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R
Ich schreibe hier, weil ich einfach mal was loswerden muss ( sorry wenns etwas länger ist).

ich bin mit meiner Frau bis jetzt 9 Jahre zusammen, 5 davon verheiratet, und wir haben seit 2 Jahren ein Kind miteinander.
Unsere Probleme haben vor ein paar Jahren angefangen, als wir Haus bauten.
Sie übernahm sehr viel organisatorisches beim Hausbau, es war für uns beide eine sehr anstrengende und stressige Zeit.
Es ist dabei auch einiges schief gegangen, was auch teilweise mein verschulden war, und darauf hin zu finanziellen Sorgen geführt hat.

Aus meiner Sicht war damals alles machbar, ich habe aber nicht genau genug gespürt welche Sorgen meine Frau dabei hat,
und habe ihr teilweise auch nicht den Rückhalt mit diesen Sorgen gegeben.
Zusätzlich dazu gesellten sich andere Problematiken, die mir erst im Nachhinein bewusst wurden.

Ich brachte mich nicht genug aktiv in die Beziehung ein, meine Frau hatte immer das Gefühl der Motor unserer Beziehung zu sein, und hat das auch alles runtergeschluckt, und einfach weiter gemacht, was für Sie eine Belastung war.
Zur Geburt unseres Kindes fühlte sie sich auch im Stich gelassen von mir, was mir zum damaligen Zeitpunkt nicht bewusst war,
meine Art der Unterstützung war zum damaligen Zeitpunkt immer Zeit frei schaufeln für meine Frau.
Dass sie hier mehr emotionale Unterstützung gebraucht hätte, und ein Bewusstsein, dass ich immer für sie da bin, war mir damals nicht bewusst.

Es sammelten sich immer wieder Kleinigkeiten, die nicht gepasst haben, aber nicht ausgesprochen wurden, bis zu dem Zeitpunkt, vor ein paar jahren, wo sie mir dann alles an den Kopf warf, und meintesie kann nicht mehr so weitermachen, weil ich sie so verletze.
Nach diesem großen Streit konnten wir an ein paar sachen arbeiten, die dann kurzweilig besser wurden, jedoch nur kurzweilig.
Nach wenigen Wochen kam wieder die eher destruktive Alltagsroutine die wieder alte Verhaltensweisen mitbrachte, was meine Frau wieder runtergschluckt hat, bis zu einem neuen Zusammenbruch.

Wir hatten das ein paar mal, bis wir letztes Jahre eine Paartherapie in Anspruch genommen haben.
Für einige Zeit brachte diese auch Besserung, manches hat sich auch bis jetzt gehalten, wie zb in der Organisation im Haushalt.
Letztes Jahr im Sommer waren wir von einem Hochwasser betroffen, wodurch viele finanzielle Sorgen kamen,
und auch viel organisation von Handwerkern etc. Ich versuchte immer wieder etwas zu übernehmen,
sie fühlte sich jedoch nciht dadurch entlastet, da manchmal auch alte Verhaltensweisen auftraten, und sie das Gefühl hatte damit alleine dastehen zu müssen.
In dieser Zeit war ich ihr auch nicht die emotionale Stütze die sie gebraucht hat.

Im Laufe der Zeit hatte ich immer mehr das Gefühl mit ihr reden zu müssen als mit ihr reden zu wollen.
Das ganze führte zu einer entfremdung und einer schlechten Kommunikation zwischen uns beiden, sie die alles immer runtergeschluckt hat, und ich der nicht auf sie zu gegangen ist.

Zwischendurch während der reparaturen am Haus wohnten wir bei meinem Vater, der zu etwas cholerischen Anfällen neigt.
Ich hatte in meiner Jugend immer die Strategie einfach wegzuhören / ihm aus dem Weg zu gehen, wenn er so drauf war.
In einem dieser Anfälle, als er sich in einen Streit von meiner Frau und mir eingemischt hat, und meine Frau aufs tiefste beleidigt hat, habe ich dieses Verhalten wieder angewendet, ohne mir bewusst zu sein, wie sehr ich meine Frau da alleine stehen zu lassen.

