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Icefalki
Masky, Angst ist nur das Symtom. Der Hintergrund ist meistens beinahe banal.

Bei dir klingt es eben nach einer Angst, vor dem Versagen. Und deswegen machst du dir unheimlich Stress. Und Stress lässt das Adrenalin ansteigen bis eben die Panik ausbricht.

In Wirklichkeit willst du es jedem Recht machen und könntest Leistung mit geliebt werden verwechseln. War mein Thema.

Letztendlich geht es nur um ein gesundes Selbstbewusstsein, das einem fehlt. Deshalb wird das durch Leistung übertüncht.

Du merkst es ja, jetzt, wo du quasi von vorne beginnen musst. Deshalb auch Panik, weil alles in Frage gestellt wird.

Bei Angststörungen geht es sehr viel ums Umdenken.

23.02.2019 20:16 • #21


kalina
Zitat von masky:
Ich merke halt, wie der Druck und die daraus resultierenden Ängste sich immer mehr ausweiten.


So hören sich Deine Worte auch an. Nach ganz viel Druck. Den machst Du dir aber auch selbst. Du bist erwachsen und musst es niemandem recht machen. Finde heraus, was Dir gut tut. Wenn Dir der Druck nicht gut tut, dann hör auf Dich selbst so unter Druck zu setzen. Du bist noch sehr jung und hast genug Zeit, das Studium ganz gemütlich anzugehen und auch ein Urlaubssemester ist okay.

Hör auf Deinen Körper und Deine Seele, schalte einen Gang runter und fang an die Uni-Zeit auch mal zu genießen und nicht perfekt sein zu wollen.

23.02.2019 20:28 • #22


A


Studium und Depressionen, Angst zu versagen

x 3


M
Selbstbewusstsein? Was ist das? *such*

Aber du hast ja Recht. Sogar mein Essproblem hängt damit zusammen. Nach dem Essen ist mir nämlich immer schlecht, und ich bin quasi ausgenockt. Resultat: Panik, da ich nicht voll leistungsfähig bin. Wenn es mir morgens nicht gut geht: Panik, weil ich weiß, dass ich nicht mit den anderen mithalten kann, weil mein Schei*körper nicht mitspielt.
Aber manchmal muss man ja einfach Leistung erbringen, oder? Ich muss ja irgendwie eine Berufsausbildung machen und Arbeiten gehen. Sonst behandelt mich die Gesellschaft wie Abschaum. Du glaubst nicht was ich mir schon anhören musste, weil ich noch bei meinen Eltern wohne, und das von Menschen mit denen ich mich mal gut verstanden hab

@kalina
Ich höre ständig wie nutzlos meine Generation ist und Studenten ja sowieso. Ich will einfach nicht so sein. Die Uni-Zeit kann ich nicht genießen. Es geht ja eh nurnoch um Prüfungen und ums bestehen. Ich will ja nichtmal nen perfekten Durchschnitt, ich will bloß irgendwie durchkommen. Scheinbar bin ich einfach zu dumm. Und mein schlechtes Gewissen weil ich scheinbar keine Verantwortung übernehmen kann, macht mich fertig.
Für mich ist dieses Leistungsdenken einfach so normal. Ich kenne es nicht anders. Ich weiß nicht, wie ich da rauskommen soll...

23.02.2019 20:33 • #23


kalina
Zitat von masky:
Ich höre ständig wie nutzlos meine Generation ist und Studenten ja sowieso.


Wer sagt das? Hab ich noch nie gehört! Echt nicht.

Im Gegenteil, ich finde die jungen Studierenden haben es heutzutage viel schwerer als früher. Sie sind viel fleißiger und strebsamer als früher. Wahrscheinlich auch weil es mittlerweile soviele Studenten gibt und dadurch der Konkurrenzdruck gewachsen ist.

In meiner Generation saßen Studenten oft mehr im Cafe als in den Vorlesungen. Gelernt wurde meist nur kurz vor den Prüfungen.

23.02.2019 20:46 • #24


M
Vor allem darfst du dich nicht nur über deine Leistung definieren. Du als Mensch bist toll so, wie du bist. Ich bin mir sicher, du hast da eine Menge Eigenschaften.
Ich bin 34 und habe 10 Jahre studiert. Den Bachelor wohlgemerkt Im Endeffekt arbeite ich in dem Job, den ich die ganze Zeit schon nebenher im Studium auch gemacht habe und bleibe hier, obwohl ich mich für etwas Besseres bewerben könnte.

