Pfeil rechts
825

Bine+3
Ich sag's ja Weihnachten war und ist hochexplosiv
Ich würde eher sagen du bist geistig deiner großen Schwester voraus, weil du deine jüngere Schwester so akzeptieren kannst wie sie ist
Und wichtiger ist ja auch das es im kleinen Kreis mit Mann und Kind alles gut läuft.

Mein Mann hatte heute Mittag noch einmal so eine Abwandlung zu Jammern.
Ich hatte ihm zuvor gebeten Nudeln zu kochen und Pilze zu schneiden, damit ich sie dann in der Pause nur anbraten und zur Soße fertig machen.
Er hatte dann schon wieder Angst, die Dämpfe könnten ihm schaden.
Ich habe ihm klar gemacht, es ist meine Pause die ich genießen möchte und er möge doch bitte seine Paranoia auf die Couch mitnehmen.
Er wollte dann auch nicht in der Küche essen
Habe ihm den Teller gebracht und hatte so wenigstens meine Ruhe, hihi
Er hatte vormittags mit seiner ehemaligen Physiotherapeutin telefoniert, die ihm auch versucht hat zu erklären, das mit seinen Augen alles in Ordnung ist und er die Verantwortung gerne auf andere schiebt, was für eine weise Frau!
Nachmittags war er dann wieder normaler

Ich hoffe jetzt einfach mal das die Krise überwunden ist.

Icefalki, wie sieht's bei dir aus, geht's deinem Pferd besser?

27.12.2017 21:29 • #381


Bine+3
Wünsche euch nachträglich ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr 2018!
Ich hoffe der Jahreswechsel war bei euch etwas entspannter und deinem Pferd geht's wieder besser @icefalki?
Bei uns war zumindest an Silvester angenehme Stimmung, wir waren mittags mit Freunden beim Chinesen (was er wie die Pest hasst, das chinesisch, aber da musste er durch) essen und abends gemütlich daheim mit selbst gekochter Gulaschsuppe (sein Highlight) bei unseren Tierchen.
Die Woche danach war wieder eine Katastrophe
Ich hatte immer wieder versucht in zum rausgehen zu animieren, aber nix zu machen.
Er hat so ziemlich die komplette Zeit auf der Couch verbracht.
Mittlerweile arbeitet er wieder und die Welt ist soweit okay.
Nebenher habe ich erfahren das er das eine Medikament Duloxetin von 60 mg auf 30 mg reduziert hat, ich denke das ist zum Teil eine Erklärung für die Krise?
Er hat das mit dem Psychiater abgeklärt und der hat ihm anscheinend erklärt ein Medikament runterzufahren wäre einfacher als wieder zu erhöhen?
Was ist eure Erfahrung dazu?
Jetzt aber erst mal eine gute Nacht...

11.01.2018 23:46 • #382


A


Unverbesserlicher Ehemann

x 3


Icefalki
Huhu Bine, sorry, hab dich verpasst. Ja, meinem Pferd geht es besser und ich werde es verschenken. Mit nur einer ehrlichen Anzeige haben sich 2 gemeldet, die supertolle Möglichkeiten haben, dass er unter besten Bedingungen gehalten werden kann. Besser geht es nimmer. Ich bin total happy, und hätte damit nie gerechnet.

Hintergrund ist die mangelnde Hygiene, die das alles verursacht hat und ich bin es leid, von Stallbesitzern abhängig zu sein. Mein Favorit ist ein kleiner privater Stall, insgesamt mit meinem, 4 Pferde und wahnsinnigen Weiden. Perfekt für ein lungenkrankes Pferd.

Direkt in meiner Gegend gibt es das nicht. Und täglich 1,5 Stunden nur Fahrt, ohne die Zeit der Versorgung dann auch noch, kann ich nicht leisten. Geht einfach nicht.

Am Sonntag gibt es ein Treffen, bin mal gespannt.

Bzgl. Deiner Medifrage kann ich nix sagen. Hoffe nur, dass es funktioniert.

