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Rosa-Blume
Hallo an alle!
Meine Tochter ist 5jahre bzw wird bald 6,und hat im Kindergarten ein recht straffes vorschulprogramm zu absolvieren!Der Kindergarten macht da wie ich finde ganz schön Druck!Meine Tochter ist mit ihren 5jahren eher ein kleiner Träumer,braucht unheimlich lange sich morgens an zuziehen....und und und!Ich muss sagen,das ich mich vom Kindergarten etwas unter Druck gesetzt fühle....so sicherlich auch meine Tochter!

Ich weiß das Träumer im Leben es nicht weit schaffen,aber sie ist doch erst 5!?!?!?Ist es da richtig jetzt schon so ein Druck auszuüben?
Oder ist das einfach normal in der heutigen Gesellschaft?

Freue mich auf eure Antworten und bin gespannt wie ihr das seht?

Lg
Rosa

21.01.2016 12:47 • 21.01.2016 #1


9 Antworten ↓


Heller_Wahnsinn
Was genau wird denn von ihr verlangt?

21.01.2016 13:04 • #2


A


Leistungsdruck schon bei Kindern?

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engeline1705
Hallo Rosa blume

ja das ist richtig. Unsere Tochter ist auch ein Vorschulkind und 5 geworden erst, sie ist ein Kannkind und wird erst 1 Jahr später eingeschult. Wir geben ihr einfach die Zeit. Trotzdem macht sie auch das Vorschulprogramm mit. Ich weiss nicht so recht weil bei ihr merke ich nicht den Druck. Bei unserem Sohn war es aber so wie ich finde das da auch viel Druck gemacht worden ist. Er war allerdings ein Musskind. Ich finde es so lächerlich heutzutage was man schon von so kleinen Kindern erwartet und sie tun mir unendlich Leid deswegen haben wir uns auch dazu entschieden unsere Tochter noch 1 Jahr länger im Kindergarten zu lassen. Man merkt auch unter den Kindern wie die unter Druck sind wie soll man da als Mama ruhig bleiben. Gut ich hab mich selbst beobachtet wie ich reagiert habe wenn unser noch nicht so gut gelesen hat, und hab mir Gedanken gemacht. Später dann hab ich mich gebremst und mir gedacht neee das geht nicht. Mittlerweile ist unser Sohn in der 3 Klasse und ein guter Schüler aber auch er muss viel machen und lernen damit er gute Noten schreibt. Die Kleine kriegt es so mit und kann schon etwas lesen wenn man das so nennen kann, also Buchstaben zusammen fügen hihi aber trotzdem lasse ich ihr Zeit. Beim 1 Kind ist man noch unwissend und die sind wie so Versuchskaninchen, beim 2 kind geht man da schon entspannter dran
Also mach dir keine Sorgen....du kannst ein Wesen vom Kind nicht ändern...jedes Kind ist anders. Ausser bis 10 zählen und ihren Vornamen aufschreiben müssen sie nicht können wenn sie in die Schule kommen.

21.01.2016 13:05 • #3


Heller_Wahnsinn
Was genau werden denn für Anforderungen gestellt?

21.01.2016 14:37 • #4


Rosa-Blume
Zitat von Heller_Wahnsinn:
Was genau wird denn von ihr verlangt?


Sie hat jeden Morgen Vorschule,(geht 20minuten Ca) dann einmal die Woche dazu nochmal Vorschule was Ca eine Stunde geht!Vorschulmusikunterricht auch noch dazu!Dann sollen sie einen webrahmenn in einer gewissen Zeit fertig bekommen!
Außerdem sollen sie fähig sein mind bis 20zu zählen und von 10 rückwärts!ach ich könnte noch 30sachen auf zählen.....aber lasse das mal!
Ich finde das alles schon enorm!