Finde heraus, was dich glücklich macht, nicht deinen Vater, nicht deine Dozenten und nichts, um anderen zu imponieren. Und danach: stehe dazu.

23.02.2019 21:01 • x 2 #25


kalina
Zitat von Monjah:
Vor allem darfst du dich nicht nur über deine Leistung definieren. Du als Mensch bist toll so, wie du bist. Ich bin mir sicher, du hast da eine Menge Eigenschaften.
Ich bin 34 und habe 10 Jahre studiert. Den Bachelor wohlgemerkt Im Endeffekt arbeite ich in dem Job, den ich die ganze Zeit schon nebenher im Studium auch gemacht habe und bleibe hier, obwohl ich mich für etwas Besseres bewerben könnte.

Finde heraus, was dich glücklich macht, nicht deinen Vater, nicht deine Dozenten und nichts, um anderen zu imponieren. Und danach: stehe dazu.


Blitzstudium

Ansonsten sehr gute Einstellung.

23.02.2019 21:06 • x 1 #26


M
@kalina i know
Aber das Wichtigste, ich stehe dazu. Zugegeben, zwei Jahre davon hatte ich noch ein anderes Studium angefangen. Den Rest der Zeit, nunja, leider einige Klinikaufenthalte. Aber ich habe gelernt, mich vor niemandem zu rechtfertigen Jeder hat seine Gründe und jeder muss Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen.

Ich hoffe einfach, dass du für dich selbst lernst, dir nicht zu argen Druck zu machen. ich denke, das ist ein Hauptauslöser, von dem aus sich die ganzen weiteren Ängste ausdehnen.

23.02.2019 21:15 • x 2 #27


M
Danke, ihr seid alle so lieb
Irgendwie eigentlich theoretisch ist mir mein Problem ja bewusst. Nur so auf die schnelle muss ich irgendwas finden, was mich nächste Woche durch das Laborpraktikum bringt. Sonst verlängert sich mein Studium um 1 Jahr. Ich hab theoretisch ein Medikament da, aber das wollte ich eigentlich nicht mehr nehmen. Ist ja auch keine Lösung

23.02.2019 21:58 • #28


Icefalki
Zitat von masky:
Danke, ihr seid alle so lieb
Irgendwie eigentlich theoretisch ist mir mein Problem ja bewusst. Nur so auf die schnelle muss ich irgendwas finden, was mich nächste Woche durch das Laborpraktikum bringt. Sonst verlängert sich mein Studium um 1 Jahr. Ich hab theoretisch ein Medikament da, aber das wollte ich eigentlich nicht mehr nehmen. Ist ja auch keine Lösung


Auf die Schnelle wird keine Angsterkrankung geheilt. Man kann kann auch mit einer Angsterkrankung funktionieren. Insofern schwitze dich da nächste Woche durch. Hab ich 17 Jahre getan. Geht alles.
An Angst stirbt man nicht, fühlt sich nur so an.

Allerdings nütze die Zeit beim Therapeuten um an deinem Lebensmodell :Funktionieren um jeden Preis, zu arbeiten. Man kann auch mit deutlich weniger Hervorragendes leisten. Allerdings braucht es dafür Freude und Spass. Ansonsten nützt dir der beste Abschluss überhaupt nichts, wenn der Preis dafür deine psychische Gesundheit ist.

Weisst du, ich musste jetzt grinsen, dein Anliegen, dieses, nur so auf die Schnelle was finden, was dich da durchbringt, ist ein typisches Muster. Daran wirst du arbeiten müssen, dass eben nix auf die Schnelle was bringt. Und lass die Finger weg von den Benzos. Die sind nur für echte Notfälle, da die Gefahr der Abhängigkeit sehr gross ist.

23.02.2019 23:20 • x 1 #29


M
Bei dem Medi habdelt es sich um Stangyl. Als ich des mal ne zeitlang genommen hab, hatte ich mit dem Absetzten keine Probleme.

Ich kann mir vorstellen, dass das recht typisch ist, aber es ist leider eine Tatsache, dass ich nächste Woche funktionieren muss und das möglichst ohne größere Katastrophen.

