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nadean
Hallo,

ich bin Neu hier und habe mich nun endlich entschlossen mich in einem Forum zu öffnen!

Ich hoffe dies hier ist der richtige Bereich, wenn nicht bitte verschieben (falls das möglich ist)

Bitte nehmt euch ein paar Minuten Zeit, ich bräuchte Hilfe.

Es geht um Folgendes: Ich bin seit zwei Jahren dauerhaft krank. Dieses Jahr hat seit 6 Wochen begonnen und seitdem hatte ich eine schwere Bronchitis mit Nasennebenhöhlenentzündung die drei Wochen anhielt, eine blutige und sehr schmerzhafte Blasenentzündung und jetzt eine Mandelentzündung. Mein Immunsystem ist extrem geschwächt und kein Arzt konnte mir bis jetzt helfen, ich war schon bei einem Homöopathen, Naturheilmedizinern, Heilpraktikern, Gastroenterologen, x- Hausärzten etc. Das einzige was bis jetzt rauskam war eine Histaminintoleranz. Dazu muss man leider auch sagen, dass ich unter erschwerten Umständen lebe.
Meine psychisch kranke Mutter zog mich alleine in einer 2- Zimmer- Wohnung auf, sie hasste mich und schlug mich oft, in Ihren Augen war ich der Grund für Ihre gescheiterte Existenz. 2- Zimmer sind ja an sich vollkommen okay für zwei Leute, aber meine Mutter richtete sich ein, als würde sie alleine leben. Ich musste auf der Couch schlafen und durfte auch ansonsten nichts äußerlich verändern oder mitbestimmen d.h. z.b. durfte ich nur Spielzeug besitzen was in eine Schublade passte, damit es nicht ansonsten irgendwo rumstand, ich durfte auch keine Poster aufhängen nichts. Meine Mutter leidet an manischen Depressionen und paranoider Schizophrenie, gepaart mit allen erdenkbaren Zukunftsängsten und Zwangsneurosen. Obwohl das Jugendamt schon von klein auf uns zu Hause besuchte, und meine Mutter auch ein Paar Alzey-Aufenthalte hatte, nahmen sie mich erst im Alter von 17 Jahren aus diesem Wahnsinn raus. Mein Vater hat sich, als er von der Schwangerschaft meiner Mutter erfuhr nach Spanien verdrückt. Er lebt dort auf den Kosten meiner Oma, die auch an alle drei Kinder den Unterhalt bezahlt. Ich habe fast keinen Kontakt zu ihm, und verachte ihn auch, da er den ganzen Tag nichts anderes macht als zu *beep* und zu trinken, und sich von allem physisch und psychisch abschottet. Meine Oma mütterlicherseits ist der Grund warum meine Mutter so krank ist- hätte sie mich aufgezogen wäre ich mind genauso durchgedreht. Von außen führte ich ein normales Leben, ich besuchte das Gymnasium machte auch dort mein Abitur und keiner bekam von dem eigentlichen Wahnsinn was mit.
Als ich mit 17 ins Betreute Wohnen zog, und somit der letzte soziale Kontakt meiner Mutter wegfiehl, drehte sie total durch. Sie nahm 15 kg ab, da sie wochenlang glaubt ein imaginärer Mann würde ihr Essen vergiften, und später wollte sie mit König Barbarossa in den Untergrund fliehen.
In der Zeit bekam ich dann auch eine Depression und holte mir hilfe bei einer Therapeutin zu der ich auch heute noch gehe.
Ich habe seit über einem Jahr nicht mehr meine Mutter gesehen, sie war wieder ein paar Mal in Alzey und ihr Wohnung wurde zwangsgeräumt da sie die Nachbarn tyrannisierte. Zu ihrer Mutter und zu meinem Vater habe ich auch keinen Kontakt einzig und allein zu der Mutter meines Vaters, welche allerdings 89 Jahre alt wird, und ich will sie nicht mit meinen ganzen Problemen belästigen. Den Rest der Familie kann man auch in die Tonne klopfen.

