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M
Hey Delphin,

es tut mir sehr Leid, dass es deiner Mutter schlechter geht.
Kann verstehen, dass die Nachricht dich sehr traurig macht und dass es dir damit nicht gut geht.
Vllt kannst du das künstliche Koma als Chance für deine Mutter sehen. Wenn sie wirklich Schmerzen hat, ist es so für sie doch besser und der Körper hat vllt eher die Chance sich zu erholen. Es sind viele Vielleichts, aber gibt die Hoffnung trotzdem noch nicht auf.

Wahrscheinlich ist bei dir der Stress einfach zu groß und die Medis schlagen deswegen nicht so richtig gut an. Die momentane Situation ist natürlich auch eine sehr große Belastung für euch alle. Ich drücke weiterhin ganz fest die Daumen und hoffe mit dir.

Liebe Grüße
Morticia

03.03.2014 17:41 • x 1 #121


D
Hallo,

So eben gerade war ich wieder im krankenhaus. habe mama mal wieder vorgelesen. Mache das jetzt mal wieder.
davor hatte ich ja das erste probegespräch bei der ambulanten Therapeutin. Also, erst einmal die war nett. Aber ich fand es schwer zu reden. Und habe viel gestockt. Sie musste vieles hinterfragen und meinte nur,das ich ja eine ganz schweigsame sei. ob ich immer so wäre?! ich habe ihr gesagt,das ich es manchmal sein kann, aber auch manchmal mehr reden kann. Im Moment ist es echt nur schwer. habe ihr dann ein wenig von mama erzählt. Musste dann auch noch losweinen fast. habe mich bemüht nicht loszuweinen. Die meinte immer nur dafür würden da die taschentücher stehen und ich müsste sie nicht zurückhalten. In der stunde bei ihr sei das erlaubt...
ich habe jetzt nächste woche montag wieder ein gespräch bei ihr. Also wie gesagt sie war schon mal nett, aber ich hatte mehr probleme beim öffene. und als sie noch fragte warum es bei der anderen Therapeutin nicht geklappt hat, wusste ich erst gar nicht was ich sagen sollte.
habe ihr das dann so erzählt wie es gewesen ist, ich hoffe die hält mich jetzt nur nicht für zu schwierig oder zu blöde oder sonst was. Aber die krankenkasse hat ja wie ihr auch gesagt, das die Therapeutin sich da verkehrt verhalten hat, daran habe ich dann immer versucht zu denken. Bin dann mal gespannt wie es nächste Woche läuft.


@Morticia,

danke für deine lieben Worte !
Ja, mir wurde das jetzt heute insgesamt drei mal gesagt ich solle es so sehen, das es Mama damit vielleicht doch leichter hat. Es war aber jedesmal gleich schwer zu hören. Aber ich weiß ja das ich es am besten so nur sehen kann, anders zu sehen bringt mir jetzt ja auch nicht weiter.
das stimmt,es sind echt total viele vielleichts..

Das kann sein,das die deshalb nicht so anschlagen.

Mit lieben Grüßen,
Delphin

03.03.2014 22:21 • #122


A


Totale Angst gerade-Mutter im krankenhaus!

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M
Hey Delphin,

wie ist dein Gespräch am Montag mit der neuen Therapeutin gelaufen?

Hat sie denn irgendwas zu dir gesagt wegen der anderen Therapeutin, also ich meine, weil das ja mit der nicht geklappt hat? Ich denke aber nciht, dass du dir da große Sorgen machen musst! Manchmal klappt es auch einfach nicht zwischen Patient und Therapeut und wenn dann noch solche Dinge passieren kann es auch gar nicht mehr funktionieren. Das wird deine neue Therapeutin bestimmt auch so sehen und dir da nichts böses unterstellen.

Wie geht es dir sonst zur Zeit?

