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261

Plopp
Wir reißen uns doch alle sowieso schon zusammen um das mindeste zu schaffen. Das merkt nur keiner

02.11.2019 16:07 • x 3 #41


A
Dann hat dein Vater selber ein großes Problem und schafft es nicht sich in dich hineinzuversetzen.
Glaube so richtig versteht einen niemand oder sie wollen sich damit nicht belasten. Liebe Grüße

02.11.2019 16:20 • #42


A


Stell dich nicht so an - kein Verständnis und Mitgefühl

x 3


S
Stimmt, mein Vater hat ein Problem, dass verdrängt er aber, stattdessen redet er sich alles schön, aber ganz tief in sich, weiß er das die Realität anders aussieht. Das mit meinen Vater ist sowieso ein Kapitel für sich, mich belastet das alles sehr, weil es eben mein Vater ist. Mein Vater ist einfach extrem narzisstisch, ständig hat er Angst das er zu kurz kommt. Zudem macht er nichts ohne irgendeinen Hintergedanken. Damals kam mein Vater zu kurz, war das fünfte Rad am Wagen, seine Geschwister hingegen wurden bevorzugt, so sagte es mir seine Schwester. Das tut mir auch leid tut, aber deshalb hat man noch lange nicht das Recht seinen Unmut an seinen Mitmenschen auszulassen oder selbstsüchtig durchs Leben zu gehen. Schuldzuweisungen und Vorwürfe bringen mich da auch nicht weiter, dass ist auch nicht meine Art und Sinn macht es auch nicht. Doch das ich sage ich enttäuscht und verletzt bin, dass ist mein gutes Recht. Ich hätte mir einfach nur einen Vater gewünscht, der für mich da ist, der mich lieb hat, nicht jemanden, der vorallem davon rennt und seinen Frust an mir ausläßt. Sowas ist für mich kein Vater, mehr als ein Erzeuger ist er nicht, traurig aber wahr.

Sowieso sollte man seinen Frust niemals gegen andere richten, sonst wird das Gegenüber krank oder richtet seinen gesamten Hass gegen andere, oder beides, ein endloser Kreislauf. Genau aus diesen Grund ist unsere Gesellschaft auch so krank.

Zurück zum Thema: Die meisten sind entweder hilflos, können oder wollen sich da nicht reinversetzen. Sicher ist das schade, aber zum Glück sind ja nicht alle so.

02.11.2019 18:03 • x 2 #43


A
Ja,die meisten sind hilflos oder haben eigene Probleme,dass mit deinem Vater ist eine schwierige Sache und lässt sich auch nicht einfach was zu sagen,zumindest in ein paar Zeilen nicht.Für dich ist es sehr schwer,hast du vielleicht eine professionelle Hilfe? Vielleicht kannst du es aufarbeiten aber nur wenn du bereit bist und es möchtest. Manche Dinge lässt man auch lieber um sich selbst zu schützen. Liebe Grüße

02.11.2019 18:16 • x 1 #44


S
Danke für dein Mitgefühl!

Ich habe eine sehr empathische Ärztin, diese hat mir ebenfalls geraten, den Kontakt zu meinen Vater zu meiden, weil er mich ständig enttäuscht und destabilisiert.

Vielleicht sollte ich meine Kindheit mal aufarbeiten, ich weiß es nicht. Vieles liegt schon sehr lange zurück, da kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Wenn ich beim Psychologen oder Arzt war, sprach ich mehr über aktuelle Sachen, nicht über meine traumatische Vergangenheit. Vielleicht sollte ich die Vergangenheit aber auch ruhen lassen, nach vorne schauen, jetzt das beste aus meinen Leben machen, ich weiß es nicht. Zwar denke ich nicht über meine Kindheit nach, dennoch glaube ich, dass sie mich geprägt hat, im Alltag unterbewusst beeinflusst.

Gibt auch Menschen, die denken sich, wenn es mir nicht gut geht, warum soll ich dann auf mein Gegenüber eingehen, schlimm so eine Einstellung. Dann gibt es auch die Sorte, die sich am Leid anderer stabilisieren, was ich ganz widerlich finde.

Die Gesellschaft ist wirklich krank, dass muss ich einfach mal so sagen. Wenn jeder mehr Rücksicht auf sein Gegenüber nehmen würde, wäre die Welt ein wesentlich schönerer Ort. Die Leidtragenden, die keinen geschadet haben, landen sowieso immer in der Klinik, während die gewissenlosen, wirklich Kranken, draußen rumlaufen, verkehrte Welt.

