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Bine+3
Das befürchte ich leider auch

Obwohl ich euch schon sehr ins Herz geschlossen habe

10.04.2018 23:21 • x 2 #521


Schokopudding
Liebe @Bine+3

ich wollte man nachfragen, wie es euch inzwischen geht. Verfolgt dein Mann Therapiemaßnahmen?

Liebe Grüße
Schoko

25.04.2018 16:13 • x 1 #522


A


Unverbesserlicher Ehemann

x 3


P
Viel Spass die nachsten 17 Jahre in guten wie in schlechten Zeiten. Grins frech.

Bisschen sarkastisch mein Humor? Durchaus leider nicht. Ich weiss nicht welche Konstante er sonst im Leben hat außer Dich und seine Hypochondrie, jedoch wird sich da nix weiter ändern.

Du kannst niemanden ändern. Du kannst aber Dich und Dein Verhalten ändern.

Ich sag's mal grob. ( Nicht böse sein )

Er weiss doch in den 17 Jahren ganz genau welche Knöpfe er bei Dir drücken muss um Verständnis und Dutzi Dutzi Streicheleinheiten zu bekommen.

Wenn Du nicht aufhörst, geh ich irgendwann weg, ich kann das nicht mehr ertragen. Entweder Du gehst in eine Klinik stationär oder ich verlasse Dich.

So oder ähnlich hast Du bestimmt schon öfter reagiert. Und ? Nix ist passiert.

Sei mal konsequent. Vielleicht nimmt er mal Langfristig ( 6 ) Monate stationäre Therapie an.

Dann könntest Du endlich mal frei durchatmen ohne das Gejammer und ihm würde intensiv geholfen. Es ist ein riesen Unterschied ob ambulant einmal die Woche, oder jeden Tag in einer Klinik mit Ergo, Musik, Arbeits, Beschaftigungs, Sport und Entspannungstherapien über den ganzen Tag verteilt unsren zusätzlichen Einzelgesprächen mit dem Therapeuten und auch in der Gruppe mit Leuten die alle das gleiche Problem haben wo man ihn versteht und wo er sich austauschen kann.

Wie lange dauert es sonst noch bis Du vor die Hunde gehst ?

Du hast ein Recht auf Deine eigene Personlichkeitsentfaltung. Ist diese Ehe überhaupt noch eine ? Oder ist es Mitleid und Gewöhnung statt Liebe und Leidenschaft ?

Harte Worte ich weiss. Doch die Antwort liegt eigentlich auf der Hand oder ?

Alles andere hat ja nicht funktioniert in den überlege mal 17 verdammt langen Jahren.

Findest Du nicht das Du auch langsam mal drann bist mit Leben und Freude daran haben ?

Denk mal über meine Worte nach.

Manchmal muss man in Liebe auch mal loslassen können. Sonst geht man kaputt.

Viel Erfolg. Jedem von Euch auf seine eigene Weise jedenfalls wünsche ich Dir

25.04.2018 17:00 • #523


kalina
Zitat von Peppolino:
Vielleicht nimmt er mal Langfristig ( 6 ) Monate stationäre Therapie an.


Wo gibts das heute noch?

Bei vielen Kliniken wirst Du heutzutage noch 4-6 Wochen durchs Standardprogramm durchgeschleust, das wars dann. Gibt doch von den Krankenkassen nur noch Fallpauschalen.

25.04.2018 19:53 • #524


P
Richtiger Psychologe mit entsprechendem Notwendigkeitsattest und das wird auch bezahlt. Zumal das ja nix is was in 17 Jährchen mal locker so zu bewältigen gewesen wäre.

Außerdem kann man das im Klinikum selbst auch verlängern in Absprache mit dem Therapeuten wenn dieser das als notwendig erachtet und der Patient das selbst auch möchte.

So geht es doch jedenfalls nicht weiter die nächsten 17 Jahre.

25.04.2018 20:52 • #525


Bine+3
Hallo zusammen

Sorry, habe mich länger nicht gemeldet, da sich leider wie erwartet nicht viel geändert hat.
Und ich wollte euch jetzt auch nicht ständig voll jammern, das überlasse ich lieber anderen, grins.

