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laluna74
Zitat von Kunigunde-die45:
Ich habe gehört, dass bei einer Angsterkrankung die Hormone helfen, dass dem Kind während Schwangerschaft und Geburt nichts geschieht.


Dann war es wohl das...kann ich mir jedenfalls sehr gut vorstellen, denn so hatte es sich bei mir absolut angefühlt.

04.04.2024 11:12 • x 1 #41


Reconquista
Zitat von Kunigunde-die45:
Ich habe gehört, dass bei einer Angsterkrankung die Hormone helfen, dass dem Kind während Schwangerschaft und Geburt nichts geschieht.

Das Problem ist leider, dass die u. U. in der Frau vorhandenen Disbalancen (Stress) über die Blutbahn, an die der Fötus über Nabelschnur und Plazenta angeschlossen ist (fetaler Kreislauf), direkt ins werdende Kind übertragen werden. Das sind epigenetische Prozesse, die nicht durch „guten Willen“ beeinflusst werden können. Sie können das Leben des Kindes zur „Hölle“ machen, die Probleme treten meist später in deren Leben auf. Die Forschung kennt es zum Beispiel bei Kindern von Holocaustopfern, denen Traumata vererbt wurden und die in ihren späteren Lebensjahren ausbrechen. Dass es darüber kein Bewusstsein gibt, ist eine Katastrophe. Es ist genau so eine Katastrophe wie der Umstand, dass jede/r Kinder in die Welt setzen kann, auch wenn er nicht ansatzweise in der Lage ist, sie mit Liebe großzuziehen („Elternführerschein“). Hier wird nur dem Egoismus der Mütter gefolgt, das Wohl des Kindes wird nicht beachtet (darauf wird nur gehofft, wie in einer Lotterie). Das geht in unserer Gesellschaft sogar so weit, dass die Mütter auch verlangen, das werdende Kind töten zu dürfen, wenn sie es wollen. Rücksichtsloser Egoismus meiner Ansicht nach.

Mutter-Kind vor der Geburt: https://www.uksh.de/kinderherzzentrum-k...slauf.html
Epigenetik: https://generationen-gespräch.de/epigenetik-und-transgenerationale-vererbung-wenn-muetter-nicht-lieben/
Hirnforscher G. Roth dazu:

04.04.2024 12:10 • #42


A


Meine Mutter würde sich nicht über ein Enkelkind freuen

x 3


S
@Reconquista
Wenn man es so sieht, dann sollte die Menschheit wohl besser aussterben. Es gibt NIE eine 100 prozentige Sicherheit, das in einer Schwangerschaft alles glatt läuft. Es kann immer zu unvorhergesehen Strapazen kommen. Damit weiß die Schwangerschaft aber in der Regel umzugehen (sonst wären wir schon ausgestorben)
Und nein, die Mütter sind NICHT schuld. Es sind ja schließlich auch Männer an der Entstehung einer Schwangerschaft beteiligt. Menschen bekommen Kinder, auch unter ungünstigen Bedingungen. Wer sollte darüber bestimmen/urteilen dürfen, wer Kinder bekommen darf und wer nicht? Sowas hatten wir in sehr dunklen Zeiten schonmal...

04.04.2024 12:46 • x 9 #43


O
Ach Gott was soll denn das Mama bashing hier ehrlich.
Als ob Kinder von psychisch gesunden Menschen nicht auch nen Schaden durch ihre Kindheit kriegen können. Nicht alle Eltern psychisch kranker sind auch psychisch krank. Und nicht jede psychisch kranke Mutter ist nicht in der Lage sich um ihre Kinder zu kümmern.
Der einen wird vorgeworfen sie rede ja nur von sich selbst von einer Person die ebenfalls nur von ihrer eigenen Erfahrung berichten kann ob nun mit oder ohne Geschwister Fakt = selbe Mutter also Einzelfall. Oder der Bruder der Schwester der Mutter des Onkels bla auch nur ein Einzelfall in der Bekanntschaft.
Wer sich aufgrund seiner Probleme gegen Kinder entscheidet gut sei jedem selbst überlassen allerdings genauso die Entscheidung für ein Kind dem anderen überlassen ist. Solang das Kind am Ende gut versorgt wird und aufwächst hat's niemanden einen feuchten schiss zu interessieren was die Mama eventuell für ein Päckchen mit sich schleppt.

Sorry aber als Dreifachmama mit psychischen Problemen triggert mich das Gelaber mancher hier.