02.11.2019 19:01 • x 2 #45


Conetycat
Guten Abend,

Erstmal möchte ich sagen, das ich diesen Beitrag hier extrem gut finde, denn ich habe selber schon Erfahrungen damit gemacht

Ich glaube auch, das es oftmals Hilflosigkeit oder Ahnungslosigkeit ist.
Als es mir soo schlecht ging, das ich dauerangst hatte und täglich mit panikattacken zu kämpfen hatte, war es für mich schwer auch nur einen Schritt vor die Tür zu gehen.
Mein Freund hatte immer versucht für mich da zu sein, das macht er auch heute noch, aber wenn es ihm manchmal zuviel wurde, hörte ich auch sprüche wie: Das kann doch nicht sein, dass du jeden Tag Angst hast oder Reiss dich doch mal zusammen etc etc.
Wir haben dann mal ganz offen darüber geredet und er sagte das es ihm manchmal einfach zuviel ist und er es nicht verstehen kann.
Dann ist er mal mit mir zur Therapie gekommen und hat auch mit meinem Therapeuten und Psychologen gesprochen und seitdem weiss er genau wie er mich bestens unterstützen kann
Das hat mir persönlich sehr geholfen!

Mit meiner Krankheit gehe ich sehr offen um, auch auf der Arbeit wissen die meisten bescheid.
Ich mache meine Arbeit ja gut und bin selten krank geschrieben und wenn es mir mal nicht so gut geht dann bekomme ich auch Verständnis. Und die, die es nicht verstehen, tja die können mich mal, wie man so schön sagt :p

Aber ich finde das Thema hier wirklich gut und finde auch das hier aufklärungsbedarf besteht.

Viele mit psychischen Problemen werden nicht ernst genommen, weil man jemandem äußerlich die Krankheit meist nicht ansieht.

Und ja Empathie wird einem heutzutage nur noch selten entgegen gebracht.

02.11.2019 23:52 • x 2 #46


A
Hallo ich grüße dich,du hast Recht dieses Thema wird uns immer begleiten,bin auch ein Jahr nicht aus dem Haus gegangen,musste alle Einladungen absagen. Zu manchen ist mein Mann,der mich liebevoll unterstützt hat alleine hin gegangen.Auch ich bin auf sehr viel Unverständnis gestoßen,vieles hat mich auch sehr verletzt,doch heute weiß ich eben auch,die Menschen haben Angst sich mit einer solchen Thematik auseinanderzusetzen oder es ist ihnen nicht wichtig genug. Auch eben Unwissenheit..woher auch? Mir geht's zur Zeit besser ,gehe wieder raus,arbeite Ehrenamtlich,doch Angst steht immer in meinem Schatten, manchmal mehr manchmal weniger...ich lebe mit ihr. Liebe Grüße

03.11.2019 00:09 • x 2 #47


A
Hallo Soul1977,bei mir ist es sicher noch länger her und ich musste meine Kindheit aufarbeiten und lernen damit umzugehen...habe es gelernt.Klar kommt die Erinnerung noch hoch und schmerzt,doch sie macht mich nicht mehr hilflos. Bin an der Therapie gewachsen,ein völlig anderer Mensch geworden,dass sagt mein Umfeld zumindest doch ich fühle es auch..es ist kein Hass und keine Wut mehr in mir bin souveräner geworden. Menschen sind mir wichtig geworden,dass finde ich alles gut!Doch meine Therapie brauche ich weiterhin,wenn ich Mal aus der Spur Geräte,zeigt sie mir den Weg. Liebe Grüße

03.11.2019 00:21 • x 3 #48


S
@Conetycat
Danke für dein Beitrag!

Schön das Du so einen verständnisvollen Freund hast, sowas ist nicht selbstverständlich. Deine Arbeitskollegen sind auch klasse. Das ist auch die richtige Einstellung, Leute die Dich nicht verstehen, sollten Dir egal sein, höre lieber auf die Menschen die Dich lieben.

Leider gibt es auch das Gegenteil, mir erzählte mal eine Lehrerin, dass sie vom Dienst suspendiert wurde, an ihrer Schule nicht mehr unterrichten darf, weil herauskam das sie unter einer Schizophrenie leidet. Dabei war es ihre Leidenschaft, Kindern ihr Wissen zu vermitteln und dann auf einmal verliert sie ihren Job den sie so sehr liebte, dass ging mir schon sehr nah. Sie war eine ganz liebenswerte und intelligente Frau, umso schlimmer sie wegen ihrer Krankheit zu diskreditieren.