Der letzte Stand war ja, das sein Psychologe bei der Krankenkasse weitere Sitzungen beantragt hat.
Diese sind von meinem Mann unterschrieben zurück auf dem Weg zum Psychologen.
Dieser hatte jedoch bevor die wöchentlichen Sitzungen beginnen konnten 2 Wochen Urlaub, der erste Termin ist dann nächste Woche am 2. Mai.
Allerdings habe ich in seinem Kalender gesehen, das die Termine doch nur alle zwei Wochen sind, als ich ihn darauf angesprochen habe, meinte er das müsste ein Missverständnis sein, sie hätten von wöchentlich gesprochen.
Ich werde in jedoch auf alle Fälle noch bearbeiten, das er die Termine auf wöchentlich umstellt.
Das kann der Psychologe doch schlecht ablehnen, wenn der Patient es wünscht, oder?

Wie es sonst lief die letzten Wochen?
Er macht sich immernoch fast täglich im Wechsel verrückt, entweder die Augen, oder die Prostata.
Obwohl der Wert ja mit 0,6 quasi gar nicht vorhanden ist, wenn man ihn aber damit konfrontiert winkt er nur ab.
Das für ihn kuriose, das bei jeweils einem Symptom das andere nicht vorhanden ist, leuchtet ihm leider nicht ein, das er das vom Kopf aus steuert und nicht real ist. Denn wenn wirklich was wäre, wäre dann auch beides parallel da.
Und die Augen betreffend, würde er sich nicht ständig kontrollieren, würde er nicht seine Augen überfordern und stressen, würde er auch keine Differenzen merken.
Ich versuche diese Diskussion zu ignorieren und mache ihm immer wieder klar das er kein organisches Problem hat, sondern ein psychisches und ich ihm damit nichthelfen kann.


Und nun zu dir @peppolino, ich nehme dir deine Worte nicht übel.
Ich weiß nicht wie viel du von meinem Thread gelesen hast, auf alle Fälle habe ich immer wieder deutlich gemacht, das ich ihn nicht verlassen werde und ihm auch nie damit gedroht habe. Das hat unser Umfeld oft genug getanund ich habe immer wieder klargestellt, dass das nicht die Lösung des Problems ist.

Was ich in den 17 (fast 18) Jahren schnell gelernt habe, ist das man mit duzi duzi bei ihm nicht vorwärts kommt.
Genau das ist es ja was er mir ab und an vorwirft, das ich nicht duzi duzi mache.
Ich weiß nicht wie oft ich ihm schon erklärt habe, das ich nicht seine Mutter bin, geschweige denn er nicht seine Verantwortung auf mich abwälzen kann.
Ich bin gerne für ihn da, wenn wirklich was vorliegt.

Und das stationär nicht viel bringt, wenn er noch nicht mal denn Sinn in der jetzigen Therapie siehthabe ich glaube ich auch schon genug erläutert.
Ich bin ja froh, daß er da wenigstens hin geht.
Zumal auf eine stationäre Therapie auch ziemlich lange Wartezeiten anstehen.
Und ob ich dann zum durchtatmen kommen würde bezweifle ich auch noch etwas.

Ich habe diesen Mann gewählt und damit auch diesen Weg,also muss ich auch lernen mit den Konsequenzen klar zu kommen.
Das das nicht einfach ist und wird, ist und war mir klar.

Habe mal einen schönen Spruch gelesen:
In Guten Zeiten Händchen halten können wir alle.
In schlechten Zeiten nicht mehr loslassen, das ist es, was zählt.

Das es so nicht weitergehen kann ist mir klar, zumal ich auch langsam am Ende meiner Kräfte bin.
Aber loslassen ist für mich keine Option und das hat nichts mit Mitleid oder Gewöhnung zu tun.

Parallel versuche ich natürlich an mir zu arbeiten und mir meine Freiräume zu schaffen, da ich ja gar nicht behaupten möchte ich wäre fehlerfrei und hätte nicht auch meine eigenen Baustellen.

25.04.2018 23:34 • #526


P
Na ja.
Alle 2 Wochen Therapie ? Wieviel Jahre braucht er denn dann ? Wie gesagt. Der Vorteil einer stationären Therapie wäre halt das er bis auf die Grsprachsgruppen abgelenkt wäre weil zig andere Sachen am Tag absolviert werden müssen. Da käme er gar nicht mehr zum grübeln und zur ständigen Selbstkontrolle.

