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Athiina
Denkt Ihr denn, dass man das irgendwann selber in den Griff bekommen kann? Hat da irgendwer Erfahrungen mit?

31.05.2015 21:36 • #21


Schlaflose
Bei mir war der eigentliche Auslöser, dass ich einen Beruf ergriffen habe, der völlig ungeeignet für mir war. Vom ersten Tag an hatte ich massive Schlafstörungen. Das hat sich dann auf immer mehr Situationen ausgeweitet und chronifiziert. Mit den Antidepressiva hatte ich es ganz gut in Griff, aber zuletzt halfen die auch immer weniger und hatte mehrere Zusammenbrüche mit längeren Krankschreibungen, zuletzt fast ein Jahr. Dann habe ich den entscheidenden Schritt getan und den Beruf aufgegeben und einen neuen Job angenommen. Seitdem geht es sehr viel besser. Ich konnte das AD (Doxepin) von 125mg auf 25mg reduzieren. Es gibt zwar immer noch gewisse Stresssituationen, wo ich schlecht oder wenig schlafen kann, aber im Vergleich zu früher ist es für mich eine immense Verbesserung.

01.06.2015 14:26 • #22


A


Schlafstörungen - kann nicht durchschlafen / wache auf

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J
Bei mir ist es wie bereits geschrieben auch besser geworden, als der Druck wegen des Jobs wegfiel. Man kann da also schon etwas machen, wenn die Schlafprobleme von Stress herrühren. Allerdings kamen bei mir durch den Jobverlust Existenzängste hinzu und damit verstärkte Einschlafprobleme. Ich probiere gerade ein Medikament aus, dass die negativen Gedankenspiralen unterbrechen helfen soll. Man kann also auch medikamentös etwas machen. Vielen Menschen helfen auch Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung.

01.06.2015 16:51 • #23


Athiina
Also ich möchte nichts medikamentös behandeln. Ich möchte mein Leben lang nicht von den Medikamten abhängen. Also ich möchte es selber in den Griff bekommen. Hat denn jemand Erfahrungen mit Entspannungsmethoden?

11.06.2015 19:14 • #24


Schlaflose
Zitat von Athiina:
Hat denn jemand Erfahrungen mit Entspannungsmethoden?


Ja, aber keine guten Ich habe alle möglichen Techniken untdr fachlicher Anleitung erlernt, aber es hatte bei allen genau den gegenteiligen Effekt. Sobald ich mit den Übungen anfing, wurde ich total hibbelig, bekam Erregungs- und Angstzustände, Schweißausbrüche, Herzrasen etc.

11.06.2015 19:33 • #25


J
Bei mir war es ähnlich wie bei Schlaflose, wenn auch nicht so extrem. Ich wurde auch eher unruhig beim Entspannen und das Gedankenkarussell hat sich beim stillen Daliegen erst so richtig in Fahrt gebracht. Aber probier es aus! Jede Volkshochschule hat Kurse zu den verschiedenen Methoden. Es gibt auch CDs, mit denen man sie sich selbst beibringen kann (ich persönlich habe Kurse vorgezogen, weil ich dadurch beim Üben konsequenter war. Man musste nämlich in jeder Einheit sagen, wie es einem die vergangene Woche über beim Üben ergangen ist).

Was mir etwas hilft: ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Nach Tagen, die ich nur drinnen verbracht habe, schlafe ich noch schlechter als sonst.

11.06.2015 22:13 • #26


Adea
Zitat von juwi:
Bei mir war es ähnlich wie bei Schlaflose, wenn auch nicht so extrem. Ich wurde auch eher unruhig beim Entspannen und das Gedankenkarussell hat sich beim stillen Daliegen erst so richtig in Fahrt gebracht.


Geht mir genauso. Mir hilft eher Bewegung als diese Entspannungsmethoden im Liegen, die machen mich nervös.

LG, Adea

12.06.2015 03:24 • #27


M
Zitat von Athiina:
Also ich möchte nichts medikamentös behandeln. Ich möchte mein Leben lang nicht von den Medikamten abhängen. Also ich möchte es selber in den Griff bekommen. Hat denn jemand Erfahrungen mit Entspannungsmethoden?


