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U
Hallo ihr Lieben.
ich bin schon wieder mit meinen Nerven gefühlt am Tiefpunkt.Die Gründe dafür sind wohl recht verschieden:zum einen gefühlter Dauerstress mit meinem Partner,weil er mich einfach parout nicht versteht,mein Krankheitsbild nicht versteht,die Auswirkungen nicht versteht,aber mich oft runter macht, bzw.mir einfach nichts nettes sagen kann und auch gar nicht hinter mir steht und zum anderen weil ich einfach das Gefühl habe,dass es auch beruflich nicht vorwärts geht.
Vor einigen Wochen stand die Idee im Raum anzufragen ob in einer Praxis,in der ich mal Praktikum gemacht habe,die Chance besteht zwei Stunden zu arbeiten und ich hatte auch Gespräch in der Praxis,was aber zu keinem klaren Ergebnis führte.Ich erzählte davon auch meiner Vermittlerin bei dem Termin,der danach anstand und sie meinte,ich solle keine Allgeingänge machen.
Meine Therapeutin hat meiner Vermittlerin einen Brief geschrieben worin sie bat mich bei dem Vorhaben von zweistündiger Arbeit auf der Basis von erproben zu unterstützen.Sie gab dies dem med.Dienst weiter,der wieder gerpüft hatte in wie weit ich leistungsfähig bin und bei dem Ergebnis kam wieder raus,dass für die Dauer eines halbes Jahres keine Leistungsfähigkeit vorliege.Nicht mal für zwei Stunden.
Ich hatte nachgefragt,ob zumindest die Möglichkeit auf ein Praktikum bestünde,worauf meine Vermittlerin mir erklärte,dass es nicht möglich ist so ein Praktikum zu realisieren außer für die Dauer von zwei Wochen und auch nur,wenn der Arbeitgeber mich nach den zwei Wochen übernehmen würde.Ich verstehe schon,dass es auch mich irgendwie schützen sollte damit ich nicht ausgenutzt werden kann,aber das kann meiner Meinung nach auch danach passieren oder nicht?Jedenfalls bin ich jetzt wieder ein halbes Jahr zu Hause und selbst wenn sich ein Arbeitgeber finden würde ist das Problem,dass das Gutachten quasie Nein sagt-wenn ich trotzdem arbeite für zwei Stunden würde das unter Schwarzarbeit fallen.
Mein Problem ist,dass ich Zukunftsängste habe.Die Therapien schlagen nicht an,ich erleide aber einen sozialen Abstieg.Hobbies habe ich keine und soziale Kontakte kann ich auch nicht aufrecht halten.Ich verstehe nicht wieso ich nicht die Chance bekomme zumindest zwei Stunden irgendwo zu arbeiten,warum mich da keiner unterstützen will.Meine Vermittlerin sagte,wenn ich mich unter dem halben Jahr wieder voll einsatzfähig fühle,dann könne ich mich ja gerne bei ihr melden und dann könnte man weiter sehen.Es wird sich so auf 4Stunden+ festgehalten und ich verstehe nicht wieso drauf gewartet wird bis irgendwann mal der Traum wahr wird,dass ich voll leistungsfähig bin. es gibt so viele,die einfach nur keinen Bock auf Arbeit haben und ich habe das Gefühl weiter gequält und gequält zu werden. Ich könnte schon wieder heulen,weil ich keine Chance auf Hilfe sehe,keine Chance auf Besserung,keine Chance auf ein lebenswertes Leben.
Laut der Eingliederungsvereinbarung ist meine Pflicht,dass ich weiterhin dran arbeite meine Leistungsfähigkeit zu verbessern und zu stabilisieren,aber ich weiß inzwischen gar nicht mehr was ich noch alles machen soll.Ich mache seit Jahren Therapie,war mehrfach in der TK,über ein Jahr lang in der PIA,zwei Jahre ambulant in Therapie bei meiner Therapeutin,ich war auf Reha,zwischendurch auch bei Beratungsgesprächen in der Diakonie (was natürlich nicht groß erwähnenswert ist,weil keine Ärzte/Therapeuten) und jetzt bin ich wieder bei meiner Therapeutin.Ich kann einfach nicht mehr.Ich spüre diesen ständigen Druck vom Arbeitsamt im Nacken,dass sofort besser werden muss,damit ich Teil-oder/und Vollzeit arbeiten gehen kann,weil ihnen stundenweise nicht genug ist.Inzwischen bin ich fix und fertig,ich kann nicht mehr. mein Partner hilft mir auch kein Stück,er hackt auf mir rum,ist gemein zu mir,sagt mir nie was nettes und stellt mich teilweise hin als hätte ich kein Bock. Er steht nicht hinter mir,redet alles madig,sieht keinen Sinn hinter der Anzeige und sieht auch keinen Sinn in der Idee meiner Therapeutin mich drum zu kümmern vorübergehend einen Betreuer zu bekommen. Er sagt,das sei nur was für Schwachsinnige und solche Sachen.

