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Angor
Ich verstehs nicht, in einem anderen Thread wird eine Userin in höchsten Tönen gelobt, wenn sie es schafft, mal die Finger vom Alk zu lassen und die Medis zu reduzieren.

Alk. ist eine Krankheit, und der TE möchte sich mitteilen, dass er darunter leidet.
Andere nehmen Medis, andere Dro, und es trinken welche Alk., glücklich sind sie sicher nicht damit.

Und wenn keiner ein gutes Wort findet, sollte er die Finger von der Tastatur lassen, das gilt für Dich @tuffie01 und alle die vielleicht noch vorhaben, sich einem User, der sich hier offenbart, respektlos und anmaßend zu verhalten.

Was ist los mit Euch? Vergessen, warum Ihr hier seid?

13.02.2019 21:59 • x 16 #21


E
Jede Krankheit ist was für den a..

Und Alk. ist eine Krankheit.

Die meisten Menschen meinen ,ich schaffe dass alleine . Nur meistens rutschen sie immer tiefer .
Du bist so Jung
Ich möchte dir v Herzen sagen daß Hilfe und Unterstützung bei einer Krankheit , dass ist was wir Menschen brauche.
Es hat nichts mit schwäche zu tun wenn man Alk. trinkt sondern dass man echt was zum Trost sucht oder gesucht hat.

Dro. geben dir nie Trost und Stärke sie machen dich nur für den kleinen Augenblick gesund . Nur für den Moment des Rausch , mehr nicht.

Hey Angor halt Mal den Ball flach. Immer ruhig.

13.02.2019 22:00 • #22


A


Ich habe wieder getrunken - wie davon loskommen?

x 3


Angor
Zitat von tuffie 01:
Hey Angor halt Mal den Ball flach. Immer ruhig.

Dann lass diese dummen Bemerkungen hier im Thread
Zitat von tuffie 01:
Hallo,

Trinke doch weiter. Dann wirst du es sehen wie lange das deine Leber mit macht.

Zitat von tuffie 01:
Trinke weiter . Lasse es dir gut schmecken.

13.02.2019 22:16 • x 4 #23


kritisches_Auge
Das was tuffie sagte entspricht genau den Worten die als erstes in ener Suchtgruppe dem Abhängigen gesagt werden, nicht immer, aber oft.

Hattest du schon einmal Kontakt mit Betroffenen die dir am Herzen lagen, Angor ?

13.02.2019 22:58 • x 1 #24


Angor
Zitat von kritisches_Auge:
Hattest du schon einmal Kontakt mit Betroffenen die dir am Herzen lagen, Angor ?

Ja, der Lebensgefährte meiner Mutter war Alk., er wollte es erst nicht einsehen, hat dann aber später einen Entzug gemacht.
Wichtig ist, dass Alk. kranke ihre Sucht eingestehen, das ist der erste Weg.

13.02.2019 23:03 • x 2 #25


ichbinMel
Zitat von kritisches_Auge:
Das was tuffie sagte entspricht genau den Worten die als erstes in einer Suchtgruppe dem Abhängigen gesagt werden, nicht immer, aber oft.

Keine Ahnung wie hirnlos man sein muss einem Betroffenen sowas zu sagen ,mein Mann hat eine Entgiftung und eine Therapie hinter sich und ist seit 4 Jahren trocken.Niemals hat jemand so einen Müll gesagt .Ach ja er war auch bei den AA( anonyme Alk.) auch da wurde jeder einzelne aufgefangen.Wenn man schon unten ist brauch man niemanden der noch nach tritt--ich wüsste auch nicht ,was daran hilfreich sein soll.Man kann höchstens sagen, das derjenige noch nicht soweit ist wenn er noch keine Hilfe annehmen will.Auch das ist ein langer Weg -erstmal einsehen das man ein Problem hat und ohne Hilfe gar nicht da rauskommt.

Einem Alk. zu sagen sauf doch weiter ---finde ich absolut unmöglich .So ,bin auch direkt wieder raus hier .

