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4

K
Das ist die große und alles entscheidende Frage. Da bin ich mir selbst unschlüssig. Einerseits bin ich da inzwischen gut drin und kann die Produkte nach meinen Vorstellungen gestalten, andererseits macht mich der Chef bekloppt. In mir reift die Einsicht, dass das dauerhaft nicht das Richtige für mich ist und mich eher wieder runterzieht. Zweitens fürchte ich auch, dass sich meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt immer weiter verschlechtern, je länger ich da bin. Es fehlen die Weiterentwicklungsmöglichkeiten und ich verliere immer mehr den Anschluss an aktuelle Techniken. Ich brauche Kollegen, Weiterbildung...

Von daher denke ich, ich muss da weg.

17.02.2015 15:02 • #81


Luna70
Ich schätze mal, in der IT-Branche ist Weiterbildung lebensnotwendig. Sicher ist es als Programmierer auch wichtig, dass man auf Messen geht und sich informiert über neue Produkte usw., oder? Läuft in der Richtung gar nichts in eurer Firma? Dann würde ich darauf mit Nachdruck bestehen, denn das hilft dir ja auch für deine ganze berufliche Zukunft.

Deine anderen Forderungen finde ich zum Teil ein bisschen überzogen, gerade wenn du gar nicht dort bleiben willst. 20 % mehr Gehalt und mehr Urlaub? Du musst ja auch daran denken, dass es gerade in einer kleinen Firma ein Problem ist, wenn einer nicht da ist. Wie viel Urlaubstage hast du denn?

Wenn du dir vorstellen kannst, dort zu bleiben würde ich das ganze ein bisschen runterschrauben. Es ist doch viel wichtiger, dass du Zeiten hast, wo du ganz sicher frei hast und dich erholen kannst ohne den Telefonterror den dein Chef abends oder am Wochenende macht. Ich würde eher darüber verhandeln, dass sich Rufbereitschaft und freie Wochenenden abwechseln müssen.

Aber erstmal musst du natürlich entscheiden, ob du deinem Chef noch eine Chance gibst.

17.02.2015 17:17 • #82


A


Chef hängen lassen oder ran?

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K
Ha, wir haben ja nicht mal Fachzeitschriften! Kostet ja alles Zeit, die angeblich nix bringt. Ich soll gefälligst von morgens früh bis abends spät durchprogrammieren.

Meine Forderungen kligen vielleicht etwas überzogen, dann mal ein paar Eckkdaten: Ausbildung, Studium, 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung. Bezogen auf eine 40Std. Woche 35000, 24 Tage Urlaub, sonst nichts. Das ist für meine Ausbildung und vor allem für meine Tätigkeit da ein Witz, kommt Ausbeutung gleich. Formal bin ich da nur Anwendungsentwickler, laut Handelsblatt wären da ca. 50000 Fixum angemessen. http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 336-5.html Faktisch kommt meine Tätigkeit der eines Teamleiters Softwareentwicklung gleich, dann wären wir schon bei ca. 65000 Fixum. Mein Aufgaben und Leistungen sind immer weiter gewachsen, das was bei rumkommt, nicht. Geld ist mir bei Leibe icht das wichtigste, aber ausbeuten lassen will ich mich auch nicht. Im Gegenzug für weniger Stress und Verantwortung und vor allem bezahlte Weiterbildung nehme ich gerne auch Abstriche in Kauf. Meine Erfahrung aus einer vorherigen Stelle hat aber gezeigt, das das nicht funktioniert, dauern zu betonen, ich bekomme freiwillig weniger also mache ich auch weniger. Da war ich dann das A..loch, weil ich nicht mitgezogen habe wie die anderen. Und irgendwie läuft es jetzt ja auch schon wieder so.

Rufbeeitschaft will ich auch so wenige wenig möglich, da ich da aber der einzige Entwickler bin, lässt sich das nicht vermeiden. Sowas gehört einfach zusätzlich vergütet. Der Urlaubsanspruch ist auch recht mager, knapp über dem gesetzlichen Minimum. 4 Tage mehr sollten es schon sein. Gute Unternehmen geben 30 Tage.

Das Kernproblem ist und bleibt, dass ich da der einzige bin und das alleine gar nicht alles bewältigen kann. Für neue Mitarbeiter sind die aber zu geizig oder haben einfach kein Geld.