04.04.2024 13:07 • x 9 #44


Lange-2024
Es geht ja eben darum, dass die Kinder gut versorgt werden und das ist nunmal bei manchen psychischen Erkrankungen nicht immer möglich. Das hat nichts mit Mamabashing zu tun.
Und natürlich gibt es solche und solche, wie überall.
Ich kenne 2 Fälle, einmal familiär und einmal mein bester Freund, wo es halt nicht funktioniert hat. Freue mich aber über jede Mama wo es gut klappt.
Ich selbst habe meine Erkrankung bekommen, als mein Kind schon 6 Jahre alt war und es war für uns als Familie, gerade am Anfang, sehr sehr schwer.

04.04.2024 13:24 • x 4 #45


Reconquista
Es ist kein Mamabashing sondern es geht darum, dass man sich gut informiert, hier liegt vieles im Argen, auch bei Ärztinnen, und verantwortungsvoll entscheidet. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Glaube, Meinungen und Gefühle über Vernunft gestellt werden.

04.04.2024 14:48 • x 4 #46


L
Versuche es andersherum zu sehen. Wenn das der Fall sein würde, hättest du Papa und Onkel plus Partner die sich mit dir freuen und dich unterstützen. Deine Mutter hat dich schon immer schlecht behandelt, wieso sollte sie damit aufhören. Ich kann verstehen dass man sich wünscht, dass die eigene Mutter sich um einen schert. Aber mach dein Glück nicht von ihr abhängig! Du schaffst das!

04.04.2024 14:53 • x 2 #47


S
Zitat von Reconquista:
Es ist immer wieder erstaunlich, wie Glaube, Meinungen und Gefühle über Vernunft gestellt werden.

Emotionen spielen eine große Rolle bei einem Kinderwunsch. Wenn man da nur rational vorgehen würde, dann würde jeder wohl genügend Gründe gegen Kinder finden. Alleine der allgemeine Zustand der Welt wäre ja schon Grund genug auf Kinder zu verzichten, nebst diversen anderen rationalen Gründen.

04.04.2024 15:37 • x 6 #48


laluna74
Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht..

So schlecht ist die Welt nun auch nicht..

Sondern eine Möglichkeit sich an bestimmte Bedingungen anzupassen..

Für mich ist das Leben sowieso u.a. eine Erfahrung..

Jede Zeit hat und hatte nunmal ihre Themen..

04.04.2024 15:39 • x 3 #49


S
Für mich ist die Welt schlecht genug und außerdem hoffnungslos überbevölkert, deshalb würde ich aus rein rationalen Gründen kein Kind mehr hineinsetzen. Aber ich bin eh raus aus dem Alter und muss von daher solche Entscheidungen zum Glück nicht mehr treffen.

04.04.2024 15:46 • x 2 #50


laluna74
Zitat von silberauge:
Für mich ist die Welt schlecht genug


Die Welt ist das was wir daraus machen...

Ich kann nicht alles schlecht reden..

Ich kann es wirklich nicht.

04.04.2024 15:49 • x 3 #51


S
Zitat von laluna74:
Ich kann nicht alles schlecht reden..

Es ist ja auch nicht alles schlecht in der Welt, es gibt auch viel Gutes. Und der Wunsch nach Kindern ist ja zum Glück nicht nur von rationalen Überlegungen abhängig. Das hat die Natur schon gut eingerichtet.

04.04.2024 16:12 • x 3 #52


Reconquista
Zitat von silberauge:
Es ist ja auch nicht alles schlecht in der Welt, es gibt auch viel Gutes. Und der Wunsch nach Kindern ist ja zum Glück nicht nur von rationalen Überlegungen abhängig. Das hat die Natur schon gut eingerichtet.

Ja, das stimmt schon alles, das Leben ist auch irrational, wäre ja schlimm, wenn alles von Computern gesteuert würde. Aber: die Natur hat nicht alles „schon gut eingerichtet“. Wenn es nach der Natur ging, wären viele hier längst tot. Der Mensch hat durch Vernunft vieles verbessert. Heute sterben von zehn Kindern nicht Hälfte wie früher, sondern nur noch 0,04 von zehn, also so gut wie keins. Das ist nicht der Natur zu verdanken, sondern dem Menschen und und seiner Vernunft.

04.04.2024 16:21 • x 3 #53


S
Zitat von Lange-2024:
Ich selbst habe meine Erkrankung bekommen, als mein Kind schon 6 Jahre alt war und es war für uns als Familie, gerade am Anfang, sehr sehr schwer.

