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Das ist doch mal ein Thema, oder ?

Selbstinszenierung
das Sich-selbst-in-Szene-Setzen

Handlung, Äußerung, die der Selbstinszenierung dient
der Rockstar ist bekannt für seine Selbstinszenierungen
Möglicher Gedanke : Da findet sich jemand selber besonders toll

Ungünstige Selbstdarstellung
Wir alle wollen bei anderen einen guten Eindruck machen. Dass uns das nicht immer gelingt, liegt an den falschen Strategien, die wir dabei anwenden.

Zitat: Wann fühlen sich Menschen authentisch? Eine Studie zeigt: Nur dann, wenn sie ihre guten Seiten ausstellen und ihre schlechten verbergen können.

Psychologie: Ich bin so gut so wie ich bin

Selbstironie ist nicht nur eine Kunst, sondern tatsächlich gesund. Menschen, die über sich selbst lachen können, haben ein entspannteres Verhältnis zu den eigenen Makeln und sind schneller geneigt, Ärger und Frust in Humor umzuwandeln.

22.11.2023 10:03 • 08.12.2023 x 3 #1


15 Antworten ↓


Zitat von UlliOnline:
Selbstinszenierung

Also toll finde ich mich nicht und bin auch nichts besonderes.


Zitat von UlliOnline:
Ungünstige Selbstdarstellung
Wir alle wollen bei anderen einen guten Eindruck machen.

Ich möchte kein guten Eindruck machen.
Mir ist es sogar relativ egal, ob mich jemand mag oder nicht.
War immer schon eher Einzelgänger.


Zitat von UlliOnline:
Psychologie: Ich bin so gut so wie ich bin

Selbstironie ist nicht nur eine Kunst, sondern tatsächlich gesund. Menschen, die über sich selbst lachen können, haben ein entspannteres Verhältnis zu den eigenen Makeln und sind schneller geneigt, Ärger und Frust in Humor umzuwandeln.

Finde mich nicht gut und bin auch nicht mit mir zufrieden.

Über mich selbst lustig machen, kann ich aber.

Ich überspiele Trauer, Ängste, und wenn es mir nicht gut geht immer mit Humor.

Man zeigt mit dem Humor, anderen nicht, wie es ein eigentlich geht.
So kommen auch keine Fragen.

Man macht irgendwie ein auf heile Welt, aber im inneren sieht es ganz anders aus.

A


Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken

x 3


Auch interessant :

Angeber nerven und merken es nicht

https://www.deutschlandfunkkultur.de/se...p-100.html


Ab wann gibt man denn an und ab wann erzählt oder teilt man nur etwas, worauf man stolz ist ?
Sicher eine sehr subjektive Wahrnehmung.

Ich mag Angeber nicht und ich glaube rein intuitiv gerade auch im Zusammenhang mit anderen Nachrichten zu wissen ob jemand etwas spontan erzählt.
Bei Angebern ist mir einfach zu viel positiv und zu oft erzählt, ich habe schon mit mir selber gewettet wann das nächste tolle Erleben kommt.

Ich bin hier im Forum weil mir die Klientel sympathisch ist und weil ich schon manches in Bezug auf Ängste mitnehmen konnte, aber Selbstdarstellung ist mir nicht wichtig.

Interessante Diskussionen über interessante Themen sind mir wichtig, dafür brauche ich keine Selbstdarstellung aber gute Diskussionspartner.

Zitat von Moelli80:
Also toll finde ich mich nicht und bin auch nichts besonderes.

Es muss ja auch nicht zwingend eine positive Darstellung sein.
Wir sehen ja grad sehr aktuell, wie es aussieht, wenn jemand sich selber in den Schmutz zieht und nichts Gutes an sich lässt, jedes gutgemeinte Wort abschmettert. Auch so kann man sich inszenieren...in Szene setzen.
Alles schon krass mitunter...was man so mitbekommt und es macht ja auch etwas mit einem selber.
Zumindest in einem Psychoforum.

Zitat von kritisches_Auge:
Bei Angebern ist mir einfach zu viel positiv und zu oft erzählt, ich habe schon mit mir selber gewettet wann das nächste tolle Erleben kommt.

Solange dann kein Neid aufkommt...was natürlich auch möglich sein kann.
Nicht speziell auf Dich bezogen, sondern allgemein.

Es stellt sich halt die Frage, was jemand erreichen möchte, mit seiner Selbstdarstellung....
Ich denke sowieso viel zu viel nach...über Dinge, bei denen ich es besser lassen sollte.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich bin hier im Forum weil mir die Klientel sympathisch ist

Ich meinte ja nicht explizit die User hier in diesem Forum. Das hätte ja auch zu viel Streitpotenzial.

Eher so allgemein...wie sich Menschen im Internet *präsentieren*. Da steckt ja auch viel Psychologie dahinter.

