Zitat von Majorie:@TheViper Hallo Momentan meine Befürchtung eine unheilbaren Krankheit zu haben. Und wenn es dann so sein sollte...damit fertig werden zu müssen. Krankheit und Tod.
Tja, ich wurde gar nicht gewarnt, oder gefragt. Bekam innerhalb einer Woche, in der ich noch von dem normalem Blutbild her völlig gesund erklärt wurde, dann das Gegenteil serviert. Aber nur durch Zufall und meinem Drängen darauf.
Es war wie ein Hammerschlag, aber ich lebe trotz allem noch. Auch wenn es aus medizinischer Sicht ganz übel aussieht und die Ärzte Druck machen wegen der Einnahme bestimmter Medikamte, die vielleicht etwas helfen könnten, oder auch nicht.
Im Kopf das klar zu realisieren ist nicht einfach und manchmal, besonders Nachts schüttelts mich dann doch.
Versuche so gut es möglich ist positiv zu denken, aber werde von außerhalb oft negativ beeinflußt. Auch wird keine Rücksicht von irgendwem auf meine Diagnose genommen. Es kommt oft die Aussage man hätte deshalb auch keinen Freifahrtsschein und man muß da eben durch.
Ein anderer erklärte mir immer den harten Satz: die Erde schluckt uns alle, nur wann ist die Frage: Er mag schon recht haben, aber aufbauend ist es auch nicht, vorallem wenn man von einer Erkrankung erfuhr, die noch quälender wird und aussichtslos ist. Dann noch nicht mal Menschen kennt, die das auch haben, um einen Austausch zu haben, wie man sich verhalten sollte. Was helfen könnte etc.
Es ist die Frage der Zeit, die mir noch bleibt, aber ich wurde nicht lange gefragt. Die Diagnose stand plötzlich im Raum, obwohl in den normalen Blutwerten alles wie fast immer gut war. Kleinigkeiten die nicht paßten, aber nichts schlimmes darlegten.
Früher besprachen wir oft in der Familie, ob es gut wäre zu wissen an was man mal sterben würde. Einer erfuhr es dann und mußte schwer kämpfen.
Ich weiß es nun auch, aber möchte es eigentlich doch nicht mehr wissen. Es beeinflußt das gesamte Restleben sehr, da man doch im Hinterkopf ständig diese aussichtslose Diagnose hat. Wie die Bestie im Nacken.
Es könnte aber auch anders kommen und das versuche ich mir immer mal einzureden. Ich könnte auch einen Unfall haben und es ginge noch schneller, ohne das ich lange leiden müßte.
Keiner weiß es genau und deshalb sollte man sich die Lebenszeit nicht mit ständigem Grübeln wegen Krankheiten verderben. Du bist doch sonst gesund, oder?
Somit befasse dich mit schöneren Dingen. Heute lebst du und so solltest du dich daran erfreuen. Du kannst dich bewegen, selbst Entscheidungen treffen, ob du spazieren gehst usw.
Wenn du dich sehr schlecht fühlst, dann denke an arme Menschen die in Krankenhäusern liegen, an Geräte angeschlossen sind etc. und schon geht es dir wieder besser.
Vor einigen Jahren, als ich einen engen Verwandten im Krankenhaus besuchte, kam uns in einer Großklinik ein Mann entgegen, der Kehlkopfkrebs hatte und operiert war. Als wir den armen Mann sahen und mit ihm sprachen (er krächzte, da er nicht mehr normal sprechen konnte, merkten wir wie gut es uns dann doch wieder ging.
Als mein Verwandter seine OP gut überstanden hatte, dann ins Freie durfte, atmete er erstmal kräftig durch und dachte nur noch positiv. Obwohl er immer noch die Narbenschmerzen hatte und kaum gehen konnte.
Er war auf dem Weg zur Reha, wegen der schweren Bandscheiben OP und lernte wieder laufen. Er hatte zu der Zeit bessere Aussichten als der arme Mann mit dem Kehlkopf.............................