Vitamintests verweigert

**28.07.2014**

Ich bin zur Zeit ja in der Psychiatrie, vorher hatte ich meinen Hausarzt um einen Vitaminstest ( ausrechend versorgt) gebeten, aber er eminte das Ängste dmait nix zu tun haben können, wieso werden diese Tests so oft verweigert? ( es wäre mit Sicherheit eine bessere Lösung als Ad, wo es hilft, kann ich die tests sonst irgendwo machen lassen, insbesonder Vit b12.

auch im kh hat man die schilddrüse untersucht, aber nur den tsh wert, soweit ich weis sind alle 3 werte wichtig. Warum testet man nicht genauer? und verfälschen ad die schilldrüsenwerte?

26.07.2014 14:38 • #2

Wenn du bereit bist ihn aus eigener Tasche zu zahlen ( wenn du entgegen der ärztlichen Meinung glaubst dass du ihn brauchst ) dann wird dein Arzt ihn sicher durchführen nur eben nicht als Kassenleistung. Geht ja bei der ärztlichen Versorgung schließlich darum was man BRAUCHT und nicht was man MÖCHTE.
Sie werden verweigertweil sie in den allermeisten Fällen überflüssig und teuer sind und Ärzte nun einmal pro Patient nur einen festen Kostenbetrag erstattet bekommen und sie mit diesem wirtschaftlich arbeiten müssen.

Vitamintests verweigert

26.07.2014 14:47 • #3

Also das mit der Schilddrüse kenne ich auch, ich hab bisher auch noch keinen Arzt gefunden, der bereit ist TSH, f3, f4, freies f3 und freies f4 zu untersuchen. In erster Linie denke ich, ist es die Unwissenheit der Ärzte, wie die einzelnen Werte zu bewerten sind... für einen endokrinologen braucht man eine Überweisung, ohne bekommt man nicht mal einen Termin...zweites denke ich, dass das budget immer eine Rolle spielt, zu viele Ärzte sind zu sehr am budget, dem eigenen Gewinn interessiert, aber weniger am Menschen, den Krankheiten, der Heilung...
Wieso denkst du das dein vitaminhaushalt nicht stimmt? Wenn du dich gesund ernährst, dürfte da alles OK sein. Ansonsten gibt es Vitamine ja frei verkäuflich. Es gibt wohl labore, wo man auf eigene kosten alles mögliche bestimmen lassen kann.
Ich hatte am Anfang auch mal eine Phase, wo ich dachte, ich hätte einfach nur Vitaminmangel. Habe dann b- Vitamine, d- Vitamine, Eisen und jod geholt und damit gekurt. Zusätzlich noch Vitamin c und Zink wen ich erkältet bin. Auf das Zink bei Erkältungen schwöre ist, das bewirkt wirklich was, alles andere war wirkungslos, auch nach mehreren Wochen und hat mir höchstens Magen Probleme beschert ( besonders Eisen). Da ich mich ausgewogen und gesund ernähren, auch kein Vegetarier oder veganer bin, habe ich davon Abstand genommen.
Lg

26.07.2014 15:03 • x 1 #4

Die Ärzte sind weniger am Gewinn als viel mehr am Überleben interessiert. Ein Kinderarzt hat pro Patient und Quartal beispielsweise ein Budget von etwas über 30€ für Therapien ( Ergo, Logo, Physio ) zur Verfügung. EINE Ergotherapiesitzung kostet aber schon knapp 50€ was glaubst du wie weit der also mit seinem Budget kommt wenn er jede Therapie die vom Patienten gewünscht ist auch verordnet. Wenn er einen bestimmten Satz über diesem vorgegeben Budget liegt wird er in Regress genommen und zahlt die Mehrkosten aus eigener Tasche. Ärztliche Untersuchungen werden als Fallpauschale abgerechnet. Will heißen ein Arzt bekommt pro Quartal pro Patient summe X egal ob derjenige täglich kommt und Untersucht wird oder nur einmalig im Quartal. Die Fallpauschale gibt es allerdings auch nicht für jeden Patienten sondern auch hier gibt es eine Deckelung will heißen wenn er eine bestimmten Patientenzahl überschreitet bekommt er für die die über dieser festgelegten Zahl liegen genau gar nichts. Gilt übrigens auch für Medikamente auch dort gibt es ein Bugdet.

26.07.2014 15:08 • #5

Zitat von sommerblume21:
zweites denke ich, dass das budget immer eine Rolle spielt, zu viele Ärzte sind zu sehr am budget, dem eigenen Gewinn interessiert, aber weniger am Menschen, den Krankheiten, der Heilung...

