bzw sie mich nicht hört und ich sie verliere.
Zitat von Knipsi:
Und wenn du das hast, gehst zurueck zu deinen liebesbeziehung.. Gibt es da auch wieder parallelen?

Ja, klar, wollte ihn auch nicht verlieren. Gefühlt konnte ich bei ihm aber nur verlieren, egal wie ichs gedreht und gewendet habe, er hat immer gewonnen. Und das ist mir noch nie passiert. Das hab ich nicht verstanden.

Zitat von Knipsi:
Was brachtest du schon in deinem Rucksack mit um dich vor was genau schuetzen zu koennen. Wie hast du den inhalt deines rucksackes angewendet um dich zu schuetzen?

Skurrilerweise hat mich mein Warnsystem vorher alamiert und ich hab ihn zuerst abgelehnt. Später hab ich mich dann doch gefragt, was ich wohl hatte und ich hab meine Gefühle gewinnen lassen. Er hatte Sekunden wo er wirklich einfach nur nett war, aber das war echt selten, habe ich später festgestellt. In so einer Sekunde hab ich mich in ihn verliebt.

Zitat von BlueSky:
bzw habe ich am Anfang seine Tipps immer angenommen und es nicht hinterfragt bis mein Leben in Trümmern lag. Dann wollte ich das er das Verhalten ändert, er ist aber garnicht drauf eingegangen. Ich hab angefangen zu weinen und er ist halt sauer geworden, was für mich eine Reaktion war, die ich noch nie bei einem anderen Menschen erlebt habe.

Ja, sowas funktioniert oft so wenn man in einem bestimmten Zustand ist, anfällig, leitbar.
Solang ist auch alles gut.

Kommt aber was aus dem Gleichgewicht und du wirst bissl stärker oder möchtest deine Bedürfnisse ansprechen, dann funktioniert das ganze nicht mehr.

Also ich kenn das auch aus Freundschaften wo was sehr eingefahren war (zu Freundinnen, die eher dominant waren), dass ich mich im Laufe der Zeit verändert hab, mehr mal mitgestalten wollte und irgendwie auch mal vorkommen, und
- das ging gar nicht...da hatte die andere Person nix im Repertoire um auf meine Änderung einzugehen.

Ich mein, manche Freundschaften entwickeln sich ja auch, und ich bin auch bereit zu kämpfen, zu reden....aber das ist vielen dann zuviel, weil die auch viel mit sich, Alltag usw zu tun haben...also dann ist manchmal so ein ich bin halt so und kann nicht anders, musst du akzeptieren- Alternative gibt es nicht.
Zitat von BlueSky:
Fast jeden den ich neu kennen lerne, nimmt meine Gefühle ernst und gibt mir das was ich will, bzw hört mir zu ohne mich zu beklugsch.n. Und wenn ich Grenzen setze werden sie respektiert. Allerdings sind das neue Bekanntschaften in meiner neuen WG oder das neue Arbeitsumfeld.

Das ist doch super, dass du da die Unterschiede kennst und auch erlebst.
Da kannst du ja schauen und reinspüren, wovon möchte ich mehr, wo nehm ich lieber Distanz. Oder machst du wahrscheinlich schon?

Und das Thema kommt gerade hoch, weil du dir in einer Partnerschaft unsicherer bist, ob du das unterscheiden kannst?
Du sagst ja, eigentlich hattest du dein Bauchgefühl am Anfang...

Vielleicht einfach allem bisschen Zeit geben, wenn sich nochmal was anbahnt. Und sehen wie es ist, wenn emotionale Nähe da ist, ob sie überhaupt da ist, oder wie es ist, wenn du selber mal stark bist und deine Vorstellungen äußerst...ob du mit der Reaktion dann leben kannst...

Oder vielleicht sogar positiv überrascht wirst....muss ja nicht alles negativ sein, manchmal kommt ja auch was besser als man es vorher kennt oder je vermutet hat.
Zitat von BlueSky:
Sie war das geringste Problem von meinen Beziehungen. Meine Familie war schlimmer. Und sie hatte mir zwischendurch auch das gegeben, was ich haben wollte.
Ich hab mich mit meiner Freundin auf vielen Ebenen verstanden, aber sie hat auch nicht immer Verständnis für meine Gefühle und für mich gehabt. Sie ist eine die viel verurteilt.