Mein Kopfkino spielt mir die ganze Zeit die gleiche Szene vor: Ich breche auf der Zugafahrt zusammen oder dann im Praktikum. Entweder ich schaffe es garnicht erst in die Uni oder ich muss das Praktikum abbrechen. Und dann? Was dann? Kann man nach einer PA noch weitermachen?

Das einzige was mich etwas beruhigt, ist, dass es noch nie so schlimm war wie ich mir das vorgestellt habe.

Naja, muss mir morgen nochmal alles durchlesen und drüber nachdenken. Mein Gehirn ist inzwischen Matsch

23.02.2019 23:55 • #30


M
Ich weiß, es fühlt sich nicht gut an, solche Fragen zu beantworten oder an Szenerien zu denken. Aber dennoch ist es wichtig:
Eben, was passiert denn im schlimmsten Fall? Im schlimmsten Fall tust du das Beste, was du für dich tun kannst: Dich um dich selbst zu kümmern. Denn im schlimmsten Fall machst du zum Beispiel ein Semester Pause. Du kannst in diesem Fall ein Urlaubssem. im StudiSekr. beantragen und gut ist. Welche Gedanken machen dir dann Angst? Dass du mit den Kommilitonen nicht mithälst? Was die Dozenten denken? Die haben alle ihre eigene Welt mit Problemen und ihrem eigenen Alltag
Du kannst Praktika wie auch Semester jederzeit nachholen.
Es ist natürlich unheimlich stark von dir, dass du dich durchkämpfen möchtest und du kannst auf dich wirklich stolz sein, wirklich. Es kann und wird ja auch sicherlich gelingen. Dennoch wirst du nicht drumherum kommen, dich mit der Ursache zu beschäftigen. Du beißt dich jetzt zwar durch, schiebst deine Ängste jedoch auf. Das ist sicherlich auch keine Katastrophe. Nur früher oder später solltest du dich nochmal damit beschäftigen. Vielleicht ist es auch gut, dass dir das Ganze jetzt passiert und nicht mit 55 im Burn out endet. So hast du die Möglichkeit, viel über dich zu erfahren.
Und vergiss bitte nicht, du bist nicht die Einzige mit solchen Gedanken Werde einfach alles los, was du magst. Vielleicht hilft dir das ja auch schon etwas, um zu reflektieren.

Aber ich kann dir versichern, zusammenbrechen wirst du auf der Zugfahrt nicht Dich ängstlich fühlen, ja. Sobald du aber im Praktikum bist, wirst du deine Gedanken darauf konzentrieren können, ich glaube an dich Meld dich dann auf jeden Fall wie es lief.

24.02.2019 00:04 • x 1 #31


Icefalki
@masky , im Moment lebst du in einem ganz kleinen Radius einer Gedankenwelt, die von worst Szenarien beherrscht wird. Im Prinzip fokussiert sich alles auf eine extreme Angst, und Angst bedeutet, das Leben wird bedroht. Das mal ganz sachlich auf einen Nenner gebracht.

Wenn also das Leben als bedrohlich empfunden wird, bedeutet es, mal sollte diese Leben verändern. Und da Panikattacken nicht wirklich etwas mit realer Bedrohung zu tun haben, ist es ganz logisch eine empfundene Bedrohung. Und Empfindungen haben etwas mit der eigenen Sicht auf das Draussen zu tun.

Jeder von uns wurde aus Erziehung, Genetik, Erfahrungen, usw. geprägt. Damit gehen wir durchs Leben und erleben Empfindungen. Werden diese Empfindungen nun plötzlich negativ, sprich, man bekommt Angst vor 08/15 Situationen, sind es nicht die Situationen, sondern die dahinterliegenden Ängste.

Und die können sein: Ich hab mich übernommen, ich lebe einen extremen Stress, weil ich über Leistungen mein mangelndes Selbstwertgefühl kompensiere. Ich ordne mich dem Diktat anderer unter, lebe deren Vorstellung, was gut und richtig sein sollte. Habe das, ohne nachdenken selbst verinnerlicht. Traue mich nicht mehr, Nein oder Halt zu sagen. Sprich, ich bewege mich auf verdammt gefährlichem Terrain, denn jederzeit könnte dieses Konstrukt zusammenbrechen.

Das macht natürlich Angst ohne Ende. Und deshalb gibt es immer mehr Angsterkrankungen in unserer Leistungsgesellschaft, weil nur noch Leistung, Erfolg, Schönheit und Gesundheit als Massstab herangezogen wird. Wer auf der Strecke bleibt, ist verloren.