Liebe Grüße
Morticia

05.03.2014 11:27 • x 1 #123


M
Liebe Delphin,

das ist bestimmt ganz schlimm für Dich, dass Deine Mama ins künstliche Koma versetzt worden ist- aber bedenke, was ich ja auch schon vor ein paar Tagen geschrieben habe, dass es ihr sicher schlechter ging, als sie erwacht war und die Schmerzen und womöglich Übelkeit u.ä. aushalten musste!
Also finde ich es sehr vernünftig, dass die Ärzte so entschieden haben, um es ihrer Patientin zu erleichtern.
Sieh es also von der Seite Deiner Mama aus und dass sie zur Zeit im künstlichen Koma nicht leiden muss!

Freut mich sehr, dass Du ein gutes Erstgespräch mit der neuen Therapeutin hattest und wünsche dir, dass es so bleibt.
Wenn nicht- Du hast ja noch andere Namen herausgesucht, dann versuchst Du es einfach woanders!

Ganz liebe Grüsse!

05.03.2014 18:59 • x 1 #124


D
Hallo,

@Morticia,

das Gespräch am Montag war soweit gut. ich war sehr aufgeregt, aber sie war recht nett. Ich war aber sehr schweigsam. Aber sie hat sich bemüht und ich habe ihr auch von Mama erzählen können. Sie meinte auch zu mir das es bestimmt nicht leicht ist. Sie möchte mich jetzt langsam kennen lernen und schauen wie wir beide miteinander klar kommen. Habe nächsten Montag den nächsten Termin.

Ja, ich habe der ein wenig erklärt warum ich dort aufhören musste. Sie hat dazu aber nicht so viel gesagt, ich hoffe sie denkt jetzt nicht das ich ganz schwierig bin.
Ich hoffe, das sie es so sieht..

Mir geht es überhaupt nicht gut. Bin ganz traurig und mir ist nur übel, habe überall schmerzen und bin nicht gut drauf.
Ich finde es sehr schwer. heute musste ich auch wieder bei mama losweinen. Ich hatte auch heute probleme mit diesen piepsenen Geräten bei ihr. ich weiß das die an sein müssen, aber das hat mich heute ganz nervös gemacht. Die eine Krankenschwester hat mich gefragt ob alles okay war, als ich da raus kam. Sie hat wohl gemerkt das nichts okay war in dem Moment. ich habe ihr nur gesagt, das alles okay sei. Hätte ihr ja schlecht erzählen können das ich gerade sehr angst habe, wie es nun insgesamt weiter geht mit Mama. Das wissen die Ärzte glaube ich zur Zeit ja noch nicht mal... .

@Mahabharata,
ich weiß, ich habe daran auch immer wieder gedacht, das ihr mir das geschrieben habt. Also das mama als sie im Koma lag weniger schmerzen hatte. ich versuche es auch immer aus der Sicht von meiner Mama zu sehen. Aber mich macht es einfach fertig. Ich denke sehr häufig über mama gerade nach. Mehr als vorher gerade wieder.

Mit lieben grüßen,
Delphin

05.03.2014 22:09 • #125


M
Hallo, Delphin,

warum meinst Du, dass Du der Krankenschwester nicht erzählen kannst, dass es Dir ganz schlecht geht gerade, wenn sie doch schon extra fragt?!
Das täte Dir vielleicht ganz gut, mal mit einer Krankenschwester zu reden, da hast Du nicht diese Distanz wie zu einem Arzt wegen Respektsperson und so, und kannst Dir mal was von der Seele reden!
Also, nimm die Gelegenheit ruhig wahr, wenn Dir jemand ein Gespräch anbietet!
Du darfst das!

Liebe Grüsse!

06.03.2014 18:03 • x 1 #126


M
Hallo Delphin,

hat es denn einen Grund, warum du so schweigsam bei ihr bist? War das bei der anderen auch so? Oder hast du jetzt mehr Probleme beim Reden?

Verständlich, dass es dir nach wie vor nicht gut in der Situation. Ich finde es aber gar nicht schlimm, wenn du bei deiner Mama mal weinen musst. Die Situation ist sehr schwierig und ich finde, du machst das alles super. Aber irgendwann kann man nicht mehr stark sein und dann ist es auch okay, seine Gefühle mal zu zeigen.
Ich hätte wahrscheinlich auch Probleme mich darüber mit der Krankenschwester zu unterhalten. Aber sie hat bestimmt Verständnis dafür, wenn du ihr mal sagst, was du denkst...