Vielleicht renkt sich das ja wieder gut ein. Vor allem wenn ihr schonmal ne ganz gute Ebene so hattet.

Oder du hast dich vielleicht auch in der Freundschaft verändert, dass du am Anfang ihre Dominanz brauchtest, und jetzt merkst du, dass bisschen Empathie auch gut wäre.

Das mit Zeit haben ist natürlich auch noch so ne Frage. Es gibt so ein Alter, wo durch Job, eigene Familie usw die Freunde weniger Zeit haben und alles so weniger spontan wird irgendwie. Oder anderes wichtiger.

Naja, man lernt ja Menschen erst kennen, wenn man mal was sagt, was denen nicht so passt. Und dann sieht man an der Reaktion wie sie so ticken. Ich glaube das dauerhafte Dominanz keinem guttut und auch zu merken ist. Für mich immer ein Rätsel, ich seh das an der Partnerschaft meiner Schwester. Das ist eindeutig ungleich. Aber sie funktioniert. Also hast du vielleicht recht. Ich glaube nicht, dass ich mich groß verändere, eher dass ich mich früher nicht getraut hab was zu sagen aus Angst die Bindung zu verlieren.

Andere Frage, wie kann man verhindern, dass man müde wird und dann ständig Opfer von Leuten wird, die sich gut fühlen zu Mansplainen oder so oder andere Dinge an einem Abziehen, die eindeutig abwertend sind. Gefühlt sehen die das immer, dass ich mich gerade nicht so wehren kann. Für mich unglaublich anstrengend, ständig auf der Hut zu sein. Viele haben ein Problem mit meinem selbstbewussten Auftreten und meinen mir irgendwie in einer schwachen Sekunde eins reinwürgen zu können. So fühlt es sich die ganze Zeit für mich an.
Das ist unglaublich anstrengend.
So wie mein Arbeitskollege jetzt. Eigentlich wars die ganze Zeit das beste Arbeitsumfeld, was ich je hatte. Alle total normal und natürlich ohne dass ich irgendwelche Kommentare abgekriegt habe. Ich hab das sehr genossen. Jetzt habe ich Stress mit meiner Freundin, und ich war auch sehr müde und auf einmal krieg ich tausend Fragen ab, wieso ich das mache, warum und dann, dass es ja an dem niedriegen Selbstwert der Frauen liegt, wenns Probleme gibt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gesagt habe, dass ich mich beruflich in eine Richtung weiterentwickeln möchte, die noch untypischer für Frauen ist in deren Köpfen. Dabei haben wir sogar Frauen, die dadrin arbeiten. Ich weiß nicht, wo auf einmal deren Problem ist. Es ist wirklich sehr anstrengend, ich kann nicht mehr.

Ja und was meine Freundin angeht, ist es für mich glaub ich wirklich schlimm wenn ich sie verliere. Ich glaube sogar zusätzlich, dass ich ihr gerade zu kompliziert werde, und das tut echt richtig weh. Sie und ihre einfache Logik, so ist dermaßen behütet un ihrem Dorf aufgewachsen und kann mich wirklich garnicht nachvollziehen, was ich schon als Jugendliche fürn Stress hatte. Sie und ihre verurteilende Art. Auf mich wirkt es sehr arrogant, was sie da abzieht. Ist jetzt nicht so, dass ich auch n Job hätte, ich krieg Freundschaften aber trotzdem gepflegt und ich muss mich gerade mit vielem auseinandersetzen.

Sie hat mir auch so Dinge vorgeworfen, dass ich ja nur Zuhause rumgammeln würde und mir n Kopf machen würde. Ich hatte aber so viel Stress intus, dass mein Körper aufgegeben hat und ich mich mit dem ganzen Bums auseinandersetzen musste. Ich war krank. Psychisch krank. Ich kann nicht mehr und sie versteht das nicht. Ich bin wirklich sauer.

Guten morgen,

Also wenn ich das alles richtig interpretiere, hast du schon dein lebenlang mit konflikten innerhalb deiner bindungen zu tun? Sei es familiaer, in beziehungen oder in freundschaften?

Hast dir vermutlich ueber jahre ein dickes fell angeschafft welches dir im laufe der zeit allerdings zu schwer wird. Du brauchst aber dein dickes fell um dich nicht angreifbar zu machen.

Diese dynamiken die du beschreibst die kenne ich.