12.01.2018 01:42 • #383


Bine+3
Oh weh @icefalki, das ist ja wie wenn man ein Kind weggeben muss
Aber wenn's anders nicht mehr möglich ist und es deinem Pferd danach wieder gut geht, ist es das allemal wert.
Und vielleicht kannst du es ja auch ab und zu besuchen?

Ich drücke dir die Daumen das es mit deinen Favoriten passt und klappt!

Mich packt auch immer die Wut, wenn jemand nicht fähig ist logisch zu denken.
Da will man arbeit abgeben und denkt hinterher, hätte man's doch selbst gemacht.
Ein Kollege z. B. ist der Meinung die Abläufe müssten bei uns so strukturiert sein, daß die Jungs im Lager ja nicht groß überlegen müssen
Wir hatten am 5.1. Inventur und im Moment bin ich nur damit beschäftigt diese zu korrigieren, weil manche nicht fähig sind bis 10 zu zählen oder Farben auseinander zu halten.

Und zu meiner neuen/alten Kollegin die ich so sehnlichst erwartet habe, sie ist wie zu erwarten immer noch die selbe Nervensäge und von EDV noch weniger Ahnung als wenig.
Sie wusste weder wie die Tastatur angeordnet ist noch wie man Großbuchstaben schreibt geschweige denn wieder löscht oder was Enter ist.
Bei jedem neuen Schritt ist sie heillos überfordert.
Aber alle Kunden die reinkommen und sie von früher kennen textet sie gnadenlos zu, ganz zu schweigen von uns
Mein Mann ist der Meinung ich soll ihr so wenig wie möglich helfen, damit sie so richtig schön aufläuft. Aber da sie früher schon über mich gelästert hat ich würde alles für mich behalten (was natürlich nicht stimmt) kann ich mich schlecht quer stellen zumal ich ja auch mal wieder Freizeit haben möchte.
Ich gehe ihr so gut es geht aus dem Weg, ich denke das ist im Moment das sinnvollste.
Bei meiner Kollegin im Einkauf hat sie gleich eine Punktlandung gemacht, in dem sie behauptet hat wir hätten keine schönen Glückwunschkarten, hi hi hi

Wünsche euch einen schönen Sonntag

13.01.2018 21:27 • #384


Bine+3
Hallöle zusammen,

es ist mal wieder Wochenende, einen Samstag den ich frei hatte und ratet mal was heute wieder los war?
Aber man(n) glaubt mir ja nicht, das er ein Problem mit zuviel Freizeit hat
Ich habe es mir gegönnt auszuschlafen, er war früher wach und hat schon mal den Fernseher angemacht.
Dabei hat er dann mal wieder bemerkt, dass er einzelne Wörter nicht versteht.
Das gleiche Drama wie im Mai, als wir Urlaub hatten und letztlich beim HNO gelandet sind.
Ich habe gleich nach dem aufstehen gemerkt, das er wieder was ausbrütet,wir haben das Thema erörtert und als er nicht aufhörte hab ich ihm das Stopp Schild gezeigt.
Und was macht er? Kontrolliert sich noch verstärkt weiter...
Sind dann noch einkaufen gegangen und bis abends ging's dann wieder, aber abends ging's dann wieder von vorne los.
Habe mich dann ins Schlafzimmer verzogen, weil ich mir das echt nicht mehr mit ansehen konnte.
War natürlich auch wieder verkehrt. Habe ihm erklärt,am vormittag habe ich versucht auf ihn einzugehen, hat nix gebracht. Also soll er sich halt kontrollieren wenn er meint, aber ich muss dabei ja nicht auch noch zusehen.

Für die Betroffenen unter euch mag sich das jetzt vielleicht hart und ungeduldig anhören, aber wenn diese Themen immer wieder von vorne losgehen und man hat so gar nicht das Gefühl, daß er auch mal dazu lernt und sich selbst beruhigen kann, kratzt das gewaltig an den Nerven.

Was soll ich den machen?
Gehe ich nicht drauf ein, steigert er sich immer weiter rein.
Gehe ich drauf ein findet er auch kein Ende, redet immer weiter.
Ich könnte genauso gut mit einer Wand reden
Zeige ich ihm das Stoppschild bin ich auch die böse und man fühlt sich unverstanden.

