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8

H
Liebe Mitglieder,

kann mir jemand einen Tipp geben?
Ich bin seit Oktober aus der Elternzeit zurück zum Arbeitsplatz.

- Meine Arbeitszeit: 5 x 3 Stunden, bei einem Anfahrtsweg von 45 Minuten pro Strecke. Keine Verhandlung wurde akzeptiert, nur 4 Tage zu arbeiten und die Stunden zu verteilen, obwohl das in der Vergangenheit bei anderen Mitarbeiterinnen möglich war
- Arbeitsplatz: obgleich in der selben Abteilung Mitarbeiter an einem anderen Standort arbeiten, der für mich viel günstiger von der Strecke wäre, wurde das bei mir abgelehnt.
- obgleich mein alter Schreibtisch frei war musste ich das Büro wechseln und dort auf den Azubiplatz mit kleinem Monitor. Zunächst wurde mir mitgeteilt, das sei nur bis 1.2., dann würde ein anderer Platz frei. Ohne Begründung konnte ich aber erst Ende April wechseln, obwohl der andere platz frei war.
- Arbeitsgebiet: obgleich ich qualifiziert bin, Uniabschluss, MBA, mehrere Fremdsprachen wurde mir ua. die Überwachung der Kuvertiermaschine als Arbeit zugewiesen. diese ist ständig kaputt und das bedeutet Briefe von Hand einkuvertieren
- ich hatte als interessanteres Arbeitsgebiet die Transportschäden. Das wurde mir ohne Begründung wieder abgenommen, ich musste es an andere weitergeben. Dafür wurde mir zugewiesen, die Express-Sendungen im Netz zu tracken und die Ankunftsbescheinigungen im System abzulegen - eine ätzende stumpfsinnige Ablagearbeit.
- Mein altes Gebiet kann ich mit der Begründung nicht weiter bearbeiten, dass ja sonst jemand nachmittags reinschauen müsste. In der Vergangenheit hat aber eine Kollegin ihr Gebiet auch nur vormittags bearbeitet, und ich, damals noch Vollzeit beschäftigt, habe es nachmittags betreut. Bei mir in der selben Situation wird das abgelehnt.
- ich werde, obgleich das nicht im Arbeitsvertrag steht, für alle möglichen Assistenzaufgaben herangezogen, vom Hotelbuchen bis zu Fotoaufnahmen, ohne jedoch offiziell eine Assistentin zu sein. Als kürzlich ein Abteilungsorganigramm erstellt wurde, ist meine Arbeitsstelle, obgleich ich nachgehakt habe, gar nicht erwähnt worden und ich wurde auf dem Foto einfach den Kolleginnen der Abteilung in der ich sitze zugeordnet, die aber etwas ganz anderes tun als ich.
- andere Mitarbeiter, die aus dem Mutterschutz zurückgekehrt sind, werden mit einer E-Mail an die ganze Firma begrüßt. Bei meiner Rückkehr keinerlei Email. Diese Mitarbeiterin ist Teamleiterin. Kann das als Grund ausreichen?
- andere Mitarbeiter können Homeoffice arbeiten. Ich nicht. Begründung: nur Führungskräfte dürfen das - ist ein Teamleiter der Teilzeit arbeitet Führungskraft? - und das Kind der einen Mitarbeiterin sei krank, deshalb ginge das bei ihr, und ob ich das auch wollte.

Was noch dazu kommt und es für mich noch unterträglicher macht: eben diese Mitarbeiterin, die jetzt auch aus dem Mutterschutz zurückgekehrt ist und Homeoffice arbeiten darf, hat mich bei den letzten Begegnungen super kalt und abweisend behandelt. Dh ich stand immer außen wenn sie mit ihrem Kind ins Büro kam und alle sich um sie versammelten. ich habe sie nun, wo sie offiziell wieder arbeitet, freundlich gebeten (per mail ) mir doch eine kleine Erklärung zu geben, auch persönlich. Sie meinte nur, sie habe das gar nicht so aufgefasst, das sei wohl ein Missverständnis. Eine andere hat geheiratet. Die Sammelbüchse habe ich nie gesehen. So war ich auch nicht auf dem Verteiler, als sie sich bedankte und Bilder herumschickte.

ich fühle mich ziemlisch beschissen dort, Aber was kann man tun wenn man vom eigenen Chef gemobbt wird? Beim darüberstehenden Chef, Personalabteilung, Betriebsrat? Das führt doch nur dazu dass es noch schlimmer wird, oder?