Mein Problem ist jetzt halt das noch zusätzlich ich andauernd krank bin, wodurch ich die Termine mit meienr Therapeutin, und sonstigen Aktivitäten oft absagen muss. Ich würde beispielweise gerne im Tierheim arbeiten, aber ich bin absolut unzuverlässig durch meine Krankheiten. Meine einzige Bezugsperson, meine Omi kann ich dadurch auch nicht mehr besuchen, da ich sie mit ihren 89 Jahren nicht anstecken möchte. Ich schaffe es gerade so meiner schulischen Ausbildung zur Erzieherin nachzukommen, da wir jeden Tag nur 6 Schulstunden haben und ich mich dahin raffe. Allerdings werde ich ab August für ein Jahr in einer KiTa arbeiten, und ich panicke jetzt schon, dass ich das nicht schaffen werde, da ich bis jetzt nahezu in jedem Praktikum mit Kindern direkt krank wurde...
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll- psychisch fühle ich mich relativ stabil. Allerdings leide ich ofter unter dem Gefühl der Gefühllosigkeit, der inneren Leere. Oft sitze ich dann oft stundenlang rum und weiß nicht was gerade überhaupt noch Sinn macht. Das ist dann wirklich furchtbar.
An anderen Tagen bekomme ich dann durch irgendwelche Flashbacks Heulattacken. Gestern beispielsweise habe ich den Film reign over me gesehen, falls den jemand kennt. Er ist wirklich traurig muss man dazu sagen, aber ich habe anschließend anderthalb std weinkrämpfe gehabt

Bitte weiß wer Rat?

ganz liebe Grüße,

Nadine

09.02.2016 21:12 • 15.02.2016 #1


19 Antworten ↓


FeuerWasser
Da werde ich immer regelrecht wütend wenn ich so etwas lese.
Jugendämter scheinen völlig willkürlich zu handeln. Es kam vor, dass aus intakten Familien, wo die Kinder umsorgt und geliebt
werden aufgrund von Falschmeldungen, Kinder in Inobhutnahme kommen, völlig verstört sind und anderswo kümmert sich kein
Mensch drum und es wird seelenruhig zugeguckt, wenn Kinder vernachlässigt bis hin ins Grab geprügelt werden.
Auch in deinem Fall hätte das Jugendamt viel früher einschreiten müssen.

Zitat:
hätte sie mich aufgezogen wäre ich mind genauso durchgedreht.

Viel besser scheint das jetzt auch nicht zu sein. Du hast zwar keine Schizophrenie dafür allen Anschein nach schwere
psychosomatische Symptome.

Zitat:
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll- psychisch fühle ich mich relativ stabil. Allerdings leide ich ofter unter dem Gefühl der Gefühllosigkeit, der inneren Leere.

Ich würde an deiner Stelle einen anderen Therapeuten suchen, einen Psychiater aufsuchen und untersuchen lassen ob bei dir eventuell eine Konversionsstörung vorliegt.

09.02.2016 21:32 • x 1 #2


A


Ich komme nicht mehr mit meinem Leben zurecht

x 3


Perle
Hallo Nadine,

Du hast bisher sehr viel Trauriges erlebt und das tut mir sehr leid.

Zum Einen möchte ich gerne wissen, wo bzw. wie Du im Moment wohnst? Bist Du noch in der Wohngruppe?

Zum Anderen wundere ich mich, dass Du Dich für psychisch stabil hältst, denn in Deinen Zeilen erkenne ich das Gegenteil.

Es ist nicht einfach, hier Hilfe zu geben. Gut finde ich, dass Du immer noch zu Deiner Therapeutin gehst. Welche Ansicht hat sie denn zu Deiner Situation und diesen ganzen ständigen Erkrankungen?

LG, Martina

09.02.2016 21:34 • x 1 #3


nadean
vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Zunächst @hamburg.meine.perle

Also vielleicht kommt das mit dem psychisch stabil auf die Relation an, zu dem was ich gewohnt war mit meiner Mutter, da sie beispielsweise an manchen Tagen nicht mal das Bett verlassen konnte, nicht mal um sich essen zu machen etc-
Ich bekomme ansonsten noch ganz gut mein Leben auf die Reihe, und ich finde für mein Verhältnisse sogar sehr gut. klar mag das vielleicht daran liegen, dass ich gewisse Dinge abspalte, und deswegen es so gut klappt bzw ich auch deswegen so oft krank werde.

mit meiner jetzigen Therapeutin bin ich noch nicht so ganz warm geworden, ich bin erst seit einem 3/4 Jahr bei ihr und sie arbeitet viel mit Meditation und Traumreisen - sie empfehlt mir in eine Kur zu gehen, sie hat mir auch eine Klinik empfohlen aber ich Müsste für mind . 3 Wochen hin, was mir irgendwie Angst bereitet. Aber ich bespreche das nochmal mit ihr . Und im betreuten wohnen bin ich nicht mehr, da Ich im September mit meinem Freund zusammen gezogen bin

@FeuerWasser

Ja das Jugendamt ist ne ganz schwierige Angelegenheit - es müsste wirklich in vielerlei Hinsicht reformiert werden ...