21.01.2018 02:00 • #385


R
Ich finde eigentlich du hast dich genau richtig verhalten. Du bist schließlich weder seine Therapeutin noch seine Sozialarbeiterin die ihn dauerhaft betreuen muss.
Ganz ehrlich:meine Schwester hat mir das genau so ins Gesicht gesagt nachdem ich mich ausgeheult habe wie wütend mein Mann mal wieder war...
Ich bin seit Oktober krankgeschrieben,weil ich all die Krankengeschichten der Patienten,die Schichtarbeit von meinem Mann und dazu die Organisation mit der Betreuung der Kids(der Grosse geht nur bis Mittag in den Kiga,die Kleine ist noch zuhause) einfach nicht gepackt hab.Er war damit ok,bis er merkte dass es mir, nur zuhause , noch schlechter geht.Aber ich habe keine Ahnung was ich arbeiten will oder wir ich die Situation ändern kannwenn er heim kam hab ich immer nur geweint und alle meine Krankheitsängste und Kontrollzwang ihm gegenüber ungefiltert raus gelassen.Das macht KEINER auf die Dauer mit.
Am 31. Fahre ich mit den Kindern zur Kur.Gestern habe ich 2 Bewerbungen fertig gemacht und seit 2 Wochen endlich angefangen täglich Entspannungsübungen zu machen.Und siehe da-ich kapiere dass nur ICH es in der Hand habe etwas zu ändern und KEINER für mein Glück verantwortlich ist außer ich selbst.
Lange Rede-aber was ich damit sagen will ist:du bist seine Frau und hast schließlich auch ein Recht auf Glück,Entspannung und Erholung! Und wenn man jemandem mit Angstproblematik zu sehr entgegen kommt und ihm zu viel ab nimmt oder Verständnis zeigt wird man selber verrückt und irgendwie ko-abhängig und es ist ja auch verdammt bequem wenn man einen persönlichen Mülleimer hat. Ich weiss, für deinen Mann fühlt sich das so real an!Es ist ein schrecklicher Leidensdruck,oh Gott,man denkt der Schädel platzt vor Anspannung,aber es gibt so viele Möglichkeiten etwas dagegen zu tun.
Kennt ihr EFT?Mir hilft das sehr.Die Anleitung gibt es auf Youtube,zB von Bettina Baumann.Vielleicht wäre das auch was für deinen Mann.Das sind KlopfTechniken die man bei Angst etc anwenden kann.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffentlich einen entspannten Sonntag.

21.01.2018 06:14 • x 1 #386


Icefalki
Ach Bine, das tut mir so leid. Aber hier hilft nur, immer wieder die gleiche Ansage. Ansage, dass du nicht in der Lage bist, seine Hypochondrie zu heilen. Nicht in der Lage bist, echte und eingebildete Erkrankungen zu unterscheiden. Dass sich Hypochonder auch in einer gefährlichen Lage befinden. Irgendwann hat jeder mal die Nase voll und wenn's ernst wäre, ihm nicht geglaubt wird. Und Ängste das widerspiegeln, das man ist. Nämlich jemand mit weniger Selbstvertrauen, das zu behandeln ist. Aber nicht von dir.

Dass du dich hier im Forum angemeldet hast, was eigentlich für ihn viel wichtiger wäre. Und du das für dein Verständnis über seine Erkrankung getan hast. Komischerweise werden dir von Betroffenen dringend geraten, auf dich selbst aufzupassen, weil jeder von uns weiss, dass ausweglose Situationen krank machen können.

Sein Mann zieht einen enormen Krankheitsgewinn aus der Tatsache, dich verantwortlich machen zu können. Und hier liegt für dich das grösste Problem.

21.01.2018 12:44 • x 1 #387


Bine+3
Ich danke euch beiden von Herzen für eure Bestätigung.
Ich erkläre ihm ja auch immer wieder das ich weder seine Psychologin noch Ärztin geschweige denn seine Mutter bin.
Ich ihm in seine Angst nicht nehmen kann und er selbst was dafür tun muss.
Heute morgen ging es grad weiter.
Was mich so nervt sind seine ständigen Tests, nimmt eine Gabel aus der Schublade und klopft auf verschiedene Sachen um zu hören ob er helle und dunkle Töne noch hören kann.
Stellt den Fernseher auf halbe Lautstärke und fragt mich ob ich da noch alles verstehe (habe die Frage natürlich ignoriert und keine Antwort gegeben) merkt dann, daß er doch noch alles versteht und warum er sich denn so verrückt macht...
Keine halbe Stunde später fängt er von vorne an...
Und da soll man die Ruhe bewahren?
Ich hab's ihm aber auch gesagt, daß er sich unmöglich verhält.

