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A
Eine Geschichte von mir:



Life after jazz (?)

Also nehmen wir mal an; nehmen wir mal an, ich würde mich wahrhaft und redlich bemühen ein guter Mensch zu sein, gut zu sein, weil ich gelernt habe, dass man dann nach dem Tod in den Himmel kommt und es da einem ganz gut geht.
Was, wenn es dann so wäre wie folgt:

Ich komme im Himmel an. Es ist gerade ein Engel-Symphonieorchester am spielen. Ich weiß nicht, von welchem Komponisten das Stück ist. Die Musiker, die sitzen, sitzen nicht auf Stühlen sondern auf kleinen Wölkchen.
Ich gehe ein wenig umeher. Müde bin ich nicht. Die Reise hat nicht lang gedauert. Jetzt sehe ich einen bärtigen Mann, in einer Kutte, um die er einen Strick als Gürtel gebunden hat, an dem Strick hängt ein großer Schlüssel. Er unterhält sich gerade mit einem kleinen Engel. Das muss Petrus sein!
Ich gehe forsch auf ihn zu und sage mit freudiger Erwartung:
Entschuldigen Sie, wo kann ich denn hier Live-Jazz hören? Petrus schaut mich an und sagt: Wir haben hier nur klassische Musik, für Jazz hättest Du in die Hölle gehen müssen... Dann tätschelt er mir auf die Schulter und sagt lächelnd: ... Aber Du warst ja brav!

Was also, wenn es dann so ist?

alexander

16.03.2012 09:30 • 29.03.2012 #1


8 Antworten ↓


B
Wenn man in der Hölle tatsächlich Jazz hören muss, dann
würde ich nur noch sagen:

Gott vergib mir meine Sünden, denn ich will in den Himmel !

weil:

seit vielen Jahren freue ich mich auf eine Session mit Janis
Joplin, Jimi Hendrix und Kurt Kobain (übe dafür sogar Key-
board).

16.03.2012 15:33 • #2


A


Life after jazz?

x 3


B
Ich glaube, die Idee ist nicht zu Ende gedacht. Wenn man denn wirklich an Himmel und Hölle glaubt, muss man sich zwangsläufig noch irgendein passables Konzept der Seelentransformation in einen ewigkeitstauglichen Zustand überlegen. In der Hinsicht gibts sicher ganz unterschiedliche Wünsche und vorlieben, aber der Kernpunkt vermutlich jeder Vorstellung in dieser Richtung ist sicher der, dass die himmlische/höllische Inkarnation der Seele nur begrenzt was mit dem irdischen Dasein zu tun hat, das man bis dahin so geführt hat. Wäre das anders, wäre das Leben nach dem Tod, wie ich es mal salopp formulieren will, nur eine Fortsetzung des irdischen Daseins in anderer Umgebung, dann wäre diese Vorstellung zu schrecklich, als das man überhaupt noch daran glauben wollen würde.

Wenn man nun aber irgendeiner wie auch immer geartetet Transformation unterzogen wird, dann betrifft die ja vielleicht auch die musikalischen Vorlieben, und man arrangiert sich leichter mit dem vor Ort gebotenen Programm.

Zusätzlich sollte man auch nicht vergessen, dass Musik aus der Konserve eine historisch betrachtet eher junge Sache ist. Wo die Verstromung etwas länger gedauert hat, da hat man noch Anfang des 20. Jahrhunderts nur das an Musik zu hören bekommen, was man entweder selbst gemacht hat oder von irgendwelchen, wie schlecht spielenden auch immer, fahrenden Musikanten vorgespielt bekommen hat. Und man war verdammt noch mal zufrieden damit

18.03.2012 23:15 • #3


A
Das ist nicht die erste Version. Also vielleicht nicht (die) eine Geschichte von mir.
Aber jetzt ist sie so!
In der Originalversion kam noch (soetwas wie) ein Aufnahmegerät vor.
Weil, die schickte ich zu einem Wettbewerb ein und da musste sowas in
der Geschichte vorkommen.
Aber das war nur ein Satz. Und ohne das ist die Geschichte runder.
Es hatte keine inhaltliche Bedeutung.

Alexo

19.03.2012 17:03 • #4


A
Brecht, Du machst mir Angst!

Dann will ich NIE sterben! Was gibt es besseres als Jazz??


Freut mich, dass meine Veröffentlichung zu Deiner Reaktion geführt hat!

Alexo

19.03.2012 17:06 • #5


B
Was es besseres als Jazz gibt? Nun, ganz kurz gedacht, Jazz mit B. Und niemals sterben zu wollen ist schonmal ein ganz guter Ansatz, ich glaub, die meisten Leute machen das so...

Ein ganz kleiner Tipp am Rande für Deine Schreiberei: die Gänsefüßchen ( ) setzt man beim Schreiben unter anderem, wenn man verdeutlichen will, dass man etwas nicht ganz ernst meint, so im Sinne einer Formulierung mit Augenzwinkern. Deine Ausführung könnte davon ein paar weniger vertragen, speziell an den Stellen, wo Du einfach nur erzählst was Sache ist.

19.03.2012 20:14 • #6


A
Danke für Deinen Beitrag, Brecht.

Hast Du Lust mit mir über Jazz zu schreiben?
Wer sind Deine Lieblingskünstler?

Du heisst gar nicht Brecht! Wieso einen so berühmten Namen?

Ich hab nichts vom echten Brecht gelesen.

Bist Du ein Bücherwurm? Welches Buch liest Du grad?

Alexo

20.03.2012 01:33 • #7


B
Über Jazz schreiben? Sorry, dafür bin ich leider nicht qualifiziert. Meine alte Frau Mutter ist zeitlebens ein Fan gewesen, und da kriegt man als Nachwuchs natürlich auch irgendwann mit, ob man diese Klänge mag oder eher nicht. Ich mochte sie halt, und gehe heut noch gerne in Jazzkneipen, wenn es sich anbietet. Nicht, dass es allzu oft passieren würde.

Und nein, ich heiße natürlich nicht Brecht, aber wenn die üblichen zwei, drei Standard-Ideen, die ich für nichtssagende Foren-Nicknames so habe, probier ich halt was Ausgefallenes

22.03.2012 20:59 • #8


A
Danke für Deinen Beitrag und den Smiley, Brecht und die Erklärung.


Alexo

29.03.2012 12:06 • #9





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