Sie sind nicht an ihrem Gewinn interessiert, sondern an ihrem Überleben. Wer will denn schon arbeiten, ohne dafür bezahlt zu werden. Eine Praxis zu führen kostet Unmengen und wer sein Budget, das von der Krankasse vorgegeben wird, überschreitet, muss umsonst behandeln, Labortests und Medikamente aus eigener Tasche bezahlen oder eben bestimmte (nicht lebensnotwendige) Behandlungen ablehnen. Es ist kein Wunder, dass hierzulande ein immer größerer Ärztemangel herrscht, denn unter den heutigen Bedingungen will das niemand mehr mitmachen.

26.07.2014 15:09 • #6

Oh, Nico, unsere Beiträge haben sich überschnitten.

26.07.2014 15:11 • #7

ich war beim endokrinologen ohne überweisung, musste nur recht lange auf den termin warten. das geht schon! der test auf vit. b12 ist nicht sehr aussagekräftig, wichtiger ist der langzeitwert. schau mal auf veganen seiten, da ist das ausführlich beschrieben, welcher test sinnvoll ist. zahlen wirst du das selber müssen. es hindert dich auch niemand daran ein b12-präparat zu nehmen. was zuviel ist und aufgenommen wird, das wird halt gespeichert. jarrows bietet sowas z.b. recht günstig an.

26.07.2014 15:14 • #8

2 Dumme ein Gedanke

26.07.2014 17:24 • x 1 #9

Ich habe selber bei mehreren endokrinologen angerufen, ohne Überweisung, nur auf eigenen Wunsch/Verdacht, kein Termin. Kann natürlich sein, dass es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist.. dass eine verlässliche Aussage über die Schilddrüse nicht alleine am TSH festgemacht werden kann, scheinen viele Hausärzte nicht zu wissen..

Das Ärzte pro Patient/Quartal nur Summe x bekommen, ist mir auch klar. Das Therapien/Untersuchungen kostspielig sind auch. Aber... ich bin immer noch der Meinung, das die oberste maxime eines Arztes der Mensch und die Behandlung von Krankheiten sein sollte und danach erst das Geld kommen sollte. Natürlich soll ein Arzt nicht für Gottes Lohn arbeiten, aber ich finde die Ärzte besser, die eben nur einen Patienten Stamm von 300 Menschen haben, diese dafür fachlich und zeitlich optimal behandeln, als Ärzte, die 1000 Patienten nehmen, nie mehr als 3 min haben und wo alles nur noch halbherzig gemacht wird.
Im übrigen kenne ich keinen Arzt, der am Hungertuch nagt.

26.07.2014 18:29 • #10

Von einem Patientenstamm von 300 Patienten kann man nicht leben, geschweige denn eine Praxis unterhalten. Mein Vater war früher Arzt und hatte eine Allgemeinpraxis. 1000 Patienten waren das Mindeste um alle Kosten zu decken und uns zu dritt zu ernähren. Und wir haben wahrhaftig nicht in Luxus gelebt. Das war vor über 30 Jahrenn, als es diese Budgetregelung nicht gab, dafür eine Ärzteschwemme, so dass man um jeden Patienten kämpfen musste.
Und wie stellst du dir das vor, wenn jeder Arzt tatsächlich nur 300 Patienten nehmen würde, wo alle Kranken behandelt werden sollten? Man jammert ja so schon über die langen Wartezeiten für einen Termin. Da würde man Jahre auf einen Termin warten müssen, wenn man überhaupt irgendwo dran käme.
So naiv kann man doch gar nicht sein

26.07.2014 18:48 • #11

Na dann rechnen wir dein 300 Patientenmodell dich mal kurz durch wie lange dieser Traumarzt seine Praxis wohl halten kann. Aktuelle Fallpauschale ist, naja sind wir grosszügig 100€ pro Patient und Quartal.
Macht ein Einkommen von 30.000€ alle 3 Monate also 10.000 pro Monat. Davon zahlt dieser Arzt Praxismiete, Gehälter seiner Angestellten, die Miete seiner Geräte, Versicherungen, sonstige Abgaben für Berufsverbände etc., ach fast vergessen Steuern, seine Krankenversicherung, seine Altersvorsorge, vermutlich ein Darlehn denn eine Praxisübernahme bzw. Der Aufbau ist richtig teuer, Verbrauchsmaterialien wie Verbände, Spritzen und Klopapier und Last but mit least sein muss er ja auch von irgendwas Leben. Was glaubst du wie lange dieser Menschenfreund seine Praxis wohl halten kann? Ich geb ihm keine 6 Monate.