Icefalki, wenn ich mir so durchlese welche Themen im Forum bearbeitet werden...
Ich glaube da wird er noch kränker
Außerdem ist schreiben nicht so sein Ding und viel Text liest er auch nicht gerne.

Das ich mich hier angemeldet habe und warum weiß er bereits, daß habe ich ihm damals erzählt als du mir wegen Ronja so toll geholfen hast

Er glaubt halt immer noch das er für was besonderes auserwählt ist und deshalb mit Krankheiten bestraft wird, wenn er z. B. zuviel Kaffee trinkt oder irgendwas anderes.
Und das bekommt man nicht aus ihm raus.

21.01.2018 15:38 • #388


Icefalki
Bine, ok, dann Versuch es mal mit kognitivem Umstrukturien. Bedeutet, du versuchst auf eine andere Denkweise zu kommen, wenn er mal wieder am Testen ist. Hhhmmmmm, jetzt wirds schwierig. Man müsste etwas finden, das dir eine gewisse Gelassenheit gibt, wenn er wieder mal spinnt.

Dazu sollten wir aber zu deiner Grundeinstellung zu ihm kommen. Also ich kann z.B. Kindergeschrei ausblenden, weil Kinder eben manchmal schreien und mich das nix angeht. Sprich, ich fühle mich für das Kind überhaupt nicht verantwortlich und so stört mich das nicht.

Also, wenn dein Mann wieder mal rumspinnt, wie sehr verachtet du das? Was löst das bei dir aus? Und schreib jetzt nicht, weil es mich nervt. Sondern, warum es dich nervt. Vielleicht hilft dir ja eine Erkenntnis, die man dann aber überdenken könnte.

21.01.2018 19:27 • #389


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Bine, ok, dann Versuch es mal mit kognitivem Umstrukturien. Bedeutet, du versuchst auf eine andere Denkweise zu kommen, wenn er mal wieder am Testen ist. Hhhmmmmm, jetzt wirds schwierig. Man müsste etwas finden, das dir eine gewisse Gelassenheit gibt, wenn er wieder mal spinnt.

Dazu sollten wir aber zu deiner Grundeinstellung zu ihm kommen. Also ich kann z.B. Kindergeschrei ausblenden, weil Kinder eben manchmal schreien und mich das nix angeht. Sprich, ich fühle mich für das Kind überhaupt nicht verantwortlich und so stört mich das nicht.

Also, wenn dein Mann wieder mal rumspinnt, wie sehr verachtet du das? Was löst das bei dir aus? Und schreib jetzt nicht, weil es mich nervt. Sondern, warum es dich nervt. Vielleicht hilft dir ja eine Erkenntnis, die man dann aber überdenken könnte.


Oha, das wird nicht einfach.
Also, mich packt dann einfach eine Wut, weil diese kontrolliererei ja völlig überflüssig ist.
Und im einen Moment kapiert er es und im nächsten macht er grad weiter.
Und es ist ja nicht so, daß es mit einmal getan ist.
Das Beispiel mit der Gabel, er klopft dann ewig lange und beim Fernseher werden alle möglichen Lautstärken ausgetestet.
Sprich er kennt keinen Punkt um aufzuhören.

Wenn ich aus dem Raum gehe wirft er mir vor davon zulaufen.
Es regt mich so auf, daß ich bei manchen Tätigkeiten schusslig werde und mir was runterfällt oder vorhin beim kochen der Rauchmelder anging, weil ich nicht schnell genug Wasser in Pfanne getan habe zum ablöschen
(jetzt wissen wir wenigstens das er im Ernstfall funktioniert, hihi)
Sein Kommentar: siehst du bist auch nicht fehlerfrei
Hab ich ja auch nie behauptet

Und wenn ihm gar nix mehr einfällt, will er sich umbringen oder ausziehen.