17.02.2015 17:44 • #83


K
Ein Fakt noch, hab da offiziell nur eine 3/4 Stelle. Laso alles mal 3/4 nehmen. Hab schon mal angeboten / gwünscht, das zu erhöhen, hat aber nicht geklappt. Gegen mehr tun hatten die nichts, gegen mehr bezahlen schon. Faktisch komme inie mit 30 Stunden hin, sind immer 35 bis 40. Gibt es ein einfacheres Argument für eine Gehaltserhöhung, als mehr zu leisten?

17.02.2015 18:01 • #84


Anschana
Kyro, wieviel bist du dir wert?

Ich habe in den letzten Monaten Vollzeit gearbeitet, Teilzeitgehalt bekommen und mein Kind krank durch die Gegend gepüngelt, um meinem Chef den Hintern zu retten. Das Ergebnis: er bot mir eine Gehaltserhöhung an, die er nicht einhielt. Diverse Gespräche und dann kündigte er mir.

Es geht nicht darum, was er getan hat. Ich habe es zugelassen. Manchmal reicht ein Nein nicht.

Was ich dir sagen möchte: wenn du es zulässt, wird es immer und immer wieder so sein. Und du wirst auf der Strecke bleiben.

Wünsche dir von Herzen Kraft und Durchsetzungsvermögen. Wenn du etwas änderst, wird sich etwas ändern. Und dann wird es dir besser gehen. Ich habe gelernt und werde nie mehr so etwas auf dem Rücken meines Kindes austragen und auch nicht auf meinem.

Ganz liebe Grüße, Anschana

17.02.2015 18:14 • #85


K
Ich bin auf jeden Fall mehr Wert, als ich derzeit bekomme. Head Hunter, mit denen ich gerade zwecks Stellensuche zu tun habe, korrigieren mich bei meiner ersten Angabe zur Gehaltsvorstellung auch oft nach oben. Anfangs war ich ja froh, wieder eine Arbeit zu haben und habe so ziemlich alles gemacht, was von mir verlangt wurde. Das Selbstbewußtsein war nach 1,5 Jahren ohne Job auch im Eimer. Das sieht nun wieder ganz anders.

Und irgendwie habe ich sogar den Eindruck, dass ich in meinen 30 Stunden genau so viel schaffe, wie andere in 40. Da wird doch sonst eh viel geschnackt, Kaffe gesoffen, gesurft... Ich nutze die Stunden viel effizienter, weil ich weiß, das ich dann nicht den Rest absitzen muss. Hab ja schon so einige Kollegen mit Vollzeit kenengelernt, nur die wenigstens davon waren messbar produktiver. So die Theorie. Das dem Chef weiß zu machen, ist natürlich schwer. Bei einem neuen Arbeitgeber erst recht.

17.02.2015 19:05 • #86


K
Was die arbeitgeber leider auch nicht verstehen ist, dass der Mitarbeiter womöglich viel produktiver ist, wenn er nicht dauernd mit seinem Gehalt knappsen muss, sich adäquaten Ausgleich leisten kann, den Kopf frei hat...

Im großen und ganzen wuchs meine Unzufriedenheit und meine Leistungsfähigkeit sank, seitdem ich mein Bafög Darlehen abstottern muss. Es bleibt einfach nicht mehr genug übrig. Vor allem bei der ganzen Fahrerei, 500km in der Woche. Sind allein 200 Tacken für Sprit im Monat. Bei 20000km im Jahr fallen auch noch einige weitere Kosten für das Auto an.

17.02.2015 19:10 • #87


M
Laut der Transaktionskostentheorie besitzt du spezifisches Humankapital, auf das dein Chef zwingend angewiesen ist. Sorry für diesen Satz: ich lerne das gerade für die Uni. Das führt dazu, das du gegenüber deinem Chef Macht besitzt, denn er ist auf deine Qualifikation angewiesen. . Moralisch gesehen würde ich ihn nicht hängen lassen. Fachlich gesehen könntest du das. Würde er sich für deinen Job jemand externen Angeln wäre das für deinen Chef sehr teuer. Er braucht jemanden der deine Qualifikationen hat, weis nicht wie sich dort die Kosten entwickeln und kennt ihn nicht. Deine Fähigkeiten kennt er, das ist für ihn billiger. Das nennt man auch langfristig-interne Personalstrategie. Nerve und nerve ihn, lass dich nicht abwimmeln . Du bist da in einer guten Position, notfalls kannst du dich ja woanders bewerben.

