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psychomum
@Icefalki das stimmt...so hatte ich es auch noch nicht betrachtet, dankeschön

Ich vergleich mich immer viel mit den anderen hier und komm mir so schwächlich vor... es wird dann oft als eingebildet oder empfindlichkeit dargestellt...aber ich kann mich ja nicht ändern...mir ist immer vieles zu laut, oder zu windig, oder zu viel, oder zu kalt...man wird oft immer als mimose hingestellt, aber ich kann ja auch nichts dafür...

hier sind auch viele mütter, bei denen die kinder im heim leben etc. die stört das gar nicht und ich geh an dem Verlust meines Kindes fast zugrunde...

ich hab jetzt etwas ausgeholt in Bezug auf die Umstände hier

18.07.2021 22:34 • #21


Yannick
Zitat von psychomum:
Ich vergleich mich immer viel mit den anderen hier und komm mir so schwächlich vor... es wird dann oft als eingebildet oder empfindlichkeit dargestellt...aber ich kann mich ja nicht ändern...mir ist immer vieles zu laut, oder zu windig, oder zu viel, oder zu kalt...man wird oft immer als mimose hingestellt, aber ich kann ja auch nichts dafür...

Ich denke, das darf man nicht machen, sich immer mit anderen zu vergleichbaren, ob nun hier oder anderswo. Passiert mir aber selbst leider auch noch immer. Arbeite aber daran, dass es nicht mehr so häufig passiert.
Es gibt immer irgendwo welche, die besser sind in vielen anderen Bereichen. Aber sind die dann wirklich besser oder eben einfach nur anders.

Du sagst es ja selbst, du empfindest Dinge nun mal so, wie du sie empfindest. Da ist nichts falsch dran. Denn jeder hat ja bzw. sollte die Freiheit haben, sie so zu empfinden wie er oder sie oder es mag.

Mimose ist so ein Wort... Oft heißt es auch Sensibelchen. Hab ich mir auch des Öfteren anhören dürfen als Kind schon. Aber heute weiß ich, dass nichts verkehrt daran ist, sensibel zu sein. Im Gegenteil! Wenn viel mehr Menschen viel sensibler wären, dann wäre diese Welt wahrscheinlich sogar ein viel besserer Ort!

So leben wir in einem System, das für manche mehr passt, für manche weniger, für manche gar nicht. Ist man anders wird man entweder ausgeschlossen oder hat es zumindest schwerer als andere.
Dem Beitrag von @Spaceman kann ich nur beipflichten.

Das Wichtigste ist es, sich selbst zu akzeptieren, wie man ist. Wobei das nicht heißt, man soll in Selbstmitleid verfallen. Wenn man etwas an sich findet, was einen stört, dann sollte man dran arbeiten. Aber es gibt auch Dinge, wo man denkt, die stören andere, die aber gar nicht der wirkliche Grund dafür sind, warum man mit diesen Personen nicht zurecht kommt. Manches ist auch einfach nicht kompatibel.
Und wenn man, also du, ich, wir hier, sensibler sind als andere, dann ist das eben einfach auch mal so!

18.07.2021 23:06 • x 3 #22


A


Zu schwach, sensibel und empfindlich für das Leben?

x 3


Yannick
Zitat von Hallo2020:
Erst einmal ist keiner zu schwach. Jeder hat seine Schmerzgrenze und wenn die bei dir früher erreicht ist als bei anderen ist das überhaupt nicht schlimm. Ich kann von mir sagen das ich sehr viel weg und einstecken kann , empfinde aber Menschen die bei kleineren Dingen nicht zurecht kommen deshalb nicht als zu schwach.

Genau, der Aussage stimme ich auch zu! Nicht jeder Mensch reagiert auf jede Situation gleich. Nur gemeinsam ist man daher ofmals stark. Leider wird aber ja heute oft von Ellbogengesellschaft gesprochen. Da ist Schwachsein eben nicht vorgesehen. Bin immer berührt, wenn ich sehe, dass es doch noch Menschen gibt, die auch den Schwachen helfen.