In ambulanter Therapie 2 Wochen Pause in denen er seinem Lieblingshobby wieder fröhnen kann

Vielleicht bekommt er ja zu wenig Streicheleinheiten das er deswegen so reagiert ?

Andererseits. Wie Du schon sagtest. Du brauchst einen Mann und kein Kind. Da Du ja nicht seine Mutter bist.

Vielleicht würde er endlich wach, wenn Du tatsächlich einmal die Konsequenz ziehen würdest und ihn mal vor die Wahl stellst Entweder anständige Therapie oder Du bist weg.

Schön das Du so zu ihm hàlst. Doch solange er das weiss wird sich wohl nicht viel ändern.

Sieht man ja daran das er eigentlich gar keine Therapie will. Er hat den Ernst der Lage gar nicht erkannt da er nur mit sich beschäftigt ist.

Du kannst ihm nicht helfen. Das kann nur ein Therapeut und meines Erachtens nicht nur alle 2 Wochen.

Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Ich kann verstehen das Du ihn liebst. Doch mit in Liebe loslassen meinte ich nicht ihn zu verlassen sondern ihn mal in eine stationäre Therapie zu entlassen deinerseits.

Das ist auch Liebe. Abgesehen davon könnte er dort gar nicht in besseren Händen sein. Also warum solltest Du dann nicht durchatmen können ?

Was passiert eigentlich wenn Du ihn bemutterst ?

Sind die Symptome dann weg ? Schon ausprobiert ?
Wenn Du nicht so die Schmusekatze bist, er aber Streicheleinheiten braucht und Fürsorge, dann solltet ihr es vielleicht mal bei einer Paarnerberating versuchen. Denn irgend woher muss das ganze ja kommen.

Ich wünsche Euch jedenfalls viel Erfolg die nächsten 17 Jahre so wie es aussieht meiner Meinung nach.

Kannst mir ja mal schreiben wie es ausgegangen ist.

Kennst Du Co Abhängigkeit ? Gilt nicht immer nur für Alk. oder Dro..

Mal nachlesen wäre bestimmt nicht uninteressant.

Alles Gute

26.04.2018 07:22 • #527


Bine+3
@peppolino, ich bin die erste die ihn unterstützen würde sollte er sich entschließen in stationäre Therapie zu gehen, aber ich kenne ihn und weiß wie er ist.
Er stellt sich das selbst total falsch vor.
Er meint, er geht dann in die Klinik, wird mit Medikamenten zugedröhnt und ruhig gestellt.
Wenn wir dann sagen er muss auch mitarbeiten, will er das gar nicht. Er setzt ja nicht mal das um was sein jetziger und auch die anderen Psychologen sagen um, von wegen Tagebuch schreiben oder einen Symptomekatalog anlegen.
Der beste Therapeut und die beste Klinik nutzen nichts, wenn er nicht mitmacht.
Und ich habe bisher immer zu hören bekommen, er muss die Therapie wollen und nicht mir zuliebe.

Er hat von seinem Kollegen das Buch von Klaus Bernhardt/Panikattacken loswerden bekommen, er liest es nicht.

Das ich ihm nicht helfen kann weiß ich und sage ich ihm auch immer wieder und eine Schmusekatze bin ich schon, aber als seine Frau und nicht als seine Mutter.
Und ich belohne ihn sicher nicht mit Streicheleinheiten, wenn er ein solches Verhalten an den Tag legt.
Seine Ängste sind auch schon älter als unsere Beziehung, also kann ich nicht die Ursache sein.
Er hat schlichtweg zu wenig Vertrauen in seinen Körper und sich selbst.
Und ich lese immer wieder hier und anderswo, das man solche Menschen nicht noch zusätzlich unter Druck setzen soll, in dem man mit Trennung droht.

Das mit dem Co Abhängig weiß ich auch das es das gibt, aber das kann ich glaube ich nicht beurteilen.

26.04.2018 08:40 • #528


P
Liebe bine + 3.