17.02.2015 19:15 • #88


K
Irgendwie widerspricht es meiner Moralvorstellung, jemanden so hängen zu lassen. Deshalb bin ich ja auch so aufgewühlt. Aber ich kann mir das nicht länger bieten lassen. Das ist nun meine Art von Arbeitskampf. Damit der Chef sein Gesicht waren kann, habe ich meine Forderungen auch höher angesetzt, als ich mit zufrieden bin. So kann er mich runterhandeln und beide sind glücklich.

Fremdbewerben mache ich schon. Hab wie bereits erwähnt sogar in Beiseim des Chefs einen Anruf von einem Head Hunter bekommen und einen Gesprächstermin vereinbart. Bin mal gespannt, wie das mit der Freistellung dafür läuft, also ob er mir frei gibt. Bezahlt freistellen muss er mich dafür noch nicht. Als betrieblicher Grund für eine Weigerung kann ja irgendwie nicht gelten, dass ich eh der einzige bin und daher im Grunde unabkömmlich.

17.02.2015 19:23 • #89


K
Zu befürchten haben die vor mir sonst nichts. Wenn ich wollte könnte ich per Fernwartung das ganze Unternehmen offline setzen, alle Datenbestände löschen... Mache ich aber nicht.

17.02.2015 19:25 • #90


H
Du bist zu gutmütig, Kyro. Das merken die Leute und nutzen es gnadenlos aus. Denn im Grunde genommen hättest Du wirklich eine gewisse Machtposition inne, bei der Du eine Menge mitentscheiden könntest. Du hast Deinem Chef aber diese Möglichkeit nicht gegeben bzw. hast Du ihm die Möglichkeit gegeben, dass er quasi über Dich 24 Stunden entscheiden / verfügen kann. Somit hast Du die A...karte gezogen und das wäre eigentlich nur revidierbar wenn er geht und es einen neuen Manager es geben würde - oder eben Du gehst.
Deine Forderungen oben sind eigentlich usus, also nix schlimmes bzw. nix abgehobenes. Ich habe bei meinem Job auch 40.000 angegeben pa. Ist aber im Osten der Republik bald schon Utopie. Hier darf man dann für 10.000 Euro weniger den Affen machen...
Das Problem ist aber in der Tat. Die Firmen suchen bundesweit billige Bimbos, die für 5 Euro/s alles können, Admin, Programmierung, Consulting und und und. Du bist schlicht zu teuer für die Meisten, obwohl Deine Vorstellungen vollkommen realistisch sind.

17.02.2015 19:52 • #91


K
Ja, ich bin auch selber daran schuld. Als ich da angefangen habe und noch schwer depressiv war, habe ich sogar freiwillig an den Wochenenden und sogar an Weihnachten gearbeitet, weil mich das abgelenkt hat. Ohne irgendetwas zu fordern Jetzt habe ich nunmal wieder Spaß am Leben und möchte die Freizeit für mich haben, das kapiert der Chef nicht.

Mit einem anderen Chef das wird nichts. Der Aufsichtsrat besteht aus seiner Frau und Freunden. Normalerweise müsten die ihn wegen schlecher Unternehmensführung schon längst aus dem Amt entheben. Ich habe zusammen mit einem Kollegen einmal eine feindliche Übernahme versucht einzufädeln. Uns fehlten aber Anteile (hatten nur eine Sperrminorität) und eine Stimme im Aufsichtsrat. Und ich habe auch einen Rückzieher gemacht, weil ich denke, mit einer Chefrolle überfordert zu sein.

17.02.2015 19:58 • #92


Luna70
Das hier habe ich heute zufällig gelesen. Es ist ein Ratgeber zum Thema Burnout, da geht es auch darum, wie sich das Rund-um-die-Uhr-Arbeiten auf die Psyche auswirkt.

https://www.hannoversche.de/beratung/burnout.htm

Vielleicht findest du dich da zum Teil wieder.

LG Luna

18.02.2015 17:43 • x 1 #93


H
Danke, Luna. Ich bedanke mich auch mal, ist ja für mich auch interessant.