Fühl dich ganz lieb gedrückt, ich hoffe weiter mit dir!

Liebe Grüße
Morticia

06.03.2014 18:45 • x 1 #127


D
Hallo,

ich war heute mal wieder bei meiner Mutter. Ich war da aber nicht lange. Mir war sehr übel. Und dann hatte ich richtig Magenschmerzen.
So ein Arzt hat mir nur gesagt, das es Mama immer noch nicht so gut geht. Also ihre Werte noch nicht so gut sind. Sie lassen sie noch ein wenig im Koma. Es macht mich immer trauriger gerade und verzweifelter....

@Mahabharata,
ich weiß nicht warum ich der das nicht erzählen konnte. Ich hatte Angst ihr das zu erzählen. dann wäre ich doch schwach gewesen.
Stimmt schon sie ist dann nicht so eine Respektperson wie ein Arzt, aber mir war es trotzdem peinlich, da nicht stark genug zu sein.
Das habe ich häufig das ich so denke.

@Morticia,
ich bin häufiger schweigsam wenn ich jemanden neu kennen lerne. Kann sogar noch manchmal wenig sagen, wenn ich jemanden kenne.
Ich denke ich war schweigsamer, weil ich so an Mama gedacht habe. bei der anderen Therapeutin hatte ich schon mehr erzählt.
ich habe ja noch vier gespräche bei ihr und da schaue ich, ob sich das mit dem Reden irgendwie ändert.

Danke, das du schreibst das ich das super mache ! Das stimmt, irgendwann kann man nicht mehr stark sein. Aber ich weine nicht gerne vor anderen. Weine lieber wenn ich alleine bin.

Echt, du hättest auch Probleme der Krankenschwester das zu sagen wie es dir geht? Warum hättest du Probleme es der zu sagen? Würdest du dich dann auch schwach fühlen oder so?

Mit lieben Grüßen,
Delphin

06.03.2014 22:20 • #128


M
Man darf schwach sein und man darf auch zeigen, das man schwach ist, wir sind doch alle Menschen!
Und die Schwester hatte ja gesehen und gemerkt, dass es Dir schlecht ging, darum hat sie Dich ja gefragt und Dir Gelegenheit gegeben, mit ihr darüber zu reden!
Wenn sie keine Lust gehabt hätte, Dir zuzuhören, hätte sie Dich nicht gefragt!
Klingt logisch, oder?!
Also- nimm das nächste Mal die Gelegenheit wahr und rede Dir Deine Gefühle mal von der Seele!
Verlass Dich darauf, Du bist nicht der erste und nicht der letzte Angehörige, dem es schlecht geht,weil ein Familienangehöriger- noch dazu die Mutter!- so krank ist.
Trau Dich! Wird Dir gut tun.

Alles Liebe und herzliche Grüsse!

06.03.2014 23:12 • x 1 #129


D
Hallo,

heute morgen bin ich gar nicht richtig aus dem Bett gekommen. Mir war richtig übel, ich hatte starke Magenschmerzen und mir war richtig schwindelig. Ich hab es gar nicht geschafft aufzustehen. In meinem Kopf war die ganze Zeit: Du musst jetzt aufstehen. Der ganze haushalt ist noch zu machen. Zudem wolltest du noch lernen. Wenn du jetzt nicht aufstehst schaffst du nichts mehr. Mir wurde immer mehr übel.
Und eine weiter stimme war da, die sagte: Ich kann nicht mehr!. Die Stimme hat heute auch gewonnen. Soo schlecht fing der tag an und für mich war er dann richtig bescheuert. habe mich danach einfach nur unbrauchbar gefühlt. Und der haushalt war auch nicht perfekt.
Habe es erst geschafft um viertel vor zehn aufzustehen.