Der Begriff konversionsstörung war mir bis eben Noch gar nicht geläufig - ist das denn behandelbar? - es ist leider schwierig was sachliches darüber im Internet zu finden. meine Mutter war auch lange Jahre in Behandlung bei einem psychater, der ihr aber nur Medikamente verschrieb. Er hat auch eine ganz schlechte Bewertung im Internet, von daher will ich psychater nicht über einem Kamm scheren, aber der Gedanke zu einem hin zu gehen löst irgendwie in mir Unmut aus - habt ihr Erfahrung?

10.02.2016 00:20 • #4


FeuerWasser
Zitat:
Der Begriff konversionsstörung war mir bis eben Noch gar nicht geläufig - ist das denn behandelbar?

Konversionsstörungen (Konversionsneurosen) gehören zum Formkreis der dissoziativen Störungsbilder.
Unmittelbare Gefühle werden meist gar nicht mehr wahrgenommen und nach belastenden Ereignissen treten anstelle von Gefühlen
körperliche Symptome auf für die es keine medizinische Erklärung gibt. Solche Patienten durchlaufen oft einen jahrelangen
Ärztemarathon.
Es ist langfristig behandelbar, schlechter sieht es bei der chronifizierten Variante aus.
Das zeigt sich dann häufig durch Lähmungserscheinungen, Somatisierungsstörungen bis hin zu inneren Blutungen,
Schlaganfällen, Herzinfarkten ohne, dass es eine physische Erklärung dafür gibt.
Vielleicht achtest du mal verstärkt darauf wie du nach belastenden Ereignissen reagierst (kann auch erst Tage später auftreten)
und ob es eventuell mit deinen Reaktionen - dem häufigen krank sein - einen Zusammenhang gibt.
Es können auch andere Erkrankungsbilder in Frage kommen. Ich möchte mir das keinesfalls anmaßen hier eine Behauptung aufzustellen
aber es kam mir als erstes in den Sinn. Es gibt natürlich auch noch andere psychosomatische Störungsbilder.

https://www.palverlag.de/Psychosomatik.html

Die Suche nach einem guten Therapeuten und guten Psychiater der nicht schon den Rezeptblock zückt sobald man den Raum betritt
gleicht oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wobei es sich lohnt wenn man jemanden findet wo man sich aufgehoben und erst genommen
fühlt. Da muss man die Zähne zusammenbeißen und sich der eigenen Gesundheit zuliebe durch die Ärzte- und Therapeutenlisten wühlen.
Internetbewertungen geben natürlich auch schon viel Aufschluss.

10.02.2016 01:45 • x 1 #5


Perle
Hallo Nadine,

ja, wenn man das in den von Dir geschilderten Relationen sieht, hast Du natürlich durchaus Recht.

Ich war in den vergangenen Jahren (neben Akutstation und Tagesklinik) auch schon in psychosomatischen Rehakliniken. Ich muss sagen, dass mir der Abstand vom Alltag und das Kümmern ausschließlich um mich selbst mir gut getan hat! Auch der nette Kontakt mit den Mitpatienten hat mir geholfen zu erkennen, dass ich mit meinen Problemen und den ganzen körperlichen Schmerzen nicht alleine bin. Du hast eine gewisse Unsicherheit in Dir, was eine Reha anbelangt und das kann ich auch verstehen, das ist ganz normal. Du brauchst aber wirklich keine Angst davor zu haben. Betrachte es als Chance.

Zum Thema Psychiater: Hm. Meiner ist auch dubios und ich gehe auch nur alle Paar Monate hin, damit er mir das Medi verschreibt. Da ich ja gerade am Ausschleichen bin, bin ich diesen Menschen wohl bald los. Für mich ist er Mittel zum Zweck; wichtig waren meine Therapeuten, nicht der Psychiater.