Ich hatte ihr das am nächsten Tag auch so erklärt, und in dem Gespräch hat sie es zwar verstanden, an ihren Gefühlen dazu hat es natürlich nichts ändern können.
Nachdem wir wieder eingezogen waren, waren noch einige Sachen zu erledigen.
Ich neige dazu Sachen aufzzuschieben, die unangenehm sind, was in dem Fall nicht förderlich war, und dass ich nicht immer kommuniziert habe, was ich gemacht habe, bzw dass ich schon dran war, war auch nicht förderlich.
Es kamen auch wieder Situationen hoch, die ähnlich wie beim Hausbau abgelaufen sind, ein von mir Verwandter hat geholfen, bzw versprochen zu helfen, und hat seine Sachen immer wieder aufgeschoben.

Wir hatten das abkommen, wenn er nicht weitermacht, dann holen wir uns ein Unternehmen, dass das erledigt.
Ich habe ihn dann immer wieder kontaktiert, wann er denn seine Sachen macht, jedoch nicht wie abgesprochen ein Unternehmen beauftragt, bis es meiner Frau zu viel wurde, und sie das übernommen hat ( mal wieder).
Ich spürte die ganze Zeit schon diesen Grant auf mich, diese manchmal sehr verachtenden Blicke, und ich wusste auch nicht wie ich es ansprechen sollte, was die Sache eher schlimmer machte.

Durch ihren Zorn auf mich fühlte ich diese Distanz zwischen uns immer mehr, auf die ich nicht wusste wie ich reagieren sollte, weil ich mich einfach hilflos in der Situation gefühlt habe, und diese Ohnmacht meinerseits hat bei ihr immer mehr das Gefühl bestärkt, dass unsere Beziehung mir nichts wert ist ( was nicht der Fall ist, aber es fällt mir schwer manche Verhaltensmuster so schnell zu ändern).

Vor ein paar Tagen hat sie mich vor vollendete Tatsachen gestellt, dass sie die Trennung will.
Sie will sich trennen solange wir noch Respekt füreinander haben, und nicht vollends zerstritten sind, damit wir uns gemeinsam um unser Kind kümmern können ( wir sind uns einig, dass wir uns beide um ihn kümmern).
Mir ist bewusst, dass wir in einem Punkt in unserer Beziehung sind, wo es kein zurück mehr gibt.
Ich weiß, dass es das beste für unser Kind ist, wenn wir uns trennen, auch wenn wir (so weit ich auch das Gefühl von ihr habe), weiterhin etwas für einander empfinden.

Es zerbricht mich innerlich immer wieder, wenn ich denke was wir für pläne hatten, irgendwann mit 80 Jahren auf der Terasse sitzen, im Alter noch nur Unfug im sinn haben, oder wenn ich sie einfach mit unserem Kind ein Buch lesen sehe, oder mit ihm spielen, und mir bewusst ist, dass es gemeinsames lesen / spielen mit Mama papa und Kind nicht mehr so geben wird.
Wir schlafen inzwischen in getrennten Zimmern. Mir geht es nahe, dass ich noch immer Sehnsucht nach Zeit mit ihr habe, aber mir bewusst wird, dass das nicht mehr vorkommen wird.

Mich überkommen auch immer wieder Sorgen um die Zukunft, nach der Trennung, ob ich jemals eine Frau finde, bei der alle meine Wertvorstellungen über verschiedenste dinge so übereinstimmen wie mit ihr, und wenn ich wieder so eine Frau finde, ob ich dann nicht wieder die gleichen Fehler mache.

Zwischenzeitlich werden mir auch andere Sachen über mich bewusst, die ich manchmal verdrängt habe.
Im wesentlichen habe ich keinen Freundeskreis, da bei meinen früheren Freunden immer der Kontakt von mir aus ging, jedoch nie etwas zurück kam, was für mich eher anstrengend war, wodurch ich vor vielen Jahren beschloss, dass ich mir selbst genügen muss, und man nicht darauf vertrauen kann dass jemand anderes da ist, den es wirklich interessiert wie es einen geht( es gibt ein, zwei Leute von denen ich weiß, dass sie mir Rückhalt geben würden, mit denen noch sporadisch Kontakt ist, aber ich weiß dass das auch nicht ein Rückhalt wie eine echte Freundschaft ist).

Nachdem ich beschlossen habe, dass ich mir selbst genügen muss, traf ich meine noch Frau, und war überglücklich jemanden wie sie zu haben, der mir den Rücken stärkte, aber anscheinend konnte ich hier nur nehmen, und nicht geben, wie sie es verdient hätte.