Gerade die jungen Leute, tragen heute mitunter schon richtig fett auf, wenn es darum geht, mithalten zu wollen / müssen.
Da steckt sehr viel Unsicherheit dahinter.....oder manche betteln um Komplimente.
Zeigen ein Foto von sich und möchten wissen, ob sie denn wirklich so hässlich sind, wie ALLE sagen....
Dann hagelt es Komplimente....fishing for compliments...

Wieder andere trauen sich nur im Internet den Mund aufzumachen.
Stänkern herum, machen fiese Bemerkungen, teilen aus...sind einfach nur unangenehm...
weil es Ihnen Spaß macht...

Zitat von UlliOnline:
Wir sehen ja grad sehr aktuell, wie es aussieht, wenn jemand sich selber in den Schmutz zieht und nichts Gutes an sich lässt, jedes gutgemeinte Wort abschmettert. Auch so kann man sich inszenieren...in Szene setzen.

Ja...ist schon heftig wie schlimm man über sich selbst denken kann.
So lässt man ja gar nichts gutes zu.
Keine Liebe, keine netten Worte nichts.
Einfach sich weiter einreden, man ist hässlich, böse und keiner mag ein.

Hab da die ganze zeit immer ein Ohrwurm von dem lied im kopf.



Er ist wie der Roboter irgendwie und lässt nichts zu.

Hab echt ständig das lied da im kopf

Diesen Zirkus mache ich von Anfang an nicht mit, weil er mir so krank und schräg vorkommt. Ist so ähnlich für mich wie Menschen die sich dauernd selbstverliebt im Spiegel anschauen. Diese Exemplare sind mir suspekt und mir wird klar, daß ich doch noch gewisse, gesunde Anteile in mir trage.

Ich würde aber die Probleme des einen Users nicht auch noch hierhin mitnehmen, sie beherrschen bald das ganze Forum.

Es gibt übrigens auch noch einen anderen User der es nicht erträgt, wenn etwas Positives über ihn gesagt wird, er fordert sogar dazu auf, dieses nicht zu tun.

Zitat von kritisches_Auge:
der es nicht erträgt, wenn etwas Positives über ihn gesagt wird, er fordert sogar dazu auf, dieses nicht zu tun.

Das ist auch schon wieder pathologisch, selbstzerstörerisch.

@kritisches_auge ja, denke ich auch....ich habe den Herrn nur als *anschauliches* Beispiel benutzt..
Direkt ÜBER jemanden sprechen möchte ich auch nicht.
Weiß auch nicht, was ich möchte....weiß es jemand?
Wenn man sich die eine oder andere Webseite anschaut...ob von einer Arztpraxis oder einem Handwerker, einer Privatperson....dann kann man sich dann auch seinen Teil denken.

Zitat von Windy:
Diese Exemplare sind mir suspekt

Ich möchte gar nicht wissen, für wen ich alles suspekt bin....ist mir dann auch schnuppe.

Ich mag keine Selbstbeweihräucherung...so a la * was bin ich doch für ein guter Mensch *...
Aber solche Personen haben ja dann auch ein Bedürfnis, Lob zu erhalten...
oder loben sich selbst, wenn es schon kein anderer tut.
Deswegen muss nicht gleich ein Narzisst dahinter stecken...( Eigenlob stinkt )

Das würde dann eher hier zu passen:
Zitat von UlliOnline:
Ungünstige Selbstdarstellung
Wir alle wollen bei anderen einen guten Eindruck machen. Dass uns das nicht immer gelingt, liegt an den falschen Strategien, die wir dabei anwenden.

Wer nur auch einmal ein Lob möchte, wird unter Umständen für jemanden zum Narzissten....wenn man Pech hat.
Das Ziel also völlig verfehlt.
Es wurde falsch verstanden.

Für Lob, Anerkennung und positive Zuwendung tun Menschen alles. Hat Napoleon schon herausgefunden und seinen Soldaten Orden und Schleifchen für jeden Pup verteilt, was für ihn ja gut funktioniert hat, was man an seinen militärischen Erfolgen erkennen kann. Dafür halten viele gern ihren Kopf hin. Für mich unverständlich, da ich schizoid bin und mir das sonstwo vorbei geht. Mich wunderts nur auch immer wieder, was Menschen nicht alles für Liebe tun.

Bei den Autisten ist das alles viel unkomplizierter. Klar, direkt, ehrlich, da lügt keiner und macht keine Spielchen, weils zuviel Energieverbrauch bedeutet. Für viele aber eben zu unverblümt.

@Windy mit Autismus kenne ich mich überhaupt nicht aus, nicht annähernd. Kenne da auch niemanden...
Das schizoid sein.....so gar nichts mit schizophren sein zu tun rein, hat mir auch gerade erst Tante Google erklärt.
Tja....so ist das mit dem Halbwissen. Aber man kann ja dazu lernen.

@UlliOnline

Danke

Selbstdarstellung auf sozialen Medien
von Nives Vajda


Dank dem weitreichenden Einsatz von sozialen Medien ist es heutzutage einfacher denn je zu kommunizieren und erreichbar zu sein.
Wir können mit Freunden und Familie quer über den Globus kommunizieren, neue Leute kennenlernen, oder uns grossen Gruppen von Leuten schnell, günstig und einfach mitteilen.

