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Icefalki
Zitat von Poison1:
Dennoch muss es ja irgendeinen Grund geben warum ich mixh immer und immer wieder so verhalte und das selbe Fehlverhalten an den tag lege



Sagte ich dir doch, weil es der leichte Weg ist. Sofortige Befriedigung unerwünschter Seelenqualen.

Warum du 1. überhaupt diese Seelenqualen verspürst und 2. den leichteren Weg gehen möchtest, das wären doch mal echte Überlegungen wert.

Ich persönlich frage mich immer bei Problemen nach meinem Warum. Warum empfinde ich gerade so, warum passiert mir das, warum will ich etwas nicht wahrhaben. Und nicht, alles Mist, ich knall mir jetzt die Birne zu und fertig.

Frag dich doch selbst, welche Mensch möchtest du sein. Jemand, der sich seine Probleme gut anschaut und daran arbeitet, oder jemand, der bei Problemen die Flucht ergreift.

Also, wer willst du für den Rest deines Lebens sein?

31.01.2021 15:34 • x 2 #21


4_0_4
Einsamkeit habe ich als Oberbegriff verwendet

Es gibt nicht nur psychische Einsamkeit, sondern auch körperliche, emotionale.

Wie gesagt - was genau der Grund ist kannst nur Du selbst erkennen. Ohne deine Vorgeschichte zu kennen ist es unmöglich das zu erkennen. Nach welcher Methode wird in deiner Therapie gearbeitet?

Bis zu dem Moment wo Du es langsam erkennst und vor allen definieren/in Worten ausdrücken kannst, es emotional in dir verstanden hast - bis dahin ist es wichtig zu lernen den inneren Stresspegel so gering wie möglich zu halten. Thema Ressourcen- Energiehaushalt, innere und äussere Achtsamkeit. Grenzen definieren, erkennen und bewahren.

31.01.2021 15:36 • x 1 #22


A


Alk. und Selbstsabotage in unglücklicher Beziehung

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P
Zitat von Icefalki:
Sagte ich dir doch, weil es der leichte Weg ist. Sofortige Befriedigung unerwünschter Seelenqualen. Warum du 1. überhaupt diese Seelenqualen verspürst und 2. den leichteren Weg gehen möchtest, das wären doch mal echte Überlegungen wert. Ich persönlich frage mich immer bei Problemen nach meinem Warum. ...


Das frage ich mich ja auch. Ich setze mich viel mit mir und den Problemen auseinander. Und ich weiß z.b. ja auch das ich traurig bin und mich einsam fühle weil ich unglücklich in meiner Beziehung bin und mich dennoch nicht von ihr lösen will. Ich weiß das egal woe sehr ich meinen Partner liebe und selbst wenn er mich auch liebt so wie er es behauptet.. manche dinge funktionieren einfach. Wenn z.b. die Bedürfnisse einfach zu verschieden sind oder der eine den anderen einfach nicht versteht in so wichtigen Dingen..

Das macht mich kaputt und es wäre das beste wenn ich ei fach gehe und endgültig abschließe..

Aber das erklärt trotzdem nicht warum ich mich im Suff so verhalten wie ich mich eben verhalte.. warum ich mir selbst immer wieder so einen schaden zufüge

31.01.2021 15:40 • #23


4_0_4
Fiktiv:
Wie ist die Vorstellung für dich ein komplettes Jahr ohne Partner zu sein, aber ein vernünftiges, unbelastetes, soziales Umfeld zu haben?
Damit meine ich was fühlst Du wenn Du das hörst und dir versuchst das vorzustellen?

31.01.2021 15:43 • #24


P
Zitat von cube_melon:
Fiktiv:Wie ist die Vorstellung für dich ein komplettes Jahr ohne Partner zu sein, aber ein vernünftiges, unbelastetes, soziales Umfeld zu haben?Damit meine ich was fühlst Du wenn Du das hörst und dir versuchst das vorzustellen?


Auf der einen Seite macht es mich traurig weil ich ihn vermissen würde und weil ich nicht weiß ab wor nochmal zu einander finden und ich weiß auch nicht abbich es nochmal zulassen würde oder ab die angst zu groß wäre das ich woeder in das Loch fallen würde weil sich nichts geändert hätte..

Andererseits wäre es echt schön weil ich mich voll und ganz auf mich konzentrieren könnte nur ohne freunde ohne Abwechslung und immer alleine zu sein würde mich trotzdem belasten und runter ziehen..

31.01.2021 15:47 • x 1 #25


4_0_4
Was fällt dir an deiner Antwort (im zweiten Abschnitt) auf in Bezug auf negatives Denken?

31.01.2021 15:53 • #26


P
Es ist etwas negativ weil ich schreibe ohne Freunde etc

Ja aber es ist nun mal so.. ich habe eben wirklich keine Freunde, ich bin wenn ich nicht auf arbeit bin oder kurz bei meiner mutter bin alleine.. ich versuche schon länger irgendwie leute zu finden mit denen ich mal ausgehen kann oder Unternehmungen oder quatschen.. aber ist eben irgendwie nicht so einfach.. und zurzeit ja nich schwerer

31.01.2021 15:56 • #27


Icefalki
Zitat von Poison1:
unglücklich in meiner Beziehung bin und mich dennoch nicht von ihr lösen will.