Du liest dich, als waerst du anfangs angepasst. Du gehst quasi in ein kontakt und das ohne direkt unbequem zu werden. Passt dich an und das fuehlt dich erstmal auch gut an was dir an interesse und gefuehl entgegen gebracht wird. Sobald tiefere emotionen und vertrauen zu der person entstehen, legst du nach und nach dein dickes fell ab (weil er dir langsam auch viel zu schwer wird) und erfaehrst ablehnung und unverstaendnis. Du hast vermutlich gelernt : fell runter=gefahr=ich muss mich wieder schuetzen.

Wenn du denn erkennst, dass hier iwas unstimmig fuer dich ist komminizierst du es erstmalig und zeigst dich unbequem. Wenn denn gegenreaktionen kommen die dir nicht wohlwollend erscheinen, verhaertest du wieder,kommst ins ungleichgewicht und ploetzlich schalten sich die erlebten muster dazu.

Weiß nicht was du frueher alles in deiner familie erlebt hast aber du kennst all diese gefuehle noch sehr gut und fuerchtest die widerholung.

Was meinst du? Zeigst du dich selbstbewusst als rolle um deine verletztlichkeit zu tarnen? (denn zu selbstbewusst dein zaehlt ja auch von anfang an zu sagen was einem stoert).
Oder bist du selbstbewusst und stehst zu allen Punkten hinter dir weil du dich einfach total toll findest, mit dir sicher bist und an dich und deine inneren werte glaubst?

Gibt naemlich unterschiede. vielleicht hilft dir das ein wenig das fuer dich zu filtern.

Zitat von Knipsi:
Was meinst du? Zeigst du dich selbstbewusst als rolle um deine verletztlichkeit zu tarnen? (denn zu selbstbewusst dein zaehlt ja auch von anfang an zu sagen was einem stoert).
Oder bist du selbstbewusst und stehst zu allen Punkten hinter dir weil du dich einfach total toll findest, mit dir sicher bist und an dich und deine inneren werte glaubst?

Gibt naemlich unterschiede. vielleicht hilft dir das ein wenig das fuer dich zu filtern

Ja, das trifft sicherlich zu. Ich arbeite zunehmend daran möglichst schnell was zu sagen, wenn mir was nicht passt. Ich bin ein Mensch, den alle sehr gerne mögen, weil ich Emotionen anderer Menschen gut lesen kann, drauf eingehe und kein Trampeltier bin (nur manchmal).

Ja, und wenn ich müde bin, falle ich zurück in alte Muster, sage nichts. Ich muss die ganze Zeit aufpassen nicht in alte Muster zurückzufallen. Das ist unheimlich anstrengend. Ich kann mich nirgendwo fallen lassen.

Ich habs gelernt, mich nicht unter Druck zu setzen. Das ist nicht der Punkt.
Ich nehms den Leuten zunehmend übel, dass die sich so sch. mir gegenüber verhalten. Weil ich nicht so sch. zu anderen Personen bin.
Je müder ich bin, desto netter werde ich zu anderen Menschen. Das ist echt keine gute Kombi. Stecke das viel zu viel ein.

Wie werde ich das los?

Zitat von Feuerschale:
Hä? Ist das jetzt nicht ein bisschen krass und auch außerhalb deines eigenen Einflussbereichs?

Doch genau das. Ich muss ja nicht mit dem Typen schlafen, der solche A.nummern abzieht und dann auch noch Kinder kriegen. So war das gemeint. Und ich würde mir halt wünschen, dass andere Frauen so viel Selbstwertgefühl besitzen, dass sie das auch nicht tun, weil ich unter dieser sexistischen Welt leide und mich sehr unter Druck gesetzt fühke irg

Oh man, jemand hat gerade mein Handy runtergeschmissen...
... fühle, irgendwie vor so einem Kerl im Dreck kriechen zu müssen.

Es scheint ja von mir erwartet so werden. Wenn Frauen (ich sehe vielleicht ein wenig die Mitschuld) das immer wieder akzeptieren, werden andere Frauen umso mehr unterdrückt. Und ich versteh das nicht. Eine sexistische Welt ist doch nicht wirklich für irgendwen schön.

Weißt du, wenn andere Menschen mich einfach so leben lassen würden, wie ich wollte, dann hätte ich auch keine Problem damit, wie andere Menschen leben. Aber das tun sie nicht....