LG, Martina

10.02.2016 10:50 • #6


nadean
Zitat:
Vielleicht achtest du mal verstärkt darauf wie du nach belastenden Ereignissen reagierst


Oh wow- mir ist gerade etwas wie Schuppen von den Augen gefallen. Letzten Freitag hatte ich vormittags in der Schule plötzlich starke Bauchschmerzen, mit Herzrasen, Zittern, extremer Nervosität und extremen Schwitzen. Zunächst dachte ich, ich hätte aus Versehen etwas histaminreiches gegessen, aber dem war nicht so. Zudem waren mir diese Symptome relativ neu. Ich bemerkte dann das dies Anzeichen einer aufkommenden Panikattacke sind und versuchte mich durch Atemübungen zu regulieren. Die Ursache saß auch direkt neben mir: meine Sitznachbarin und eigentlich gute Freundin, nennen wir sie Maria. Maria kommt ebenfalls aus sehr schwierigen Verhältnissen wie ich, und war schon immer seeehr verhaltensauffällig, ambivalent, manisch etc. Gerade erlebte sie in sehr kurzer Zeit viele traumatische Ereignisse und sie ist gerade völligst am durchdrehen, und wird wahrscheinlich die Ausbildung auch nicht schaffen. Ihr Verhalten ist gerade exzessiv, in einer Minute vom extremen Hoch ins Tief, destruktiv, und grenzt stark an Borderline und gespaltener Persönlichkeit. Ich fühle ihr Leid, aber sie blockiert vollkommen und lässt sich nicht helfen. Zudem ist sie extrem widersprüchlich und unberechenbar. Das Ganze ist natürlich der Situation mit meiner Mutter sehr ähnlich, weshalb gerade auch viele Erinnerungen hoch kommen.

Nachmittags bekam ich Halsweh und abends eine Mandelentzündung, die ich immernoch am auskurieren bin.

Jetzt wo ich es im großen Ganzen betrachte, macht es natürlich Sinn warum ich krank bin, und wahrscheinlich passiert gerade sehr viel unterbewusst was ich kaum zu erkennen vermag/möchte.

Aber was soll ich dagegen tun? Ich kann mich ja schlecht abschotten von der Welt.

10.02.2016 12:02 • #7


nadean
Zitat:
Ich muss sagen, dass mir der Abstand vom Alltag und das Kümmern ausschließlich um mich selbst mir gut getan hat


Das freut mich sehr zu hören, dass es dir durch die Aufenthalte besser ging/geht!
Und ich merke schon, dass es gut tut mich hier in der Community unter Gleich-oder Ähnlichgesinnten zu öffnen- von daher kann ich den Punkt mit den netten Mitpatienten sehr gut nachvollziehen.

Heute Nachmittag habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin, dann werde ich das ganze Mal mit ihr besprechen, auch Puncto Psychater.

10.02.2016 12:11 • #8


Dubist
Wahrscheinlich wurdest du als Kind nicht gestillt oder?
Da fängt es schon an, wie sich der Darm aufbauen kann.
Es gibt unzählige Möglichkeiten warum dein Immunsystem geschwächt sein kann.
Nicht gestillt als Kind, ,keine Liebe als Kind, schlechte Ernährung, Umweltgifte, Impfungen?
Ich denke du solltest dir die Lebensmittel heraussuchen die du essen darfst.
Es gibt eine Lebensmitteltabelle bei Histaminintoleranz.
Du solltest auf deine Ernährung achten. Aber nicht nur für Tage.
Dies über Wochen, ja Monate und Jahre befolgen. Dann sollte eine Besserung eintreten.
Deine Seele braucht auch etwas um sich zu erfreuen.
Du hegst wahrscheinlich einen tiefen Groll auf deine Mutter.
Blase steht oft für loslassen.
lasse deine Mutter los. Sie ist vielleicht wirklich vermindert schuldfähig. Es ist ihre Geschichte. Ja, das ist es.
Aber sie hätte es anders gemacht, wäre sie anders gross geworden da bin ich ziemlich sicher.
Deshalb schau nicht mehr zurück, lass das Vergangene mehr und mehr los.
Schaue vorwärts!

Suche dir Dinge, die dich erfreuen und dir das Leben schön machen!

10.02.2016 14:16 • x 1 #9


Perle
Liebe Nadine,

Du kannst Maria nicht helfen. Das kann sie nur selbst in Zusammenarbeit mit Therapeuten.