Ich hab einfach das Gefühl,dass nichts besser wird sondern alles nur noch viel schlimmer. Manche sagen,ich muss in meinem Leben was ändern,aber ich weiß nicht wie und was ich ändern soll und hinzu kommt ist,dass ich bei vielem Unterstützung brauche,weil ich das alleine nicht schaffe,aber ich hab das Gefühl,dass da keiner da ist und mir keiner helfen kann aus dieser sch. raus zu kommen. Ich bin genug bestraft durch die Dinge,die passiert sind in meinem Leben,aber ich habe das Gefühl noch extra dafür bestraft zu werden. ich verstehe nicht wieso mich keiner dabei unterstützt zwei Stunden versuchshalber arbeiten zu gehen,damit ich zumindest finanziell ein bisschen mehr Polster habe,das würde ein wenig Last abnehmen und ich will ja auch nichts geschenkt,aber ich hab das Gefühl,dass mir keiner helfen will. jedenfalls nicht die,die es vielleicht könnten. Und es stinkt mich so an,dass ich bei meinem Partner Unterstützung suche,aber einfach keine bekomme und nicht verstehe was er überhaupt von mir will,wenn er mir ja nicht mal hilft oder geschweige denn wenigstens hinter mir steht.

Ich bin echt verzweifelt.


Habt ihr Tipps/Ideen/etc.?Danke für eure Antworten. falls ihr welche geben könnt.

Liebe Grüße,
Unruhe_in_Person

04.07.2019 23:21 • 06.07.2019 #1


12 Antworten ↓


Safira
Also wenn der medizinische Dienst vom Arbeitsamt sagt du bist nicht arbeitsfähig, auch nicht für zwei Stunden, du dir das aber vom Herzen wünscht, und dir auch zutraust und es ausprobieren willst, dann versuche es. Dich kann niemand dazu zwingen zu Hause zu sitzen und dich vom Arbeitsamt bevormunden zu lassen. Vielleicht solltest du da mal ansetzen und deine eigenen Entscheidungen und Ideen verwirklichen. Niemanden mehr Fragen sondern einfach machen

Sollte diese zwei Stunden Arbeitszeit ein Flop werden. Dann hast du es wenigstens versucht. Du kannst dir dafür trotzdem auf die Schulter klopfen.

05.07.2019 00:10 • x 3 #2


A


Gefühl,dass nichts besser wird egal was ich tue

x 3


Gaulin
Hey du klingst sehr verzweifelt und stehst unter enormen Druck. Mir kam grad die Idee, dass du vielleicht hobbymäßig etwas probieren könntest, wo du raus und unter Leute kommst. Vielleicht Schwimmkurs/Gymnastik, Volkshochschule bietet Kurse in verschiedenen Richtungen an.
Darfst du ehrenamtlich arbeiten? Oder zählt das auch unter Schwarzarbeit in deinem Fall? Vielleicht könntest du auch in einem Verein mitwirken? Geht ja erstmal nur darum, deine Leistungsfähigkeit zu erproben. Oder habe ich das falsch verstanden?
Das dein Mann dir solches Unverständnis entgegen bringt finde ich echt mies. Ist er vielleicht überfordert mit deiner Situation? Er weiß scheinbar gar nicht damit umzugehen.