Man wird ja schon von manchen als schwach bezeichnet, wenn man keine Karriere anstrebt, sondern viel lieber zufrieden ist, mit den anderen Dingen, die eine Nicht-Karriere so bringt. Aber oft genug in Firmen muss man so Fragen beantworten Wo sehen sie sich in fünf Jahren? und dann kommt gleich ein Vermerkt in die Akte, wenn man sagt, dass man einfach nur da bleiben möchte wo man ist (Übertreibung?! ).
Geht es danach, bin ich wohl auch schwach, denn ich lebe lieber, statt dass ich immer nur Karriere mache!
Dafür bin ich sehr stark und rational in anderen Dingen, z.B. dieser Corona- oder auch der Klima-Krise. Weil ich mir erlaube, viel weiter zu denken und die Dinge global zu betrachten. Leider erntet man da immer häufiger böse Blicke, ohne zu hinterfragen.
Fragen ist immer wichtig - wer nicht fragt, bleibt dumm - man sollte auch viel häufiger fragen, warum es schwache Menschen gibt und was man tun könnte, damit diese sich stärker und integrierter fühlen.

Zitat von Hallo2020:
Hast du eventuell Mal einen Test auf Hochsensibilität gemacht ? Das habe ich beispielsweise, zumindest bei äußeren Reizen. Während andere stundenlang in der Stadt sein können und den Lärm und die vielen Menschen ertragen können , hörts bei mir nach ner Stunde schon auf. Vielleicht ist das Mal ein Ansatz ?

Würde ich auch empfehlen, sich mal in diese Richtung einzulesen.
Wie ich eben schrieb, früher als Kind war ich auch öfter Sensibelchen. Heute verstehe ich, dass es tatsächlich so war. Aber eben auch, dass daran gar nichts schlimm ist. Sondern ganz im Gegenteil! Bin ziemlich gut so, wie ich zurzeit bin. Jetzt sind auch die anderen mal Zug, dass zu akzeptieren.

Übrigens gibt es Artikel darüber, warum es gut ist, auch sensible Menschen in einem Team dabei zu haben, egal ob beruflich oder privat!

18.07.2021 23:19 • x 4 #23


Acipulbiber
Ich gehöre auch zu den Sensiblen. Gestern und heute wurde mir das mal wieder bewusst. Zu viele laute, rücksichtslose Leute um mich rum. Für mich nur schwer zu ertragen. Aber ich bin froh, dass ich so anders bin. Übrigens bekomme ich häufiger positive Rückmeldungen

19.07.2021 00:03 • x 2 #24


Spaceman
Zitat von psychomum:
Leider passt die Gesellschafft dann nicht für mich ... mir ist das alles zu laut, zu hektisch, herzlos und schnell... ich liebe die Natur, Ästhetik, Kunst, ich geh auch gerne mal shoppen aber diese ganzen Dauerstressquellen sind einfach nichts für mich....

Geht mir auch so. Aber sich von der Gesellschaft zurückzuziehen ist extrem gefährlich. Ich weiß sehr genau, wovon ich rede, denn ich habe genau das vor zehn Jahren gemacht. Es war einer der größten Fehler meines Lebens. Ich denke, es ist wichtig, das richtige Maß zu finden zwischen gesellschaftlicher Aktivität und Rückzug in die eigene Welt.

Was das Thema Hochsensibilität und Introversion angeht, die beste Seite, die ich dazu kenne, ist http://www.introvertiert.org .

Vor allem diese beiden Seiten sind sehr hilfreich, um sich selbst und das Thema besser zu verstehen und eigene Stärken zu erkennen:

https://www.introvertiert.org/7-dinge-d...ssen-musst

https://www.introvertiert.org/92-eigens...vertierten

19.07.2021 15:47 • x 1 #25


-IchBins-
Gerade ein Bericht, dass Hochsensibilität eine Macht sei. Anne Heintze (Metakognitives Coaching.....)
Vielleicht ganz interessant für manche (mich eingeschlossen).

27.08.2021 09:16 • #26


Spaceman
Zitat von -IchBins-:
Gerade ein Bericht, dass Hochsensibilität eine Macht sei.