Hast du es schon mal mit ASMR Videos versucht?

Habe selber unregelmäßige Schlafstörungen. Manchmal schlafe ich durch und manchmal wache ich alle 2 Stunden auf.
Mit ASMR Videos kann ich auf jeden Fall gut einschlafen. Manchmal zu gut.

14.06.2015 15:38 • #28


S
Hallo Athiina!

Bei mir hat es mit den Schlafstörungen vor 2 1/2 Jahren plötzlich angefangen, aber nun ist nur noch selten, daß ich nicht einschlafen kann oder ich nicht durchschlafe...

Ich habe gemerkt, daß, je mehr ich mich mit dem Problem am Tag beschäftige (im Internet gelesen, mit Freunden gesprochen etc.), desto schlimmer wurde es, weil mich das noch mehr für die Nacht unter Druck gesetzt hat.

Irgendwann habe ich es einfach akzeptiert, so nach dem Motto: ...dann geht es Dir eben morgen wieder dreckig, Du weiß ja, wie sich das anfühlt....Irgendwie ging es mir besser, je weniger Druck ich mir gemacht habe.

Das einzige Zugeständnis sind noch Ohrenstöpsel, an die habe ich mich gewöhnt und die helfen mir, mich von der Außenwelt abzuschotten...

Und ich lese immer noch einige Seiten vor dem Schlafen, egal wie müde ich bin - dazu zwinge ich mich...

Alles Gute von Solaris

14.06.2015 21:23 • #29


A
Hallo,

ich wollte mal fragen, ob ihr das auch kennt. Ich bin die letzten zwei Wochen aufgrund einer Kieferhöhlenentzündung ausgefallen und habe dementsprechend wenig gemacht und viel Zeit in meinen vier Wänden verbracht. Das tat mir glaube ich überhaupt nicht gut. Die letzten Tage bzw. 1,5 Wochen habe ich jetzt so komische Schlafstörungen. Ich liege im Bett und will schlafen, aber fühle mich irgendwie total beunruhigt. EIgentlich ist alles gut und ich bin auch müde und körperlich ruhig, aber mein Kopf kann nicht abschalten. Kann das Gefühl auch nur schlecht beschreiben. Wie ein Ziehen hinter der Stirn (vlt. ja auch wegen der Entzündung). Kenne von mir aus sonst wohl mal die Angst, dass ich im Schlaf sterbe, aber das fühlt sich irgendwie noch anders an. Irgendwie so ruhelos und beunruhigt. Als würde irgendwas schlimmes passieren, wenn ich einschlafe. Aber habe keine konkrete Vorstellung was. Kann mich einfach nicht fallen lassen und werde dann immer unruhiger. Meist schlafe ich dann ein, wenn mein Freund auch ins Bett geht (er ist eine Nachteule) und eingeschlafen ist.
Kurz vorher geht es mir noch gut, aber kaum liege ich im Bett fühle ich mich unwohl. Vorgestern hat meine Schwester bei mir übernachtet und mich in den Schlaf gequatscht, da ging es. Ansonsten schlafe ich erst so um 4 Uhr ein. Muss dann auch schon um 8 wieder hoch für das Antibiotikum. Danach habe ich meist problemlos müde noch ein paar weitere Stunden geschlafen.

Ich mache mir echt Sorgen, weil ich ab morgen wieder arbeiten will und um 6 Uhr aufstehen muss. Außerdem habe ich echt Angst, dass das Frühsymptome für eine Psychose sind oder wohlmöglich ein Tumor/irgendwas im Hirn ist (habe auch immer noch Kopfschmerzen und Druck wegen der Entzündung). Fühle mich dann einfach komisch und verändert. Dass ich es nicht genau fassen kann und es keine klassische Attacke ist beunruhigt mich besonders. Das kenne ich ja und ist in Ordnung. Aber sowas schwammiges, wo ich körperlich eigentlich ruhig bin hatte ich vorher noch nicht.