05.07.2019 00:12 • x 1 #3


la2la2
Zitat von Unruhe_in_Person:
Ich erzählte davon auch meiner Vermittlerin bei dem Termin,der danach anstand und sie meinte,ich solle keine Allgeingänge machen.

Dafür hast du 2 Ohren: An einer Seite rein und an der anderen wieder raus.

Zitat von Unruhe_in_Person:
dass das Gutachten quasie Nein sagt-wenn ich trotzdem arbeite für zwei Stunden würde das unter Schwarzarbeit fallen.

So ein Quatsch. Hat dir das die Frau vom Arbeitsamt so gesagt?
Problematisch wäre das nur, wenn du es nicht (zeitnah) melden würdest, dass du Einkünfte hast, oder arbeitest, obwohl du beim Jobcenter Krankmeldungen einreichst, dass du arbeitsunfähig bist.

Ansonsten ist das Gutachten vom Jobcenter ein Stück Papier für den Mülleimer. Die Vermittlerin darf dich nicht zu mehr zwingen als laut Gutachten möglich ist. Du selbst kannst aber natürlich mehr machen. Und potentiellen Arbeitgebern kannst du das Gutachten problemlos komplett verschweigen - genauso wie du deine Gesundheitsprobleme untern Teppich kehren kannst. Sofern das möglich ist und es nicht in den ersten Tagen der Probezeit schon zum Problem werden würde, wenn du dich als kerngesund verkaufst.

05.07.2019 00:27 • x 1 #4


-Leeloo-
Vielleicht kannst du es aber auch erst einmal ehrenamtlich versuchen und dadurch Kontakte knüpfen, um irgendwie wieder in den Arbeitsmarkt hinein rutschen zu können.

05.07.2019 06:25 • x 1 #5


U
Zitat von Safira:
Also wenn der medizinische Dienst vom Arbeitsamt sagt du bist nicht arbeitsfähig, auch nicht für zwei Stunden, du dir das aber vom Herzen wünscht, und dir auch zutraust und es ausprobieren willst, dann versuche es. Dich kann niemand dazu zwingen zu Hause zu sitzen und dich vom Arbeitsamt bevormunden zu lassen. Vielleicht solltest du da mal ansetzen und deine eigenen Entscheidungen und Ideen verwirklichen. Niemanden mehr Fragen sondern einfach machenSollte diese zwei Stunden Arbeitszeit ein Flop werden. Dann hast du es wenigstens versucht. Du kannst dir dafür trotzdem auf die Schulter klopfen.



Wie gesagt,sie hat mir erklärt,wenn ich trotzdem irgendwo Arbeit finden würde für zwei Stunden,wäre das Problem,dass das Gutachten vom med.Dienst festgestellt hat,dass derzeit keine ausreichende Leistungsfähigkeit vorliegt und damit nicht tauglich bin.Wenn ich mir also was suche,obwohl das Gutachten besagt,dass aktuell keine ausreichende Leistungsfähigkeit vorliegt,dann würde das unter Schwarzarbeit fallen,so jedenfalls sagt sie es. Ich habe versucht im Internet zu recharchieren,aber da gibt es tausend und aber tausend Antworten,was mich zum einen stresst und zum anderen finde ich nichts konkretes,darum hab ich gehofft,dass mir hier jemand weiter helfen kann.
Meine Therapeutin hatte die Idee das probehalber auszuprobieren und wenn es gar nicht geht,dann ist es eben so,sagt sie.
Ich selbst hab extreme Angst Probleme mit dem Arbeitsamt zu bekommen,weil ich drauf angewiesen bin...das erhöht den Druck und die Ängste zusätzlich sonst hätte ich schon längst gemacht was ich will,aber...geht eben nicht so einfach..