Zumindest ist Introversion/HS eine Stärke.

Ich habe irgendwo mal eine interessante Stellungnahme zu gemischten Intro/Extro-Teams gelesen. Die ging in etwas so:

Die Planung eines großen Projektes steht an. Wenn du das Projekt von einem Team ausschließlich Extrovertierter planen lässt, dann bekommst du schon morgen den fertigen Plan. Während der Umsetzung muss er aber ständig angepasst, umgebaut und verändert werden, weil er von Anfang an schlecht durchdacht war.

Lässt du das gleicht Projekt von einem Team mit ausschließlich introvertierten Menschen planen, dann bekommst du einen perfekt ausgearbeitet, sauber durchdachten, fehlerlosen Plan, der sich ganz geschmeidig umsetzen lässt - irgendwann in 10, 20 Jahren.

Das Beste, was du kriegen kannst, ist ein Team mit 50 % Extros und 50 % Intros. Die Intros werden die Extros zurückhalten und sagen Moment, lasst uns das erst einmal genau durchdenken.. Irgendwann sagen die Extros dann Ok, Stopp. Jetzt haben wir einen guten Plan. Er ist sicherlich nicht perfekt, aber gut genug. Lasst uns ihn jetzt auch mal umsetzen.

27.08.2021 22:00 • x 1 #27


Schlaflose
Zitat von Spaceman:

Das Beste, was du kriegen kannst, ist ein Team mit 50 % Extros und 50 % Intros.

Nur das Problem ist, dass Introvertierte gar nicht gern im Team arbeiten Ich bin introvertiert und Einzelkämpfer.

28.08.2021 08:33 • x 1 #28


-IchBins-
Zitat von Schlaflose:
Nur das Problem ist, dass Introvertierte gar nicht gern im Team arbeiten Ich bin introvertiert und Einzelkämpfer.

Anne Heintze sagte gestern in dem Bericht, dass diese Menschen gut als Führungskräfte funktionierten...
arbeite auch nicht gern im Team und mache lieber mein eigenes Ding...

28.08.2021 08:36 • x 1 #29


Spaceman
Zitat von Schlaflose:
Nur das Problem ist, dass Introvertierte gar nicht gern im Team arbeiten Ich bin introvertiert und Einzelkämpfer.


Dass Du weniger teamfähig bist als ich, musst Du mir erst noch beweisen. Auch ich bin ein hochgradig intovertierter Einzelkämpfer. Aber es nicht richtig, Introversion mit sozialen Unzulänglichkeiten gleichzusetzen. Klar, unter uns gibt es weniger Teamplayer, aber das ist nicht Teil der Definition.

Zitat von -IchBins-:
Anne Heintze sagte gestern in dem Bericht, dass diese Menschen gut als Führungskräfte funktionierten...


Interessant! Sagte sie, warum?

31.08.2021 23:26 • #30


-IchBins-
@Spaceman
in etwa, dass sie Informationen ausführlicher verarbeiten.
Der Beitrag bzw. das Interview war im TV, aber hier gibt es ein Video, was ich auch ganz interessant fand.

-https://www.youtube.com/watch?v=xQ8ogGXh5M4-

01.09.2021 07:09 • x 1 #31


Schlaflose
Wieso wird davon ausgegangen, dass Introvertierte hochsensibel sind? Ich bin definitiv das Gegenteil davon.

01.09.2021 08:11 • #32


Spaceman
Das kann daran liegen, dass beide Konzepte sehr ähnlich sind und sich in vielen Aspekten überschneiden. Einige sagen sogar, sie seien unterschiedlich starke Ausprägungen der selben Sache. Andere merken an, dass es wohl auch hochsensible Extros gibt.

Introversion ist ja in erster Linie eine auf die innere Welt bezogene Aufmerksamkeit, Energiegewinnung und Entspannung. Die typische - stark vereinfachte - Beschreibung ist: Introvertierte entspannen beim Lesen, Extrovertierte bei Partys. Das hat auch was mit der Verarbeitung von Reizen zu tun. Intros reagieren stärker auf äußere Reize und können länger von ihnen zehren. Extros brauchen häufiger neue Impulse, weil die Reize schneller verblassen.

