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F
Vielleicht kennt Ihr das. Vor lauter Angst, dass mir schwindelig und schlecht wird, ist ein normales
Leben nicht mehr möglich. Mein Leben beschränkt sich auf meine Wohnung und meine Arbeit.

Genau das möchte ich gerne ändern, weil eigentlich ist das Leben viel zu kurz für so ein
Verhalten....

Die Frage ist nur - WIEEEEEEE??

07.11.2012 17:52 • 09.11.2012 #1


4 Antworten ↓


L
Hallo,

diesen Ausspruch kenn ich sehr gut.
Ich habe Panik/Angstörung und Argoraphobie seit 2006.
Es war bei mir so weit das ich nicht mehr raus konnte.
Habe dann eine Therapie gemacht. Hatte auch einwenig geholfen.
Dann ist etwas passiert was mich wieder zurück geworfen hat. Kann man lesen im Eifersuchtsforum unter immer die selben Bilder
Das war 2010. Dann kamen noch Depries dazu.
Habe meine H.Ärztin gewechselt und es geht mir besser.
Ich hatte so Herzklopfen gehabt und bekam Nevibolol 5mg, morgens 1/4 Tablette.
Wegen den Depries 1 Opipramol Abends. Sind aber schon abgesetzt worden nach 3 Monaten.
Jetzt beantrage ich eine Reha-Kur um neu zulernen wie man mit der Umwelt dadraußen klar kommt, ohne immer Angst vor der Angst zubekommen. Keinen Schwindel, Agressionen, Herzrasen und Atemnot mehr haben. Shoppen können, in einer Warteschlange stehen zukönnen ohne zu flüchten. Aber am Meisten WILL ich wieder allein was machen können. Denn bis jetzt muß immer jemand bei mir sein. Es ist ein schlimmes Gefühl der Abhängigkeit.
Ich möchte wieder lachen und mich freuen können.
Bitte NIE aufgeben, habe ich auch ganz oft, bringt aber nichts.

Liebe Grüße

07.11.2012 19:38 • #2


A


Will ein normales Leben zurück!

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F
Hallo und Danke für die aufmundernten Worte. Es ist nur so so schwierig, den Alltag, die Arbeit und die Familie
unter einen Hut zu bekommen, wenn man bzw. Frau ständig auf die nächste Attake wartet.

Weiterhin ist es mir sehr unangenehm, überhaupt darüber zu sprechen. Nach außen bin ich weiterhin die
starke, lustige Frau. Innen sieht es anders aus.

Mein Hausarzt meinte, ich wäre für das alles noch viel zu jung und würde mir das nur einbilden. Tja, das
wars dann auch.

Ist in jedem Fall schon mal schön, hier darüber schreiben zu können ohne dass man gleich als Verrückte
dargestellt wird.

08.11.2012 09:03 • #3


G
Hallo Flowers
lese gerade deinen Eintrag
ich leide seit 40 Jahren daran, auch heute sage ich noch , ich will doch nur einfach leben, ohne das eine PA
mich wieder runter zieht,
seit ich hier im Forum bin, merke ich , es gibt so viele die genauso denken wie wir,
man wird nicht gleich als verrückt eingestuft, man erfährt viel Zuspruch,
es tut gut sich auszutauschen.
Mein Arzt hat mal zu mir gesagt, ich werde damit leben müssen, aber umgehen kann ich dann damit, weiß das mir nichts passiert.
ich bin genauso, nach außen die starke, innen heule ich.
lasse es mir nicht anmerken. , will nicht wieder von außenstehenden als verrückt hingestellt werden.
wünsche dir das du durch das austauschen ein bißchen besser mit leben kannst.
ich sage mir immer , Angst geh weg, ich kenn dich, ich habe keine Angst mehr vor dir.

LG Girahm

08.11.2012 09:18 • #4


F
Auch Dir vielen Dank für die netten Worte. So komisch es klingt, es tut wirklich gut zu wissen,
dass es anderen genauso geht.

Das nächste Mal (und es kommt bestimmt) werde ich es auch mal versuchen, mal sehen, ob
es hilft!!

LG

09.11.2012 19:25 • #5