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Hallo zusammen,

folgender Sachverhalt:

- Seit ca. einem halben Jahr habe ich ein zunehmendes schlechteres Verhältniss zum Chef.
- Am Donnerstag einen Tag vor meinen Urlaub ist zwischen uns die Bombe geplatzt.
Wir haben uns in die Haare bekommen und ich habe danach eine Panikattacke bekommen
bei der ich den Krankenwagen im Betrieb rufen musste.
Daraufhin hat mich mein Hausarzt bis Mitte Januar krank geschrieben.
Der Gesamte Vorfall wurde vom Ersthelfer - einer Kollegin protokolliert.

Ich muss leider dazu auch sagen das ich:
- Zwei Mails mit Kündigugsabsicht Ihm geschickt habe die er ignoniert hat - ich weiß unklug.

Ich muss dazu sagen das ich in einem Projekt bin was mir nicht liegt und
ich gefühlt den Mülleimer für den Kunden spielen muss.

Meine Fragen:

- Wie würdet Ihr das Rückkehr Gespräch führen? Würdest Ihr aufgrund der angepassten Situation jemanden vom Personalrat hinzuziehen?
- Kann ich wegen meinem Verhalten abgemahnt werden?

Ich arbeite im öffentlichen Dienst und wir haben einen Betriebsrat.

Heute 12:34 • 21.12.2025 #1


15 Antworten ↓


Hallo.
Ich würde es wenigstens versuchen ein Gespräch zu führen. So kannst Du da ja nich wieder zurück.

Nimm Dir eine dritte neutrale Person mit zur Sicherheit.

Gute Besserung.

A


Rückkehr auf Arbeit nach Vorfall

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Wie ist der Streit denn abgelaufen? Hattest du vorher schon kommuniziert, dass das Projekt nix für dich ist? War jemand weiteres beim Streit dabei? Ist jemand ausfallend geworden?

Habt ihr eine betriebliche Sozialberatung oder ähnliches? Personalrat ist auf jeden Fall ein guter Anlaufpunkt.

Ich würde vor meiner Rückkehr evtl in die Offensive gehen und um ein gemeinsames Gespräch mit Personalrat und Chef bitten.

@Lila-Muckelchen

Es ist so das ich schon länger sehr angespannt bin und ich seit den 3,5 Jahren die ich im Betrieb bin hin und her geschoben worden bin. Ja, ich habe ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache mit meiner Rückkehr.

@Elly79

Der Streit ist so verlaufen das mein Chef mich für gewisse Sachen zurechtgewissen hat, die ich so nicht gesehen habe für mich. Ich habe die letzten Wochen alles getan das der Kunde zufrieden ist. Mein Chef verpackte das ganze als Verabschiedung vor dem Urlaub, ich interprtierte das nach dem Motto ich Würge dir noch einen rein.

Dabei kam es im Gespräch beidseitig zu Bösen Blicken und eine eindeutigen Meiungsverschiedenheit.
Nach dem Gespräch (ich war schon angeschlagen) bin ich dann zusammengeklappt und Kollegen fanden mich und riefen den Krankenwagen.

Mein Chef wurde telefonisch informiert.

Einen Tag später bin ich zum Hausarzt der mich krank geschrieben hat um die Situation zu beobachten.

Wir haben einen BR und ein BEM bei uns im Betrieb, ich habe ein gutes Zwischenzeugnis von 2024 über meine Leistungen.

Ich habe jedoch auch schriftlich mitgeteilt und mündlich das ich aktuell überlastet bin.

Mein Chef meint das schaffen wir schon - er meint mich. Wir haben Personalmangel und Einstellungsstob.

@Rimski Arbeite als Personalerin im ÖD und ja, da der Haushalt im Moment so miserabel aussieht, wird der Personalmangel noch um einiges schlimmer.

Gut das du schriftlich eine Überlastungsanzeige gestellt hast. BEM greift ja nach 6 Wochen Krankheit, hier könnten auch Möglichkeiten gefunden werden dich zu entlasten. Evtl gibt es auch intern eine Stelle wohin man dich umsetzen könnte?

Ich würde aber auf jeden Fall den Betriebsrat mit ins Boot holen, das kann auf jeden Fall nicht schaden.

Ah lese gerade, dass du schon umgesetzt worden bist. Bist du denn generell eher unzufrieden mit deiner Arbeitsstelle und kannst dir dort überhaupt noch irgendwas vorstellen? Oder liegt es nur an der Situation mit deinem Chef?

@Elly79 Nein, umgesetzt wurde ich nicht.

Vielleicht habe ich es falsch beschrieben. BEM hatte ich auch nicht.

Eine Überlastungsanzeige habe ich nicht direkt geschickt, eher eine Mail an meinen Chef das ich auf Zahnfleisch laufe und Unterstützung benötige - also nichts offizieles.

Es liegt am Projekt und Chef- ich habe 3,5Jahre Projekte geleitet und fühle mich gerade ausgebrannt.
Brauche was ruhigeres.