21.01.2016 15:00 • #5


W
Ich möchte so ein bisschen auf den Träumer eingehen und nicht auf das Thema Kita.
Meine Tochter war auch ein Träumer. Was sich schon in der Kita bemerkbar machte. Es ist schon wichtig, dass du jetzt schon anfängst sie schonend an Zeiten zu gewöhnen. Z.B. ihr bewusst zu machen, dass es Zeiten des Träumens gibt und Zeiten des Konzentrierens gibt. Kannst du z.B. beim anziehen oder so machen. Ich habe meiner Tochter auch bei den Hausaufgaben in der 1. Klasse die Uhr hin gestellt und ihr eine Zeit gesagt, bis wann sie fertig sein müsste. Natürlich nicht zu straff gesetzt. Wenn sie dies in der Zeit geschafft hat, bekam sie von mir ein Röschen unter die Hausaufgabe gemalt. Zusätzlich gab es ein Röschen, wenn sie für ihre Verhältnisse ordentlich geschrieben hat und dann noch eines, wenn für ihre Verhältnisse wenige Rechtschreibfehler hat. Ich sage immer unser Kind hat nicht durch Schimpf und Schande gelernt sich zu konzentrieren, sondern mit Röschen.
Außerdem haben wir mit positiven Sätzen gearbeitet. Für ein Träumerle ist der Satz: Konzentriert gehts wie geschmiert ganz gut.
Meine Tochter beschrieb mir auch mal wie es ihr geht, wenn die Gedanken weg triften. Sie sagte: Meine Gedanken verlassen einfach meinen Körper. Also mussten die Gedanken in dem Körper bleiben. Also fügten wir hinzu. Stopp, ich bin in der Schule, konzentriert gehts wie geschmiert. Mit der Zeit wurde alles ohne Medikamente besser. Sie bekam nie Medikamente, dagegen haben wir uns immer gestreubt und gesagt, dass wir das so packen. Die Traumsuse hatte sie schon während der Grundschulzeit im Griff und das Rechtschreibproblem ab der 7. Klasse. Heute merkt kein Lehrer mehr, dass sie mal Probleme hatte. Ein Träumerle ist sie immer noch, aber wie sagte sie vor kurzem zu mir: Moment Mama, du hast gesagt es gibt Zeiten des Träumens und Zeiten der Konzentration. Ich habe jetzt meine Zeit des Träumens. Naja, sie sollte das Zimmer aufräumen. Ok, alles wird irgendwann gegen einen verwendet

21.01.2016 16:02 • x 1 #6


engeline1705
Hmm also ich finde das übertrieben. Wir kommen aus Bayern und jeder weiss wie straff das Programm hier ist in der Schule. Die Kinder müssen nur vorwärts nix rückwärts und nur bis 10 zählen. Ja einen Webrahmen machen die schon abe rohne strafe Zeitvorgabe also alles easy wenn deine Tochter irgendwie dadrunter leidet würde ich das Thema ansprechen. Wenn nicht dann einfach lassen und es ihr positiv vermitteln aber niemals vor dem Kind schimpfen was die schon alles wissen wollen und verlange usw da skann nähmlich negativ aufs Kind wirken.
Und keine Angst in der 1 Klasse gehen sie alles erstmal langsam an erst später wird es bisl schwerer abe rjeder wie er es sieht. Einfach jeden Tag die Sachen wiederholen die in der Schule dran waren und dann klappt alles andere. Ach und was das Tempo angeht hmm es kommt auf den Lehrer drauf an, jedes Kind hat so sein Tempo...aber es stimmt schon der Zug fährt und wenn ein Kind nicht mitkommt wird es Probleme geben

21.01.2016 17:35 • x 1 #7


R
Also das ist heute wirklich alles übertrieben. Ich bin Oma von Enkel, der mittlerweile in der 3. Klasse ist und mit 5! eingeschult wurde. Er hat jetzt bereits Blockunterricht und das ist ja selbst für die Oberstufen mega-anstrengend.
Name schreiben, bis 10 zählen und lernen, wie man einen Kreis ausschneidet, sollten eigentlich für die Vorschule genug sein. Manchmal erinnert mich dieser Lerndruck an: Mir ist egal, ob es ein Junge oder Mädchen wird, hauptsache es kann lesen und schreiben, wenn es zur Welt kommt.
Man ist als Mutter auch immer so verunsichert, wenn man spürt, daß dem Kind viel zugemutet wird. Man neigt dann eher dazu aufzuzählen, was das Kind alles nicht kann, statt sich hoffnungsvoll zu versichern, was das Kind wirklich leistet. Und das ist das wirklich Schlimme daran.

21.01.2016 18:18 • x 1 #8


toocrazy4life
Hallo Blume

Ich finde es jedesmal traurig so etwas zu lesen. Immer weiter, immer mehr, immer schneller. Dies sind leider die negativen Effekte unserer Gesellschaft. Es wird nicht gefördert nur gefordert. Ein Träumer zu sein, langsamer zu sein, bedeutet weder, dass ein Kind weniger kreativ noch zu weniger zu gebrauchen ist. Es bräuchte eben einfach die nötige Zeit, Aufmerksamkeit, und bestimmt alles andere als Druck. Jeder der ein bisschen von der Norm abweicht, wird ausgegrenzt, z.T richtiggehend durch gewisse Stellen (Schulen, oder mittlerweile gar Kindergarten) fertig gemacht.