21.01.2018 20:43 • #390


R
Wie oft geht er zur Therapie und hat er schon mal überlegt zB in ne Tagesklinik oder so zu gehen?

Ich glaube Icefalki meinte du sollst so überlegen:

Dein Mann testet sein Gehör.
Welche Gedanken kommen dir?

ZB ich bin genervt,ich kann das nicht mehr hören,ich bin doch nicht seine Therapeutin usw

Dann:warum kann ich es nicht einfach ignorieren?

ZB es macht mir selber Angst,es zeigt mir dass es nicht besser wird,ich befürchte dass es mir auch schlecht geht durch das Verhalten,ich kann so keinen Respekt vor ihm haben etc...

Nur Beispiele!

Und dann kannst du überlegen wie du damit umgehst.
Und evtl sogar mit ihm gemeinsam wie euer Zusammenleben aussehen soll.Denn er kontrolliert seine Handlungen scheinbar gar nicht.Und in der Arbeit geht es doch auch oder hatte ich das falsch verstanden?
Es ist super bequem wenn man das zuhause so ausleben kann und man vergisst was man sich und anderen damit antut.
Das Hirn glaubt ja was man sich dauerhaft einredet...

21.01.2018 21:08 • x 1 #391


Bine+3
Zitat von Rosalie1984:
Wie oft geht er zur Therapie und hat er schon mal überlegt zB in ne Tagesklinik oder so zu gehen?

Ich glaube Icefalki meinte du sollst so überlegen:

Dein Mann testet sein Gehör.
Welche Gedanken kommen dir?

ZB ich bin genervt,ich kann das nicht mehr hören,ich bin doch nicht seine Therapeutin usw

Dann:warum kann ich es nicht einfach ignorieren?

ZB es macht mir selber Angst,es zeigt mir dass es nicht besser wird,ich befürchte dass es mir auch schlecht geht durch das Verhalten,ich kann so keinen Respekt vor ihm haben etc...

Nur Beispiele!

Und dann kannst du überlegen wie du damit umgehst.
Und evtl sogar mit ihm gemeinsam wie euer Zusammenleben aussehen soll.Denn er kontrolliert seine Handlungen scheinbar gar nicht.Und in der Arbeit geht es doch auch oder hatte ich das falsch verstanden?
Es ist super bequem wenn man das zuhause so ausleben kann und man vergisst was man sich und anderen damit antut.
Das Hirn glaubt ja was man sich dauerhaft einredet...


Daran merkt man, daß ihr schon Profis seid in Sachen Therapie

Du hast es eigentlich gut für mich umgesetzt Rosalie
Außer das es mir nicht direkt Angst macht, es ist eher frustrierend, das er jedesmal in das gleiche Schema zurück fällt.

Zum Psychologen geht er leider nur ca. alle drei Monate.
Und dann hat er meistens grad eine gute Phase
so das der Psychologe nicht die Notwendigkeit sieht.
Ihn darauf mal angesprochen als ich dabei war, meinte dieser ja nur: viel hilft nicht immer viel

Das Thema Tagesklinik hatten wir schon, ist aber beruflich nicht so einfach.

Und ja unter der Woche hat er nicht so viel Zeit sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Aber er streitet es ja ab, das das Problem immer am WE auftritt und im Urlaub.

Ich denke mal, ein Grund ist auch das er die Dosierung seiner Medikamente runtergefahren hat.
Sein Arzt meinte er solle es versuchen.
Runter könne man immer, nur rauf wäre schwierig!?

Und dann sagt er, er hätte nachts so abstruse Träume, die wahrscheinlich auch mit den Medis zusammen hängen?

Hab ich noch was vergessen?