Maria zapft Dir zurzeit zu viel Energie ab, also nimm´ bitte erst einmal Abstand zu ihr. Wenn das räumlich nicht so geht, dann versuche es mental, gehe nicht auf ihre Erzählungen und ihr Verhalten ein, sondern distanziere Dich - zumindest für eine gewisse Zeit.

Schaue nach Menschen, die dem Leben positiv gegenüber stehen und die danach leben. Diese Energie kann sich auf Dich übertragen. Du bist Dir selbst die Nächste und nur, wenn Du seelisch stabil bist, kannst Du eine Stütze für andere Menschen sein. Verantwortlich bist Du auch nur für Dich selbst, nicht für andere.

LG, Martina

10.02.2016 19:51 • #10


FeuerWasser
Zitat:
Aber was soll ich dagegen tun? Ich kann mich ja schlecht abschotten von der Welt.

Du sollst dich nicht abschotten, ganz im Gegenteil. Du sollst/musst lernen dich abzugrenzen und Schwierigkeiten im Leben
gesund zu verarbeiten und dafür braucht es Therapie, einen Verhaltenstherapeuten wo du dich gut aufgehoben fühlst.

10.02.2016 22:37 • #11


nadean
Zitat:
Wahrscheinlich wurdest du als Kind nicht gestillt oder? Da fängt es schon an wie sich der Darm aufbauen kann.Es gibt unzählige Möglichkeiten warum dein Immunsystem geschwächt ist


Ja das stimmt. Ich war auch vor einem halben Jahr bei einem Heilpraktiker, und habe einen sehr teuren Stuhl Test gemacht, welcher aufzeigte, dass es meiner Darmflora sehr schlecht ginge, mit IgA- Mangel und Entzündungen, Fäulnis etc. Der Heilpraktiker empfiehl mir dann Colibiogen, allerdings sollte ich dies 3 monate nehmen und es hätte mich 160 Euro gekostet. Das konnte ich mir leider absolut nicht leisten, da ich in einer unbezahlten Ausbildung bin, und mich zu dem Zeitpunkt auch noch im Umzug befand. Ich ging dann mit den Testergebnissen nochmal zu meinem Hausarzt. Dieser meinte, dass das alles Humbug wäre und ich gar nichts machen müsste. Mittlerweile bezweifle ich das Ich weiß jetzt auch gar nicht an wen ich mich wenden soll


Zitat:
Du hegst wahrscheinlich einen tiefen Groll auf deine Mutter.


Nein, das tue ich eigentlich nicht. Wie gesagt, wäre ich bei Ihrer Mutter aufgewachsen wäre es mir nicht besser ergangen, allerdings konnte meine Mutter im Gegensatz zu mir leider nie loslassen von ihrer Vergangenheit und lies sich davon einnehmen. Da bekomme ich eher Gefühle wie Mitleid, als Groll.

11.02.2016 14:23 • x 1 #12


Dubist
Ok, ich weiß nicht, ob dir da Omniflor (auch gut für den Darm)helfen könnte. Ansonsten mach doch die Behandlung irgendwann und spar ab und an ein wenig Geld weg.
Das ist gut, daß du keinen Groll hegst. Eher Mitleid.....
Ich glaube aber, daß du jetzt an dich denken darfst, tue Dinge die dir Freude bereiten.
Was könnte dies sein?

11.02.2016 15:05 • #13


nadean
Zitat:
Ich glaube aber, daß du jetzt an dich denken darfst, tue Dinge die dir Freude bereiten.
Was könnte dies sein?


Das weiß ich gerade selber nicht genau. Ich habe gerade solche Zukunftängste, weil ich Angst habe die Ausbildung nicht zu schaffen, und ich auch nicht mehr weiß was gerade richtig ist und was ich gerade eigentlich will :/ Diese Angst ist so festgefahren in meinem Kopf, dass kein Raum für anderes bleibt.

11.02.2016 16:43 • #14


stuttgarter10
Traurig und ich kann gut nachvollziehen, wie es dir gerade geht und was du durchlebt hast. Man kann sich seine Eltern leider nicht aussuchen. Sie haben dir Energie und Kraft entzogen. Jetzt stehst du im Leben und bist schwach und unsicher, hast Angst um deine Zukunft. Ich möchte dir Mut zusprechen und wünsche dir Kraft, die du brauchst um Standhaft zu bleiben. Immerhin hast du eine Ausbildung, die du auf jedenfall schaffen solltest, denn dies würde dir benötigte Stärke geben. Habe noch nie von einer unbezahlten Ausbildung gehört, aber heutzutage scheint ja alles möglich zu sein. Übrigens würde ich den Kontakt zu den Eltern abbrechen, das kann sehr befreihend sein!