13.02.2019 23:08 • x 7 #26


M
Zitat von relinquished:
Der Thread soll dazu da sein, um nicht völlig allein damit dazustehen und mir vielleicht durch Zuspruch nochmal nen Ruck zu geben. Es hat sich ja schon was getan, ich hatte diese 8 Tage jetzt und ich trinke auch nicht mehr so komplett geisteskrank ohne mir Gedanken zu machen. Mittlerweile hadere ich ja mit mir nach jedem Schluck. Ich bin auf einem besseren Weg als noch vor einigen Wochen. Ich habe ja auch gerade Angst vor möglichen Schäden an meiner Leber, Nieren, etc. Ich versuche jetzt nochmal zum Arzt zu gehen und mir Blut abnehmen zu lassen um das zu checken. Ich hab echt riesen Angst.


Das ist doch schon mal gut, das du zum Arzt gehen willst, auch wenn du Angst davor hast. Besser jetzt als noch länger warten.
Vertraue dich dem Arzt an, dann kann er dir auch wirklich helfen.
Regelmäßig Alk. macht auch starke Depressionen und anstatt Alk wäre es besser ein AD zu nehmen, damit es wieder bergauf für dich geht.

Ich drück dir die Daumen und wünsche dir den Mut die Kraft das durchzuziehen

13.02.2019 23:32 • x 2 #27


kritisches_Auge
AA ist ein Fall für sich und arbeitet anders als andere Gruppen.
Auf jeden Fall muss es Klick machen, bei dem Betroffenen muss ein Schalter umgelegt werden. Das Problem besteht darin, dass jeder Betroffene anders ist und anders reagiert, ich erlebte es auch, dass Betroffene sehr liebevoll und herzlich aufgefangen wurden, wenn man den Willen spürt.

Es gab auch andere bei denen man den Eindruck hatte, sie wollten nicht und flüchteten sich in Lügen. Da hilft oft nur Konfrontation.

Und dem TE der noch so jung ist, würde ich dieses Klick zu wünschen, es reicht nichit, 3 Monate einmal nicht zu trinken, jeder Schluck kann ein Rückfall sein.
Was ich bei meiner Gruppe auch gut fand, die Ermunterung jemand anzurufen wenn ein Rückfall droht und ihn dann auch aufzufangen, denn der Betroffene ist oft völlig verzweifelt und gerade diese Verzweiflung kann neues Trinken auslösen, in dem Sinn, nun ist es auch egal.

Die Suchthelfer verdienen meinen größten Respekt.

14.02.2019 00:19 • x 1 #28


kritisches_Auge
Ich habe die Prozentzahl nicht im Kopf aber diejenigen Abhängigen die keine Gruppe besuchen werden wesentlich öfters rückfällig als die anderen.

Ich werde nie vergessen wie ein Suchthelfer an Hand gewisser Äußerungen des trockenen Abhängigen ihm zeigte,dass er wieder mitten im Alk. Denken stecke, es gibt Frühwarnzeichen.
Der Betroffene wurde sehr nachdenklich und hatte keinen Rückfall.
Niemand trinkt abgespalten von seiner sonstigen Art in der Welt zu sein.

14.02.2019 00:49 • #29


Icefalki
Ich denke, dass du den Alk. als Fluchtmittel benutzt. Gibt aber andere Methoden, da bissle Erleichterung zu bekommen. Und Alk. verdoppelt dann irgendwann das Problem.

Ich würde damit mal zum Arzt gehen und um Hilfe bitten. Müssen wir doch alle. Letztendlich geht es doch nur mal um das Eingestehen, dass man alleine seine Probleme nicht mehr lösen kann und bereit zu Änderungen ist.