So sieht es aus, psychische Krankheit kann man nicht sehen und trotzdem leidet die Seele, dass ist ja das Dilemma an der Sache.

Sehr sensible Menschen sind empfänglich für die Stimmungen und emotionalen Schwingungen ihrer Mitmenschen, sie haben einfach feine Antennen. Sowas hat nichts mit dem 6. Sinn zu tun, sondern mit einer erhöhten Sensibilät. Solche Menschen besitzen eine erhöhte emotionale Intelligenz, die es ihnen ermöglicht, sich in die Gefühle ihrer Mitmenschen, sowie deren Sichtweisen besser hineinzuversetzen. Ich freue mich immer wenn ich auf solche Menschen treffen, dass ist ein schönes Gefühl, wenn sich jemand in meine Gefühlslage hineinzuversetzen kann, mir das Gefühl gibt mich zu verstehen.

@Akinom
Das ist schön, dass Du heute anders mit deiner Vergangenheit umgehst. Stelle mir das schlimm vor, immer irgendwelche Flashbacks zu haben, die schmerzhafte Gefühle zur Folge haben. Das freut mich, dass Du heute nicht mehr hilfos bist, wenn mal wieder ein unangenehmes Gefühl oder Gedankenbild aufkommt.

03.11.2019 00:55 • x 2 #49


B
Kleiner Eltern-Exkurs am Rande: André Heller sagte mal sinngemäß in einem Interview:

Mit spätestens 25 sah ich ein, dass ich meine Eltern nicht mehr für mein (!) Leben zur Verantwortung ziehen konnte. Von da an war ich ihnen in der Tat für alle Fehler dankbar, weil ich somit viele Beispiele vorgelebt bekam, wie man es NICHT machen sollte.

03.11.2019 07:59 • x 3 #50


I
Man sagt auch keinem Rollstuhlfahrer der vor einer Treppe steht Stell dich nicht so an.
Die meisten Menschen müssen es halt erst sichtbar vor sich haben ansonsten verstehen sie rein gar nichts.

Das kommt davon wenn man sich nur durch seine Augen prägen lässt und mit den restlichen Sinnen nichts anfangen kann.
Also wenn es um die Sinne und den Verstand geht scheint die Mehrheit unserer Gesellschaft schwer behindert zu sein.

03.11.2019 15:15 • x 2 #51


Icefalki
Ich hatte mal beim Reiten eine komische Begegnung mit einer wirklich Behinderten, die aufgrund ihrer Gangmechanik schon eingeschränkt war. Konnte aber trotzdem reiten.

Ihr ganzes Thema war, dass sie aufgrund ihrer Behinderung nicht von anderen Menschen als behindert angesehen werden möchte, und normalen Umgang vorzieht. Soweit so gut. Kann man ja wirklich akzeptieren.

Interessant wurde es dann, als sie im Kurs, war ein Reitkurs, wirklich ständig andere Reiter, damit verglichen hat, dass sie trotz ihrer Behinderung ja viel besser reiten könnte. Irgendwann war es mir zuviel und ich hab sie darauf angesprochen, dass sie jetzt ihre Behinderung aber ganz schön raushängen lässt. UPS, damit konnte sie nicht umgehen.

Naja, soviel zum Verständnis und Mitgefühl.

03.11.2019 17:50 • x 3 #52


Tautropfen
Hallo Soul1977,

ein gutes Thema. Ich bin bisher sehr offen mit meiner Panik und Angst umgegangen. Ich selber habe aber auch nicht erwartet, dass sich jemand mit mir größer darüber unterhält.
Doch kenne ich solche Sprüche auch. Und sie kamen genau von den Menschen die mir einmal am meisten bedeutet haben.
Stell dich nicht so an war auch dabei. Und sieh mal... dein Tag ist doch jetzt rum, und ist etwas passiert? Viele weitere Sprüche.
Meine ehemals beste Freundin hat mir gesagt, dass wenn man nicht haargenau in der gleichen Situation steckt, dass man das dann nicht nachvollziehen kann.
Ja, mag sein, aber da habe ich einfach mehr Empathie erwartet. Mir fehlte Ich bin für dich da
Oder das.. Freu dich doch mal
Ich habe mich jedesmal sehr verletzt dabei gefühlt. So ohne Liebe und Verständnis für den anderen.
Auch heute noch treffen mich die Sprüche eines bestimmten Menschen.
Ich habe einmal versucht zu bitten, dass man sich über die Krankheit anlesen kann, aber das war nicht gewünscht.