Diese neue Art der Kommunikation ist jedoch nicht immer so einfach wie es den Anschein macht.
Wenn wir nur Worte benutzen, um auszudrücken, was wir denken oder fühlen, fehlen wichtige nonverbale Elemente der Kommunikation, die wir normalerweise nutzen – Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Handgesten, Sprachenklang.

Entsprechend stellt sich die Frage, was geschieht, wenn andere den Klang unserer Sprache nicht hören, unseren Gesichtsausdruck nicht sehen können oder uns gar nicht kennen.
Verstehen sie die Bedeutung unserer Nachricht trotzdem noch genauso, wie von uns beabsichtigt?
Und was noch bedeutender ist: Wie können wir verhindern, dass Missverständnisse entstehen und wir einen schlechten Eindruck hinterlassen?
Wissenschaftler der Universität Pittsburgh haben anhand des Nachrichtendienstes Twitter untersucht, wie zutreffend und positiv die Eindrücke sind, die wir uns von anderen machen, deren Tweets wir lesen.
Edward Orehek und Lauren J. Human liessen unterschiedliche Personen Tweets von anderen Personen lesen, die sie nicht kannten.
Anschliessend sollten Erstere die Verfasser der Tweets bezüglich der Eigenschaften Impulsivität, Selbstwertgefühl und Beziehungsverhalten beurteilen.
Die Verfasser beurteilten sich selbst nach den gleichen Kriterien. Auf diese Weise konnten die Forscher feststellen, wie genau sich die Verfasser den Empfängern präsentierten: Wenn die Genauigkeit hoch war, dann mussten die Verfasser ähnlich von den Empfängern beurteilt worden sein, wie sie sich selbst beurteilt hatten.
Die Forscher prüften ebenfalls nach, in welchem Ausmass die Nachrichten als positiv beurteilt wurden.
Orehek und Human fanden heraus, dass die Verfasser der Tweets im Durchschnitt ein akkurates und positives Erscheinungsbild vermittelten; einige jedoch konnten dies besser vermitteln als andere.
Wenn man sich den Nachrichteninhalt derjenigen Verfasser anschaut, die als positiver eingestuft wurden, so fanden die Wissenschaftler heraus, dass diese:
Mehr Informationen vermittelten, indem sie längere Nachrichten mit mehr Wörtern schrieben
Wörter benutzten, die positive Emotionen (z.B. „glücklich“ oder „fröhlich“) und Gewissheit (z.B. „Das war das beste Spiel“ oder „Alle spielten hervorragend“) beschreiben
Weder Kraftausdrücke noch sexuell bezogene Wörter verwendeten
Weniger “ich”-bezogene und mehr “wir”-bezogene Nachrichten verfassten

Verfasser, die als akkurater empfunden wurden, schrieben meist:
Mehr über andere als über sich selbst
Mehr über Erfahrungen und Handlungen

Wie genau und in welchem Umfang diese Charakteristika der Nachrichten mit dem Online-Eindruck in Verbindung stehen, sollte noch anhand anderer Plattformen im Bereich der sozialen Medien und innerhalb verschiedener Benutzergruppen erforscht werden. Diese Studie gibt uns aber eine Vorschau auf einige der Aspekte, die unsere Selbstdarstellung auf sozialen Medien beeinflussen, in diesem Fall auf Twitter. Es scheint, als gäbe es eine Vielzahl an Informationen über uns, die andere selbst aus kurzen Twitter-Mitteilungen ableiten. Es spielt also nicht nur eine Rolle, was wir schreiben, sondern auch wie wir es schreiben; beides formt unsere Online-Kommunikation und unsere Selbstdarstellung.

Literaturangaben:
Orehek, E., Human, L. J. (2017). Self-expression on social media: Do tweets present accurate and positive portraits of impulsivity, self-esteem, and attachment style?. Personality and Social Psychology Bulletin, 43(1), 60-70.

Aus diesem Link geholt : https://www.psychologie.uzh.ch/de/berei...llung.html

Es hat lange gedauert, bis ich halbwegs begriffen habe, dass wenn Leute sagen, es geht ihnen gut, es aber oft nicht so ist. Aufgrund meiner Schwachheit kam ich schon gar nicht in die Versuchung, mich stark darzustellen.

Der grösste Witz sind Bewerbungen. Natürlich ist es gut und wichtig, seine Stärken zu verkaufen, aber warum dieser top motivierte Zirkus. Natürlich, wenn Männchen Weibchen sucht und umgekehrt, wird schon das Bild etwas verzerrt, aber es muss ja nicht ein chronischer Zustand werden.

Wenn wir schon im echten Leben versuchen, uns selbst und andere zu täuschen, wieviel mehr wird dieses Spiel im Netz betrieben. Wir folgen dann keinen Menschen mehr, sondern Inszenierungen.

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