18.02.2015 18:08 • #94


K
Hier meine Ausarbeitung des Arbveitsvertrages:

Arbeitsvertrag
für Arbeiter und Angestellte ohne Tarifbindung

Zwischen der xy AG, nachfolgend Arbeitgeber genannt
und
Herrn ab, nachfolgend Arbeitnehmer genannt, wird folgender Arbeitsvertrag geschlossen.
§1. Beginn des Arbeitsverhältnisses
Das Arbeitsverhältnis beginnt am 01.03.2015.
§2. Dauer des Arbeitsverhältnisse
Das Arbeitsverhältnis wird auf unbestimmte Zeit geschlossen.
§3. Tätigkeit
Der Arbeitnehmer wird als Softwareentwickler (Frontend / Backend) eingestellt. Seine Aufgaben sind im Wesentlichen:
• Neu-/ Weiterentwicklung betriebseigner Anwendungen und Websites
• Test und Dokumentation der Entwicklungen
• Datenbankmanagement und Datenbankprogrammierung
• Mitarbeitersupport
• Kundensupport bei qualifizierten Anfragen (2nd Level Support)
• Betreuung der informationstechnischen Infrastruktur (Hardware, Software, Netzwerktechnik, Webhost, Webserver)
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, auch andere Aufgaben auszuführen, die mit seiner Qualifikation und seinen Fähigkeiten korrespondieren. Dies gilt nur soweit, wie es bei Abwägung der Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zumutbar ist und nicht mit einer Lohnminderung verbunden ist.
§4. Vergütung
Der Arbeitnehmer erhält einen monatlichen Grundlohn in Höhe von 2700 Euro brutto. Die Zahlung wird jeweils am letzten Tag eines Monats fällig und erfolgt bargeldlos in Form von Überweisung auf ein vom Arbeitnehmer anzugebendes Bankkonto.
Zusätzlich erhält der Arbeitnehmer eine variable erfolgsabhängige Vergütung. Diese beträgt 2,5 % vom Jahres-Nettoumsatz des Arbeitgebers, maximal jedoch 5000 Euro. Die erfolgsabhängige Vergütung versteht sich als Bruttovergütung. Sie wird regelmäßig am letzten Tag des Januars fällig und zusammen mit dem Monatsgrundlohn vom Januar ausbezahlt. Für jeden vollen Monat, in dem das Arbeitsverhältnis ruhte und kein Anspruch auf Arbeitsentgelt bestand, wird ein Zwölftel von der erfolgsabhängigen Zusatzvergütungen abgezogen.
Rufbereitschaft wird ebenfalls gesondert vergütet. Nähere Bestimmungen zur Rufbereitschaft und deren Vergütung steht im Paragraph §9. Die Vergütung für die Rufbereitschaft wird quartalsweise abgerechnet und zusammen mit dem Monatsgrundlohn eines jeden Quartalsendes fällig und ausbezahlt.
Zusätzliche geldwerte Leistungen, auf die kein Anspruch nach Gesetzt besteht, werden ohne Anerkennung einer Rechtspflicht erbracht. Werden solche Leistungen gewährt, ergehen daraus keine zukünftigen Rechtsansprüche. Das gilt auch, wenn die Leistungen mehrfach und ohne ausdrücklichen Hinweis darauf erbracht werden.
§5. Arbeitszeit
Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt durchschnittlich 30 Stunden pro Woche. Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit richten sich nach der betriebsüblichen Einteilung. Als betriebsüblich gilt eine Arbeitszeit zwischen 9-18 Uhr von montags bis freitags.
§6. Arbeitsort
Regelmäßiger Arbeitsort ist Hauptsitz des Unternehmens in Everswinkel.
Der Arbeitnehmer darf zwei Mal pro Woche von zu Hause arbeiten per Remote arbeiten (Home Office). Die Wochentage des Home Office richten sich nach der üblichen Gewohnheit und können im gegenseitigen Einvernehmen jederzeit neu festgelegt werden. Im gegenseitigen Einvernehmen könne auch weitere Tage Home Office vereinbart werden.
§7. Urlaub
Der Arbeitnehmer erhält einen Jahresurlaub in Höhe von 28 Tagen. Von Beginn des Arbeitsverhältnisses an besteht Anspruch auf den halben Jahresurlaub.
§8. Krankheit
Ist der Arbeitnehmer in Folge von Krankheit arbeitsunfähig, so muss er dies dem Arbeitgeber unverzüglich mitteilen. Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Tage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung spätestens am nächsten Werktag vorzulegen.
Ist der Arbeitnehmer während Freizeitausgleichs in Folge von Krankheit arbeitsunfähig. tritt eine Minderung des Zeitguthabens vom Arbeitszeitkonto nicht ein. Für Anzeige der Arbeitsunfähigkeit gelten die gleichen Bestimmungen wie oben.
§9. Rufbereitschaft
Die Rufbereitschaft wird monatlich in einem schriftlichen Einsatzplan für den Arbeitnehmer festgelegt. Änderungen des Einsatzplans sind im gegenseitigen Einvernehmen jederzeit möglich. Beginn der Rufbereitschaft ist um 9:00. Ende zur gleichen Zeit am Folgetag.
Für jeden Tag, an dem eine Rufbereitschaft des Arbeitnehmers laut Einsatzplan beginnt, wird eine pauschale Vergütung gewährt. Sie beträgt 25 Euro für einen Werktag und 50 Euro für jeden Samstag, Sonntag oder Feiertag.
Entstehen dem Arbeitnehmer Schäden oder zusätzliche Kosten für einen Einsatz während der Rufbereitschaft, sind diese in vollem Umfang vom Arbeitgeber zu erstatten. Die Entschädigung ist vom Arbeitnehmer zu beantragen und wird mit der Beantragung fällig. Zahlungsziel für die Entschädigung ist 14 Tage.
§10. Kündigung
Die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen zum Monatsende. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Eine Kündigung vor Dienstantritt und innerhalb der ersten sechs Monate des Arbeitsverhältnisses ist ausgeschlossen.
Das Arbeitsverhältnis endet spätestens mit Ablauf des Monats, in dem der Arbeitnehmer das Lebensalter vollendet, das der Regelaltersgrenze zum Bezug der gesetzlichen Rente entspricht.
§11. Nebentätigkeit
Jede das Arbeitsverhältnis beeinträchtigende entgeltliche Nebenbeschäftigung ist nur mit Zustimmung des Arbeitgebers zulässig.
§12. Verschwiegenheitspflicht
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, während der Dauer seines Arbeitsverhältnisses und auch darüber hinaus über alle Betriebsgeheimnisse Stillschweigen zu bewahren. Diese Verpflichtung gilt gegenüber Behörden nicht, wenn eine Auskunft zwingend erforderlich ist.
§13. Nebenabreden
Der Arbeitnehmer hat innerhalb eines Zweijahreszeitraumes Anspruch auf eine bezahlte berufsnahe Fortbildung. Es besteht ein erstmaliger Anspruch auf ein Fortbildung bis zum 31.08.2015. Die Kosten für die Fortbildung, Reise und Unterkunft während der Fortbildung trägt der Arbeitnehmer bis zu einem Höchstbetrag von 5000 Euro. Es besteht nur Anspruch auf eine Fortbildung mit einer Dauer von insgesamt 10 Veranstaltungstagen. Für jeden Veranstaltungstag, an dem der Arbeitnehmer an der Fortbildung teilnimmt, erfolgt eine reguläre Arbeitszeitgutschrift in Höhe eines Fünftels der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit.
Mit Wirkung vom 01.03.2015 tritt dieser Arbeitsvertrag an die Stelle des am 16.07.2014 geschlossenen befristeten Arbeitsvertrag mit Befristung bis zum 14.08.2015.