Liebe Grüße und sorry für die Länge...

Helia

09.05.2014 12:41 • 14.05.2014 #1


17 Antworten ↓


S
Ach helia, mal wieder da um dich zu beklagen...?!

Weißt du, manchmal hilft es,
1. mit den betreffenden Personen zu sprechen statt etwas in etwas hineinzuinterpretieren was andere gar nicht so meinen und sehen.

2. Manchmal hilft es auch, sich selbst nicht ganz so wichtig zu nehmen.

Und wenn das alles nichts nutzt,
3. hilft es manchmal auch, die Konsequenzen aus etwas zu ziehen und seine Situation selbst zu ändern.

Bauchpinseln (was du scheinbar hier immer wieder erwartest) hilt dir nicht weiter.
Aber ich bin ziemlich sicher, Dubist steht bald auf der Matte und tut dir den Gefallen.

09.05.2014 14:20 • x 1 #2


A


Arbeitsplatz - muss man sich das gefallen lassen?

x 3


Dini58091


Also, wenn es dir da überhaupt nicht gefällt, und wie es sich anhört, fühlst du dich dort nicht wohl, würde ich mich nebenbei nach einer anderen Arbeitsstelle umsehen!
Ich denke, wenn du mit jemanden darüber redest, wird es eh nur abgestritten!
Manche Menschen gehen so damit um und manche so. ICH würde zusehen, dass
ich da wegkomme und endlich wieder Spass hätte zu arbeiten!
Überall läuft es mal doof, aber nicht auf Dauer und manche Sachen hören sich
ja wirklich nicht an nach Doof gelaufen, sondern Mobbing!
Finde ICH! Das ist nur MEINE Meinung!
Red mal mit deinem Mann und deiner Familie/Freunde darüber!
Die kennen dich sehr gut. Vllt haben sie eine Idee oder einen Guten Rat!

Alles Gute

09.05.2014 14:38 • #3


C
Zitat von helia:
bei einem Anfahrtsweg von 45 Minuten pro Strecke


Ich wäre dankbar wenn ich so einen kurzen Weg hätte da ich pro Strecke 90-100 Minuten unterwegs bin.

Zu dem Rest kann ich nur sagen: entweder Zähne zusammen beissen und durch , ODER aktiv werden und sich um eine neue Stelle bewerben. Nur wer den Mut hat etwas zu ändern hat auch ein recht darauf sich zu beklagen.

09.05.2014 14:52 • x 1 #4


S
Zitat von Dini58091:
Red mal mit deinem Mann und deiner Familie/Freunde darüber!

Das ist das 2. Problem:
Mit dem Mann reden funktioniert ja auch nicht.
Freunde sind keine (mehr) da.
Familienbande sind - wenn ich mich richtig erinnere - auch nicht so prinkelnd.
Woran das liegt? Man weiß es nicht... vermutlich an den anderen.

09.05.2014 16:42 • x 2 #5


A
Das scheinen mir recht viele Baustellen zu sein.

Arbeitszeiten sind Arbeitszeiten. Wenn der Chef mit sich reden lässt: Glück gehabt, wenn nicht, ist es wie es ist oder du suchst dir etwas für dich passenderes. Für deinen Anfahrtsweg kann keiner etwas und 45min finde ich jetzt nicht so lang. Habe ich zu einem alten Job auch ungefähr gebraucht. War übrigens egal ob mit Auto oder S-Bahn - hat beides gleich lange gedauert.

Den Rest, den du schilderst, empfinde ich jetzt nicht als Mobbing. Woran machst du Mobbing denn fest? Klingt eher nach dem normalen Wahnsinn in deutschen Firmen. Wobei der Wahnsinn einfach auch erträglich sein kann, je nach Verhandlungsgeschick.