18.02.2021 13:32 • 03.03.2021 x 2 #1


13 Antworten ↓


A
Ja im Prinzip weißt du ja was alles schief gelaufen ist und ich bin auch nicht berechtigt den Finger zu heben.

Was natûrlich sehr belastend war der Höhe Druck der auf euch lag....das erschwerte das ganze das ist schon klar.

Wahrscheinlich habt ihr beide zulange gewartet....Zuwenig gesprochen. alles aufkommen lassen...dann läuft das Fass über.

Vielleicht wäre eine räumliche Distanz gut. um zu sehen. vermisse ich meinen Partner. oder geht es mir ohne ihn besser.......das ist die Kernfrage.

Distanz ist auf jeden Fall gut. und dann redet nochmal miteinander.....ohne Schuldzuweisungen.

Alles Gute fûr dich

18.02.2021 14:07 • x 3 #2


A


Meine Ehe ist gescheitert

x 3


F
Wenn ich das so lese,werd ich fast selber traurig.

Eigentlich wünscht ihr euch doch beide nichts mehr als dass es wieder klappt aber die Verletzungen stehen wie eine Mauer zwischen euch.

Diese ganze Sache mit Hausbau und Kindern plus Berufstätigkeit führt viele Paare an die Grenzen.
Weil beide manches Mal schlicht und ergreifend keine Kraft mehr haben denn der Alltag (funktionieren müssen ohne Qualitätszeit für beide und den Einzelnen) fordert seinen Tribut.
Dann kommen noch finanzielle Sorgen hinzu und entweder geht irgendwann die Bombe hoch oder es wird aneinander vorbei gelebt.

Das Einzige,was mir dazu einfällt ist das,was auch ich mit meine Mann mache.
Immer ganz ehrlich miteinander reden.
Aber nicht in Vorwurfshaltung sondern einfach nur beschreiben,wie es einem selbst geht und man kann auch sagen,dass man nicht weiter weiss.
Oder dass einem alles zuviel ist.
Man kann alles sagen,nur nicht in Vorwurfshaltung.

Das kann man in einer halben Stunde schaffen und danach ist die Atmosphäre bereinigt.

Ihr habt beide viel zu stemmen und das sollte nicht ausser Acht gelassen werden.
Streitigkeiten darüber,wer was weniger oder mehr tun sollte sind normal.

Bin der Meinung,ihr könnt das schaffen ganz ohne Therapie.

Man muss einfach nur den Mut haben zu sagen,dass man mit seinem Latein am Ende ist,sich aber nichts sehnlicher wünscht als einen guten Ausgang.
Dieser Satz alleine kann viel bewirken.

18.02.2021 15:12 • x 3 #3


Luna70
Solche Krisen-Situationen wie das Hochwasser zeigen, ob man als Paar ein Team bildet oder eben nicht. Du hast es ja selbst erkannt, was schief gelaufen ist. Du hast dich nicht an Ansprachen gehalten, hast deine Frau nicht verteidigt, als dein Vater sie beleidigt hat, lieber den Kopf in den Sand gesteckt als die Konflikte angesprochen. Und deine Frau hat nicht auf den Tisch gehauen, sondern lange nichts gesagt, bis es zum großen Knall kam. So funktioniert das eben auf Dauer nicht.

Denkst du, von Seiten deiner Frau ist das letzte Wort schon gesprochen dazu? Euer Kind ist ja noch sehr klein und das Haus wird sicher auch nicht zu halten sein, wenn ihr euch tatsächlich trennt.

18.02.2021 15:27 • x 1 #4


F
Redet miteinander.

Inneres rauskramen ist für niemanden einfach.
Angst zugeben,sagen,dass man einen Neuanfang macht.

Und wenn es zehnmal nicht geklappt hat ,klappt es vielleicht beim elften mal.
Ihr liebt euch doch...