Hier hast du dein Problem. Es geht um eine Zerissenheit, die du nicht anpacken möchtest. Mehr Stress geht gar nimmer. Und mit den dazugehörigen Folgen.

Ich habe das auch lernen müssen, wie wichtig es für mich ist, bewusst und gewollt Entscheidungen treffen zu dürfen und mit den Konsequenzen meiner Entscheidung dann umgehen muss. Auch meine falschen, aber ohne daraus zu lernen gibt es keine Entwicklung.

Jetzt hängst du dazwischen und reibst dich auf. Deswegen die schlechten Gefühle, deswegen die Flucht mit Alk..

Kann dir nur raten, nach reiflicher Überlegung zu einem Entschluss zu kommen, denn jetzt geht es dir beschissen und das wird sich auch nicht ändern, merkst du ja selbst.

Lieber gedanklich dich damit zu beschäftigen, was du nun willst, als ständig der Meinung zu sein, der Suff würde dir helfen.

Bist du im Bereich einer Borderlinepersönlichkeit unterwegs?

31.01.2021 16:03 • x 1 #28


P
Zitat von Icefalki:
Hier hast du dein Problem. Es geht um eine Zerissenheit, die du nicht anpacken möchtest. Mehr Stress geht gar nimmer. Und mit den dazugehörigen Folgen. Ich habe das auch lernen müssen, wie wichtig es für mich ist, bewusst und gewollt Entscheidungen treffen zu dü...


Ja das merke ich immer mehr und egal wie belastend es ist und ich versuche vor einer Entscheidung wegzu laufen indem ich mich dann eben betrinke.. es wird nicht besser nur schlimmer..

Was meine borderlinestörung angeht.. ich habe wie gesagt letzte Woche wieder meinen Therapeuten kontaktiert und habe online Therapiestunden alles 1-2 Wochen..

31.01.2021 16:07 • #29


4_0_4
Zitat von Poison1:
Es ist etwas negativ weil ich schreibe ohne Freunde etc

Genau.

Meine Fragestellung war wie es sich mit einem guten Umfeld anfühlt und eben nicht ohne.
Damit will ich dir einen Mechanismus von dir aufzeigen, mit dem Du dich ungünstig programmiertst.

Dinge zur Funktionsweise des Unterbewusstseins:
- Das Unterbewusstsein ist weitaus schneller als das Bewusstsein. Letzteres ist nur dem UB aufgesetzt
- Wie wir schreiben, denken, handeln wir. Ändern wir das denken, wird auch das Unterbewusstsein verändert. Somit kann man das Unterbewusstsein so ungünstig programmieren, das es das eigene Bewusstsein aushebeln kann. Glücklicherweise kann man das Unterbewusstsein auch zuträglich, sprich positiv programmieren.
- Dinge die man nicht bekommen hat, also z.B. elementare Dinge in der Kindheit - nach diesen strebt das Unterbewusstein. Je nach dem wie man damit umgeht kann das auch ein Leben lang so gehen.
- Das soziale Umfeld beeinflusst das denken, schreiben und somit auch das Unterbewusstsein.

Daher schrieb ich das mit der Gedankenhygiene.

31.01.2021 16:08 • x 1 #30


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Zitat von Poison1:
Was meine borderlinestörung angeht

Der Gedanke kam mir auch in den Sinn, das dies deine Diagnose sein könnte.
Wurde diese fundiert gestellt?

31.01.2021 16:10 • x 1 #31


P
Zitat von cube_melon:
Der Gedanke kam mir auch in den Sinn, das dies deine Diagnose sein könnte.Wurde diese fundiert gestellt?



Die Diagnose wurde in der jugenpsychatrie gestellt in der ich vor 5 Jahren teilstationär für 3 Monate wegen einer angststörung mit panickattacken und depressiven Phasen war. Damals hatte ich schon selbstverletzendes Verhalten an den Tag gelegt und auch immer wieder Alk. Exzesse, allerdings nicht so regelmäßig und meist hochprozentiger und eben mit damaligen freunden

31.01.2021 16:16 • #32


Icefalki
Zitat von Poison1:
Was meine borderlinestörung angeht.. ich habe wie gesagt letzte Woche wieder meinen Therapeuten kontaktiert und habe online Therapiestunden alles 1-2 Wochen..


Schau, jemand mit Borderline sitzt in diesem Karusell, und insofern ist deine Problematik eng mit deiner Erkrankung verbunden. Schön, dass du in Therapie bist.

31.01.2021 16:18 • x 2 #33


4_0_4
Zitat von Poison1:
Die Diagnose wurde in der []psychatrie gestellt

Das erklärt einiges und bewirkt eine andere Sichtweise.

Die Dinge die ich hier genannt habe wie Skills, Ressourcen, Innere wie äussere Achtsamkeit, SVV / SSV sollten dir bekannt sein.
Hast Du jemals eine DBT durchlaufen?