Grundsätzlich würde ich an deiner Stelle, bevor du schwere Geschütze auffährst wie Betriebsrat, übergeordnete Vorgesetzte etc, doch noch einmal ruhig mit deinem Chef reden. Aber nicht quengeln, sondern eher deine Stärken aufzählen und erklären, wie nützlich du doch mit deinen Qualifikationen an anderer Stelle sein kannst.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es durch Umstrukturierung nicht immer einfach ist, die Mutterschaftsrückkehrerinnen ad hoc unterzubringen. Manchmal dauert es einfach, bis da das passende Plätzchen für jemanden gefunden ist.

Wenn das alles nichts hilft, neuen Job suchen.

09.05.2014 17:29 • #6


P
Du sollst auf diese Art und Weise, wer auch immer die Anweisung oder die Ambitionen dazu hat, raus gemobbt werden. Das ist doch ganz offensichtlich. Du kannst dich natürlich mal anwaltlich beraten lassen. Aber so, wie es aussieht, macht man nur Dinge, die im Grunde erlaubt sind. Entweder suchst du das Gespräch mit deinem obersten Chef und schilderst ihm die Sache oder du suchst dir direkt eine andere Stelle. Wenn du fünf Mal die Woche für 15 Stunden (?) los musst und dann auch noch 45 Minuten eine Strecke zu fahren hast, kommt doch sicher eh nicht viel dabei rum, oder? Oder ist das öffentlicher Dienst/Behörde? Also ich würde, es sei denn, es wäre eine Stelle, die ich nie wieder kriege, bestimmt nicht fünf Mal die Woche für drei Stunden so weit fahren.

09.05.2014 18:31 • #7


A
Wo siehst du denn Mobbing?

Ergänzung zu meinem ersten Posting: Überall, wo ich bisher gearbeitet habe, ist die Teamleitung der Führungsebene zugeordnet gewesen, bzw gehörte die Teamleitung zum Führungsstab, auch in Teilzeit. Und ja, der Arbeitsplatz unterschied sich dabei immer in Anforderungen, Privilegien, aber auch Verantwortung von dem der anderen Angestellten.

09.05.2014 18:52 • #8


G
Ein anderer Ansatzpunkt wäre vielleicht dies:

Wenn deine Tochter oder du bald den nächsten Geburtstag haben, leckeren Kuchen für alle in der Abteilung backen, mitbringen und als eine Art Wiedereinstandsfeier deklarieren.

Und ansonsten so tun, als ob nichts wär.

Vielleicht lockert sich dann die ganze Atmosphäre?

09.05.2014 20:22 • #9


H
hallo zusammen,

danke für eure Antworten und euer Eingehen auf mein Thema.
Ich habe mit meiner Vorgesetzten ein Gespräch gesucht und auch geführt als mir das mit den Trannsportversicherungen entzogen und die Ablage zugewiesen wurde, und ich habe ihr alles geschildert und auch auf meine Wünsche / Fähigkeiten hingewiesen. Daraufhin wurde mir zugesagt, künftig noch etwas anderes dazu zu bekommen, das trat bisher nicht ein. Ich habe mich auch gemeldet, als ich in diesem Organigramm nicht erwähnt wurde. Ich habe in einem Gespräch versucht, all das, was ich hier geschildert habe, darzustellen, jedoch ohne jeden Erfolg.
Ja es scheint mir auch so, dass Zähnezusammenbeißen und eine andere Stelle zu suchen die einzige Lösung ist, da Gespräche nichts bringen.

Viele Grüße
Helia

Ns: Shamus: warum bist Du in diesem Forum?

09.05.2014 21:24 • #10


C
Zitat von helia:
hallo zusammen,

danke für eure Antworten und euer Eingehen auf mein Thema.
Ich habe mit meiner Vorgesetzten ein Gespräch gesucht und auch geführt als mir das mit den Trannsportversicherungen entzogen und die Ablage zugewiesen wurde, und ich habe ihr alles geschildert und auch auf meine Wünsche / Fähigkeiten hingewiesen. Daraufhin wurde mir zugesagt, künftig noch etwas anderes dazu zu bekommen, das trat bisher nicht ein. Ich habe mich auch gemeldet, als ich in diesem Organigramm nicht erwähnt wurde. Ich habe in einem Gespräch versucht, all das, was ich hier geschildert habe, darzustellen, jedoch ohne jeden Erfolg.
Ja es scheint mir auch so, dass Zähnezusammenbeißen und eine andere Stelle zu suchen die einzige Lösung ist, da Gespräche nichts bringen.