14.02.2019 01:24 • #30


relinquished
Erstmal danke für die ganzen Antworten. Ich kann zumindest momentan sagen, dass meine Hypochondrie der Trinksucht gerade in die Quere kommt. Ich entwickle mittlerweile auch eine Angst vor Alk. - das macht es umso schlimmer, wenn ich dann trotzdem trinke wie heute. Durch mein allgemeines schlechtes Befinden in den letzten 2-3 Wochen hab ich durchaus eine Abneigung gegen Alk. entwickelt und führe mir die gesundheitlichen Schäden vor Augen, die ich damit anrichten kann. Dann gibt es diesen depressiven Teil in mir, dem das sowieso egal ist - denn er will ja sowieso nicht leben. Nach dieser Logik ist Alk. leben natürlich sinnvoller für mich in diesen Phasen. Es ist wie ein innerer Konflikt in mir zwischen jemandem, der fast mutwillig sterben will und jemandem, der gerne nochmal das Ruder rumreißen würde und natürlich auch den Wahnsinn erkennt, der vor sich geht. Aber das sind wirklich zwei völlig verschiedene Personen - es ist ja auch der reinste Wahnsinn, wenn man sich Abends schwört nie wieder zu trinken und nächsten Morgen schon wieder betrunken ist, dieser Konflikt macht mir auch Angst - ich bin keine einheitliche Person mehr. Ich habe insgesamt das Gefühl, dass die psychische Abhängigkeit gerade nicht so groß ist, wie noch vor Wochen als ich wirklich nicht die Finger vom Alk lassen konnte. Aber dennoch gelingt es mir nicht so richtig mich mit diesem Gedanken anzufreunden, meinen Tag nüchtern zu verbringen. Es passiert einfach - das schockiert mich. Es ist als hätte ich nicht die absolute Kontrolle über mein Tun. Ich versuche es jetzt aber erneut und schau mal, ob ich heute oder morgen noch zum Arzt komme. Ich mach mir echt Sorgen, dass eventuell was nicht stimmt, aber ich bin ja auch kein langjähriger Trinker. Aber dennoch kam da einiges zusammen :/

14.02.2019 02:22 • x 1 #31


E
Hallo

Ich denke nicht das du ein Suchtproblm hast eher du hast Angst vor dem sterben etc..
Hole dir am besten Hilfe von einem Therapeuten oder Therapeutin , die kognitive Verhaltenstherapie ist die Therapie mit den besten Erfolgen und Langzeitlichen Erfolgen.

Egal ob du Abhängig bist und eine Angststörung hast ,in jedem Fall wirst du dann behandelt und das denke ich brauchst du und solltest es dir Wert sein.

Ein Suchtmittel egal ob Süßigkeiten oder Dro. etc.. sind alles keine Helfer .

Naklr du kannst dich weiterhin vestecken und weiterhin trinken . dann mach dass . Nur helfen wird dir dass langfristig Nicht. Im Gegenteil ,du bekommst noch massive zusätzliche gesundheitliche Probleme , wie halt dass Suchtprobleme , probleme erzeugen . ich denke das diese , niht besonders schön sind.

ES gibt viele Sucht Forum ,die sich mit diesem Thema befassen oder frage doch mal einen Alk. was der schon mitgemacht hat .

Hier heißt es bei sovieles im Leben ,endwede weiter Abhängig bleiben oder raus aus der Abhängigkeit und sein eigenes Leben leben.

Viele Menschen , sind co Abhängige , sie sind mit Dro. Partner zusammen und werden auf Grund dessen nicht geheit.
Sie bekommen die Kurve einfach nicht nicht. Diese bleiben stecken ,übersehen ihre Fähigkeiten ,wie sie ohne diese Person leben könnten.
Ehrlich ,mir wäre so ein Leben ein Verat an mein Leben- jeder lebt sein Leben wie er es für richtig hält und vorallem kann.

14.02.2019 08:53 • #32


Lokalrunde
Guten Morgen lieber @relinquished

ganz eingelesen in deine gesamten Beiträge habe ich mich nun nicht aber hier mit dem Problem Alk. schon. Ich finde es sehr lobenswert das du ganz allein von dir aus die Einsicht gefunden hast das dein Trinkverhalten nicht gut für dich ist, da stimme ich auch zu 100% zu. Mein Vater (Jahrgang 1923) war schwerer Alk. und er fing damit im 2 Weltkrieg als Soldat der Wehrmacht an, freiwillig dort hin 1940 mit 17 Jahren. Über die Nachkriegsjahre bis hin zu seinem Tod 1997 trank er Unmengen als sogenannten Quartal Säufer.