18.02.2021 15:43 • x 1 #5


R
Sie ist schon am Wohnung besichtigen, also aus ihrer Sicht ist es schon sehr final.
Das Haus kann ich auch alleine erhalten, das geht sich mit meinem Verdienst aus, und es ist auch immer abzuwegen was für das Kind schlechter ist - zwei Eltern die sich permanent gegenseitig verletzen ohne weiter zu kommen oder über die alten Wunden hinweg zu kommen, oder eine getrennte Lösung, bei der wir zumindest freundschaftlich abgesprochen gemeinsam für unser Kind sorgen können.
Meine Frau hat nicht mehr die Zuversicht und das Vertrauen, dass wir es hinbekommen, da wir schon mehrmals an den selben Problematiken gearbeitet haben, aber immer wieder in alte Verhaltensmuster reingerutscht sind.
Und das Problem ist, dass reden allein nicht mehr hilft, wenn es eskaliert ist, haben wir danach jedes mal drüber geredet, aber ohne dass wir die notwendigen Aktionen setzen, um die ursprünglichen Probleme zu lösen, wird sich nichts ändern (bzw wenn sie gesetzt wurden, haben sie nicht lange gehalten), es haben sich einfach schon viele dynamiken entwickelt wenn ein Streitthema aufkommt, die sich dann aufschaukeln und für immer mehr Frustration führen

18.02.2021 15:51 • x 1 #6


F
Dazu kann ich was konkretes beitragen:

Unsere Vermieter haben 3 Kinder (das Jüngste ist 2-3 Jahre alt).

Ich traf unseren Vermieter (wir wohnen Wand an Wand) eines Tages zufällig beim Einkaufen.

Wie es so ist man möchte höflich sein und fragt,wie es so geht und er sagte:

Meine Frau will sich trennen.
Sie hätten im Laufe der Jahre schon einige Krisen gehabt aber diesmal sei es ernst.
Sie wolle,dass er in eine Handwerkerwohnung zieht.

Begründung seitens der Frau (was meistens so ist) fühlt sich zu wenig unterstützt.

Bei unseren Vermietern ist nun die Situation auch noch dadurch verschärft,dass er krank geworden ist,ändert aber nichts an der Tatsache.
Depressionen haben beide und oftmals wird sowas nicht frühzeitig erkannt und überdies unterschätzt.

Offenbar haben sie sich aber wieder zusammen gerauft.

Wobei deren Situation so ist,dass das Haus noch abgezahlt werden muss und der Mann zunächst arbeitsunfähig ist.

Kann man vielleicht nicht so vergleichen aber die hocken jetzt aufgrund Corona und seiner Erkrankung schon seit Jahren aufeinander.

18.02.2021 16:04 • #7


Icefalki
Ich schreibe mal allgemein.

Mir fällt immer wieder auf, dass erst nach längerer Zeit festgestellt wird, dass die Persönlichkeit des Partners plötzlich nimmer passt. Kapiere ich nicht und die Unfähigkeit der Kommunikation, auch nicht.


Gut, reinschauen kann niemand, da man hier immer nur die eine Seite lesen kann, aber ich verstehe nicht, warum man nicht in der Lage ist, jedem den Anteil zuzubilligen, der ihm liegt.

Mein Mann und ich haben das so geregelt, dass jeder seine Gebiete hat, die dann auch von demjenigen besetzt wurden. Diskussionen mussten da auch geführt werden, aber hinbekommen haben wir es immer.

Es gibt doch diese gemeinsamen Ziele. Werden die nimmer besprochen, wurstelt da jeder vor sich hin?

Wir haben auch gebaut, ich die Gestalterin, mein Mann der Durchsetzer. Thema war aber, wir bauen ein Haus. Das Gleiche mit den Kindern, ich hier Chefin, mein Mann macht Karriere, ist dort Chef. Beides hat funktioniert.

Gut, klingt jetzt bissle harsch, aber wir haben klare Rollen verteilt, und uns im Grossen daran gehalten. Im Kleinen gab es natürlich auch Reibungspunkte, aber nicht so relevant, dass es zur Trennung kommen musste.

Macht man das eigentlich nicht mehr?

18.02.2021 16:27 • x 4 #8


FeuerWasser
Zitat von Rom:
In dieser Zeit war ich ihr auch nicht die emotionale Stütze die sie gebraucht hat.

Was mir in dem Text prägnant auffällt, ist, was deiner Frau alles fehlt, was ihr alles nicht passt, dass sie sich im Stich gelassen fühlt aber gleichzeitig den Mund nicht aufmacht.
Ich finde, dass Kommunikation das A und O ist. Von einem Partner sind keine hellseherischen Fähigkeiten zu erwarten oder man zum gleichen Zeitpunkt immer dieselbe Gefühlslage hat. Aus dem Grund ist es so wichtig, dass man miteinander spricht und dem Partner nicht aus Jahren Unzufriedenheiten vor die Füße knallt, dass man nicht mehr weiß wie einem geschieht.

