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Hallo zusammen,

bestimmt gibt es hier einige mit Hund, die meine Sorgen gut nachvollziehen können.
Ich habe das Gefühl, meiner Hündin geht es nicht gut, ohne dass das für andere wirklich greifbar wäre. Aber wenn man sein Tier gut kennt, fallen einem vermutlich auch winzigste Verhaltensveränderungen auf, die anderen verborgen bleiben.

Meine Hündin ist ein Staubsauger. Erst am Dienstag hat sie im Wald in einem unbeobachteten Moment etwas gefressen. Am nächsten Tag hatte sie Magengrummeln und wirkte etwas abgeschlagen, lief beim Spaziergang eher langsam und setzte sich zwischendurch immer wieder hin. Ich bin mit ihr direkt zum Tierarzt gefahren, denn sie ist eigentlich nie krank. Der hat sie abgehört und äußerlich untersucht, konnte aber nichts Außergewöhnliches feststellen. Nach einer Spritze gegen Übelkeit hat er uns wieder heimgeschickt. Er meinte, eine Vergiftung hätte man nach über 12 Stunden an spezifischen Symptomen längst erkannt.

Das ist nun wieder zwei Tage her und der Zustand meiner Hündin hat sich weder verschlechtert noch wesentlich verbessert. Sie frisst normal, sie hat weder Durchfall noch Verstopfung und spielt auch zwischendurch mit meinem anderen Hund, aber ich merke ihr an, dass sie noch nicht so ist wie immer.

Ich habe dann natürlich wieder den Fehler gemacht und nach Rattengift gegoogelt. Dort steht nahezu überall, dass die Wirkung auf sich warten lässt und der Hund erst nach Tagen Symptome zeigen kann. Ich habe dann wieder beim Tierarzt angerufen und gefragt, ob es nicht Sinn macht, die Gerinnungswerte zu bestimmen. Doch der meinte wieder, dass eine Vergiftung schon längst zu Symptomen geführt hätte. Wir sollen nun heute Abend hin, um ein normales Blutbild zu machen, aber nicht die Gerinnungswerte, die ja wohl bei Rattengift verändert wären.

Ich bin verunsichert. Ich verstehe nicht, warum der Tierarzt die Rattengiftvergiftung so vehement ausschließt, obwohl im Internet überall andere Infos stehen. Hat da jemand Erfahrung mit? War schon mal jemand in der Situation?

Entschuldigt die vielen Zeilen, ich mache mir nur wieder solche Sorgen, kenne eben aber auch meine hypochondrischen Züge (bei mir oder stellvertretend)

26.02.2021 11:54 • 27.02.2021 #1


11 Antworten ↓


A
Eine Frage fûr @Calima

26.02.2021 11:59 • #2


A


Hündin geht es nicht gut - ich habe Angst wegen Rattengift?

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Calima
Eine Vergiftung mit gängigem Rattengift zeigt sich in der Regel 3-6 Stunden nach Aufnahme, in seltenen Fällen dauert es bis zu 48 Stunden. Das hätte man also längst mit deutlichen Symptomen bemerken müssen.

Es gibt aber natürlich auch andere Gifte, deren Wirkung im Detail nicht vorherzusehen ist, weshalb das Blutbild eine gute Idee ist. Allerdings verursachen die mir bekannten allesamt schnellere und eindeutige Symptome. Mich macht lediglich die Reaktion des Hundes unmittelbar nach der Aufnahme etwas stutzig. Das kann aber auch Zufall sein.

Hast du mal Temperatur gemessen?

26.02.2021 12:13 • #3


C
Ja, vielleicht ist es nur Zufall und ich rede mir den Zusammenhang nur ein. Es lag ja schon noch ein Abend und eine Nacht zwischen der Aufnahme und den ersten Symptomen.
Die Temperatur ist normal. Die habe ich jetzt jeden Tag kontrolliert, genau wie die Schleimhäute.

26.02.2021 12:27 • #4


Angor
Hallo

Ich würde auf eine Blutuntersuchung bestehen, dami Du den Verdacht von irgendwelchen Giften auschließen kannst. Wenn sich der Hund vergiftet hat, zeigt sich das meist an schlechten Leberwerten.
LG Angor

26.02.2021 12:36 • x 2 #5


Icefalki
Wie alt ist sie denn?

26.02.2021 14:50 • #6


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@icefalki: Ich weiß es nicht genau, vermutlich so um die 4 Jahre, seit 2 Jahren bei mir.

26.02.2021 14:55 • #7


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Zitat von Angor:
Hallo Ich würde auf eine Blutuntersuchung bestehen, dami Du den Verdacht von irgendwelchen Giften auschließen kannst. Wenn sich der Hund vergiftet hat, zeigt sich das meist an schlechten Leberwerten. LG Angor


Wenn der Tierarzt nachher Blut entnimmt, frage ich ihn mal, was alles bestimmt werden soll. Dann werde ich dahingehend noch mal nachhaken.

26.02.2021 14:56 • #8


Icefalki
Zitat von Cola710:
@icefalki: Ich weiß es nicht genau, vermutlich so um die 4 Jahre, seit 2 Jahren bei mir.


Gut, damit ist sie noch jung. Ich würde mich auf die körperlichen Reaktionen konzentrieren, auf Harn- und Kotabsatz, Temperatur, Nahrungsaufnahme und Aktivität.

Wenn da nix auffälliges ist, einfach abwarten. Kann ja gut sein, dass sie Bauchschmerzen hatte, die jetzt wieder weg sind.

26.02.2021 15:03 • #9


cliffy
Zitat von Cola710:
Hallo zusammen, bestimmt gibt es hier einige mit Hund, die meine Sorgen gut nachvollziehen können. Ich habe das Gefühl, meiner Hündin geht es nicht gut, ohne dass das für andere wirklich greifbar wäre. Aber wenn man sein Tier gut kennt, fallen einem vermutlich ...


ich würde einen Tierarzt aufsuchen und es abklären lassen

27.02.2021 08:25 • #10


Calima
Zitat von cliffy:
ich würde einen Tierarzt aufsuchen und es abklären lassen

Ist doch längst passiert.

27.02.2021 10:41 • #11


C
Hallo ihr Lieben, wir waren ja gestern Abend noch mal beim TA. Meine Hündin wurde noch mal gründlich durchgecheckt. Blutbild inkl. Organsysteme wurden angefertigt. Außer einer leichten Dehydrierung und einem Kalium- und Chloridmangel war alles unauffällig, Leber und Nieren auch. Wenn sie weiterhin matt ist, soll sie mal eine Infusion bekommen. Mal schauen, wie es heute im Laufe des Tages so ist.

27.02.2021 10:54 • x 2 #12


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