Gründe für sein Trinkverhalten fand er immer diese sind aber bei einer Sucht nebensächlich. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte er auch eine sogenannte schlechte Bierart im Verhalten welches sich ständig änderte. Auch das Verhalten der Familienmitglieder litt und änderte sich, und später lernte man das dies an einer sogenannten Co Abhängigkeit lag. Ganz oft kam es da vor das der Vater über Tage verschwunden war um zu trinken, später in diesen Phasen trank er am Morgen eine Flasche Alk. und wurde nicht mehr betrunken davon. Nach dem sehr frühen Tod meiner Mutter rutschte er komplett weg und hat dann später eine seiner Freundinnen im Suff erschlagen.

Rehabilitiert und trocken hielt er 8 Jahre durch bevor er wieder durch startete, dies lag auch daran dass er sich nie wirklich ernsthaft Gedanken über seine Krankheit machte und nie Hilfe in Anspruch nahm, obwohl er genug Gelegenheiten geboten bekam. Einmal Alk. immer Alk. und man muss dies auch wissen und sich klar darüber werden. Schleichend fängt es an und rasend hört es auf, selber verliert man den Durchblick dafür und ehe man sich versieht hängt man in der Falle von König Alk.

Einzig und alleine wenn man selber schon bemerkt das da etwas gewaltig aus dem Ruder läuft ist angebotene Hilfe zu erkennen und zu nehmen, auch in einem Anfangsstadium von einem Jahr oder mehr sollte man wenn möglich die Notbremse ziehen. Sich Gedanken machen über das warum und wieso ist zwecklos und verlorene Zeit, auch mein Vater verlor dadurch Zeit und stand immer wieder am Anfang einer geht noch und erkannte nicht das es längst zu spät war.

Ich weiß nicht woher du kommst aber in deinem eigenen Interesse solltest du dich sofort um eine Ersthilfe bei den anonymen Alk. bemühen wo man ohne etwas machen zu müssen hingehen kann. Diese Gruppen sind Bundesweit überall zu finden. Der zweite Weg ist entweder der eigene Hausarzt oder in einigen Betrieben auf der Arbeit die sogenannte Sozialberatung. Dort vorsprechen und dringlich um Hilfe erbitten zwecks Reha Entzug. Wird man dir aber auch bei den AA anraten und ans Herz legen, außerdem kennen die dort die Vorgehensweisen. Mit verlaub ist dies der einzige Weg der dir bleibt, der andere Weg ist schlecht und führt dich ins Verderben, du kennst ihn!

Scham oder Angst den ersten Weg zu beschreiten gibt es nicht, aber ganz ehrlich gesagt liegt es an deiner eigenen Einstellung, wenn du meinst es selber in den Griff zu bekommen kann ich dir nur sagen das du es nicht schaffen wirst, er vergeudet Zeit und verschlimmert die Probleme täglich. Aus Erfahrung bin auch ich der festen Meinung wer weiter saufen will macht es auch wer es nicht mehr möchte sucht sich Hilfe. Da Alk. immer auch andere mit in die Problematik ziehen sollte man sich distanzieren bevor man selber daran zugrunde geht, dass betrifft besonders Familienangehörige. Nur du selber und du ganz alleine kannst etwas ändern wenn du möchtest, wenn nicht hast du mein aufrichtiges Beileid.

14.02.2019 10:09 • x 2 #33


calinmagique
Lieber relinquished, ich kann Dir den Kampf mit dem Alk. nachfühlen. Ich trinke seit Oktober quasi jeden Tag, daher bist Du schon ein ganzes Stück weiter, wenn Du es eine ganze Woche ausgehalten hast.