Ich bin uneins mit meinen Gedanken darüber.
Ich glaube, dass sich in heutiger Zeit ein bisschen was verändert hat, allerdings mehr bei Behörden, Ärzten, etc.
Meiner Meinung nach, weniger bei den Menschen. Ich habe schon gehört, dass heutzutage alle einen Burnout haben.

Ich denke, dass die wenigsten Menschen davon berührt werden wollen. Die Zeit ist zu schnell, jeder lebt in seiner Einheit, da will man von außen keine Probleme. Schon gar keine seelischen Probleme. Jeder hat mit sich und seiner Welt zu tun. Das ist meine Empfindung.
Und was ich erwarte, dass sind meine Erwartungen. Sie müssen nicht richtig oder angebracht sein. Natürlich kann ich das nicht immer abstellen, auch wenn ich das wünschte.

Ich finde auch ganz schwierig ständig mit meiner eigenen Angst in anderer Leben einzudringen. Es könnte einem anderen viel zu viel werden, selbst wenn dieser Mensch dich mag.
Ich selber achte darum auch darauf, dass ich mit meiner Freudnin andere Gesprächsthemen finde. Denn wir haben ja auch alle etwas anderes in uns. Denke ich mir.

Ich kann aber nicht leugnen, dass wenn ich auf, meiner Meinung nach, ganz besondere Exemplare Menschen stoße, sich mir nicht auch der Gedanke einschleicht, dass niemand Gesundheit für sich gepachtet hat. Dass die meisten in ihrem Leben auch einmal Leid empfinden werden.
Es ist irgendwie ein rachsüchitger Trost, denn niemand wird in solchen Situationen gerade genau an mich denken.

Ich kann nur versuchen, daher nichts auf mich persönlich zu beziehen. Gelingt nicht immer. Und das Gute ist, dass ich ja die Wahl habe, mit welchen Menschen ich zusammensein will.

Ich arbeite auch immer noch daran, mir nicht selber zu sagen, dass ich mich nicht so anstellen soll. Weil ich finde, dass viele von uns eine ganz besondere Kraft haben, unser Leben zu meistern.

Waren nur so ein paar Gedankengänge.

Lasse liebe Grüße da.

03.11.2019 18:50 • x 1 #53


A
Es ist wahr,wir entwickeln eine Stärke zum Schutz und ich bin auch noch keinem Menschen begegnet der mit meinen Krankheiten umziehen könnte. Man merkt sehr schnell das es nur Floskeln sind.
Schade eigentlich.... Liebe Grüße

03.11.2019 18:57 • #54


Hoffnungsblick
Ja, Verständnis und Mitgefühl erwarten wir alle, gesund oder krank. Es fällt halt nicht vom Himmel. Man erwartet es in der Regel aber von anderen.
Hab mich selbst auch mal an den Rand des Wahnsinns gebracht durch ein Helfersyndrom, weil ich einem psychisch kranken nahen Verwandten unbedingt helfen wollte. Habe es auf unterschiedliche Weise versucht, hat aber nichts genützt. Habe selbst viel Mitgefühl eingesetzt, musste aber erleben, dass es leider nicht zurückkam. Das Verständnis musste auf meiner Seite sein. Vielleicht hat er auf irgend einer Ebene doch meinen guten Willen gespürt. Die Psychologin, die ich aufgesucht habe, hat mir dann zu Abstand geraten. Das ist auch schwer. Möge es ihm auch ohne mich gut gehen und mir ohne ihn! Die Sonne scheint auf jeden. Hab übrigens auch gelesen, dass Licht Depressionen und andere Verstimmungen ein bisschen aufhellt.
Man sollte vielleicht nicht immer auf die negativen Erfahrungen durch Eltern zurückblicken, auch und gerade wenn es immer noch weh tut. Die Verletzungen und die Ablehnung sich einmal klar anschauen, halte ich aus Realitätssinn zwar für wichtig. Aber dann möglichst loslassen wenn es geht. In klaren Augenblicken sage ich mir: Okay, so war es. Sie haben ihr Bestes gegeben, auch wenn es nicht immer mein Bestes war. Man müsste, um gerecht zu sein, auch immer weiter zurückblicken: Denn warum haben meine Eltern so gehandelt? Waren da nicht die Großeltern und deren Eltern wieder dran schuld? Usw. Wie weit sollte man da zurückgehen? Mein Kopf weiß, dass das zu nichts führt. Das muss man akzeptieren und das Leben neu starten: Einfach lächeln, vielleicht nur zur Probe. Grundlos. Vielleicht weil es so schön regnet für die Pflanzen oder weil grad die Sonne scheint.
Das glaube ich auch, dass Leiden zu einer feineren Wahrnehmung führt, manchmal zu mehr Mitgefühl. Dann hätte man ja etwas gelernt, hätte einen Gewinn davon und könnte es weitergeben, an andere. Von Menschen, die nie Leid erlebt haben, kann man aber kein Mitgefühl erwarten. Sie wissen nicht, wie es sich anfühlt. Jedoch glaube ich nicht, dass es Leben ohne Leiden gibt. Sagt nicht der Buddismus sinngemäß Leben ist Leiden?