Vielleicht beruhigt es mich, wenn manche von euch das auch kennen.

Liebe Grüße

25.11.2018 15:35 • #30


la2la2
Hey,
sowohl Entzündungen, als auch Antibiotika können einen körperlich ziemlich aus dem Takt bringen und Erschöpfungen verursachen. Das ist ganz normal.

Es ist gut und richtig, dass du dich schonst. Aber wenn man den ganzen Tag nichts macht, ist man abends natürlich auch nicht müde.
Kannst ja (wenn es dir schon wieder besser geht) einen gemütlichen Spaziergang machen und dich so etwas bewegen. Dürfte beim Einschlafen heute helfen.....

25.11.2018 16:37 • #31


A
Hey

Danke für den Tipp! Habe ich auch direkt gemacht. War sogar eine ganze Stunde unterwegs. Ein bisschen ruhiger fühle ich mich jetzt zumindest. Trotzdem habe ich das Gefühl das Antibiotikum schlägt mir sehr auf die Psyche. Bin echt schlecht zufrieden und freue mich wenn ich es bald nicht mehr nehmen muss. War mir gar nicht so bewusst, dass das den Körper so durcheinander bringt.

Liebe Grüße

25.11.2018 21:57 • x 1 #32


A
Es musste ja so kommen. Gefühlt habe ich die ganze Nacht kein Auge zu gemacht. Habe total Angst, dass ich dadurch heute Probleme mit Panik auf der Arbeit habe. Oder wohlmöglich psychotisch und verrückt werde. Hatte gestern Abend auch echt fiese Stimmungsschwankungen. Hab ohne Grund geweint und war vorm schlafen gehen aber wieder richtig gut drauf.
Hab echt schiss.

26.11.2018 07:02 • #33


la2la2
Dann wirst du heute abend wie ein Stein schlafen, wenn du letzte Nacht nur kurz geschlafen hast.

26.11.2018 12:50 • #34


Schlaflose
Zitat von Angstnase:
Es musste ja so kommen. Gefühlt habe ich die ganze Nacht kein Auge zu gemacht. Habe total Angst, dass ich dadurch heute Probleme mit Panik auf der Arbeit habe. Oder wohlmöglich psychotisch und verrückt werde. Hatte gestern Abend auch echt fiese Stimmungsschwankungen. Hab ohne Grund geweint und war vorm schlafen gehen aber wieder richtig gut drauf.
Hab echt schiss.


Ich habe seit 30 Jahren solche Schlafstörungen und bin noch nie psychotisch oder verrückt geworden.

26.11.2018 16:45 • #35


igel
Eine schlaflose Nacht ist sehr unangenehm, aber kein Grund zur Sorge. Der Körper holt den Schlaf nach.

26.11.2018 21:54 • #36


A
Danke ihr Lieben,
Ich hoffe es klappt jetzt gleich. Bin wirklich sehr durch den Wind im Moment. Habe wirklich große Sorgen an einer Psychose zu erkranken. Du hast Recht, von einer schlaflosen Nacht nicht, aber irgendwie habe ich in den letzten Wochen starke Veränderungen bei mir bemerkt.
Mein Tag heute war auch sehr anstrengend. Nach der Arbeit wollte ich noch was besorgen, aber ich hatte plötzlich so eine Nervosität in mir. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen beim einkaufen und habe dann sogar was falsches gekauft. Die Nervosität geht zusammen mit totaler Zerfahrenheit und durcheinander rasenden Gedanken. Eine konkrete Angst habe ich nicht, aber immer direkt das Gefühl das keine Sekunde länger aushält zu können und ,durchzudrehen.

Ich fühle mich so verrückt im Moment. Ich wünsche mir wirklich meine klassischen Attacken zurück. Ich weiß nicht, wie ich so die ganze Arbeitswoche überstehen kann. Muss auch viel weinen die letzten Tage. Ich war zeitweise so gesund, was ist nur passiert

Liebe Grüße

27.11.2018 00:09 • #37


A


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