Wenn ich tagsüber unterwegs bin, z.B. auf der Arbeit, entsteht eine starke innere Unruhe in mir, und mein Bewusstsein lädt sich mit allerlei quälenden Gedanken auf. Da flüstert ein inneres Stimmchen, dass ich es mir doch abends daheim schönmachen soll, mich entspannen. Und entspannen tut der Alk. mich tatsächlich, wenn es auch andere, gesündere Methoden gibt, z.B. Sport treiben.

Machst Du Sport?

Meine Depression und Inaktivität wirkt dem Trinken manchmal entgegen, bin quasi dann zu faul, um Alk. zu besorgen, aber meist gehe ich an Supermarkt oder Tankstelle vorbei.

Vielleicht ist das Trinken auch eine Trotzreaktion bei mir, d.h. dass nicht der ganze Tag besch., also wenigstens der Abend nett verlaufen und es wenigstens irgendetwas Positives geben soll. Eine Illusion mit Alk., aber eben ein Ausbruch aus der Misere für ein paar Stunden.

Interessant sind für mich die alten Gefühle und Erinnerungen, tiefer Kummer, abgelegte Träume, manchmal auch Erkenntnisse über Erlebnisse aus der Vergangenheit, die bei einer gewissen Menge, z.B. 3 große Flaschen B., in mir auftauchen. Das soll keine Werbung fürs Trinken sein, aber das in vino Veritas gilt bei mir durchaus.

Richtig betrunken bin ich selten, auch weil ich gemerkt habe, dass ein Vollrausch mich von sozialen Veranstaltungen abhält, und natürlich das Autofahren. Es hat mich geärgert, weil ich Verabredungen absagen oder Vorhaben verwerfen musste, nur weil ich zu betrunken war.

Könnten Dir solche Gedanken helfen? Nach dem Motto Ich habe heute noch was vor, treffe mich mit xy, also bleibe ich nüchtern oder trinke zumindest weniger.?

Hattest Du körperliche Entzugserscheinungen, als Du 8 Tage nicht getrunken hast?

Ich weiß nicht, ob mein Text Dir hilft, weil ich ja auch betroffen bin, aber ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und andere positive Erlebnisse als Alk., dass Du aus der Sache rauskommst.

Alles Liebe

calinmagique

14.02.2019 12:05 • x 1 #34


kritisches_Auge
Die Anonymen Alk. sind eine Gruppe für sich, es gibt noch Gruppen der Diakonie und des Parit. Wohlfahrtverbandes.

Ich kenne die Anonymen Alk. nicht, aber emotions anonymous, da geht es um Gefühle und die Gruppe kenne ich. Der spirituelle Touch der Gruppe stört mich weniger, aber mich hat gestört, dass es in dem Sinn kein Gespräch gibt.
Es gibt bestimmte Rituale und jeder darf nur von sich sprechen. Ratschläge dürfen auch nicht gegeben werden. Hier nimmt man z.B. aufeinander Bezug, das ist dort nicht der Fall.

14.02.2019 14:40 • x 1 #35


kritisches_Auge
Ein neuer Gedanke: heute hörte ich im Radio, dass mehr und mehr Alk. B. getrunken würde und dass daran gearbeitet wird, Alk. Wein herzustellen.
Morgens trinke ich normalen Kaffee, abends koffeinfreien weil Kaffee das einzige Getränk ist das mir schmeckt und ich abends kein Koffein mehr möchte.

Nun mag ich weder B i er noch Wein, bis auf Sekt und von daher würde mich interessieren was ihr von dieser Maßnahme haltet, kann es sein, dass einige B. und Wein nur wegen des Geschmacks trinken?

14.02.2019 14:54 • #36


calinmagique
Danke für die interessanten Beiträge, @kritisches_auge .

Ich kann nur von mir sprechen, aber Alk. B. schmeckt mir nicht,
hat ein muffiges Aroma. Da süffle ich lieber Kaffee. ich trinke richtiges B.
also schon wegen dem Geschmack, aber natürlich auch wegen der Wirkung.