11.02.2016 17:36 • x 1 #15


Dubist
Hast du Menschen um dich die dich lieben und annehmen?

11.02.2016 21:13 • #16


Timeless76
oh das liest sich nicht gut. Es wäre wirklich wichtig, dass Du dich jemanden aus deinem Privatleben anvertraust.

Lg

11.02.2016 21:45 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Dubist
Zitat von nadean:
Hallo,

ich bin Neu hier und habe mich nun endlich entschlossen mich in einem Forum zu öffnen!

Ich hoffe dies hier ist der richtige Bereich, wenn nicht bitte verschieben (falls das möglich ist)

Bitte nehmt euch ein paar Minuten Zeit, ich bräuchte Hilfe.

Es geht um Folgendes: Ich bin seit zwei Jahren dauerhaft krank. Dieses Jahr hat seit 6 Wochen begonnen und seitdem hatte ich eine schwere Bronchitis mit Nasennebenhöhlenentzündung die drei Wochen anhielt, eine blutige und sehr schmerzhafte Blasenentzündung und jetzt eine Mandelentzündung. Mein Immunsystem ist extrem geschwächt und kein Arzt konnte mir bis jetzt helfen, ich war schon bei einem Homöopathen, Naturheilmedizinern, Heilpraktikern, Gastroenterologen, x- Hausärzten etc. Das einzige was bis jetzt rauskam war eine Histaminintoleranz. Dazu muss man leider auch sagen, dass ich unter erschwerten Umständen lebe.
Meine psychisch kranke Mutter zog mich alleine in einer 2- Zimmer- Wohnung auf, sie hasste mich und schlug mich oft, in Ihren Augen war ich der Grund für Ihre gescheiterte Existenz. 2- Zimmer sind ja an sich vollkommen okay für zwei Leute, aber meine Mutter richtete sich ein, als würde sie alleine leben. Ich musste auf der Couch schlafen und durfte auch ansonsten nichts äußerlich verändern oder mitbestimmen d.h. z.b. durfte ich nur Spielzeug besitzen was in eine Schublade passte, damit es nicht ansonsten irgendwo rumstand, ich durfte auch keine Poster aufhängen nichts. Meine Mutter leidet an manischen Depressionen und paranoider Schizophrenie, gepaart mit allen erdenkbaren Zukunftsängsten und Zwangsneurosen. Obwohl das Jugendamt schon von klein auf uns zu Hause besuchte, und meine Mutter auch ein Paar Alzey-Aufenthalte hatte, nahmen sie mich erst im Alter von 17 Jahren aus diesem Wahnsinn raus. Mein Vater hat sich, als er von der Schwangerschaft meiner Mutter erfuhr nach Spanien verdrückt. Er lebt dort auf den Kosten meiner Oma, die auch an alle drei Kinder den Unterhalt bezahlt. Ich habe fast keinen Kontakt zu ihm, und verachte ihn auch, da er den ganzen Tag nichts anderes macht als zu *beep*. und zu trinken, und sich von allem physisch und psychisch abschottet. Meine Oma mütterlicherseits ist der Grund warum meine Mutter so krank ist- hätte sie mich aufgezogen wäre ich mind genauso durchgedreht. Von außen führte ich ein normales Leben, ich besuchte das Gymnasium machte auch dort mein Abitur und keiner bekam von dem eigentlichen Wahnsinn was mit.
Als ich mit 17 ins Betreute Wohnen zog, und somit der letzte soziale Kontakt meiner Mutter wegfiehl, drehte sie total durch. Sie nahm 15 kg ab, da sie wochenlang glaubt ein imaginärer Mann würde ihr Essen vergiften, und später wollte sie mit König Barbarossa in den Untergrund fliehen.
In der Zeit bekam ich dann auch eine Depression und holte mir hilfe bei einer Therapeutin zu der ich auch heute noch gehe.
Ich habe seit über einem Jahr nicht mehr meine Mutter gesehen, sie war wieder ein paar Mal in Alzey und ihr Wohnung wurde zwangsgeräumt da sie die Nachbarn tyrannisierte. Zu ihrer Mutter und zu meinem Vater habe ich auch keinen Kontakt einzig und allein zu der Mutter meines Vaters, welche allerdings 89 Jahre alt wird, und ich will sie nicht mit meinen ganzen Problemen belästigen. Den Rest der Familie kann man auch in die Tonne klopfen.