Viele Grüße
Helia

Ns: Shamus: warum bist Du in diesem Forum?


@Helia

Ich drücke dir die Daumen, dass du eine andere Stelle findest, wo du nicht so schlecht behandelt wirst. .
Shamus ist in diesem Forum, um sein mangelndes Selbstwertgefühl dadurch zu kompensieren, dass er andere Menschen maßregeld und oft auch beschimpft.

09.05.2014 21:30 • x 1 #11


I
@Caelis: Hast du mit den Mods Kontakt aufgenommen, so wie sie es gefordert haben?
Deine oben geschriebene Beleidigung gegenüber Shamus zeigt eindeutig, dass du kein Mobbingopfer bist, sondern dass du austeilen kannst wie sonst was.

09.05.2014 21:56 • x 1 #12


S
Zitat von helia:
Ns: Shamus: warum bist Du in diesem Forum?

Aus diversen Gründen, nicht aber um Bäuche zu pinseln.

Zitat von Caelis:
Shamus ist in diesem Forum, um sein mangelndes Selbstwertgefühl dadurch zu kompensieren, dass er andere Menschen maßregeld und oft auch beschimpft.

Gaaaanz falsch, liebste Caelis!

1. ist Shamus kein er.
2. Shamus hat sogar ein recht gut ausgeprägtes Selbstwertgefühl und muss nichts kompensieren.
3. Shamus maßregelt und beschimpft nicht, Shamus versucht Menschen gelegentlich den Spiegel vorzuhalten.
(Manche erschrecken sich dann doch tatsächlich vor ihrem eigenen Spiegelbild)
4. Shamus ist nur aus einem einzigen Grund hier im Forum, nämlich um dich zu mobben.

09.05.2014 23:02 • x 1 #13


A
Zitat von helia:
hallo zusammen,

danke für eure Antworten und euer Eingehen auf mein Thema.
Ich habe mit meiner Vorgesetzten ein Gespräch gesucht und auch geführt als mir das mit den Trannsportversicherungen entzogen und die Ablage zugewiesen wurde, und ich habe ihr alles geschildert und auch auf meine Wünsche / Fähigkeiten hingewiesen. Daraufhin wurde mir zugesagt, künftig noch etwas anderes dazu zu bekommen, das trat bisher nicht ein. Ich habe mich auch gemeldet, als ich in diesem Organigramm nicht erwähnt wurde. Ich habe in einem Gespräch versucht, all das, was ich hier geschildert habe, darzustellen, jedoch ohne jeden Erfolg.
Ja es scheint mir auch so, dass Zähnezusammenbeißen und eine andere Stelle zu suchen die einzige Lösung ist, da Gespräche nichts bringen.



Hmm.... wenn du wirklich alle Punkte angesprochen hast, die du in deinem Anfangsposting aufgezählt hast, finde ich es auch schwierig. Es sind ja einige sachliche dabei, wie anderer Arbeitsplatz, anderes Aufgabengebiet, Zusatzaufgaben, die vielleicht wirklich noch einmal in einem freundlich-sachlichen Gespräch, eventuell auch unter einer Zeitvorgabe gelöst/geklärt werden könnten.

Der Rest sind aber eher dein persönliches Empfinden oder emotionale Punkte, die wir hier schwer einschätzen können. Ich stolpere so ein bisschen über die Mitarbeiterin mit dem Homeoffice und finde es irgendwie schade, wie negativ du das schilderst. Auf der einen Seite kann ich natürlich verstehen, dass du auch gerne von zu hause aus arbeiten würdest, auf der anderen Seite finde ich es toll, dass die Firma so auf die individuelle Situation der Mitarbeiterin eingeht und ihr etwas ermöglicht, was sonst ja offensichtlich eher unüblich ist, weil sie eben ein krankes Kind hat. Und ich kann nicht so richtig verstehen, warum du dich zurückgesetzt fühlst, weil deine Situation doch ganz anders ist. Dein Kind ist nicht krank.