Und außerdem fände ich es auch toll, wenn wir geschlechtergemischt wären in meinem Beruf und nicht nur Männer.

@BlueSky In welchem Beruf arbeitest du überhaupt?
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@BlueSky Empathie kann ebenfalls eine muster sein um eben nicht bei sich selbst zu bleiben.

Meine erkenntnis diese woche war: es faellt mir leichter empathisch fuer andere da zu sein weil ich mit mir selbst ueberfordert bin.

Sprich co-abhaengig machen weil ich in meinem lebenslauf gelernt gabe, dass ich unwichtig bin und an letzter stelle steh mit meinen beduernissen, diese aber ja dennoch endlich gestillt bekommen moechte. Denn ich kann mir das ja nicht wirklich selbst geben - weil nie gelernt..

Wie geht es dir denn wenn du nur mit dir selbst bist und gerade niemand da ist auf den du verlaesslich zurueck greifen kannst?

Welche sprache sprichst du in einer beziehung? Brauchst du viel naehe auf koerperliche ebene, brauchst du das feedback das jemand stolz auf dich ist?.. Was bist du fuer ein beziehungsmensch?

Ich zb. Bin empathisch (Hab ich ja gesagt) Ich benoetige viel naehe weil mir das geborgenheit und sicherheit gibt - muss aber vom partner aus kommen. Ist das nicht der fall, sorge ich dafuer das ich seine beduerfnisse analysiere um diese zu decken. In der hoffnung, dass DANN erkannt wird, dass ich liebenswert bin und man zur abwechslung auf mich zu kommt.
Wenns denn zu Kommunikationsproblemen kommt - denn fahre ich so ziemlich schnell mein Schutzschild hoch weil ich verunsichert bin und glaube, dass ich bald verlassen werde.

Diese kaempfe fuehrte ich in vergangenheit mit mir alleine. Ich zeigte es nach außen hin nicht so direkt. Was mein gegenueber aber merkte - ist ein rueckrug. Da ich das nach angesprochen werden nicht klar kommuniziert habe was ICH MIR WUENSCHE (also ich Botschaften ohne vorwuerfe) konnte mein gegenueber nicht wissen was mir fehlt und was er tun kann fuer mich. Ich habe also vorrausgesetzt und erwartet, dass man darauf alleine kommen muss. Das ich das mit meiner empathie ja kann.

Wenn du also mit hoher empathie mit unerfuellten beduerfnissen (weil du es dein lebenlang mit ablehnung zu tun hattest) nun auf einen oder mehrere menschen triffst die ein ego problem haben passieren zwei dinge.
Du kannst deiner lieblingsaufgabe nachgehen... Heißt, in vorleistung gehen und empathisch sein in der hoffnung auf liebe und anerkennung + der der sein ego puschen muss, ist abhaengig von deiner empathie und fordert das umso mehr ein.

Was passiert? Zwei abhaengigkeiten sind vermeindlich im gleichgewicht... Ohne zu merken, dass es fuer beide! zu einer gefaehrliche symbiose reift.


Was kannst du tun? Bei dir bleiben, erkennen wie du wirklich tickst , verarbeiten und neu ausrichten.

Zitat von BlueSky:
Es scheint ja von mir erwartet so werden. Wenn Frauen (ich sehe vielleicht ein wenig die Mitschuld) das immer wieder akzeptieren, werden andere Frauen umso mehr unterdrückt. Und ich versteh das nicht. Eine sexistische Welt ist doch nicht wirklich für irgendwen schön.

Manche Frauen / Menschen in Beziehungen und Familie mögen ja so das Rollenbild und leben das auch.
Solang alles im Einvernehmen ist, ist das für mich ok.

Wer das für sich nicht mag, auch, muss halt dann auch das passende Gegenstück finden.
Und sich nicht an einem abarbeiten, der irgendwie noch bisschen weiter in älteren Modellen steckt.

Feminismus hatte ja eine ziemlich lange und starke Phase. Meiner Meinung nach kann man da iwann auch die Früchte ernten und gucken, wo das erfolgreich war und wo man das auch gechilled leben kann. Weil das war ja der Erfolg vom Feminismus.

Das es hier und da noch Rückstände gibt in manchen Jobs oder aufm Land (das erleb ich auch oft, wie verkrustet da manche Einstellungen sind), das ist schon so.