War mit meiner Schwester heute noch im krankenhaus. Und papa haben wir auch besucht. Mir geht es jetzt wieder so schlecht. Morgen MUSS es mir wieder besser gehen. Muss morgen noch einkaufen, dann habe ich papa diese Woche zu wenig besucht, das heißt zu dem muss ich auch noch..wäsche muss gewaschen werden...

@Mahabharata,
ja, die schwester muss es irgendwie gemerkt haben, das es mir schlecht ging, das stimmt. Klingt schon ein wenig logisch. Ohh mann, das man auch manchmal erst darauf gebracht werden muss ! Ja, das nächste mal wenn mir jemand Hilfe anbietet, versuche ich mich dann mal zu öffnen und sage das es mir nicht gut geht.
Danke für deine lieben Worte !

Mit lieben Grüßen,
Delphin

07.03.2014 22:41 • #130


M
Hey Delphin,

also, ich tue mich sehr schwer anderen Menschen zu sagen wie es mir geht. Habe da eine richtig hohe Hemmschwelle. Und mir geht es ähnlich wie dir, dass ich nicht gerne vor anderen Menschen weine. Aber ich versuche daran zu arbeiten. Man kann ja nur Hilfe bekommen, wenn man auch sagt, wie es einem geht. Aber genau sagen, warum mir das so schwer fällt kann ich gar nicht sagen.

Kann verstehen, dass du dich immer traugriger und verzweifelter macht.... das dauert schon so lange und immer noch keine Besserung in Sicht. Das zerrt ganz schön an den Kräften. Aber setz dich nicht so unter druck, wenn du mal einen tag nichts schaffst! das ist gar nicht schlimm! Dann machst du mal einen tag Pause und tankst ein bisschen kraft nach! Dann schaffst du das am nächsten tag bestimmt wieder viel besser. Aber wenn du dich dann so unter druck setzt und sagst, dass du aber MUSST, dann fällt das entspannen bestimmt auch sehr schwer. Ich kann mir sehr gut vorstehen, dass es nicht einfach ist und ist auch immer leicht gesagt, aber wenn du dir das so vor augen hälst, geht es vielleicht etwas besser.

Es ist toll, dass du dich um alles kümmerst und das alles auf die reihe kriegen möchtest, aber es muss nicht alles perfekt sein. Oft geht es mir genauso wie dir, dass ich unbedingt alles schaffen will und alles gut sein muss, aber ich merke auch, dass mich das dann sehr dolle stresst und mir es dabei nicht so gut geht. Deswegen versuche ich mir kleinere ziele zu setzen und auch zufrieden zu sein, wenn ich mal nicht alles geschafft habe. Es ist also vollkommen okay, wenn du mal nicht alles schaffst und alles perfekt hinbekommst.

Liebe Grüße
Morticia

08.03.2014 21:28 • x 1 #131


D
Hallo,

so war heute wieder bei meiner Mutter im Krankenhaus. Habe ihr wieder viel vorgelesen. Bin immer noch bei dem Buch Momo.
papa habe ich heute auch besucht. Der hat sich auch gefreut, war aber heute mal wieder mehr unten weil er heute wieder extreme angst um Mama hatte. ich konnte heute ihm aber nur ein wenig aufmerksamkeit schenken, hatte das gefühl das ich noch mehr bei meinen vorigen Therapiegespräch war..