05.07.2019 08:31 • #6


U
Zitat von Gaulin:
Hey du klingst sehr verzweifelt und stehst unter enormen Druck. Mir kam grad die Idee, dass du vielleicht hobbymäßig etwas probieren könntest, wo du raus und unter Leute kommst. Vielleicht Schwimmkurs/Gymnastik, Volkshochschule bietet Kurse in verschiedenen Richtungen an.Darfst du ehrenamtlich arbeiten? Oder zählt das auch unter Schwarzarbeit in deinem Fall? Vielleicht könntest du auch in einem Verein mitwirken? Geht ja erstmal nur darum, deine Leistungsfähigkeit zu erproben. Oder habe ich das falsch verstanden?Das dein Mann dir solches Unverständnis entgegen bringt finde ich echt mies. Ist er vielleicht überfordert mit deiner Situation? Er weiß scheinbar gar nicht damit umzugehen.



Gestern war ich nach einem Tipp von einem anderen Patient meiner Therapeutin auf dem Weg zu einem Trauer-Café,weil mein Papa gestorben ist und ich das einfach nicht verarbeiten kann...Und als ich dahin kam,war im Garten ein gedeckter Tisch und Luftballons und die Leute haben mich angeschaut und dann waren da auch Kinder...ich hab mich direkt einfach fehl am Platze gefühlt,kannte auch keinen dort,ich wusste nicht was ich sagen sollte...Zwar wurde ich mit einem Hallo angesprochen,aber es verunsichert mich extrem,wenn jemand ne Sonnenbrille trägt und mit mir redet,dann weiß ich nicht wirklich,ob ich gemeint bin...Jedenfalls bin ich wieder gegangen,ich fand es auch total seltsam,dass da Kinder waren...ich hab mir gedacht,dass doch keiner mit Kindern zu einem Trauer-Café geht,wo sich ausgetauscht wird wie man am besten damit umgehen kann.Nicht falsch verstehen,ich habe nichts gegen Kinder,aber mich hat das zusätzlich gestresst gestern,auch deshalb,weil die kleinen rumgeschrien und Lärm gemacht haben.Sind Kinder,da ist das normal,aber hat mich einfach in dem Moment zusätzlich gestresst.Ich ging wieder und hab mich dann geschützt auf den Bordstein gesetzt und dann angefangen zu weinen.
Ich fühle mich nirgendwohin hingehörig..Meiner Mutter und Schwester ist ein dahergelaufener Fremder viel wichtiger,ich bin vor etwa einem halben Jahr zu Hause rausgeflogen (hab seit Jahren ne eigene Wohnung,aber hatte als einzige nen Schlüssel zur Wohnung meiner Eltern und den musste ich abgeben) nachdem ich klar gemacht habe,dass ich diese vorherrschende Situation nicht toleriere und vorallem nicht wie sie zustande kam.Meine Freunde haben auch nicht jeden Tag Zeit,wohnen zudem nicht hier.
Mein Freund kennt mich nicht erst seit gestern und wenn es Streit gibt,dann gibt es immer mir die Schuld...Dass immer zwei dazu gehören und auch er sich falsch benimmt,das sieht er gar nicht oder gar nicht ein.Er unterstellt mir auch Sachen oder legt mir Worte in den Mund...aber er ist nicht immer so zu mir,manchmal ist er auch ganz anders,aber eben eher selten.Die meiste Zeit hackt er auf mir rum.Er versteht zB nicht,dass wenn wir uns am WE sehen,ich acuh was mit ihm unternehmen möchte,auch deshalb,weil ich die ganze Woche über so gut wie alleine bin und niemanden um mich rum hab.Er sagt,dass es doch egal ist was wir machen,Hauptsache zusammen sind.Aber er versteht auch nicht,dass ich bei Sonnenschein keine Lust habe das ganze WE in der Wohnugn zu verbringen.Ich verstehe,dass er die ganze Woche über arbeitet und ständig draußen ist und das er auch platt ist,aber er stellt mich hin als wäre mir das egal,ist aber nicht so.Er schleift mich samstags in einen vollen Einkaufscenter,obwohl das für mich der blanke Horror ist,trotzdem mache ich das mit..er versteht mein Krankheitsbild nicht,sagt,dass er nicht versteht,wieso das Auswirkungen hat,wieso ich nicht belastbar bin.Er sagt,ich solle einfach nicht drüber nachdenken sondern machen,aber er sieht nicht,dass das eben nicht so einfach ist,ich brauche mehr Entspannung als Anspannung,das versteht er nicht.Ist ja auch ein normal-gesunder Mensch.
Ehrenamt fällt genauso darunter,eben weil ich nicht belastbar bin.Man muss,wenn man ehrenamtlich arbeitet,ja trotzdem für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und da ich nicht leistungsfähig bin und damit für den allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe,fällt auch das flach-so wie ich es verstanden habe.

