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Wegen Panikattacken und Angstörungen bin ich in den zweiten Arbeitsmarkt geffallen weil mich die Jobbörse lange nicht vermitteln konnte und ich daher schon seit längerem arbeitslos bin.

Ich muss schon sagen das die Arbeit am zweiten Arbeitsmarkt total auf meine Psyche drückt,denn ganzen Tag nur mit Papier und Leim zu arbeiten macht keinen Spass. und der Knackpunkt ist die schlechte Bezahlung. kein Lohn. keine Rente. .und ein kleines Taschengeld und Dankeschön für nichts. da ich schon über 40 bin beschleicht mich das blöde Gefühl das ich niemals aus diesem Loch heraus kommen werde und warscheinlich bis zum bitteren Ende versauern. sorry für diesen Ausdruck!

Meine psychischen Probleme haben sich dadurch noch verstärkt sodas ich auch noch am Reizdarmsyndrom erkrankt bin vor lauter Sorgen.

Hat jemand auch von euch die perfiden Methoden vom zweiten Arbeitsmarkt zu spüren bekommen. würde mich echt über Erfahrungen freuen. bin total trostlos und komisch es kommen auch manchmall Tränen bei mir. auch bei diesem Post!

08.01.2023 18:49 • 06.03.2023 x 1 #1


9 Antworten ↓


squashplayer
Tut mir leid für dich! Bin zwar nicht betroffen. Aber gibt es am ersten Arbeitsmarkt evtl. einfache Jobs, die du machen könntest?

08.01.2023 20:09 • #2


A


Ausbeutung am zweiten Arbeitsmarkt

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423
@squashplayer Zur dieser Zeit leider nicht....

08.01.2023 20:12 • #3


Schokowaffel_
Hey,
war auch (wenn auch nur ein Jahr) auf dem zweiten Arbeitsmarkt und fühlte mich da auch nicht aufgehoben. Musste auch täglich von 8 bis 15 Uhr irgendwelche Sachen eintüten oder Pappen schneiden. Einfach nur frustrierend...

Allerdings gab es bei mir Leute, die im Rahmen der Werkstatt einen Außenarbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt bekamen, bzw. sich das anschauen konnten. Werden bei dir auch Außenarbeitsplätze angeboten? Vielleicht ist das eine Möglichkeit?

08.01.2023 20:19 • x 1 #4


423
Zitat von Schokowaffel_97:
Hey, war auch (wenn auch nur ein Jahr) auf dem zweiten Arbeitsmarkt und fühlte mich da auch nicht aufgehoben. Musste auch täglich von 8 bis 15 Uhr irgendwelche Sachen eintüten oder Pappen schneiden. Einfach nur frustrierend... Allerdings gab es bei mir Leute, die im Rahmen der Werkstatt einen Außenarbeitsplatz auf ...

Darf ich dich fragen wie die Bezahlung so war....bitte?

08.01.2023 20:23 • #5


boomerine
Und wenn du selber suchst ? Was hast du gelernt ?

08.01.2023 20:26 • #6


Schokowaffel_
@423
Den genauen Betrag weiß ich nicht mehr... ist schon 3 Jahre her. Glaube aber, das waren monatlich so um die 100 Euro, aber ganz so sicher bin ich mir nicht.

08.01.2023 20:27 • x 1 #7


423
Zitat von Schokowaffel_97:
Glaube aber, das waren monatlich so um die 100 Euro, aber ganz so sicher bin ich mir nicht.

Und zusammen mit Sozialhilfe?

08.01.2023 20:34 • #8


Herta_Emmi
Eine Bekannte hat als Beikoch auf dem zweiten Arbeitsmarkt gearbeitet, später als Küchenhilfe im Kindergarten.
Nach einer schweren Erkrankung ist sie jetzt arbeitsunfähig.
Weiß nicht was sie bekommen hat.

08.01.2023 21:46 • x 1 #9


S
Zitat von 423:
Wegen Panikattacken und Angstörungen bin ich in den zweiten Arbeitsmarkt geffallen weil mich die Jobbörse lange nicht vermitteln konnte und ich daher schon seit längerem arbeitslos bin.

Ich muss schon sagen das die Arbeit am zweiten Arbeitsmarkt total auf meine Psyche drückt,denn ganzen Tag nur mit Papier und Leim zu arbeiten macht keinen Spass. und der Knackpunkt ist die schlechte Bezahlung. kein Lohn. keine Rente. .und ein kleines Taschengeld und Dankeschön für nichts. da ich schon über 40 bin beschleicht mich das blöde Gefühl das ich niemals aus diesem Loch heraus kommen werde und warscheinlich bis zum bitteren Ende versauern. sorry für diesen Ausdruck!

Meine psychischen Probleme haben sich dadurch noch verstärkt sodas ich auch noch am Reizdarmsyndrom erkrankt bin vor lauter Sorgen.