Alk. Wein habe ich noch nie probiert, kann mir den aber auch nicht vorstellen.
Schmeckt der dann wie Traubensaft?

liebe Grüße

calin

14.02.2019 16:21 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

relinquished
Was ist denn Alk. B.? Könnt ihr das irgendwie ausschreiben? Meint ihr Alk. lfreies B.? Ansonsten stimme ich calinmagique zu - es ist beides. Geschmack und Wirkung. Nichts ist wie Alk.. Alk. ist für mich in dem Moment des Trinkens einfach Magie. Es gibt einfach kein vergleichbares Getränk, das so leicht erhältlich ist, so einmalig viel Charakter im Geschmack hat und dann auch noch eine interessante Wirkung verursacht wie ein guter Alk.. Ich trinke leider alles mögliche. Ich mag B. sehr gerne und teste mich da auch gern durch alles mögliche durch, liebe aber auch Wein, Liköre und Whiskey. Gerade Whiskey kann echt ein Erlebnis sein. Ich kann nichtmal so wirklich sagen, dass Whiskey gut schmeckt. Aber es ist ein Geschmackserlebnis und eine gewisse Gewalt hinter hochprozentigen Alk., besonders Whiskey, die sehr reizvoll ist. Gerade auch in der Komplexität, wenn erst süße oder rauchige Aromen (je nach Whiskey) überwiegen und sich dann ganz deutlich der Alk. bemerkbar macht - also man fühlt sich da schon ein Stück lebendiger in dem Moment. Das hat schon was, auch wenn ich nicht unbedingt sagen würde, das schmeckt jetzt gut. Es ist letztlich natürlich auch immer das Spiel mit der Wirkung. Und je mehr Wirkung da ist, also je betrunkener man ist, desto leichter geht der Alk. auch runter. Ich glaube man merkt anhand der Ausführungen, dass ich leider echt ne totale Faszination für Alk. entwickelt hab. Wenn man auch länger regelmäßig trinkt, so zumindest bei mir, entwickelt man auch eine richtige Toleranz für sowas. Auch ein 46 %iger Whiskey geht mit mittlerweile pur richtig gut runter, das entwickelt sich einfach und es beginnt einem irgendwann zu schmecken, auch wenn man vor nem Jahr vielleicht noch gewürgt hätte. Aber die Toleranz steigert sich da von B. zu Wein zu Vodka zu Whiskey etc. sehr schnell. Man darf auch nicht vergessen, dass B i e r irgendwann nicht mehr ausreicht um den Rausch zu erzielen. Ich hab dann irgendwann auch einfach zwangsläufig mit z.B. Wein angefangen, weil da einfach mehr Prozente drinne stecken. Ich versuche teilweise auch durch andere Getränke gewissermaßen einen Ersatz zu finden um langsam davon wegzukommen. Ich mag z.B. Säfte oder auch Energy Drinks, auf jedenfall irgendwas mit ein bisschen Wumms. Aber einen richtigen Ersatz gibt es nicht - die Wirkung ist bei mir schon das zentrale Element. Ich trinke auch nie ohne wirklich zumindest einen kleinen Rausch herbeizuführen. Also bei dem klassischen Feierabendbier würde es bei mir nie bleiben. Deshalb muss ich auch definitiv aufhören und darf dann NIE WIEDER auch nur einen Schluck trinken.

14.02.2019 17:03 • #38


kritisches_Auge
Ja, calin, dass al kfreies B i e r doch etwas anders schmeckt, kann ich mir vorstellen.
Ich könnte noch viel schreiben, wie fasse ich mich nur kurz?

Ich vermute, dass bei dem Al k eine genetische Disposition vorliegt, die einen können trinken und aufhören wenn sie genug haben oder keine Gelegenheit mehr da ist, sie können den Hahn gewissermaßen zudrehen. Andere verfügen über diesen Mechanismus leider nicht,der Hahn ist locker.

Wenn ich einmal zuviel getrunken hatte, was vielleicht viermal in meinem Leben vorkam, brachte mir das keinen Gewinn, ich hatte wahnsinnige Angst die Kontrolle zu verlieren, ich hatte Ängste.