18.02.2015 19:00 • #95


H
Ich verstehe nicht. ist das Dein aktueller oder irgendein neuer?

18.02.2015 19:42 • #96


K
So, wie ich ihn mir vorstelle. Der aktuelle ist viel viel schlechter.

18.02.2015 20:40 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Ah okay.
Aber 30 Stunden Wochenarbeitszeit ist n bissel wenig, oder? Also im Osten sind ja 40 Standard. Weiss nicht, wie das im Westen ist.
Dazu kämen dann ja ohne Ende Üst bei Dir, wenn Du auf eine solche niedrige Zeit gehen würdest. Da würde ich lieber die Wochenarbeitszeit hochsetzen, damit Du ein (tarifliches) Entgelt auch bekommst.

btw. Bis auf die SW-Entwicklung ähneln sich unsere Profile durchaus.

18.02.2015 20:43 • #98


K
Wieder daheim, natürlich ohne Arbeitszeugnis in der Hand. Die Beantragung von Urlaub für nächste Woche Donnerstag zwecks Vorstellungsgespräch hab ich mir geschenkt. Hab donnerstags eh Home Office. Bin einfach nicht erreichbar.

18.02.2015 20:47 • #99


K
Ja ,30 ist ein bissle wenig. Da bin ich mir aber sicher, das gesundheitlich langfristig zu schaffen. Hab ich derzeit offiziell auch. Bei meinen vorherigen 40 Stunden Stellen bin ich kaputt gegangen. Es ist ja kein Hindernis, mehr zu machen. Überstunden müssen (theoretisch) ausbezahlt werden.

Zum Auskommen langt das alle mal. In Geld schwimmen muss ich nicht. Hab lieber was vom Leben.

18.02.2015 20:50 • #100


A


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