Co-Abhängigkeit ist, wenn man sich als Partner oder Partnerin den Partner gegenüber so verhält, dass man sein Handeln wissentlich oder unwissentlich unterstützt. Welches für ihn schädlich ist. Beispiel. Er ist Alk. und kann nicht zur Arbeit weil er vom Vortag noch dicht ist. Sie ruft bei der Arbeit an und entschuldigt ihn. Er sagt er ist kein Alk.. Sie versucht ihm zu helfen und ihn davon zu überzeugen. Ihm geht es schlecht, er zittert und hat keinen Alk. mehr. Sie kann das nicht mit ansehen dieses Leiden und besorgt im Alk.. Alles in dem guten Glauben ihm zu helfen. Weil er wieder mal verspricht zum 1000 mal eine Therapie zu machen. Das ist Co-Abhängigkeit.

Manchmal hilft nur Hilfe zur Selbsthilfe. Wie die ausschaut? Ganz einfach. Fallen lassen.

Besagter Alk. musste erst alles verlieren Frau Familie Haus Dach über dem Kopf und auf der Straße liegen, damit die Selbsteinsicht endlich kam ,ich brauche hilfe.

Wieder zurück zu Dir. Warum sollte er sich ändern? Denn er hat ja schließlich zwei Frauen. Die eine Fräulein Hypochondrie und Dich.

Du bist eine Konstante im Leben. Dass du ihn nie im Stich lassen würdest weiß er. Warum jedoch sollte er seine so heiß geliebte und Treue Zweitfrau verlassen? Fräulein Hypochondrie schließlich ist sie in mehr als 17 Jahre treu und somit länger als Du in seinem Leben bist.

Ich weiß es klingt merkwürdig, aber manche Menschen können sich nicht von ihren Ängsten ihren Zwängen oder ihren Einbildungen lösen, weil sie eben, so dumm das klingt ans Herz gewachsen sind. Manchmal ist es das einzigste für einen solchen Menschen was ihm sein ganzes Leben lang treu geblieben ist auch wenn es ihm Kummer Leid und Schmerzen zugefügt hat.

Es ist als müsste man einen langjährigen guten Freund in die Wüste schicken. Ich weiß dass ich diese Sätze völlig bescheuert anhören. Doch gab es in meiner Langzeittherapie mehrere Menschen die genau das aussagten.

Leider kommt bei vielen erst dann die Einsicht und die Selbsterkenntnis dass sie selber Hilfe brauchen und selber Hilfe wollen wenn sie mit der Schnauze im Dreck liegen.

Erst dann begreifen die meisten wie schlecht es ihnen tatsächlich geht wenn niemand mehr da ist der mit ihnen ihre täglichen Qualen erleidet. Oder Ihnen hilft. Oder in das Händchen hält je nachdem. Ein großer Schritt ein harter Schritt aber manchmal der einzigste richtige Hilfe zur Selbsthilfe. Oder anders gesagt in Liebe loslassen.

Für viele der einzigste Weg in die Therapie durch Selbsterkenntnis und Selbsteinsicht.

Findest du Parallelen zu dem oben genannten Alk.?

Ich bin kein Alk. ich trinke nur ab und an etwas, ich brauche keine Therapie ich schaffe das alles ganz alleine. Wenn du mir dabei hilfst schaffe ich alles. Und so weiter und so weiter. Letztendlich passiert was? Antwort nix.


Das gilt auch für die meisten anderen Süchte. Egal ob Dro. legal oder illegal usw.

Die Uneinsichtig das Dein Mann Hilfe braucht, ist jedoch dasselbe Spiel.

Wäre der Leidensdruck groß genug, würde er freiwillig wenn es sein muss auf den Brustwarzen in Therapie gehen.

Doch bislang geht es ihm noch gut genug. Er hat ja immer jemanden wo er sich auskotzen kann.

Es folgen nie Konsequenzen. Also weiter machen.

Ich hoffe Du hast mich so ungefähr verstanden. Ist ja alles nicht böse gemeint. Doch vielleicht findest Du die eine oder andere Verhaltensweise oder Parallele.

Wie reagiert er eigentlich darauf wenn Du ihm das gleiche sagst wie Du es hier geschrieben hast ?

Von wegen Du bist eine Schmusekatze, aber bei einem Kerl und nicht als Mutter wie bei einem Kind ?

Hast Du ihm das selber schonmal so ins Gesicht gesagt.? Thema Sexualität z. B.

Will Dir nicht zu nahe treten, jedoch macht es wohl keinen Spass mit einem Kind ( sein Verhalten ) in die Kiste zu hüpfen.

War nur mal so ne Idee. Wenn ihn das nicht wach rüttelt.....

