Danke @Angstmaschine,Deine Worte tun wohl...
Zitat von Angstmaschine: Und das ist eine Binsenweisheit. Angst und Depressionen - ich glaube hinter sich lassen wird man das nie. Man kann gut, sehr gut oder auch weniger gut damit leben. Die Neigung oder die Gefahr eines Rückfalls wird es aber vermutlich immer geben, zumal man sich selbst und die Umstände ja auch immer wieder etwas verändern
Das glaube ich auch und es ist wirklich erstaunlich ,wie stark mein Verdrängungsmechanismus funktioniert hat...
Zitat von Angstmaschine: Das ist aber nichts, was dich niederschmettern sollte!
nein,ich werde wirklich nun wieder intensiver mit mir selbst und dem Thema arbeiten.
Habe bereits damit angefangen,indem ich immer mal so eine Art Tagebuch (auf einem DIN 4 Zettel) begonnen habe,meistens schreibe ich nur Stichpunkte.
Vor allem Sachen,bei denen ich spüre,dass sie helfen,damit ich die nicht wieder aus dem Blick verliere (bin so vergesslich... ).
Mein Mann hat mir das geraten,der ist auch schon ein halber Therapeut...
Heute ist es mir tatsächlich gelungen,die leichten Angstzustände (vages Bedrohungsgefühl,Druckgefühl im Körper,Herzschmerzen,Negativgedanken,Magendruck) in Eigenregie zu regulieren.
Ich nehme ja nun auch Medikamente,so dass ich es bis zu einem gewissen Level auch kann aber ich komme nicht umhin,da aktiv dran zu arbeiten und zu skillen.
Es fängt aber an ,Freude zu machen weil ich merke,dass es anschlägt und ich mich dadurch nicht mehr so ausgeliefert fühle.
Der wichtigsten Skills für mich sind Gedankenhygiene (Negativgedanken in realistische,hilfreiche Gedanken umwanden) plus Atmung (Oberkörper aufrichten,am besten Hände am Hinterkopf verschränken und ein paar Minuten langsam ein- und wieder ausatmen).
Es hat bei mir ein Weilchen gedauert aber ich fühle mich jetzt wirklich okay und auch wieder bei mir,wenn ihr wisst,was ich meine.
Hab das Gefühl,das Ruder wieder in der Hand zu haben.
Das kann natürlich später oder morgen schon wieder anders sein aber es ist zumindest schonmal ein spürbarer Erfolg,an den ich denke ich anknüpfen kann.
Plan B ist Medis erhöhen aber das möchte ich möglichst nicht.
Es ist aber beruhigend zu wissen,dass ich es im Notfall könnte.