Und davor hatte ich mein Therapie gespräch. Das empfand ich als anstrengend. Es fing schon schwierig an. Bzw. wurde schon nach einer viertel Stunde schwierig für mich. Ab da ging es mir gar nicht mehr gut. Also ich muss davor was erzählen, sonst versteht ihr das gleich nicht. Unsere Katze hatte eine Verletztung seit letzten Freitag. War mit ihr bei der Tierärztin. Die hat es gesäubert und meinte ich solle die Stelle immer gut kühlen mit Wasser, da es am Auge dicker war. Habe ich halt immer machen wollen. Auch so gestern. Gestern wollte sie es aber nicht so. ich habe sie fest gehalten und da fing sie an zu kratzen. Und hat mich am Arm dadurch ein wenig verletzt, also gekratz. da es geblutet hat und dann ich eine Wunde da hatte, habe ich mir ein Pflaster drauf geklebt. Na ja, die Therapeutin hat halt ein recht sonnendurchflutetes Zimmer. Mir wurde dann irgendwann recht warm, und da ich eine Strickjacke und darunter ein T-shirt an hatte, habe ich mir dann nach einer viertelstunde die Strickjacke ausgezogen. Die sah dann halt das Pflaster und fing gleich an zu fragen, was ich da gemacht hätte. ist ja auch okay, habe ich ihr dann halt erzählt und sie meinte daraufhin:aha, es war die Katze? Sind Sie sich da sicher? oder erzählen Sie es mir jetzt nur, damit wir uns nicht ihre Probleme anschauen müssen?. das hat sie gefragt, weil ich ihr halt letzte Woche erzählt habe im einzel, das ich halt auch häufig mich schon selbstverletzt habe, gehörte halt lange zeit zu mir dazu, aber ich habe das jetzt schon mehrere Monate nicht mehr gemacht !
ich habe ihr dann erst mal gesagt, das es wirklich die katze war und das ich da die Wahrheit auch sage. und das ich sie da nicht anlüge.

Sie sagte daraufhin nicht mehr ganz so viel dazu, schaute aber sehr skeptisch und ich hatte sehr das gefühl das sie mir nicht glaubte. Und ab da ging es mir sehr schlecht. Ich hatte das gefühl etwas fasch gemacht zu haben(obwohl ich ja gar nichts, glaube ich falsch gemacht habe, außer die katze falsch festgehalten ) und wollte das sie sieht das ich eine gute Patientin sein könnte. habe danach sehr darauf geachtet das ich nur gutes von mir gebe und das sie nichts mehr findet was ich falsch gemacht haben könnte oder mache.
Sonst war sie ja danach wieder nett und auch davor, aber die Situation fand ich schwierig. und halt auch meine gedanken danach, alles gut machen zu wollen...

@Morticia,

genau das finde ich auch schwierig, anderen menschen zu erzählen wie es mir geht. habe das gefühl ich bin dann schwach. Aber gut das du versuchst daran zu arbeiten. Versuche ich ja auch, aber manchmal klappt es noch nicht so. Hast du einen Personenkreis, wo du es mehr übst als woanders? Also zum Beispiel bei freunden ect.?

Richtig, es dauert schon so lange und bei mir kreisen nur noch die Gedanken, was wird wenn Mama es alles nicht schafft. Es zerrt echt an den Kräften. Ja, danke das du mir das alles geschrieben hast. das ich nicht perfekt sein muss. Als ich mir das hier heute morgen durchgelesen habe, habe ich erst mal wieder gemerkt wie stark ich schon wieder mich von meinen perfektionismus geleitet haben lassen. Ich versuche da wieder mehr drauf zu achten, das ich wieder eine pause mehr mir irgendwo reinbaue. Mal schauen wie das die nächsten tage so klappt und funktioniert..

Danke für den Tipp mit den kleinen Zielen. Aber ich denke dann ganz häufig das kleine Ziele nicht gut genug sind. Und dann fällt es mir schwer zu defienieren was kleine Ziele eigentlich sind. Aber ich versuche mich da zu bessern und drauf zu achten, das es eher kleine Ziele sind...

Mit lieben Grüßen,
Delphin

10.03.2014 22:55 • #132


D
Hallo,

mir geht es gerade richtig, richtig schlecht. ich habe gerade ganz starke Ängste und merke wie ich mich da gerade ganz schwer alleine raus holen kann. Zudem bin ich einfach verzweifelt und ganz traurig.
habe vor ca. 1 1/2 Stunden ein Anruf bekommen vom Krankenhaus. So ein Oberarzt war dran. Er möchte gerne mit mir morgen reden. hat mir da jetzt einen termin gegeben. Er klang so ernst am telefon. habe ihn gefragt, was er denn genau möchte, daraufhin meinte er nur er möchte es mir (und auch sonst natürlich meiner schwester) alles lieber persönlich sagen.