03.11.2019 19:06 • x 1 #55


I
Zitat von Hoffnungsblick:
Habe selbst viel Mitgefühl eingesetzt, musste aber erleben, dass es leider nicht zurückkam.


Kommt natürlich vor, man sollte anderen aber auch ohne Gegenleistung weiter helfen.
Hilfe, Lob, Dankbarkeit, Anerkennung oder Aufmerksamkeit sollte man nie von anderen erwarten, damit lebt es sich deutlich leichter weil du nie enttäuscht werden kannst.

03.11.2019 19:09 • x 3 #56


Hoffnungsblick
Zitat von Inkompatibel:
Kommt natürlich vor, man sollte anderen aber auch ohne Gegenleistung weiter helfen.
Hilfe, Lob, Dankbarkeit, Anerkennung oder Aufmerksamkeit sollte man nie von anderen erwarten, damit lebt es sich deutlich leichter weil du nie enttäuscht werden kannst.


Ist richtig was du schreibst. Das Problem ist nur, dass ich genau das versucht habe, bis an den Rand des Wahnsinns. Aber genau das war nicht richtig. Vielleicht, weil ich auch nur ein Mensch bin und doch irgend eine positive Reaktion erwartet habe. Letztlich musste mir durch die Psychologin dann auch geholfen werden...
Musste mir auch sagen lassen, dass man nicht in allen Situationen helfen kann. Besonders dann nicht, wenn es der andere nicht will. Der Schmerz der Erkenntnis kann so gr0ß sein, dass angeblich manche Menschen lieber krank bleiben. Heute weiß ich, dass es Respekt ist, wenn man auch Distanz einhalten kann. Manchmal hilft man besser durch Schweigen. Auch sich selbst. Aber Lächeln geht immer.

03.11.2019 19:20 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Hoffnungsblick
Ergänzung: Wahrscheinlich brauchen beide Seiten Empathie: Kranke und Gesunde.
Wenn man krank ist, dann spürt man oft nicht, was man auch den Gesunden geben kann und dass sie auch Verständnis, Mitgefühl etc.brauchen. Gibt man denen, die es angeblich nicht brauchen, weil sie gesund, schön, erfolgreich etc. scheinen, Mitgefühl, so begibt man sich in die aktive Rolle. Egal welcher Mensch und in welcher Position, Emphatie und Wärme braucht jeder.
Man sollte diese Begriffe nicht so starkt voneinender abgrenzen: gesund oder krank. Die Grenzen sind hier fließend und jeder nimmt mal mehr oder weniger die eine oder die andere Rolle ein.

03.11.2019 19:34 • #58


I
Ja, natürlich wünscht man sich eine positive Reaktion und du wusstest es damals ja auch nicht besser.
Ich denke nur solche Erfahrungen lehren uns auch grundsätzlich keine Erwartungen zu haben.

Umso schöner wenn Menschen dann doch anders und positiv reagieren.

03.11.2019 19:35 • x 1 #59


Tautropfen
Je größer die Erwartungen an sich selber oder andere ist, desto größer sind auch die Enttäuschungen, wenn sie sich nicht erfüllen.
Ich kann auch nicht jede Erwartung erfüllen, oder will es gerade in dem Augenblick nicht. Dann muss ich auch anderen zugestehen, dass es ihnen genauso geht.
Leider haben wir alle Erwartungen, denke ich. Vielleicht am meisten bei den Menschen die uns nahestehen. Ich arbeite daran meine Erwartungen möglichst zu reduzieren, dann tut es auch nicht so weh, wenn etwas nicht erfüllt wird.
Es ist aber auch noch ein Stück Weg bis dahin.

03.11.2019 19:49 • x 2 #60


A


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