26.07.2014 18:54 • #12

Mir sagte der Hausarzt das psychiche Probleme nix mit Hormonen und schilddrusse zu tun haben, die Schild druse wurde im Uni Klinikum untersucht allerdings nur das tsh

26.07.2014 19:06 • x 1 #13

Und das verstehe ich nicht, denn bevor man sie Diagnose Psycho stellt weiß jeder Hobby-Mediziner dass besonders auf die Schilddrüse acht gegeben werden muss.
Das weiß selbst eine bekannte Heilpraktikerin, die nichts mit der Schulmedizin zutun hat!

Wenn also ein Hausarzt oder ein Allgemeinmediziner den TSH Wert bestimmt und kein solides Grundwissen zu dem Thema hat, warum zückt er dann nicht eine Überweisung zum Endokrinologen?
Ich denke die 2 Cent für die Druckerpatrone und 8 Cent für das rosa Papier wird er auch noch bei 1000 Patienten verkraften können. Denn die weiteren Untersuchungen muss er nicht mehr bezahlen.
Gute Lösung für Patient und Arzt! Anstatt bei Halbwissen zu sagen alles ok, alles wunderbar, die Werte stimmen sie sind gesund während es einem Hundeelend geht. Und dann wundert sich jeder warum man dem Arzt nicht glauben will...

26.07.2014 19:32 • #14

Die zahlen waren als Beispiel gedacht, mir ging es mehr ums prinzip.... wieso mir gleich Naivität unterstellt wird, lasse ich mal dahingestellt sein...trotzdem danke
Eine falsch funktionierende Schilddrüse kann durchaus Panikattacken und Ängste auslösen, für die naiven unter uns gibt es da hervorragende infos bei google

26.07.2014 20:08 • #15

Ums Prinzip ging es mir auch. Denn prinzipiell ist unser Gesundheitssystem so ausgelegt dass jeder AUSREICHEND medizinisch versorgt wird nicht mehr nicht weniger. Alles was über ausreichend hinaus geht bleibt jedem selbst überlassen selbst zu zahlen wenn er Wert darauf legt. Das hat mit Naivität nichts zu tun.

26.07.2014 20:17 • #16

Was wurde ein b 12 Test denn in etwa kosten?

26.07.2014 20:57 • #17

Das wird dir dein Hausarzt sagen können plus der Kosten für die Blutabnahme plus die Kosten für die Befundbesprechung.

26.07.2014 21:30 • x 1 #18

Jetzt sag ich dir mal was: wenn mich der Gynäkologe zum Hausarzt schickt, damit meine Schilddrüse über prüft wird und dieser mir sofort sagt, in meinem alter gäbe es schildrüsenprobleme nicht, weil ich weder unter zwanzig noch jenseits der vierzig bin und sich weigert mich zu behandeln, dann nenne ich das nicht ausreichend versorgt... ein anderer Arzt, der mir nach der Schilderung meiner Symptome sagt, ich solle mehr spazieren gehen , auch das fällt bei mir nicht unter ausreichend versorgt oder eine Ärztin, zu der ich ging, weil ich vier Wochen stark erkältet war, die mir sagte, ich solle mein leben über denken, da müsse ja irgendwas gewaltig schief laufen, das ich so lange krank wäre...keiner hat mich auch nur untersucht oder nachgefragt. Das verstehe ich nicht unter ausreichend versorgt, das nenne ich Beruf verfehlt
Aber ich möchte nicht vom Thema abweichen...
Da ich vom Handy schreibe, kann ich keine links einfügen, aber ich habe folgendes gefunden: b 12 kann man am sichersten über den Urin testen, die kosten belaufen sich auf ca 45-60 euro je nach labor, labore findet man wohl am besten bei den gelben seiten.
Lg

26.07.2014 21:36 • x 1 #19

Oh, ich lese gerade, dass auch ein akuter b12 Mangel psychische Symptome wie Ängste, Panikattacken, Verwirrtheit usw verursachen kann. Man lernt nie aus.
Es geht doch nichts über eine ordentliche organische Untersuchung, ehe man als psychisch krank abgestempelt wird....
Lg

26.07.2014 21:38 • #20

Das einfachste ist - so habe ich das gemacht - sich einen Termin beim Radiologen geben zu lassen. Ein Szintigramm gibt den besten Aufschluss, ob eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt.
Danach habe ich mich vom Radiologen an einen Endokrinologen überweisen lassen. Denn normale Hausärzte sind mit einer Hashimoto einfach total überfordert. Die haben zum großen Teil keine Ahnung und meine damalige Hausärztin war wirklich eine sehr fähige Frau.

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