Ich denk nur auch, man sollte nicht zu sehr verbittern darüber oder generalisieren Männer sind, niemand sollte und sich daran aufreiben, so meinte ich das.

Oder Männerhass entwickeln. Also wieder Verbitterung. Das kenn ich so rum auch irgendwie seltener
Also irgendwie kenn ich eher Männer, die Frauenhass entwickeln und alles durch ne arg negative Brille sehen.

Das kann einen natürlich echt hilflos und sauer machen, was da alles geschieht, aber viele Veränderungen in der Gesellschaft brauchen auch echt viel Zeit, also mehr als die eigene Lebensspanne, denk ich.

Es gibt halt denke ich dieses, wo es schon besser geworden ist, wo mehr so Entwicklung möglich ist und es gibt jenes, wo alles noch im Rückstand quasi steckt und nicht jeder davon möchte sich aufmachen, also da kämpft man ja auch gegen Windmühlen.

Zitat von BlueSky:
Naja, man lernt ja Menschen erst kennen, wenn man mal was sagt, was denen nicht so passt. Und dann sieht man an der Reaktion wie sie so ticken.

Das stimmt. Kenn ich auch so. Am Anfang hat man so die Basis, das gemeinsame, es spielt sich ein.
In ner Liebesbeziehung auch noch die rosa Brille, da ist man eh mehr so ein Kopf und ein Ar.. Sieht über vieles weg.

Erst wenn dann mal was anderes vorkommt und man mal einen Zuhörer bräuchte für das, was da neu ansteht oder wenn man mal nicht nur lieb und nett ist, sondern eher eckig, dann kippt das oft.
Zitat von BlueSky:
Andere Frage, wie kann man verhindern, dass man müde wird und dann ständig Opfer von Leuten wird, die sich gut fühlen zu Mansplainen oder so oder andere Dinge an einem Abziehen, die eindeutig abwertend sind.

Das ist normal, würde ich sagen. Es gibt so Leute, die ständig vergleichen, die überhaupt nicht abhaben können, wenn du anders bist als in ihrem Kopf. Die dich kontrollieren wollen.

Sobald du mal schwach bist, nutzen die ihre Stunde. Endlich mal alles wieder gleichmachen können und das für sie fragliche angreifen.

Also würde sagen, diese dann mit Vorsicht genießen. Schwäche eher im geschützten Rahmen oder bei Menschen die dann nicht drauf treten.
Zitat von BlueSky:
Weißt du, wenn andere Menschen mich einfach so leben lassen würden, wie ich wollte, dann hätte ich auch keine Problem damit, wie andere Menschen leben. Aber das tun sie nicht....

Nee stimmt. Viele sind übergriffig und engstirnig.
Manche sind aber auch tolerant, neugierig, freundlich....

Also ich halte mich von den übergriffigen die auf flache Art alles besser wissen lieber fern. Oder versuch die nicht so ernst zu nehmen und innerlich ja ja zu denken.
Zitat von BlueSky:
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gesagt habe, dass ich mich beruflich in eine Richtung weiterentwickeln möchte, die noch untypischer für Frauen ist in deren Köpfen.

Kann gut sein. Konkurrenz. Und wo angeblich der Platz der Frau sein muss....
Vielleicht fühlen sich diese Männer dann ohne ? k. A.

Und ich glaub Männer an sich sticheln auch ganz gerne. Muss aber auch nicht böse gemeint sein.
Kann also auf irgendne Art auch ein Mittel der Zugehörigkeit sein, dass man sich neckt, in Frage stellt,...
Zitat von BlueSky:
Ja und was meine Freundin angeht, ist es für mich glaub ich wirklich schlimm wenn ich sie verliere. Ich glaube sogar zusätzlich, dass ich ihr gerade zu kompliziert werde, und das tut echt richtig weh. Sie und ihre einfache Logik, so ist dermaßen behütet un ihrem Dorf aufgewachsen und kann mich wirklich garnicht nachvollziehen, was ich schon als Jugendliche fürn Stress hatte.

Das kenn ich leider auch. Also dass man selber Erfahrungen hat oder ne Situation, die bei einem anderen dann nicht mehr ins Weltbild passt. Der kann dann da auch gar nicht reagieren...ist ja noch nichtmals böser Wille.

Also wenn man dafür mal jemanden braucht, dann wohl besser unter Leuten, die das auch kennen.
Eine Freundin kann nicht alles abdecken?

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