Hochsensibilität ist nicht zu verwechseln mit sozialer oder emotionaler (Über-)Empfindlichkeit. Es geht auch hier um eine stärkere Sensitivität im Bezug auf äußere Reize. In beiden Fällen können Reize wie Helligkeit, bestimmte Geräusche, Geschmäcker, Gerüche, Berührungen oder auch soziale Situationen wie zu viele Menschen zu einer sensorischen Überforderung und dadurch zu Stress führen.

01.09.2021 18:26 • x 1 #33


psychomum
Zitat von Schlaflose:
Wieso wird davon ausgegangen, dass Introvertierte hochsensibel sind? Ich bin definitiv das Gegenteil davon.

richtig....und ich bin nicht introvertiert aber hypersensibel...kann aber auch an diversen traumafolgestörungen liegen....wenn ich menschen nicht kenne oder mich getriggert fühle oder allgemein depressiv bin, schwere episode...dann rede ich gar nicht bzw. kann es nicht....mein mund ist dann wie zugeklebt....wenns mir gut geht oder ich mich mit menschen verstehe, rede ich wie ein wasserfall....bin aber trotzdem sensibler, leicht kränkbarer und brauche mehr ruhe...ich kann aber auch viele menschen unterhalten, fat entertainermäßig, dass ist mir aber alles abhanden gekommen die letzten Jahre, es überwiegt die stille, nicht weil ich introvertiert bin, sondern nur noch aus angst, resignation und depression bestehe...

ja, so ist das....ich sehe manchmal keinen sinn mehr zu reden, es lohnt sich für mich nicht mehr....schreiben geht ein glück fast immer.

ich kann dem ganzen nichts positives abgewinnen leider...

viele grüße

01.09.2021 23:31 • #34


Spaceman
Zitat von psychomum:
und ich bin nicht introvertiert aber hypersensibel...kann aber auch an diversen traumafolgestörungen liegen


Genau hier ist eines der Probleme bei den Begriffen Introversion und Hochsensibilität - sie werden oft falsch verwendet und mit anderen Konzepten verwechselt. Sie beide beschreiben vornehmlich angeborene Persönlichkeitsmerkmale. Gesteigerte Sensibilität in Folge eines Traumas ist eben nicht das gleiche wie Hochsensibilität im Sinne dieses psychologischen Konzeptes.

02.09.2021 00:04 • #35


Schlaflose
Zitat von psychomum:
bin aber trotzdem sensibler, leicht kränkbarer und brauche mehr ruhe..

Das ist aber nicht das, was man in der Psychologie unter hochsensibel versteht.

02.09.2021 17:44 • #36


psychomum
genau, deswegen bin ich nicht hochsensibel denke ich....

02.09.2021 18:19 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Zitat von psychomum:
genau, deswegen bin ich nicht hochsensibel denke ich....

Du hattest aber doch vorher geschrieben, dass du es bist:
Zitat von psychomum:
und ich bin nicht introvertiert aber hypersensibel.

02.09.2021 18:25 • #38


-IchBins-
Ist das nicht auch ein Unterschied? Hypersensibel-Hochsensibel? Hyper klingt eher nach Über und Hoch eher nach Feinfühligkeit...

Die Überempfindlichkeit ist die emotionale Zerbrechlichkeit, die Empfindlichkeit der Gefühle.
Die Hochsensibilität ist eine biologische Gegebenheit, mit der ganz leicht Emotionen verstanden werden können.

Quelle: https://gedankenwelt.de/der-unterschied...lich-sein/

02.09.2021 19:53 • #39


psychomum
@Schlaflose ich hab daran gedacht, weil es hier gesagt wurde, hab aber keine ahnung ehrlich gesagt, trotzdem ist mir auf reha aufgefallen, ich hab auf alles am sensibelsten reagiert leider....

02.09.2021 20:06 • #40


A


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