05.07.2019 08:48 • #7


U
Zitat von la2la2:
Dafür hast du 2 Ohren: An einer Seite rein und an der anderen wieder raus.So ein Quatsch. Hat dir das die Frau vom Arbeitsamt so gesagt?Problematisch wäre das nur, wenn du es nicht (zeitnah) melden würdest, dass du Einkünfte hast, oder arbeitest, obwohl du beim Jobcenter Krankmeldungen einreichst, dass du arbeitsunfähig bist.Ansonsten ist das Gutachten vom Jobcenter ein Stück Papier für den Mülleimer. Die Vermittlerin darf dich nicht zu mehr zwingen als laut Gutachten möglich ist. Du selbst kannst aber natürlich mehr machen. Und potentiellen Arbeitgebern kannst du das Gutachten problemlos komplett verschweigen - genauso wie du deine Gesundheitsprobleme untern Teppich kehren kannst. Sofern das möglich ist und es nicht in den ersten Tagen der Probezeit schon zum Problem werden würde, wenn du dich als kerngesund verkaufst.


Ja,das hat meine Vermittlerin mir so gesagt,dass das dann unter Schwarzarbeit fallen würde,wenn ich,obwohl das Gutachten sagt,dass aktuell keine Leistungsfähigkeit vorliegt,trotzdem arbeite.
Bei mir ist das auch so,dass ich in dem Sinne nicht krank geschrieben bin,das läuft seit fast drei Jahren nur über den ärztlichen Dienst vom Arbeitsamt.Ich war nur einmal zur Begutachtung direkt dort,das war als alles angefangen hatte.Seitdem werden meine Ärzte und Therapeuten wo ich in Behandlung war/bin angeschrieben und dahand davon wird dann entschieden.Das jetzige Gutachten war schon nach wenigen Tagen fertig,was mich gewundert hatte.Und von meiner Therapeutin weiß ich,dass sie kein Brief vom Arbeitsamt erhalten hat.
Ich hab unglaublich Angst,dass ich Sanktionen bekomme,wenn ich zwei Stunden irgendwo was finde und arbeite.

05.07.2019 08:53 • #8


U
Zitat von -Leeloo-:
Vielleicht kannst du es aber auch erst einmal ehrenamtlich versuchen und dadurch Kontakte knüpfen, um irgendwie wieder in den Arbeitsmarkt hinein rutschen zu können.


Wie gesagt,soweit ich verstanden habe,zählt Ehrenamt auch darunter.
Ich hab ja den Traum in meinem Job zu arbeiten,denn den hab ich geliebt,nur die Anzahl der Stunden war einfach viel zu viel.

05.07.2019 08:55 • #9


-Leeloo-
Mmh, ehrenamtliche Tätigkeit wird nicht bezahlt und da kannst du dich genau testen, ob du tatsächlich so fit bist, dass du die Stunden arbeiten kannst, die du dir vorstellst. Leider bin ich da nicht genauestens informiert, ob man auch angeben muss, wenn man sich ehrenamtlich engagiert. Das ist ja alles ein blöde Situation.
Wenn du nochmal mit all deinen behandelnden Ärzten sprichst? Man kann z. B. Widerspruch einlegen, wenn man NICHT mehr areiten kann und soll, das müsste doch auch anders herum funktionieren....