Jetzt habe ich richtig angst...was ist wenn das was schlimmes ist?! Aber das hätte der mir ja persönlich gesagt, oder? ich habe jetzt gerade so angst das ich gar nicht weiß wie ich das morgen hinbekommen soll. ich habe mir schon überlegt ob ich meine freundin mitnehme. Aber die kann ich doch nicht einfach fragen....oder?! nachher hält die mich für richtig schwach oder sie hat was anderes vor..sie ist ja nach ihrem arbeitstag auch immer kaputt, da ich sie doch nicht damit noch belasten.
bei mir drehen sich die Gedanken und ich könnte einfach nur weinen...bin irgendwie traurig. Mir wird das alles gerade zu viel... ...

Mit lieben Grüßen,
Delphin

11.03.2014 13:41 • #133


R
Liebe Delphin,

natürlich darfst du deine Freundin fragen. Warum denn nicht? Sind wir denn nicht auf der Welt um uns gegenseitig Hilfe zu sein, wenn wir es denn können? Sei aber nicht verletzt, wenn sie aus irgendeinem Grund nicht kann. Das hat dann sicherlich nichts mit dir persönlich zu tun, sondern mehr mit ihrem Leben (Termine) oder ihren Gefühlen.
Und wenn sie dich unterstützt, dann sei einfach dankbar und nimm es einfach als Geschenk an.

Du hast jetzt wirklich eine schwere Zeit hinter dir und auch leider noch vor dir. Aber du/ihr schafft das.

Liebe Delphin, ich hoffe das klingt jetzt nicht makaber, aber wenn der Arzt mit dir darüber sprechen möchte, ob man deine Mama nicht erlösen sollte, dann bitte tu es. Es wird für alle Beteiligten besser sein. Ich schreibe dir das, damit du weißt, dass es auch Menschen gibt (sicherlich nicht nur mich), die das verstehen würden, wenn du, zum Wohle deiner Mutter entscheidest und nicht alle, alle Möglichkeiten ausschöpfen möchtest und nur die Leidenszeit verlängerst.

11.03.2014 15:14 • x 1 #134


F
Liebe Delphin,

ist ganz verständlich, dass es dir schlecht geht... Daher wäre es wirklich ein guter Gedanke, deine Freundin mitzunehmen, zur Unterstützung.
Und was Rohdiamant geschrieben hat, dem kann ich nur zustimmen.

Alles Liebe und Gute weiterhin.

11.03.2014 15:45 • x 1 #135


M
Liebe Delphin,

ich finde auch, dass nichts dagegen spricht, wenn du deine Freundin um Hilfe fragst. Es ist eine sehr schwere Situation, da ist es nur verständlich, wenn man das nicht alleine durchstehen will und das muss man auch nicht. Deine Freundin hilft dir bestimmt gerne und hält dich mit Sicherheit nicht für schwach! Deine Ängste und Befürchtungen sind einfach nur menschlich! Du würdest ihr doch auch in so einer Sitaution beistehen, wenn sie dich bräuchte, oder?
Falls sie aus irgendwelchen Gründen nicht kann, hast du dann sonst noch jemanden, der dich begleiten könnte?

Ich würde es schon wichtig finden, dass du da nicht alleine durch musst. Wenn der Arzt am Telefon schon so ernst klang, muss man leider auch mit nicht so guten Nachrichten rechnen. Auch wenn ich das natürlich aus tiefstem Herzen nicht hoffe.

Ich kann mir vorstellen, dass es gerade sehr schwer für dich. Es gibt im Moment keine Worte um dir die Angst zu nehmen. Hast du denn im Moment jemanden bei dir oder kannst du mit jemanden sprechen, der dir zur Seite steht?

Du warst in den letzten Wochen so stark und auch wenn es sich jetzt so anfühlt, dass dir das alles zu viel wird, schaffst du das! Ich bin in Gedanken bei dir!

Fühl dich ganz lieb gedrückt und sag Bescheid, wenn wir dir noch irgendwie helfen können.