21.01.2018 21:46 • #392


Icefalki
Hihi, jetzt bist du in unseren Klauen. Ja, wir sind Therapieerfahren. Rosalie hat Recht. Es geht darum, was er in dir auslöst und warum.
Dass es nervt, keine Frage . Aber was nervt wirklich?
Nochmals, mich nerven kleine Kinder nicht. Manche nervt das Geschrei. Mich nervt das nicht, weil ich meine Pflicht und Schuldigkeit getan habe und sich die Eltern jetzt drum kümmern müssen. Mich geht das nix mehr an. Mein Mann nervt das, weil er der Meinung ist, die sollen sich besser um die Kinder kümmern. Also, hier haben wir die unterschiedliche Wahrnehmung.

Was passiert also mit dir, wenn er seine Phasen hat? Denk mal darüber nach.

21.01.2018 23:18 • #393


Bine+3
Zitat von Icefalki:
Hihi, jetzt bist du in unseren Klauen. Ja, wir sind Therapieerfahren. Rosalie hat Recht. Es geht darum, was er in dir auslöst und warum.
Dass es nervt, keine Frage . Aber was nervt wirklich?
Nochmals, mich nerven kleine Kinder nicht. Manche nervt das Geschrei. Mich nervt das nicht, weil ich meine Pflicht und Schuldigkeit getan habe und sich die Eltern jetzt drum kümmern müssen. Mich geht das nix mehr an. Mein Mann nervt das, weil er der Meinung ist, die sollen sich besser um die Kinder kümmern. Also, hier haben wir die unterschiedliche Wahrnehmung.

Was passiert also mit dir, wenn er seine Phasen hat? Denk mal darüber nach.


Ich habe überhaupt nichts dagegen in euren Klauen zu sein, da ich davon bisher nur positives erfahren und gelernt habe

Wie gesagt, es macht mich wütend wenn er sich kontrolliert, da es absolut keinen Grund gibt.
Mir schnürt es dann manchmal regelrecht die Kehle zu, weil ich weiß das es nix bringt mit ihm darüber zu diskutieren.
Außerdem bin ich dann halt enttäuscht, weil ich mich auf das Wochenende gefreut habe.
Und es macht mich sauer das er nicht in der Lage ist sich mal mit etwas sinnvollem zu beschäftigen und es halt immer in der Freizeit stattfindet.
Was mich noch mehr aufregt ist, wenn er meint er müsse es heimlich machen und mich damit für blöd erklärt, weil er meint ich kriege es nicht mit.
Was jetzt nicht heißen soll, daß ich IHN kontrolliere, aber wenn ich am Haare föhnen bin und klopfgeräusche höre die nicht aufhören, ich nachschauen gehe in der Meinung die Katzen stellen was an und ich sehe wie er mit besagter Gabel rumklopft und sich dabei die Ohren zuhält...
Da geht mir einfach die Hutschnurr hoch

Auch ich habe Tage an denen es mir nicht gut geht, wenn ich ihm das sage und das ich ja dann trotzdem auch meinen Job sowohl im Beruf als auch daheim mache wird das abgetan.

Es wäre ja okay, er kontrolliert sich kurz und gibt dann Ruhe, aber das ist wie eine Sucht.
Und auf sowas bin ich halt mittlerweile allergisch.
Wahrscheinlich regt es mich deshalb auf, weil ich mittlerweile weiß, je mehr er sich kontrolliert umso weniger kommt er da wieder raus.

Außerdem will er sich dauernd mit mir abgleichen,
habe ich am Anfang noch mitgemacht, mittlerweile blocke ich, da er mir dann eh nicht glaubt und unterstellt ich würde ihn nur beruhigen wollen.
Und weil er mich ja damit dann auch benutzt.
Er wägt ab, wie lange ich für eine Antwort brauche, überlege ich für seinen Geschmack zu lange unterstellt er mir ich hätte auch Angst ect.

Zusammenfassend, es macht mich wütend,
weil es einfach keinen Grund gibt sich zu kontrollieren und er damit unsere kostbare Zeit vergeutet und auch mir Energie raubt.

Jetzt wo er wieder gut sieht könnte man so viele Dinge in Angriff nehmen und unternehmen.

Habe ich deine Frage beantwortet, Icefalki?

22.01.2018 00:08 • #394


Icefalki
Zitat von Bine+3:
Habe ich deine Frage beantwortet, Icefalki?