05.07.2019 13:02 • x 1 #10


Safira
Also ehrlich gesagt kann ich das nicht nachvollziehen warum das Arbeitsamt Dich dermaßen unter der Fuchtel hat. Das finde ich schon sehr übergriffig und bevormundend Dir gegenüber.
Ich habe auch noch nie gehört das ein Ehrenamt oder eine angemeldete Berufliche Tätigkeit unter Schwarzarbeit fallen soll. Das wird ja so ausgelegt als tust Du etwas verbotenes, nur weil Du Dich beschäftigen möchstes. Krass. Man muss auch niemanden um Erlaubnis bitten ob man arbeiten darf, außer den Chef

Hast Du einen gesetzlichen Betreuer? Falls ja. Welche Aufgabenkreise wurden ihm zugeordnet? Und wenn das so sein sollte hast Du trotzdem ein Mitsprache Recht wenn es um Dich und Deine Angelegenheiten geht.

Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das Du sanktioniert wirst, wenn Du gegen den Willen vom AA arbeiten gehst. Echt nicht. ich kanns echt kaum glauben das eine Behörde so einen Müll von sich gibt. Echt unfassbar.

An deiner Stelle würde ich noch mal zu der Praxis gehen wo Du Dein Praktikum gemacht hast und das Gespräch suchen. 2 Std/tgl und das Du halt nicht ganz so belastbar bist. Aber das wird dem ja auch nicht ganz neu sein. Der kennt Dich doch schon. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind Freizeitaktivitäten die Dir niemand vorschreiben oder gar verbieten kann. Hallo? Boar ich platze. Gerade im Ehrenamtlichen Bereich ist die Toleranz der Belastbarkeit eine ganz andere als im Angestelltenverhältnis. Also total easy. Es besteht ja noch nicht einmal eine Anwesenheitspflicht. Also das ist eine super sache wenn man sein Leistungsniveau testen will.
Ey, wenn ich sowas lese, wie Menschen wie Du so verunsichert werden, platzt mir so die Hutschnur. Wie soll man denn so jemals wieder auf die Beine kommen.

Lass Dich mal ganz feste von mir drücken. Du willst es versuchen, also mach es. Mach es

05.07.2019 15:04 • x 1 #11


U
Zitat von -Leeloo-:
Mmh, ehrenamtliche Tätigkeit wird nicht bezahlt und da kannst du dich genau testen, ob du tatsächlich so fit bist, dass du die Stunden arbeiten kannst, die du dir vorstellst. Leider bin ich da nicht genauestens informiert, ob man auch angeben muss, wenn man sich ehrenamtlich engagiert. Das ist ja alles ein blöde Situation. Wenn du nochmal mit all deinen behandelnden Ärzten sprichst? Man kann z. B. Widerspruch einlegen, wenn man NICHT mehr areiten kann und soll, das müsste doch auch anders herum funktionieren....



Aufgrund meiner gesundheitlichen Situation ist es zur Zeit einfach so,dass es generell erstmal nur auf zwei Stunden hinaus laufen würde.Bei Ehrenämter bekommt man sone Art Entschädigung,das sind etwa rund 200 Euro soweit ich weiß,weicht aber auch ab.Ob und wie lange das so anhält,kann ich nicht sagen,kann ja nicht in die Zukunft blicken,aber gegenwärtig ist das so.Es war auch mehr oder weniger wie gesagt die Idee meiner Therapeutin;sie denkt,dass ich einen neuen Lebensinhalt brauche und die Idee fand ich auch nicht schlecht.Ich will nichts geschenkt wie gesagt,nur ne Chance.

06.07.2019 17:33 • #12


U
Zitat von Safira:
Also ehrlich gesagt kann ich das nicht nachvollziehen warum das Arbeitsamt Dich dermaßen unter der Fuchtel hat. Das finde ich schon sehr übergriffig und bevormundend Dir gegenüber. Ich habe auch noch nie gehört das ein Ehrenamt oder eine angemeldete Berufliche Tätigkeit unter Schwarzarbeit fallen soll. Das wird ja so ausgelegt als tust Du etwas verbotenes, nur weil Du Dich beschäftigen möchstes. Krass. Man muss auch niemanden um Erlaubnis bitten ob man arbeiten darf, außer den Chef Hast Du einen gesetzlichen Betreuer? Falls ja. Welche Aufgabenkreise wurden ihm zugeordnet? Und wenn das ...