Wenn du also in diesem Gespräch auch die emotionalen Punkte so angesprochen hast, wie du sie hier geschildert hast, war das sicherlich taktisch eher unklug. So aus meiner persönlichen Sicht heraus.

Vielleicht wäre es wirklich besser, du würdest dir einen Job suchen, der näher dran ist und dir eher zusagt.

Du scheinst eher nicht der Poker-Typ zu sein und ich weiß auch nicht, wie das in deiner Branche gerade so läuft, sonst würde ich ja raten, deine Kündigungsabsicht diplomatisch kundzutun. Aber das ist wirklich diffizil und darf keinesfalls trotzig klingen, sonst geht der Schuss nach hinten los.

10.05.2014 10:56 • #14


H
hallo AJP Psychic,

nein das mit der kollegin deren kind krank ist ist wirklich eine extreme ausnahmesituation. mich nervt das mit der teamleiterin der man das bewilligt hat, einen tag in der woche im büro zu sein und sonst von zu hause zu arbeiten. ich hatte schon vor beendigung meiner elternzeit angefragt ob ich 10 stunden arbeiten kann. wurde abgelehnt. alles was auch immer ich gefragt habe wurde abgelehnt. dieser vertrag mit 5 x 3 stunden wurde mir so vorgeschlagen und, wie geschrieben, weder die stunden auf 4 tage zu verteilen, noch an den anderen, näheren firmenstandort, noch sonst nur das allergeringste entgegenkommen. es wird ende des monats wieder ein gespräch geben über mein arbeitsgebiet. diesmal findet das gespräch auf initiative der chefin statt. und ich frage mich: wozu eigentlich noch ein gespräch? einerseits wird mir so nebenbei mal was entzogen und was zugeteilt und zusagen wegen dem arbeitsplatz einfach nicht eingehalten. warum dann überhaupt ein gespräch wenn doch alles andere total willkürlich einfach bestimmt wird.
ja du hast recht, es gibt einige punkte die sachlich sind und andere wieder die emotional sind. inszwischen denke ich nicht dass es irgendeinen sinn macht, etwas davon anzusprechen, die emotionalen schon gleich gar nicht.

Shamus: ich habe diesen beitrag geschrieben um rat zu suchen - dazu gibt es dieses forum - und nicht um von irgendjemandem ach du arme zu hören, wie du mir unterstellst. deine art zu schreiben ist ziemlich provokativ und unfreundlich und versößt gegen die regeln.

11.05.2014 22:45 • x 1 #15


A
Warum nervt dich das mit der Teamleitung so? Sie ist Teamleitung, hat also eine andere Stellung im Unternehmen als du. Das bringt andere Aufgaben, andere Privilegien und auch andere Verantwortung mit sich. das ist so, in einem hierarchisch geführten Unternehmen.
Du bist keine Teamleitung, also hast du auch nicht ihre Privilegien. So einfach.

In meiner alten Firma ist meine Teamleitung auch nicht zu igendwelchen Fachtagungen mitgefahren. War ihr Privileg, dass sie ausgenutzt hat. Ist halt so. Hätte ich das auch gewollt, hätte ich mich ja hoch arbeiten können. So musste ich durch die Welt zuckeln und mir in komischen Städten mit komischen Essen den Hintern bei langweiligen Vorträgen platt sitzen.
Manche Dinge sind wie sie sind. Unabänderlichkeiten zu akzeptieren macht es oft leichter. Und du hast mehr Energie dich für die Sachen stark zu machen, die du aktiv verändern kannst, wenn du denn willst.

An deiner Stelle würde ich klipp und klar im Gespräch auf die Zusagen, die dir gemacht wurden pochen. Freundlich, aber bestimmt. Und auch darum bitten, dass künftige Zusagen mit Zeitangabe/Frist schriftlich festgehalten werden, damit keiner den Überblick verliert und die Organisation reibungslos klappt.

Das soll nicht böse klingen, aber dein Text liest sich für mich irgendwie trotzig, so nach dem Motto die halten sich nicht daran, jetzt bin ich bockig. Aber diese Haltung führt zu nichts und schon gar nicht zu deinem Vorteil. Ich weiß wie schwer das ist, aber manchmal hilft es ungemein, freundlich einen Schritt vorwärts zu machen und nicht alles so sehr persönlich zu nehmen.