Mein Problem ist jetzt halt das noch zusätzlich ich andauernd krank bin, wodurch ich die Termine mit meienr Therapeutin, und sonstigen Aktivitäten oft absagen muss. Ich würde beispielweise gerne im Tierheim arbeiten, aber ich bin absolut unzuverlässig durch meine Krankheiten. Meine einzige Bezugsperson, meine Omi kann ich dadurch auch nicht mehr besuchen, da ich sie mit ihren 89 Jahren nicht anstecken möchte. Ich schaffe es gerade so meiner schulischen Ausbildung zur Erzieherin nachzukommen, da wir jeden Tag nur 6 Schulstunden haben und ich mich dahin raffe. Allerdings werde ich ab August für ein Jahr in einer KiTa arbeiten, und ich panicke jetzt schon, dass ich das nicht schaffen werde, da ich bis jetzt nahezu in jedem Praktikum mit Kindern direkt krank wurde...
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll- psychisch fühle ich mich relativ stabil. Allerdings leide ich ofter unter dem Gefühl der Gefühllosigkeit, der inneren Leere. Oft sitze ich dann oft stundenlang rum und weiß nicht was gerade überhaupt noch Sinn macht. Das ist dann wirklich furchtbar.
An anderen Tagen bekomme ich dann durch irgendwelche Flashbacks Heulattacken. Gestern beispielsweise habe ich den Film reign over me gesehen, falls den jemand kennt. Er ist wirklich traurig muss man dazu sagen, aber ich habe anschließend anderthalb std weinkrämpfe gehabt

Bitte weiß wer Rat?

ganz liebe Grüße,

Nadine



Du bist traumatisiert.
Eine Traumabehandlung wäre sicher von Vorteil.
Vielleicht sogar stationär in einer guten Klinik?
Ich weiß aber, daß es für manche Menschen nicht immer hilfreich ist, das Trauma erneut zu verarbeiten oder gar zu durchleben.
Zum Thema Trauma gibt es Bücher:
Peter A. Levine.
Alice Miller schreibt auch gute Bücher.

13.02.2016 12:11 • x 1 #18


nadean
Zitat:
Hast du Menschen um dich die dich lieben und annehmen?


Ja, meine Freunde und mein Freund. Sowie meine Omi, allerdings wird sie diesen Monat 89 jahre alt- aber sie hat mich immer bedingungslos geliebt, dafür bin ich ihr auch sehr dankbar!

Zitat:
Habe noch nie von einer unbezahlten Ausbildung gehört, aber heutzutage scheint ja alles möglich zu sein

Die Erzieher Ausbildung, ist bis auf das letzte Jahr, immer unbezahlt. Ist glaube ich auch in jedem Bundesland so.

Zitat:
Übrigens würde ich den Kontakt zu den Eltern abbrechen, das kann sehr befreihend sein

Das habe ich schon längst getan- meinen Vater sehe ich nur ab und zu, wenn er bei meiner Oma ist und ich sie besuche. Aber das versuche ich immer zu meiden. Ansonsten hatten wir auch noch nie viel Kontakt. Und von meiner Mutter habe ich seit anderthalb Jahren nichts mehr gehört.

Zitat:
Du bist traumatisiert.
Eine Traumabehandlung wäre sicher von Vorteil.


Das denke ich mir auch. Meine Therapeutin rät mir auch in eine psychosomatische Klinik zu gehen für 5,6 Wochen. Allerdings gerate ich in Panik wenn ich daran denke, dass ich dann für so lange Zeit meinen Freund verlassen müsste...
Und danke für die Bücherempfehlung ich wühle mich schon bei Amazon durch die Rezensionen durch.

13.02.2016 19:08 • #19


Dubist
Wenn dein Freund ein guter Freund ist wird er dich besuchen kommen. Oder auf dich warten.
Es muß ja nichts schlimmes passieren.
Oder warum bekommst du Panik?

15.02.2016 20:00 • #20


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