Wenn ich es richtig interpretiere, bist du wütend, weil du hilflos bist. Er natürlich auch, aber lassen wir ihn mal aussen vor. Meine Art mit Hilflosigkeit umzugehen, sind Auswege. Auswege, die ich alle in meinem Kopf überdenke und dann natürlich die Konsequenzen daraus.

Also, welche Möglichkeiten stehen dir zur Verfügung? Denk jede Möglichkeit im Kopf durch. Und denk, wie gesagt, auch an die Konsequenz daraus.

22.01.2018 01:44 • #395


R
Bin ja noch nicht so lange hier...also darf ich fragen wie alt du und dein Mann seid?Wie lange seid ihr verheiratet/zusammen?Wann ging das los mit der Angst und was war der Auslöser?

Warum wechselt er nicht den Psychologe?So selten,das sind doch Momentaufnahmen,da kann der sich doch kein Bild machen

Wart ihr schon mal zusammen da?

Würde dir gern noch ein Bild mit in die Woche geben.Das hat meine Therapeutin mal mit meinem Mann und mir besprochen und es hat uns sehr geholfen.Er war mal 2 mal mit,weil sie darum gebeten hatte auch mal seine Sicht der Dinge kennenzulernen.
Also-stell dir die Angst als einen fetten hässlichen großen schwarzen Hund vor der bei euch wohnt.Du magst ihn nicht,aber es ist ne Tatsache dass er da ist.Und er wird auch nicht einfach gehn.Aber:man kann mit ihm arbeiten,ihn trainieren und erziehen.Selbst nach vielen Jahren kann man es schaffen dass ein Hund plötzlich auf Kommandos hört.Genauso ist es mit der Angst.Man kann durch Training etwas ändern.Durch Affirmationen,etc.Es gibt sogar ne tolle App-die heisst Psychosomat und man kann da super seine eigenen ablaufenden Schemata erkennen und überdenken.und schließlich verändern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Woche und dass sich die Überschrift von diesem Thread irgendwann ändern kann.

22.01.2018 08:27 • x 1 #396


Bine+3
Zitat von Rosalie1984:
Bin ja noch nicht so lange hier...also darf ich fragen wie alt du und dein Mann seid?Wie lange seid ihr verheiratet/zusammen?Wann ging das los mit der Angst und was war der Auslöser?

Warum wechselt er nicht den Psychologe?So selten,das sind doch Momentaufnahmen,da kann der sich doch kein Bild machen

Wart ihr schon mal zusammen da?

Würde dir gern noch ein Bild mit in die Woche geben.Das hat meine Therapeutin mal mit meinem Mann und mir besprochen und es hat uns sehr geholfen.Er war mal 2 mal mit,weil sie darum gebeten hatte auch mal seine Sicht der Dinge kennenzulernen.
Also-stell dir die Angst als einen fetten hässlichen großen schwarzen Hund vor der bei euch wohnt.Du magst ihn nicht,aber es ist ne Tatsache dass er da ist.Und er wird auch nicht einfach gehn.Aber:man kann mit ihm arbeiten,ihn trainieren und erziehen.Selbst nach vielen Jahren kann man es schaffen dass ein Hund plötzlich auf Kommandos hört.Genauso ist es mit der Angst.Man kann durch Training etwas ändern.Durch Affirmationen,etc.Es gibt sogar ne tolle App-die heisst Psychosomat und man kann da super seine eigenen ablaufenden Schemata erkennen und überdenken.und schließlich verändern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Woche und dass sich die Überschrift von diesem Thread irgendwann ändern kann.