Eine Angsterkrankung ist eine Chance, sich mit sich selber auseinanderzusetzen. Innezuhalten und sich neu zu definieren. Alte Glaubenssätze zu überdenken, Persönlichkeitsarbeit zu leisten um andere Sichtweisen entwickeln zu können.

Alles hat mit einer inneren Sicherheit zu tun, die man verloren hat, oder insgesamt nie besonders ausgeprägt war. Weil das aussen, wie man gesehen wurde, oder gesehen werden wollte, unendlich viel Kraft kostet, und nun plötzlich noch mehr verloren gegangen ist.

Sich einzugestehen, dass man seine Grenzen hat, ist der erste Schritt. Und diese Grenzen sind gar nicht mehr so schlimm, wenn man lernt, sie zu erkennen. Du bist noch sehr jung und hast jetzt diese Möglichkeit, dein wahres, wirkliches Ich erkennen zu lernen.

Glaub mir, das ist ein Geschenk, trotz allem Horror, der damit einhergeht. Nütze das einfach. Wenn dich die Panik überrollen will, sprich mit deiner Angst. Frag sie, Hey, was willst du mir denn sagen? Hab doch Erbarmen, ich bemühe mich ja, hinter alles zu schauen, aber noch kapiere ich diese Zusammenhänge überhaupt nicht. Und wenn die Situation heute ein Zusammenbrechen sein sollte, dann breche ich eben zusammen. Ich darf das. Ich darf eh alles, was ICH will. Und wenn ich mich lächerlich machen sollte, ist es eben so. Ist eh nur meine eigene Annahme, dass das jetzt lächerlich für andere sein könnte.

Übrigens, kauf dir Resque Tropfen. Sind homöopatisch, und ob nun Placebo oder nicht, helfen tun die immer. 5 Tropfen auf das Daumengrundgelenk träufeln und ablecken. Schön im Mund behalten und die beruhigende Wirkung zulassen.

24.02.2019 13:52 • x 1 #32


M
Hey ihr lieben,

Wollte mich doch mal zurückmelden. Hatte gestern meinen ersten Tag und es ging. Zwar war immer ein gewisses Angstlevel und ich konnte kaum etwas essen, aber es war besser als erwartet. Jetzt müssen nur die restlichen Tage auch so laufen.

Ich danke euch so sehr für eure Unterstützung. Habe mir eure Beiträge auf der Hinfahrt die ganze Zeit durchgelesen und es hat mir echt geholfen!

Lg
Masky

26.02.2019 07:47 • #33


M

16.03.2019 14:44 • #34


Perle
Hallo masky,

Du hast ja leider seit Deinem Posting heute Mittag keine Antwort erhalten. Ist schade aber kann passieren. Daher die Frage wie es mit Dir heute weiter ging. Bist Du noch bei Deinen Großeltern?

LG Perle

16.03.2019 23:21 • #35


M
Ja bin ich. Versuche gerade etwas zu schlafen. Wenn ich nur an morgen denke drückt es mir schon die Luft ab.

16.03.2019 23:29 • #36


Sara80
Suche dir einen Psychologen, denn psychische Erkrankungen gibt es nun mal und hoffentlich versteht das dann auch deine Familie. Fühlst du dich durch das Studium überfordert?

Die Zugfahrt schaffst du, der Zug bringt dich Heim das wird klappen. Nur weil du einmal alleine mit dem Zug fährst, wirst du nicht Zuhause ausziehen müssen.

17.03.2019 03:16 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

kalina
Ängste sind wirklich was Schlimmes, das ist nicht nur ein Schnupfen. Such Dir wirklich andere Menschen mit denen Du darüber reden kannst. Ich weiß dass viele Ängste nicht verstehen können, aber oft kennt doch der Eine oder Andere in seinem Umfeld jemanden mit Panikattacken oder ähnlichem. Die Leute reden nur eben nicht so offen darüber, was wirklich schade ist.

Ich selbst rede eigentlich auch nur mit guten Freunden oder Vertrauten darüber. Es tut aber gut, wenn man weiß, der Andere weiß Bescheid, das entspannt einen, weil man nicht das Gefühl hat, etwas unterdrücken zu müssen oder sich für etwas schämen zu müssen.

Eine Angstkrankheit ist eine Krankheit wie jede andere. Aber es ist leider auch typisch, dass die Ängste mit der Zeit einschränkend sind.
Mit einem Psychologen arbeitet man daran diesen Einschränkungen entgegen zu wirken.