Du machst einen recht passiven Eindruck. Lieber weghören, wegschauen, es wird sich alles von alleine klären.

Jede Beziehung entwickelt eine eigene Dynamik und gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich was der Kit in der Beziehung ist. Mit den Vorteilen und guten Eigenschaften kommt jeder klar, es ist der Umgang miteinander wenns mal nicht gut läuft. Die Art wie man Probleme miteinander bearbeitet und verarbeitet,

18.02.2021 20:04 • x 1 #9


R
Vielen Dank, ich glaube das trifft eines der Hauptprobleme sehr gut, das ich zu wenig von mir selbst aus aktiv werde, speziell wenn es um unangenehme Erledigungen geht, und den anderen Punkt, dass die Kommunikation, vor allem auch auf emotionaler Ebene, verloren gegangen ist. Und irgendwann haben wir den Punkt erreicht, wo es dermaßen viele Baustellen gab, dass ich mich auch überfordert fühlte, was bei mir auch eher zu einem reagieren, als zu einem agieren geführt hat.

19.02.2021 08:31 • #10


Luna70
Aber auch wenn ihr getrennt bleibt, müsst ihr üben, miteinander zu reden. Ihr habt ein gemeinsames Kind und das ist noch sehr klein. Das heißt also, noch sehr viele Jahre müsst ihr gemeinsame Erziehungsarbeit leisten und euch ständig absprechen. Vor allem musst du verlässlicher werden. Wenn etwas vereinbart ist, dass solltest du das auch einhalten.

19.02.2021 09:01 • x 2 #11


S
Was mir auffällt ist, dass sie offensichtlich der Macher ist und Du mitmachst. Aber sie ist der Motor. Aber auch Motoren, und wenn sie noch so stark sind, müssen gut behandelt werden. Es scheint, dass Du sie häufig im Regen hast stehenlassen. Wie z.B. im Streit mit Deinem Vater. Er ist wahrscheinlich verbal auf sie losgegangen und Du hast es geschehen lassen. Ein Mann, der seine Frau nicht schützt, muss sich nicht wundern, wenn sie irgendwann auf die Idee kommt, auch ohne ihn zurechtzukommen. Auch starke Frauen haben Schwachstellen, und wenn dorthin gehauen wird, von wem auch immer, und der Partner hat keinen Beschützerinstinkt, dann sind das sehr viele Minuspunkte. Wenn es einmal passiert - geschenkt. Wenn daraus ein Muster wird, Katastrophe. Wenn sie sagt, sie möchte sich trennen, solange ihr noch Respekt voreinander habt, muss sie schon sehr viele Verletzungen ertragen haben, so dass sie den Respekt in Gefahr sieht.

03.03.2021 10:17 • x 2 #12


moo
Hi Rom,

die Sache ist ja wohl gelaufen, so wie es sich hier liest.
Da hilft nur eins: Draus lernen, keinen Hass oder Bereuen entwickeln und nach vorne blicken.

Sei dem Kind ein liebevoller Dad. Das ist in einigen Jahren wahrscheinlich das Einzige, was aus dieser Episode noch wirklich zählt.

Du hast eine Menge gelernt. Vor allem, dass Aufschieberitis bei mancher Partnerschaft gar nicht gut funktioniert. Wo wärt Ihr eigentlich gelandet, wenn sie ähnlich gestrickt gewesen wäre, wie Du?

Kinder verändern die Welt, vor allem die von Mama und Papa.

03.03.2021 13:45 • x 1 #13


Fiora
Die Situation ist so traurig, ich fühle mit dir und deiner Frau. Eine offene Kommunikation kann so hilfreich sein, doch sie klappt nicht immer und zur rechten Zeit. Ich kenne das nur zu gut aus eigener vergangener Erfahrung. Ihr hattet mit dem Hausbau und dem Hochwasserschaden auch eine große Belastung, und euer Kind benötigt auch viel Zuwendung.
Solche Zeiten fordern, und da kann die Kommunikation und das gemeinsame Miteinander schon drunter leiden.
Es ist schwer, von außen stehend gute Tipps zu geben. Nur eine Empfehlung möchte ich dir mitgeben:
Bleib im Kontakt mit deiner Frau, zerstreitet euch nicht, wenn es möglich ist, nicht für dich, nicht für deine Frau, sondern für euer gemeinsames Kind.

03.03.2021 14:10 • #14


A


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