11.03.2014 16:00 • x 1 #136


L
Liebe Delphin,

du warst in den letzten Wochen so tapfer, auch ich war hier eine stille Mitlesende und mich berührt dein Schicksal sehr. Es kam immer wieder etwas dazu, man hätte meinen können, dass das für ein halbes Leben und länger reicht und du hast es irgendwie immer geschafft.
So wirst du auch den morgigen Tag hinter dich bringen, doch denke auch ich, dass eine Begleitperson, die auch emotional nicht so sehr involviert ist, gut wäre.
Du bist, verständlicher Weise, gefühlsmäßig so verstrickt, es ist schließlich deine Mutter......eine Begleitperson nimmt den Gesprächsinhalt etwas neutraler auf, was für dich und deine Schwester von Bedeutung sein mag, um die richtigen Dingen zu veranlassen, Entscheidungen zu treffen.
Wie sieht es bei euch im Ort mit einem Seelsorger ( über das Kirchenbüro) aus, für den Fall, dass deine Freundin keine Zeit hat?! Ach ja, deine Freundin findet dich bestimmt nicht schwach, nach all den Dingen, die du in der letzten Zeit durchgemacht hast.

Alles Liebe auch von mir,

Charly

11.03.2014 18:25 • x 1 #137

Sponsor-Mitgliedschaft

anni91
Huhu Delphin .
Ich lese immer noch still mit und mich berührt es jeden Tag aufs neue wenn du Abends berichtest .
Ich finde auch das du bisher sehr sehr stark und tapfer durch die Zeit gegangen bist.
Natürlich kannst du deine Freundin fragen , das ist überhaupt kein Zeichen von Schwäche oder sonst etwas.
Es ist ganz normal , ich wollte da auch nicht alleine hin, bzw. Bin es auch damals mit meinem dad nicht.

Ich finde auch das rohdiamant recht hat mit den unteren zeilen.
Ich wünsche und schicke dir ganz viel Kraft für das Gespräch morgen, du schaffst das.

Mit lieben Grüßen
Annii

11.03.2014 18:46 • x 1 #138


M
Liebe Delphin,

bitte Deine Freundin, dass sie Dich begleitet- warum sollte sie das schwach finden oder sonst was, Du machst Dir viel zu viel komische Gedanken, es ist völlig normal, wenn man in einer Freundschaft füreinander da ist!

Sollte es wider Erwarten nicht klappen- es gibt in jedem Krankenhaus ein Sozialbüro und einen Psychologen, die sind sowohl für die Begleitung der Patienten wie auch der Angehörigen zuständig.
Bitte ganz einfach dort um Hilfe und Unterstützung!

Wenn der Arzt Euch eröffnen sollte, dass Eure Mutter keine Aussicht mehr auf Genesung hat, dann bestelle den Krankenhauspfarrer und lass ihr die letzte Ölung geben.
Das haben wir bei meiner Mama auch gemacht, und es gab uns eine gewisse Beruhigung, und Deine Mama war ja auch gläubig und wollte das bestimmt auch.

Warst Du gestern wieder bei Deiner neuen Therapeutin?
Vielleicht kannst Du ja auch sie anrufen und um Unterstützung bitten, wenn Du noch ein gutes Gefühl bei ihr hast!

Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft.

Ganz liebe Grüsse!

11.03.2014 23:38 • x 1 #139


D
hallo,

wow ich danke euch alle für die lieben und netten Antworten , hat mich gefreut.
ich war ganz gerührt, das mir so viele hierauf geantwortet haben...
So jetzt versuche ich mal darauf zu antworten, hoffe ich beantworte alle fragen, wenn ich eine gleich vergesse, bitte nicht dann traurig oder wütend sein, ich bin nur jetzt schon total aufgeregt wegen gleich, aber ich möchte trotzdem jetzt noch mal meine gedanken und gefühle dazu loswerden.
Und auch antworten.