Musst Du letztendlich jedoch alles selber entscheiden.

Viel Glück

26.04.2018 11:14 • #529


Bine+3
Ich habe dich verstanden Peppolino und du hast sicher zum größten Teil auch recht.
Wobei ich mir gar nicht so sicher in, ob er sich meiner sooo sicher ist.
Denn wenn es bei uns mal wieder eskaliert hat und ich ihm klar mache, dass es so nicht weitergeht, hat er doch auch Angst ob ich abends nochmal heim komme.
Aber wie du vielleicht schon mitgekriegt hast, haben wir drei Katzen von denen eine Probleme mit der Verdauung hat und alle drei auch sehr auf mich fixiert sind.
Ich habe auch ihnen gegenüber eine Verantwortung, sie sind mir genauso Familie und ich kann und will sie nicht im Stich lassen und mitnehmen geht auch nicht, da es Maine Coon und Wohnungskatzen sind.
Meinen Mann rausschmeißen geht auch nicht, da es seine Eigentumswohnung ist.

Ich schreibe später weiter, jetzt ist erst mal meine Pause zu Ende.

26.04.2018 13:58 • #530


P
Du sollst ja auch nicht ausziehen und er auch nicht. Doch er müsste glaube ich in eine richtig intensive stationäre Therapie und das klappt anscheinend nur wenn er erfährt was er verlieren kann wenn es so weitergeht wie bisher.

Wie Du das vorausgesetzt Du entschließt Dich dazu dann umsetzt bleibt Dir ja selber überlassen.

Ok. Pause ? Kein Problem. Gerne. Ist auch völlig verständlich

26.04.2018 14:13 • #531


Bine+3
Zitat von Peppolino:
Ok. Pause ? Kein Problem. Gerne. Ist auch völlig verständlich


Nein, nur meine Mittagspause war zu Ende, hahaha

26.04.2018 15:27 • #532


Bine+3
Heute war die Stimmung wieder etwas besser und ich hoffe von Herzen, das es das Wochenende über, vor allem aber die nächste Zeit anhält.

Gestern kam er kurz vor meinem Feierabend kurz im Geschäft vorbei und erzählte noch gut gelaunt, das der Rasenmäher denn er eigentlich kaufen wollte schon am ersten Tag ausverkauft wäre und wir haben noch besprochen was wir abends essen wolten.
Er hat mir dann kurz darauf angerufen, das er in unserem Stammcafe sitzt und dort was isst.
Ich bin dann auch hin und wir haben zusammen dort was gegessen, aber natürlich hat er wieder ständig angefangen sich zu kontrollieren und immer ein Auge zugekniffen.
Erzählt noch, das er sich bei der Arbeit selbst aus einer Panik rausgezogen hat, indem er vom Schreibtisch in die Werkstatt ist und dort was gearbeitet hat und durch die Ablenkung wäre das sehen auf einmal wieder normal gewesen.
Er kann also schon, wenn will und dann wieder das...

Ich habe ihn gestern gefragt, was den passieren muss damit er mal begreift, das es so nicht weitergehen kann.
Ob es denn soweit kommen muss, das ich mich von ihm trenne oder ich auch ernsthaft krank werde.
Seine Antwort, nein eine Trennung würde nichts bringen, da ich ja ich sein Problem bin.
Vielleicht hat ihn das ein bisschen zum nachdenken gebracht?

Ich bin dann nach dem essen nicht gleich heim, da ich ja mit dem Auto noch da war und er zu Fuß schon mal vorgegangen ist, bin ich noch wie ursprünglich von mir geplant in ein Gartencenter gefahren und habe eine gute Stunde meinem Hobby gefröhnt.
Da hatte er dann auch schon Angst ich komme nicht mehr heim, aber ich habe diese Auszeit einfach gebraucht.

Ich habe ihm gesagt, das ich so auf alle Fälle nicht Urlaub machen möchte übernächste Woche, dann soll er doch lieber arbeiten gehen, ich weiß mich auch alleine zu beschäftigen.

Er war dann glaube ich etwas überrascht, hat aber gesagt das er das wahrscheinlich auch tun wird.
Ist ja eh nur die halbe Woche, da Donnerstag Feiertag und Freitag Brückentag.