Das tut mir leid, das ist nicht einfach. Eine Freundin von mir rutschte nach dem ersten Kind in eine schwere Depression. Nachdem sie dann wieder komplett stabil war, passierte es nach dem zweiten Kind nochmal. Es dauerte lange bis sie sich davon erholt hatte und sie quälte sich auch lange mit Schuldgefühlen, dass sie das zweite Kind überhaupt bekommen hatte (was ihr von außen teilweise auch eingeredet wurde) Es war eine sehr schwere Zeit für die ganze Familie. Dennoch, heute geht es ihr sehr gut, sie hat zwei gesunde und beruflich erfolgreiche Söhne und seit neuestem das erste Enkelkind
Sie hatte u.a. das Glück auf ein gutes soziales Netz zurückgreifen zu können. Das ist in so einer Situation sehr wichtig. Wenn man komplett auf sich alleine gestellt und dazu nicht gesund ist, dann kann es wirklich schwer bis unmöglich werden, sich gut um ein Kind zu kümmern.

04.04.2024 16:34 • x 6 #54


Lange-2024
@silberauge Absolut, ich hab gsd eine ganz großartige Familie. Es war am Anfang schwierig zu begreifen, was da mit einem Los ist, warum da auf einmal jetzt Angst ist und ich Schwierigkeiten habe die einfachsten Dinge zu erledigen. Hatte aber viel Glück und hab nach 3 Monaten schon einen Therapieplatz gehabt.
Das Kind musste aber gerade das erste halbe Jahr von meiner Seite her, sehr zurückstecken, aber mein Mann war da und das war gut.
Alleine wäre das eine Katastrophe geworden, auch wenn ich glaube, dass man da alle Kräfte irgendwie mobilisiert.

04.04.2024 16:40 • x 3 #55


Lange-2024
Zitat von laluna74:
Die Welt ist das was wir daraus machen... Ich kann nicht alles schlecht reden.. Ich kann es wirklich nicht.

Das stimmt, so sehr. Bin da bei dir, das Leben und die Welt hat so unheimlich viele schöne Seiten, die es für mich sehr lebenswert machen.

04.04.2024 16:43 • x 2 #56


Reconquista
Meine Mutter war schwer kriegstraumatisiert,

Trigger

sie musste mit acht Jahren unter anderem mitansehen, wie die verkohlten Leichen ihrer besten Freundin und deren Eltern nach einem Angriff mit Phosphorbomben im April 1945 mit einer Schubkarre aus dem brennenden Haus abtransportiert wurden.



Ihre Todesängste bekam ich dreizehn Jahre später direkt übertragen, vor und nach der Geburt. Sie war nicht fähig, zu lieben und strahlte keinerlei Wärme oder Sicherheit aus. Sie weinte viel, ängstigte sich, schlug uns und machte mir und meiner Schwester ständig Angst.

04.04.2024 16:50 • x 4 #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Lange-2024
@Reconquista Oh nein wie furchtbar. Das wünscht man niemandem. Es tut mir leid für deine Mama und sehr leid für dich und deine Schwester.
Gerade zu dieser Zeit sind Therapien noch kein Thema gewesen und später dann als es die Möglichkeiten gab wollte gerade diese Generation sich nicht eingestehen, dass sie Hilfe benötigen.

04.04.2024 17:01 • x 3 #58


Reconquista
Zitat von Lange-2024:
@Reconquista Oh nein wie furchtbar. Das wünscht man niemandem. Es tut mir leid für deine Mama und sehr leid für dich und deine Schwester. Gerade zu dieser Zeit sind Therapien noch kein Thema gewesen und später dann als es die Möglichkeiten gab wollte gerade diese Generation sich nicht eingestehen, dass sie Hilfe ...

Es ist so. Hätte sie mich nicht auf die Welt gebracht, ich wäre glücklicher. Ein Widerspruch natürlich, aber die schonungslose Wahrheit.

04.04.2024 17:06 • x 4 #59


Chingachgook
Zitat von Reconquista:
Hätte sie mich nicht auf die Welt gebracht, ich wäre glücklicher.

Mir scheint aber, es ist Dir gelungen, aus Stroh Gold zu spinnen............das Destruktive in Dir zu drehen. Sicherlich unter Schmerzen.

04.04.2024 17:39 • x 4 #60


A


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