@Rohdiamant,
danke für deine antwort hier
ja vielleicht sind wir auf der Welt um uns gegenseitig zu helfen, aber ich denke häufig das ich andere dann nur nerve oder schwach wirke, wenn ich um Hilfe bitte. Obwohl es andersherum für mich selbstverständlich ist, das ich helfen kann, wo es nur geht!
ich weiß, das es nichts persönlich dann mit mir zu tun hat. Sie musste mir auch absagen, sie ist dann noch bei der arbeit. Kommt aber heute abend zu mir, damit ich reden kann, wenn ich möchte. Meine Schwester kommt aber auf jeden fall mit. Sie kommt gleich aus der schule und dann machen wir das zusammen beide.

ich habe auch angst, das der Arzt etwas negatives uns mitteilt. Aber ich dachte, die müssten solange sie an den geräten lassen, bis die überhaupt nichts mehr machen könnten? ich kenne mich da ja nicht so mit aus, hoffe aber das es nicht so was schlimmes ist, aber er klang so ernst....
mama gehen zu lassen wäre gerade das schlimmst, was passieren könnte. Das könnte ich nicht......
das klingt jetzt vielleicht total egoistisch, aber das schreibe ich nur weil es soooo große angst macht!

@Finja,
danke auch für deine Nachricht. Und auch danke für deine lieben Wünsche und Grüße!

@Morticia,
nein, außer meine schwester habe ich keinen der mich sonst so begleiten könnte. Also jedenfalls fällt mir da jetzt keiner ein.
Aber klar, wenn ich Zeit hätte würde ich da immer meiner Freundin beistehen. Aber ich kann ja verstehen, dass sie keine Zeit hat, schließlich muss sie da arbeiten.

ich hoffe auch nicht, das es was so ernstes ist..

ja ich habe meine Freundin und auch noch eine andere die für mich da ist. Dann meine schwester und ab und zu rufen mal mamas geschwister an. Auch meine nachbarin fragt immer mal ob sie helfen kann(aber sie ist schon sehr alt und ich möchte das sie mir da deshalb nicht so hilft). Und dann ist die Therapeutin aus der Klinik, mit der ich immer regelmäßig e-mail kontakt haben darf, wieder aus dem urlaub da. Bei ihr darf ich dann auch meine sorgen loswerden.
Und natürlich ihr hier alle!


@Charly,
danke auch für deine lange nachricht.
Das hat meine Freundin mir auch noch mal gesagt, das sie mich nicht schwach findet...
Seelsorger, keine ahnung. Ja haben wir schon im Ort, aber ich hatte mich da jetzt nicht getraut da mich zu melden. Da sind meine sozialen Ängste dann zu stark. Vielleicht brauchen andere ja mehr Hilfe und da würde ich dann nur stören...

@anni,
danke auch für deinen lieben zeilen. Ja ich schaffe das gleich irgendwie. Danke für deine lieben Wünsche und lieben Grüßen.

@Mahabharata,

danke auch wieder für deine nachricht hier.

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, mir im krankenhaus selbst mir Hilfe zu holen. ich werde mal schauen wenn es mir danach schlecht geht, oder irgendwie noch in nächster zeit falls ich mal Hilfe brauche. danke für deinen lieben und guten Tipp!

Das wäre schwer, ich kann mir gar nicht vorstellen Mama gehen zu lassen! das macht alles angst der gedanke..

Ja ich war wieder bei der Therapeutin. Ich habe in einem obrigen Beitrag auch schon darüber berichtet. Es war nicht ganz so toll, also hatte nicht so ein super gefühl diesmal bei ihr. Das heißt ich traue mich da jetzt nicht Hilfe zu holen oder sie anzurufen. Ich bin da irgendwie auch noch sehr unsicher ob ich sie überhaupt als Therapeutin möchte und deshalb weiß ich auch nicht ob ich ihr das alles anvertrauen gerade möchte, was mich heute und gestern so beschäftigt.

So habe glaube ich das wichtigste beantwortet..
ich berichte nachher bestimmt wie das gespräch lief.
Bis dann....

Mit lieben Grüßen,
Delphin

12.03.2014 13:11 • #140


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