Aufgrund meines Alters 42 finde ich aktuell keinen neuen Job trotz Bewerbungen der letzten Monate.

@Rimski Naja 42 ist jetzt aber eher ein gutes Alter zum Jobwechsel, man hat genug Berufserfahrung, Familienplanung ist durch und muss noch 25 Jahre arbeiten. Also am Alter liegt es nicht, eher an der schlechten Haushaltslage im Moment.

Als erstes schreibe eine offizielle Überlastungsanzeige, dann muss der AG sich damit auseinandersetzen. Wenn du ausgebrannt bist und das schon in Panik endet, lass dich erstmal weiterhin krank schreiben und werde erstmal wieder fit. Hast du einen Psychiater?

@Elly79

Ich komme aus der IT und habe so ca. 15 Jahre Berufserfahrung.
Ich bin damals als Externer Berater in den öffentlichen Dienst gewechselt mit Hoffnungen.
Es gabe damals keine Einarbeitung und wurde in ein Großprojekt geschmießen, ich habe mich aber mit guten Referenzen durchgebissen.

Leider habe ich dabei einen Tinnitus erlitten.

Nein, ich habe keinen Psychotherapeuten - trotz Überweisung und suche habe ich bis heute (1 Jahr suche) keinen gefunden.

Bei uns wird IT Händeringend gesucht.
Nee ich meinte einen richtigen Psychiater, der schreibt dich dann auch gerne mal 4 Wochen am Stück krank.

Definitiv hört es sich erstmal so an, dass du über kurz oder lang dort nicht glücklich wirst.
Du musst für dich jetzt entscheiden, was du möchtest. Wenn du dort weiter arbeiten möchtest:
- Überlastungsanzeige
- Gespräch mit Betriebsrat, Chef und Personalabteilung

Wenn du gehen möchtest:
- erstmal weiter krank schreiben und fit werden
- weiter bewerben

@Elly79

Vielen Dank für deine Tipps.!

Was ich will? Hmm..... eigentlich würde ich gerne mal eine Ruhigeres Projekt machen wollen, damit ich wieder zu mir komme. Nicht im nur leiten, Konflikte löse und unrealistischen Zeitplänn hinterherlaufen.

Leider habe ich das anscheinend so gut gemacht, das mein Chef nur diese Aufgaben für mich sieht.
Ich leider aber. Keiner der von Verstand ist tut sich bei uns intern dieses Projekt an.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, die Abteilung komplett zu wechseln und auch Abschied von meinen Vorgesetzten zu nehmen.

Sollte ich natürlich auch da zusammenklappen dann bleibt mir immer noch der Arzt.

Ich will, aber die Rahmenbedingungen müssten auch passen.

@Rimski was möchtest du denn besprechen mit dem Chef, ist dir deine Position klar?
So ganz kann ich es nicht rauslesen.

Rechtfertigen fürs krank sein würde ich nicht und den Zusammenhang Gespräch und Zusammen klappen würde ich auch nicht erwähnen.

Eine Überlastungsanzeige würde ich CC an den Personalrat senden, hatte das auch und da standen die Chefs schnell in der Tür und es gab auch Maßnahmen.
Bin auch im ÖD.

Jetzt fehlen aber schon wieder länger 2 Vollzeit Leute und es wird wieder verteilt.
Ich denke da muss man auch was liegen lassen und den Chef ggf um Priorisierung bitten, wenn er unbedingt was neues will- was dann nicht.

Wenn du nicht bleiben willst, müsstest du wohl auch einen Weg überlegen, ggf Reha machen, weiter krank schreiben, dich bei der Agentur arbeitssuchend melden z.B.

@Feuerschale Was meinst Du damit ob meine Position mir klar ist?

Zitat von Rimski:
und unrealistischen Zeitplänn hinterherlaufen.

Wenn du weißt dass sie unrealistisch sind, setzt du dich trotzdem unter Druck?
Vielleicht kannst du auch dort ansetzen.

Oder genau vorschlagen nach der Krankenzeit wo du hinwillst.

Wäre auch Stundenreduzierung eine Option? Das zeigt ja auch an, ich brauche mehr Raum und manche Funktionen werden nur an VZ Kräfte vergeben.

Druck und Chaos in einer Leitungsfunktion ist wohl eher normal. Das ruhige hast du eher an der Basis und müsstest dich dann quasi Herabstufen lassen.

Deswegen denke ich du musst überlegen was du willst und mit welchen Konsequenzen du klar kommst.
Weil das System wird der Chef eher nicht deinen Bedürfnissen anpassen.

Zitat von Rimski:
@Feuerschale Was meinst Du damit ob meine Position mir klar ist?

Dass dir klar ist, wo du hinwillst in diesem System, was du vertreten willst.
Sowas wie Arbeitszeit, Funktion oder Abteilung wechseln.
Oder bleiben aber dich besser abgrenzen.

A


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