In meinem Leben lernte ich einige Alk. kennen, dem einen gab der A. Schwung und Energie, als junger Mensch konnte er nur mit ihm für sein Examen lernen oder den Rasen mähen.

Mein damaliger Freund hatte Panikattacken, war unfähig sich in Gemeinschaft zu bewegen, konnte auch deshalb keinen Beruf ausüben, ohne A. waren die Gespräche mit mir teilweise etwas langweilig, er war dann sehr ruhig, mit A. blühte er auf wie der Löwe in der Unendlichen Geschichte der nachts die schönsten Farben hatte, erzählte wunderbare Geschichten, schrieb phantastische Briefe, ohne A. meinte er, er sei nicht sprachbegabt.
Damals hatte ich vom A. keine Ahnung. In meiner Ahnungslosigkeit brachte ich ihm in kleinen Medizinflaschen Whisk. mit und meinte, er solle sich ab und zu eine Flasche gönnen.
Er trank übrigens nur wenn er allein war.

Andere die ich in der Gruppe kennenlernte, tranken in Gesellschaft und machten dann die typischen blöden Witze.

Es gibt ungezählte Varianten.

Wichtig ist die Motivation nicht mehr zu trinken, mit A. würde der Betreffende etwas verlieren das ihm sehr wichtig ist, die Arbeit, die Familie etc.
Für meinen damaligen Freund gibt es eine solche Motivation nicht, er legt immer einige Alk. Tage in der Woche ein um den Alk dann wieder besser genießen zu können.

Was du schreibst, relinquished, erinnert mich etwas an meinen Freund.
Ja, ich meinte a lk hol freies B i e r.

Derjenige der den A. brauchte um arbeiten zu können, hatte übrigens Mühe morgens mit dem T rinken anfangen zu können ohne sich zu übergeben.
Und wenn mein Freund einige Tage getrunken hatte fühlte er sich matt und elend und schwach.

Ich bin auch nicht mit allem einverstanden was über Co-Abhängigkeit gesagt wird, doch das ist ein anderes Thema.

14.02.2019 17:16 • #39


relinquished
Was ich auch zur Wirkung noch sagen kann: Man sagt ja immer, Alk. wärmt auf. Ich kann zumindest bei mir behaupten: Was ich am Alk. liebe ist dieses sehr schleichende, durchdringende Gefühl von Wärme und Geborgenheit durch den ganzen Körper (klingt jetzt vielleicht komisch, aber ist so). Gerade bei hochprozentigen Alk., wenn auch das Brennen und die Wärme im Rachen auftreten. Dann werden langsam die Hände und Gliedmaßen etwas schwerer, man schwebt so ein bisschen durch die Welt, es ist eine total angenehme Schwere. Was man vorher ernst genommen hat... darüber kann man jetzt lachen. Es ist richtig schön in dem Moment. Man fühlt sich auch ein bisschen unbesiegbar, man ist entspannt gegenüber sämtlichen Ängsten und alles läuft plötzlich so leicht. Das gesamte Geschehen auf der Welt läuft so harmonisch ab. Es ist wirklich dieses Gefühl, dass ich immer und immer wieder suche. Ich habe in diesem Zustand einfach keine Sorgen für ein paar Stunden.

Zu deinem Freund: Ja, das ist das Problem bei mir: Mein Körper nimmt den Alk. auf wie Wasser. Kein Kater, keine körperlichen Symptome, keine Magenbeschwerden (ich übertreibe es auch nie völlig), einfach nur das gute Gefühl. Wenn ich jeden Morgen nen Kater hätte, wäre das wohl alles ganz anders. Ich trinke übrigens auch nur allein - ich glaube das ist irgendwann so eine Angewohnheit von Al koholikern, man muss ungestört sein und mit dem Alk braucht man auch niemanden mehr. Natürlich will man auch nicht, dass irgendwer einen so sieht. Man redet sich immer noch irgendwo ein, dass man normal gesellschaftsfähig ist.

14.02.2019 17:21 • x 1 #40


A


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