Mein Freundeskreis hat den Verdacht geäußert,dass es dem Arbeitsamt einfach nicht ausreicht,wenn ich zwei Stunden arbeite,weil ich so immer noch im vollen Leistungsbezug stehe und somit lediglich was dazu verdiene und zweitens so auch weniger (oder gar keine) Steuern abgezogen werden können;meine Vermittlerin meinte auch zu mir,wenn ich vor Ablauf der 6 Monate das Gefühl habe wieder voll einsatzfähig zu sein,dann könne ich mich gerne vorher melden...Es macht den Anschein als würde auf den Tag X gewartet werden bis ich wieder voll arbeiten gehen kann-und bis dahin soll ich zu Hause bleiben,Therapie machen,leistungsfähig werden.

Einen gesetzlichen Betreuer habe ich nicht,aber meine Therapeutin hat mir die Kontaktnummer zu jemanden gegeben,der wohl eine solche/ähnliche Funktion bei einer anderen Patientin von ihr hat und er kennt sich wohl auch mit der Gesetzeslage gut aus,ich habe mich vor mich an ihn zu wenden.Meine Therapeutin ist sich nicht ganz sicher,ob er mir helfen kann,aber sie denkt es.

Ich kann wirklich nur das wiederholen,was meine Vermittlerin gesagt hat und sie hat gesagt,dass es zu Schwarzarbeit zählt,wenn ich entgegen dessen,dass das Gutachten=der med.Dienst festgestellt hat,dass für die Dauer von 6 Monaten keine Leistungsfähigkeit vorliegt,dennoch arbeite.Sie erwähnte auch eine RPK-Maßnahme (Rehabilitation psychisch Kranker),dazu meinte sie allerdings,dass das wohl bei mir aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit keinen Sinn machen würde,so ähnlich jedenfalls hat sie es formuliert.Ich müsste einen kompletten Tag durchhalten-das ist ohnehin aktuell nicht der Fall.
Was ich insgesamt nicht verstehe ist,dass ich sowieso beim Arbeitsamt in der Reha-Abteilung bin (hab auch Schwerbehindertenausweis) und nicht mal auf dem 1.Arbeitsmarkt.Ich hab wirklich Angst,dass ich Strafe bekomme und das ist halt mein Problem,die Angst Strafe zu bekommen,denn ich bin wie gesagt drauf angewiesen.

Auf der einen Seite werden von dauerhaften und besserungsfähigen Einschränkungen gesprochen..ich weiß nicht,welche besserungsfähig oder dauerhaft sind,besser geworden ist bisher nichts-vorallem nicht wenn Druck,Stress und Angst die Hauptbegleiter sind.

Ja,die Chefin der Praxis weiß das,ich habe direkt mit offenen Karten gespielt.Sie hat mir keine Zusage gegeben aber auch keine richtige Absage;sie sprach lediglich von einem Praktikum,aber dazu sagte meine Vermittlerin,dass das in der Form nicht möglich sei,weil ich dort dann fest übernommen werden müsste und eben wie gesagt das Gutachten besagt,dass keine Leistungsfähigkeit vorliegt und damit auch nicht für die Dauer von 2 Stunden pro Tag.

Unterm Strich hab ich laut Eingliederungsvereinbarung die Pflicht meine Leistungsfähigkeit zu stabilisieren-das ist seit fast drei Jahren das Ziel,nur gehen mir auch langsam die Ideen aus.Zu meiner Therapeutin kann ich nur noch bis etwa Dezember-danach weiß ich nicht wie es weiter geht,ich weiß auch nie wie die Gutachtenauswertung ist.Seit fast drei Jahren besagt das Gutachten,dass keine Leistungsfähigkeit für 6 Monate vorliegt,aber es wird auch nicht erweitert.Also obwohl das seit drei Jahren so ist,bleibt es immer bei den 6 Monaten und nicht voraussichtlich länger als 6 Monate oder dauerhaft.Das ist etwas,das mich enorm unter Druck setzt,ich weiß nie wie es nach den 6 Monaten weiter geht und hab eben auch nur diese 6 Monate Zeit,ob es mehr sind oder nicht erfahre ich erst immer bei der nächsten Begutachtung.

Ich bin echt fertig. Danke Dir.

06.07.2019 17:58 • #13


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