31.01.2021 16:22 • #34


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Zitat von cube_melon:
Das erklärt einiges und bewirkt eine andere Sichtweise.Die Dinge die ich hier genannt habe wie Skills, Ressourcen, Innere wie äussere Achtsamkeit, SVV / SSV sollten dir bekannt sein.Hast Du jemals eine DBT durchlaufen?



Nein ich habe mich die letzten jahre viel damit befasst und nach Therapeuten gesucht leider gibt es in der stadt in der ich wohne keine daten Therapeuten.. also bin ich jetzt bei einem verhaltenstherapeuten der mit der ACT Methode arbeitet

31.01.2021 16:30 • x 1 #35


4_0_4
Mit einer BPD umzugehen kann, gerade am Anfang, eine Herausforderung sein. Das Du eine Lehrstelle angenommen hast und die durchziehst - Hut ab : )

Mit ACT kenne ich mich nicht wirklich aus. Dennoch ähnelt es der DBT.
DBT Therapeuten gibt es selbst heute nicht wirklich viele. Die Chance einen zu finden ist in Zentren, wo an BPD geforscht wird höher.

Denke Du bist mit der ACT erst einmal gut aufgehoben.
Falls Du einmal ein stationäres Setting in Betracht ziehst - mein Tipp: Suche dir eine Klinik aus die daran Forscht.

Eine BPD kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Dazu gehören auch Traumata, Vernachlässignung.

Wie sich das bei einem Betroffenen zusammensetzt, auswirkt und wie der damit letzten Endes umgeht ist sehr individuell.
In der DBT geht es auch mit darum unterschiedliche, emotionale Sichtweisen zu vereinen. Also aus dem schwarz und weiß Graustufen zu erstellen. Dieses schwarz-weiß Denken ist mit der Hauptgrund für eine Ambivalenz.

BPD = Borderline Personality Disorder

31.01.2021 16:45 • x 2 #36


P
Das mit der Ausbildung ist mittlerweile der 2 Anlauf .. und jetzt auch fast geschafft .. wie gesagt ich bin eigentlich relativ stabil und zieh auch mittlerweile alles durch und habe Ziele.. nur das mit meiner Beziehung iöund der Einsamkeit ist das was mich runter zieht.. und eben die daraus entstandene Sucht verhalten..

Ich bleibe jetzt definitiv erstmal bei meinem Therapeuten in Behandlung

Die Hintergründe wie meine BPD entstanden ist liegen in meiner Kindheit..

31.01.2021 17:02 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

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chronische, innere Leere ist mit ein Kernpunkt bei der Diagnostik.
Reales oder angenommenes Verlassen werden, wird mir allen Mitteln versucht zu verhindern.
Idealisierung und Abwertung des Partners.
Nähe-Distanz Problematik.
Diffuses Angstgefühl.

Wenn ich deine Zeilen lese, dann hast Du schon enorm viel erreicht.

Das mit den Hintergründen habe ich auch vermutet. Es ist nicht erforderlich das Du das weiter ausführst.

31.01.2021 17:25 • x 1 #38


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Zitat von cube_melon:
chronische, innere Leere ist mit ein Kernpunkt bei der Diagnostik.Reales oder angenommenes Verlassen werden, wird mir allen Mitteln versucht zu verhindern.Idealisierung und Abwertung des Partners.Nähe-Distanz Problematik.Diffuses Angstgefühl.Wenn ich deine Zeilen lese, dann hast Du schon enorm viel erreicht.Das mit den ...


Die Angst vor dem verlassen werden, diffusen angstgefühl etc hab uch alles gehabt bis vor 2 Jahren.. das hab ich zum glück gut in den griff und weg bekommen.. Idealisten und abgewertet habe ich komischerweise nie was auch einige Therapeuten ziemlich komisch fanden ..aber man muss ja nucht immer alle Punkte erfüllen..

Das einzige was eben geblieben ist und auch schon immer da war ist diese unerträgliche innere leere ..

Die Einsamkeit hat weniger mit den BPD zutun eher einfach weil ich wirklich sehr viel alleine bin ..und eben keine Freunde ausser meinen Partner und eben die Leute mit denen ich nichts zu tun haben möchte

31.01.2021 17:30 • #39


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Ja, das ist ungewöhnlich. Borderline ist eine recht komplexe Diagnose, wo es notwendig ist eine Differenzierung zu anderen zu finden, wie z.b. der kPTBS.

Trigger

Auch nicht jeder BL verletzt seine Haut. Von denen die es tun gibt es auch unterschiede bei den Geschlechtern.


Das mag nun vielleicht abgedroschen klingen, soll es aber nicht sein. Du bist jung und hast Therapieerfahrung/Erfolge. In der Theorie hast Du alle Möglichkeiten dir ein komplett neues Umfeld aufzubauen. Aber da ist ja noch die Angst das Du die innere Leere nicht kompensieren kannst.

Wie denkst Du über deine sozialen Fähigkeiten, Kommunikationsfähigkeit, Bindungsfähigkeit (platonische Beziehungen)?

31.01.2021 17:57 • #40


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