Danke dir Rosalie für die lieben Wünsche.
Er ist im Oktober 50 geworden ich werde jetzt dann 45, zusammen sind wir seid 17 Jahren und verheiratet seid 10 Jahren.
Die Angstproblematik besteht bei ihm seid etwa 25 Jahren, da hat er erfahren das sein Vater nicht sein leiblicher ist. Steht irgendwo am Anfang dieses Threads.
Er War laut Aussage von Familie und Freunden schon immer sehr...empfindlich?
Aber das hat vieles durcheinander gebracht und es kam dann noch eins zum anderen, was hier den Rahmen sprengen würde. Aber man kann sagen, das es danach los ging.
Das jetzt ist sein 3. Therapeut und ich kannten auch verstehen, das man nicht jedesmal die Geschichte wieder von neuem duchkauen möchte.
Und würde er seine Hausaufgaben machen und jedes mal Aufschreiben wenn es ihm schlecht geht, bzw Tagebuch schreiben hätte er vielleicht auch schon gelernt, das es immer um die gleichen Probleme geht.
Er weiß ja auch das das Kinofilme sind die er sich abgespeichert hat.
Bisher bin ich nur mit, wenn er drauf bestanden hat, oder ich es wollte.
Wobei weder der jetzige noch die vorhergehende Psychologe/in davon begeistert war.
Aber ich finde auch, daß doch der Partner ein Stück weit miteinbezogen werden müsste, den der kriegt doch alles hautnah mit.

Leider waren uns keine Kinder vergönnt, wobei ich auch immer die Angst hatte, das er seine Angst auf das Kind überträgt.
Und Verantwortung zu übernehmen ist auch nicht gerade seins.

Das mit dem schwarzen Hund ist ein gutes Bild, das merke ich mir, Dankeschön dafür
Und die App schaue ich mir auch an.

Wie erwartet ist die Stimmung heute wieder besser

22.01.2018 22:34 • #397

Sponsor-Mitgliedschaft

Bine+3
Zitat von Icefalki:

Wenn ich es richtig interpretiere, bist du wütend, weil du hilflos bist. Er natürlich auch, aber lassen wir ihn mal aussen vor. Meine Art mit Hilflosigkeit umzugehen, sind Auswege. Auswege, die ich alle in meinem Kopf überdenke und dann natürlich die Konsequenzen daraus.

Also, welche Möglichkeiten stehen dir zur Verfügung? Denk jede Möglichkeit im Kopf durch. Und denk, wie gesagt, auch an die Konsequenz daraus.


Wahrscheinlich ist es schon Hilflosigkeit, weil er in dem Moment einfach für jedes Argument nicht zugänglich ist.

Puh, die eine Möglichkeit wäre es zu ignorieren, was bis zu einem gewissen Punkt auch funktioniert.
Nach dem Motto Augen zu und durch...
Oder jedesmal die gleiche Diskussion und irgendwann ein Magengeschwür.
Die krasseste Variante der Trennung lasse ich jetzt mal außen vor.

22.01.2018 22:43 • #398


Icefalki
Zitat von Bine+3:
Die krasseste Variante der Trennung lasse ich jetzt mal außen vor.


Nein, eben nicht. Denk darüber nach. Und du wirst feststellen, nein, das will ich nicht. Und damit wirst du dir bewusst, dass, egal jetzt wie und was, du deinen Mann eben liebst. Und tust du das nicht mehr, dann war's das.

Damit relativiert sich dein Groll. Sich immer alle Auswege durchdenken, alle. Und mit der Entscheidung können sich manche Unsäglichkeiten anders darstellen. Und damit geht es dir besser. Verstehst du, was ich meine?

22.01.2018 22:58 • #399


Bine+3
Zitat von Icefalki:

Nein, eben nicht. Denk darüber nach. Und du wirst feststellen, nein, das will ich nicht. Und damit wirst du dir bewusst, dass, egal jetzt wie und was, du deinen Mann eben liebst. Und tust du das nicht mehr, dann war's das.

Damit relativiert sich dein Groll. Sich immer alle Auswege durchdenken, alle. Und mit der Entscheidung können sich manche Unsäglichkeiten anders darstellen. Und damit geht es dir besser. Verstehst du, was ich meine?


Genau deshalb habe ich es ja außen vor gelassen, weil die Liebe noch groß genug ist und Trennung für mich deshalb nicht in Frage kommt.
Auch wenn ich ihn manchmal an die Wand klatschen könnte, hihi

Ich verstehe was du meinst, Icefalki.
Mein Mann sagt ja immer das ich noch aus dem kleinsten was positives rausziehen könnte.

Deshalb kämpfe ich selbst ja auch seit zwanzig Jahren gegen neue Hüften, denn eigen ist eigen und was danach kommt kann keiner garantieren.

22.01.2018 23:17 • x 1 #400


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