Es wird einem eingeredet, dass ein Kind nicht normal ist, man es behandeln lassen muss, oder in eine Sonderklasse muss aufgrund lächerlicher Argumente. Jeder lernt auf seine Weise und das wichtigste, jeder hat andere Fähigkeiten, die man entdecken müsste. Das Schulsystem ist in meinen Augen total falsch ausgerichtet. Es geht darum Roboter zu erschaffen, die irgendwann in der freien Marktwirtschaft irgendeine Tätigkeit übernehmen, und eben nicht das tun, wozu sie eigentlich zu gebrauchen wären, was sie eigentlich gut könnten und vor Allem, was sie gerne tun würden.
Dies ist ein Grund, warum ich nie Kinder haben könnte, denn wie mit mir als Kind umgegangen wurde, war alles andere als förderlich. So etwas könnte ich meinem Kind nie zumuten.

Hier ein Trailer zu einer sehr interessanten Dokumentation zu genau diesem Thema.
Glaube mir, es lohnt sich einen Blick zu riskieren. Bei Interesse kann ich auch den kompletten Film suchen, ich weiss ich habe ihn bereits irgendwo online gesehen.

Und die Aussage, ich weiss dass Träumer es im Leben nicht weit schaffen, halte ich für falsch. Es ist sowieso schwierig zu definieren und Ansichtssache was es weit bringen bedeutet. Es braucht die Träumer, die Denker, die ausführenden, einfach alle, jeder sollte so sein dürfen wie er eben ist, unabhängig davon, ob er es in den Augen einiger Menschen weit bringt

Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute und hoffe, dass sie mit 5 noch einige Jahre Kind sein darf, weg von jeglichem Leistungsdruck, Medikamenten, oder Therapien, nur damit sie so wird wie es die Gesellschaft gerne hätte. Sie ist 5 verdammt noch mal, so etwas macht mich richtig wütend. Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, mich hat diese Art von Kindheit psychisch und später auch physisch zerstört.

21.01.2016 18:46 • #9


W
Hallo Blume,

ich finde es so schwachsinnig Kindern die Kindheit zu rauben. Ich bin 25 und habe keine Kinder, aber möchte trotzdem meine Meinung dazu abgeben. In der heutigen Zeit ist es so krass mit dem Konkurrenzkampf. Es fängt im Kindergarten an. Aber was ist mit den Menschen, die von sich aus eher schüchtern sind oder ängstlich?

Kommt ein Kind nicht mit, ist es doch schon vorprogrammiert, dass es wahrscheinlich ausgegrenzt wird. Ohne Rücksicht auf Verluste. Es geht in dieser Gesellschaft schon lange nicht mehr um gewöhnliche Arbeit, nein jeder muss besser sein als der andere. Es ist doch kein Wunder, dass die Zahlen der Burnout und Depressionserkrankungen immer weiter in die Höhe steigen. Auch bei sehr vielen Kindern. Sie sind schlicht und einfach überfordert, können sich nicht mehr frei entfalten. Was ist das nur für eine Gesellschaft?

Ich habe einen guten Job und verdiene genügend Geld. Viele sagen mir immer wieder, wechsel doch da oder da hin. Dort verdienst du mehr. Ich will aber garnicht an die Spitze. Ich möchte schlicht und einfach einen Job haben, der mir spaß macht und vorallem glücklich. Jeder muss Abitur haben und studieren gehen BLÖDSINN!

? Wenn ich so Sprüche höre:' Du hast ja nicht einmal eine Ausbildung'! Muss man die denn haben? (Ich hab eine Ausbildung). Ich finde es so traurig, dass Leuten keine Chance gegeben wird, die vielleicht etwas länger brauchen um etwas zu verstehen, dafür aber zuverlässig sind!

Ich rede mioch immer wieder in rage! Es kann doch nicht sein, dass Kinder schon mit 3 oder 4 Kurse mitmachen müssen. Ich grenze mich immer mehr von dieser 'Immer-Mehr-Gesellschaft' so langsam ab, weil genau die in meinen Augen aufwachen sollten. Wir sind alles nur Menschen, jeder mit unterschiedlichen Interessen!

Dies tut nur dem Staat gut, der daraus profit machen möchte.

21.01.2016 19:51 • #10


A


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