Also drückt mir bitte die Daumen und sendet mir telepathisch positive Energie für die nächste Zeit, damit ihr wieder etwas Ruhe vor mir habt

27.04.2018 21:41 • #533


P
Hab ich das richtig gelesen? Er meinte ernsthaft das seine Problematik Deine Schuld wäre?
Eine Trennung würde nichts bringen,da Du ja sein Problem wärst ?

Weißt Du wie ich da reagiert hätte ? Frechheit sowas. Ich wäre die Nacht zu einer Freundin und da hätte er das Problem mal losgehabt.

Da fällt mir nix mehr ein. Jetzt gibt er Dir noch die Schuld für seine Macke.

27.04.2018 22:07 • #534


Icefalki
Ich denke, da fehlt ein n und ein t . Da ich ja nicht sein Problem bin. Allerdings auch dann eine komische Antwort, zumal er überhaupt nicht darauf eingegangen ist, dass du auch davon krank werden könntest.

Weisst du was, liebe Bine, ich würde mal das Handy benutzen und ihn Filmen und aufnehmen. Oder besser, ne Strichliste führen, jede Aktion , die mit Angst vor Erkrankung zu tun hat, protokollieren. Und dann mal zählen, wie oft das täglich in deiner Gegenwart Thema ist und ihm vorlegen. Ok, die Dauer könnte man auch noch festhalten. Als Argument von deiner Seite wäre, wieviel Lebensqualität für beide damit auf der Strecke bleibt, mit dem es könnte ja was sein. Wär doch mal interessant.

Bin heute böse, ich weiss. Mach es noch genauer. Strichliste für die Art der Erkrankung, Heute war es Erblindung, morgen Prostatakrebs.

Evtl. Stellt sich raus, dass sich eure gemeinsame Gespräche nur oder fast ausschliesslich um seine Krankheit drehen. Verteilst dann Lob- oder Tadelkärtchen. Oder oder Smilies.

Am Ende des Tages wird dann festgestellt, wieder ein Tag überlebt, ohne dass der Supergau eingetreten ist.

27.04.2018 22:39 • x 1 #535


Bine+3
Stimmt Icefalki, da fehlt ein n und ein t, er hat gesagt ich bin NICHT sein Problem.
War wohl etwas zu schnell beim tippen.
Doch, er sagt schon, er möchte nicht das ich krank werde, dann nimmt er sich halt das Leben, dann wäre ich erlöst von ihm.
Was soll man darauf noch antworten?
Lieber gibt man auf, als an ich zu arbeiten, bzw. schiebt den schwarzen Peter mal wieder galant weiter.

Aber die Idee mit der Strichliste ist super, obwohl es ja eigentlich sein Job wäre.
Er glaubt ja, er müsste auf sich aufpassen, damit er wichtige Symptome nicht verpasst, passt ja sonst keiner auf ihn auf.
So viel mal wieder zum Thema erwachsener Mensch und Eigenverantwortung.

Das durch seine kontrollierei so viel wertvolle Lebenszeit verloren geht, uns es jetzt wirtschaftlich nicht so schlecht geht und wir uns eigentlich ein schönes Leben machen könnten erkläre ich und auch unser Umfeld ihm immer wieder.

Aber bzgl. Strichliste Art der Krankheit, er hat heute doch tatsächlich Spargel gekauft und mir von unterwegs angerufen das es was ganz leckeres gibt.
Letztenendes gibt es den Spargel morgen und ich hoffe er fängt danach nicht wieder mit dem Thema Prostata an, zwecks Entwässerung.
Aber vor zwei Wochen noch hab ich auf die Frage ob wir auch mal Spargel essen wollen ein wütendendes bloß nicht zu hören bekommen, geschweige denn wenn Blicke trennen könnten.

27.04.2018 23:45 • #536


Icefalki
Zitat von Bine+3:
Doch, er sagt schon, er möchte nicht das ich krank werde, dann nimmt er sich halt das Leben, dann wäre ich erlöst von ihm.


Jämmerlich. Ich bewundere echt deine Hingabe. Ich könnte das nicht. Nicht so.

28.04.2018 00:47 • #537

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Erpressen lassen mit Suizid ? Geht gar nicht. Ich wäre ab dem Moment schon weg. Ausgezogen.

Soll er doch. Bitte schön. Sein Leben. Nicht Deines.