11.05.2014 23:20 • #16


H
hallo AJPsychic,
es ist für mich einfach schwierig mir darüber klar zu werden, wann etwas nur mein Gefühl ist oder wann etwas wirklich nicht in Ordnung ist und es berechtigt ist, sich zu beschweren. Darüber habe ich gehofft hier eine Orientierungshilfe zu bekommen. Die Antworten spiegeln ja auch das ganze Spektrum der Möglichkeiten wieder, die einen verstehen dass ich mich gemobbt fühle, andere verstehen es überhaupt nicht. Ich schätze Deine sachliche und freundliche Art sehr, vielen Dank für Deine Ratschläge! Ich denke dass meine Chefin nicht der Typ ist, der Kritik offen aufnimmt. Es wurde früher mal vorgeschlagen einen Abteilungskummerkasten einzurichten, das hat sie abgelehnt. Es gab auch mal eine Sitzung in der einige sich geäußert haben, auch ich, und das hat gar nichts gebracht.. Ich muss darüber noch nachdenken, jedenfalls denke ich nicht dass reden etwas bringt.
GastB, vielen Dank für Deinen Rat, ja, bei einer günstigen Gelegenheit zu versuchen, die Stimmung etwas aufzulockern ist ein guter Ansatz.
Viele Grüße
Helia

14.05.2014 20:32 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Zitat von helia:
hallo AJPsychic,
es ist für mich einfach schwierig mir darüber klar zu werden, wann etwas nur mein Gefühl ist oder wann etwas wirklich nicht in Ordnung ist und es berechtigt ist, sich zu beschweren. Darüber habe ich gehofft hier eine Orientierungshilfe zu bekommen. Die Antworten spiegeln ja auch das ganze Spektrum der Möglichkeiten wieder, die einen verstehen dass ich mich gemobbt fühle, andere verstehen es überhaupt nicht. Ich schätze Deine sachliche und freundliche Art sehr, vielen Dank für Deine Ratschläge! Ich denke dass meine Chefin nicht der Typ ist, der Kritik offen aufnimmt. Es wurde früher mal vorgeschlagen einen Abteilungskummerkasten einzurichten, das hat sie abgelehnt. Es gab auch mal eine Sitzung in der einige sich geäußert haben, auch ich, und das hat gar nichts gebracht.. Ich muss darüber noch nachdenken, jedenfalls denke ich nicht dass reden etwas bringt.
GastB, vielen Dank für Deinen Rat, ja, bei einer günstigen Gelegenheit zu versuchen, die Stimmung etwas aufzulockern ist ein guter Ansatz.
Viele Grüße
Helia


Ich denke, du kannst deine Chefin sicherlich am Besten einschätzen und es scheinen ja auch andere Mitarbeiter, so wie du schreibst, mit ihr Probleme zu haben. Das ist, meiner Ansicht nach, kein gutes Zeichen für deine weitere Tätigkeit in diesem Unternehmen. Wenn also eine Versetzung in eine andere Abteilung nicht in Frage kommt, würde ich anfangen Bewerbungen zu schreiben und mich beruflich neu orientieren. Das ist auch immer eine schöne Chance, die Dinge vielleicht in Zukunft anders anzugehen.

Was mir bei beruflichen Problemen immer gut half, war emotionale Komponenten von sachlichen ganz klar zu trennen. Entschuldige wenn ich es so geradeheraus schreibe, aber du wirkst auf mich nicht sehr selbstsicher und unsichere Menschen neigen eher dazu bestimmte Verhaltensweise auf sich zu beziehen und darunter zu leiden, als jemand der die Schultern zuckt und sich ein Ei drauf brät. Und gerade da ist es doppelt wichtig immer wieder zu reflektieren: Könnte das Verhalten von Kollege XY auch ganz andere Gründe haben und gar nichts mit mir zu tun haben?

Im Grunde kann es dir nur helfen, deiner selbst sicherer zu werden, dich um dich zu kümmern.

14.05.2014 22:11 • #18


A


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