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Hallo zusammen,

habe mitlerweile auch das Gefühl, dass ich irgendwie noch Kind geblieben bin und mich bei Problemen häufig ducke bzw. mich dem nicht aussetzen möchte.

Es ist schwer zu verstehen. Habe Familie - brauche für vieles lange, auch reden, denken und Entscheidungen treffen. Wenn Eltern oder Schwiegereltern da sind und wir sie besuchen - ziehe ich mich häufig rauss - die Kinder sind beschäftigt und ich atme einfach mal durch. Es tut mir sehr gut. Nur der Hintergrund ist mir erst seit ca. 1 Jahr so bewusst - durch Gespräche mit Therapeutinnen. Meine Eltern eher Angst - bei meinen Schwiegereltern eher Bewunderung und wie man kommunizieren kann. Das ist alles so unterschiedlich und ich bin, glaube ich bei jedem anders drauf. Sehe mich in meinen Eltern wieder! Kann man dagegen kämpfen - nicht so zu werden - bzw. seinen eigenen Weg wiederzufinden? Möchte das meine Kinder eine glückliche Kindheit haben!

(auch mein Mann kommt aus einer Scheidungsfamilie - 3 Kind und Trennung mit 16 Jahre) - es gibt so viele Parallelen.

Wir beiden wollen eine liebe, glückliche und schöne Familie - ohne Konflikte - können beide nicht so mit umgehen. Beide spielen wir gerne - kann das ein Zeichen sein, dass wir nicht ganz erwachsen sind!

Gibt es so etwas? Geht es anderen auch so? Was macht Ihr da?

17.07.2017 09:13 • 17.07.2017 #1


2 Antworten ↓


Mir geht es im Grunde auch so. Ich bin 55 und fühle mich immer noch nicht erwachsen. Ich hatte schon als Kind Angst vor dem Erwachsensein, zu heiraten, Kinder zu haben und zu arbeiten. So habe ich auch noch nie eine Partnerschaft gehabt, weil ich Angst vor der Verantwortung für eine Familie hatte. Arbeiten musste ich wohl oder übel, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Aber auch da habe ich mich immer vor Verantwortung gedrückt. Nur für mich selbst habe ich immer die Verantwortung übernommen. Mir geht es aber gut mit dieser Lebensweise.

Ich wollte immer Erwachsen werden, auf eigenen Beinen stehen, weg vom Dorf und was erleben.
Eine Beziehung und Familie mit Kindern. Nun habe ich es - und eher das Gefühl das ich alles nicht mehr unter einen Hut bekomme - Arbeitnehmerin, Hausfrau, Mama, Ehefrau und ICH - das sind 500%.
Wie schafft man das. Habe mich immer nur im Hamsterrad gedreht bzw. auf der Überholspur auf der Autobahn.
Jetzt stehe ich auf dem Standstreifen und es fällt alles so schwer. 1. Priorität ich - dann die Kinder und dann alles andere.

Hat jemand einen Plan und Tipps - wie man alles wieder unter einen Hut bekommt?
Mein Perfektionismus steht mir auch im Weg?
Ich und alles alleine?

Wie findet man das heraus - was einem Spaß macht? Hobby, Job mit Spaß, Musik..... bin immer nur mitgelaufen.
Die Zeit wo die Kids klein waren war sehr schön - jetzt kommen eher Konflikte. Diese durchzustehen ist eher Streß - dem will ich gewachsen sein!
Nur wie wenn das Reden schwer fällt - schreiben geht leichter!

Danke für Eure Tipps!

(Haben nur das weitergelebt - was wir von unseren Eltern vorgelebt bekommen haben, ohne es weiter zu hinterfragen! Oder uns mit uns selbst mal zu beschäftigen! Einfacher ist ja sich berieseln zu lassen Medien TV Handy und PC! Nur keine Ruhe)

Heute denke ich zum Leben gehört auch etwas Psychologie dazu - Verhaltensweisen kennenlernen - Geschichten von anderen - Gefühle - Emotionen - dann kann jeder seinen Weg finden.




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