Wenn er das so will. Keine vernünftige Therapie, kein Wille dazu, Dein Leben runterziehen. Bitte schön. Soll er mal machen.

Dazu hat er viel zu viel Schiss in der Buchs. Wenn er schon jeden Tag Panik wegen einer anderen Krankheit schiebt, wie will er sich dann umbringen. Vollig Paradox.

Und wenn. So hart es klingt ist es nicht Deine Schuld.

Er will ja nicht in Therapie.

Aber die Drohung alleine wäre für mich ein absoluter Trennungspunkt. Das ist Erpressung.

Ich wäre weg. Garantiert. Das mit dem aufschreiben usw. kannst Du Dir nach dieser Aussage schenken.

Obwohl die Idee sehr gut ist. Das bringt bei ihm nix mehr.

Das meine ich mit loslassen.. Weg von Ihm damit er merkt Du meinst es ernst.

Weiss der..... Pünktchen.... Überhaupt was er Dir mit einer solchen Aussage antut ?

Vollhorst ehrlich. Da fällt mir nix mehr ein dazu.

Mir wäre das zu Heavy. Leb Dein Leben. Du bist weder sein Therapeut, noch seine Mutter, verhältst Dich aber ständig so.

Wie willst Du ihm dann erklären was er falsch macht?

Unlogisch oder ?

So ich geh jetzt Mountenbiken.

28.04.2018 09:38 • #538


Bine+3
Wenn ich jetzt sage, das ist in dem Moment seine Hilflosigkeit und er sagt das, weil er sich in die Enge getrieben fühlt, gelte ich wahrscheinlich schon als Co-Abhängig?
So wie du ja meinst Peppolino, das es mir ohne ihn besser gehen würde, meint er das ja auch nur halt auf eine extremere Art und Weise.
Er denkt halt mit seiner Wohnung, seinem Geldpolster und seiner Rente wäre ich ja dann immerhin finanziell versorgt.
Ich habe ihm natürlich gesagt, das ich sowas als feige ansehe und nicht sein Geld will, sondern mit ihm alt werden. Aber das geht nur, wenn er seine Denkweise umstellt.

Ich sehe es nicht ganz so, das ich mich wie seine Mutter verhalte (zwischen seiner Mutter und mir liegen Welten, glaub es mir )
Und zu therapieren habe ich auch aufgegeben und sage ihm immer, das ich der falsche Ansprechpartner bin.
Aber ich kriege halt logischerweise am meisten ab, da wir ja zusammenleben und andere das immer nur sequenzenhaft mitbekommen, so wie ihr auch.

Ich weiß, eine andere hätte wahrscheinlich nicht so lange durchgehalten und wenn ich nicht wüsste das er auch anders kann und das Leben mit ihm dann auch echt Spaß macht, wäre ich schon lange weg.

Bisher habe ich ja, zwecks ausheulen überwiegend seine negative Seite dargestellt.
Vielleicht sollte ich hier ja auch in den guten Phasen Tagebuch schreiben?

Würdet ihr ihm eigentlich auch so knallhart eure Meinung sagen, wenn er selbst hier schreiben würde?
Es sind doch sicher einige von euch dabei, die auch schon jahrelang Therapie machen und irgendwie nicht weiterkommen?
Bitte nicht falsch oder böse verstehen, ging mir heute nur mal so durch den Kopf.

Es kommt jetzt sicher so rüber, als hätte ich im schon wieder alles verziehen und vergessen, nur weil er heute einen guten Tag hat?
Dem ist bestimmt nicht so, nur möchte ich an den guten Tagen nicht unbedingt die Stimmung verderben, man sollte diese ja dann schließlich auch genießen

28.04.2018 18:15 • #539


P
Außer ja... Ich hätte ihm die Meinung sogar noch heftiger gesagt mit seiner Erpresserei im Bezug auf Selbstmord und wie sehr er Dir das Leben zur Hölle macht.

Und Du ? Schon wieder auf Kuschelkurs.
Ich glaube es nicht.

Ich sag dazu nix mehr. Ändert sich eh nix.

Jedes weitere Wort sinnlos. Du drehst Dich im Kreis und änderst nix an Deinem Verhalten und er nix an seinem.Also bleibt alles so wie es ist.

Viel Spass dabei. Ich bin raus.

Reg mich bloß auf.

28.04.2018 18:24 • #540


A


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