Zur Not können auch Medikamente, niedrig dosiert, helfen die Zeit bis zur Therapie zu überbrücken. Gerade gegen Panikattacken können Medikamente recht gut wirken. Eine Therapie ist aber auf Dauer trotzdem wichtig. Die Ablösung vom Elternhaus kann Ängste auslösen, das ist gar nicht so ungewöhnlich.
Es gibt in manchen Städten auch Stellen, wo Du anrufen kannst, wenn Du Ängste hast, manchmal hilft es schon sich die Notfalltelefonnummer aufzuschreiben und nur mal zu probieren dort anzurufen, dann erkennt man, in der Not gibt es immer einen Ansprechpartner.
Im Zug könnte es Dir vielleicht helfen, mit jemandem ins Gespräch zu kommen um Dich abzulenken. Und mir hilft es auch immer, den worst case gedanklich durchzuspielen und mir Lösungen vorzustellen. Wenn es Dir schlecht geht, könntest Du jemanden im Zug ansprechen und der wird dann mit Sicherheit Hilfe holen. Was könnte schlimmstenfalls passieren? Dass Du ohnmächtig wirst? Oder hast Du Angst vor einer peinlichen Situation? Im Endeffekt sind alle diese Dinge nicht katastrophal und auch nicht peinlich und ebenso nicht lebensgefährlich. Das sind Dinge, die menschlich sind und jeden Tag passieren, unangenehm vielleicht, mehr aber nicht.

Unsere Fantasie macht diese Situationen nur so schlimm. Und das Gefühl der Ohnmacht und diese Angstgefühle die eben nicht immer leicht auszuhalten sind.

Es wäre vielleicht auch hilfreich wenn Du mit einer Freundin im Zug nebenbei telefonieren könntest, idealerweise jemand, der von Deinen Ängsten weiß.
Ängste verstecken kostet immer viel Kraft und verstärkt die Ängste mehr, als wenn man das Gefühl hat, ich kann offen über das reden was mich ängstigt oder belastet.
Such Dir einen guten Therapeuten, bei dem Du ein gutes Bauchgefühl hast, den Du vertrauenswürdig findest. Auch Selbsthilfegruppen für Ängstler können SEHR hilfreich sein, weil man andere in seinem Umkreis kennenlernt denen es genauso geht und das Reden in der Gruppe kann sehr befreiend sein.

Zitat von masky:
Das mag für euch alles recht banal klingen, aber ich habe niemanden zum Reden.

Nein das klingt überhaupt nicht banal. Jeder der Ängste kennt weiß, kann Deine Situation gut nachvollziehen. Ängste sind ganz und gar nicht banal.
Ein Tipp noch: je früher Du mit einer geeigneten Psychotherapie beginnst umso größer die Erfolgschancen. Also nicht noch viele Jahre damit warten. Es ist eine sehr gute Zeit in Deinem Alter damit zu beginnen.

17.03.2019 10:59 • #38


M
@Sara80
Ich weiß das diese Zugfahrt nicht direkt mit meinem Auszug zusammenhängt, aber mein Hirn gazkelt mir das leider sehr oft vor. Ich bin mit den Gedanken immer schon 2-3 Jahre vorraus...

@kalina
Ich habe sogar schon einen Therpeuten und das leider schon seit fast 2 Jahren. Es wird trotzdem immer schlimmer weil eben immer mehr Dinge aufreißen.
Ich habe neulich versucht meinen engsten Kommilitonen das zu erklären, aber die Antwort war dann eher so 'jetzt mach dich nicht so wichtig. Ich kriege auch die Krise wenn ich an Prüfungen denke'. Das macht mich wütend. Die wissen echt nicht wie heftig Angst auch im Alltag sein kann.

Mein Problem ist es eher weniger, dass mir etwas peinlich ist, sondern dass ich Angst habe, anderen zur Last zu fallen. Früher war ich dafür bekannt absolut zuverlässig zu sein und immer zur Stelle zu sein. Seit ich studiere kann ich das aber nicht mehr aufrecht erhalten...
Fahre jetzt gleich los. Ich habe Angst.

17.03.2019 11:27 • #39


kalina
Es wird alles klappen! Es ist okay wenn Du Angst hast.

17.03.2019 11:36 • #40


A


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