Hat jemand auch von euch die perfiden Methoden vom zweiten Arbeitsmarkt zu spüren bekommen. würde mich echt über Erfahrungen freuen. bin total trostlos und komisch es kommen auch manchmall Tränen bei mir. auch bei diesem Post!


@423

Nun, aus beruflichen Gründen habe ich mit Behörden, Menschen und diversen Sachlagen zu tun.

Erstens ist es doch nicht neu, dass Menschen im zweiten Arbeitsmarkt ausgebeutet werden. Diese ganzen Teilzeitstellen, Minijobs, Midijobs usw. sind doch schon zwecks Logik und Lohn nicht das Gelbe vom Ei.

Zweitens musst Du gar nichts! Jeder Mensch kann frei entscheiden und Job xyz aussuchen und auswählen. Bedingungen kennt man vorher und wenn man sich versklaven lässt und das falsche System durch seinen Dienst am Laufen hält, ist es einfach nur traurig.

Drittens sollte man sich generell niemals auf Dritte (Jobcenter, Arbeitsagentur, Jobbörse usw.) verlassen, denn diese vermitteln bewusst nur in Mini- und Midijobs, selten in Vollzeitstellen. Zumeist dubiose Stellen und bewusst zu bekannten Firmen oder Dienstleistungsanbieter, Weiterbildungsträger. Wer prüft, der kommt schnell hinter das System mit System! Mit einer ernsthaften Vermittlung hat das gar nichts zu tun.

Wer selbst sucht und sich kümmert, bekommt in der Regel weit bessere Stellen. Wobei die meisten Firmen heutzutage bewusst ablehnen und sich lieber günstigere Hilfskräfte vom Amt holen, dann stets wechseln, wegen der Kosten. SO läuft das System. Soviel zum Thema Fachkräftemangel Lieber billig einstellen, anstatt teure Fachkräfte.

Erst neulich hatte ich zusammen mit einem Klienten ein GEspräch vor Ort. Der Arbeitgeber hat abgesagt, da er 5500-6500 Euro Lohnkosten pro Monat zahlen müsste. Er stelle lieber einen Mini- bzw. Midijobber ein und zahlt die geringen Pflichtbeiträge für die gleiche Arbeit. Nach x Monaten wird dann Personal gewechselt (hat mir ein Mitarbeiter intern erzählt).

Insofern darf man sich nicht wundern. Es ist allgemein bekannt und bei Weitem nicht NEU!

Und ja, bei einer Arbeit sollte es generel um mehr, als nur um Geldverdienen gehen. Wer nur des Geldes wegen arbeitet, der macht seinen Job nicht korrekt und wird es irgendwann nicht mehr können. Wertschätzung, Spaß, Freude, Ausgeglichenheit, Beschäftigung usw. Zudem verdummt man bei diversen Tätigkeiten. In Summe ist es dann nur logisch, dass auch die Arbeit einen belastet und die Psyche beeinflusst.

Nun, Du bist aber dann selbst SCHULD, wenn Du Dich ausnutzen lässt. Dann muss man das eben akzeptieren und nicht jammern, oder man ändert es bzw. macht so etwas vorab nicht!

Es liegt am gierigem System und nicht an Dir! Klar, wenn man das unterstützt, liegt es auch an diversen Menschen. Es bräuchte mehr Menschen, die eiskalt die Rechte kennen und sich nicht unter Wert für jeden Dreck verkaufen.

Ja, es ist verständlich, dass es an Deiner Psyche nagt. Aber, warum machst Du dann auch so etwas?
Etwas Falsches als Kompensation machen ist nicht besser, als NICHTS zu machen. Du bist nicht glücklich, wirst verarscht, hast kein Geld und die Lösung ist es auch nicht, Spaß macht es obendrein nicht. Den Schuh musst DU Dir schon anziehen.

Ja, beruflich bekomme ich das sehr oft mit. Aber, es ist ja nicht NEU. Selbst wer nicht beruflich damit zu tun hat, hätte diverse Dinge durch die Medien (neutral!), Dritte usw. mitbekommen müssen. Allerdings hält sich da mein Mitleid/Verständnis in Grenzen, da sich jeder Mensch frei und neutral informieren kann. Auch über seine Rechte kann sich jeder Mensch z.B. Online kostenlos informieren. Auch zwecks GG, BGB, AGG, Arbeitszeitgesetz usw. Wer das nicht macht, darf sich nicht beschweren. Selbst der gesunde Menschenverstand sagt doch irgendwann, dass hier und da etwas nicht passt/korrekt ist. Zudem kann man alles prüfen, sich Gedanken machen. Wer das alles nicht kann, kann sich Hilfe Online oder vor Ort holen.
Insofern verstehe ich es tatsächlich nicht, warum manche Menschen alles glauben, jeden Mist machen, aber dann unzufrieden sind, sich nicht informieren und nichts ändern. Das ist mE unlogisch.

Also, Kopf hoch, aus den Fehlern lernen, es beenden, neu ordnen, neu angehen, mutig sein, sich bilden informieren, zukünftig besser/anders machen.

06.03.2023 17:42 • x 1 #10


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